Singlereise in den Elsass
Reisebericht: 23.06. – 29.06.2024
Der Elsass besticht mit seinen romantischen Städten entlang der Elsässer Weinstraße. Auch die Hochkönigsburg und der Odilienberg sind sehenswert.
Ein Reisebericht von
Kerstin Hugel
Anreise
Am Morgen fuhren wir durch Thüringen. In Eisenach war unser letzter Zustieg. Weiter ging es über Karlsruhe und Offenburg nach Illkirch-Graffenstaden. Wir hatten Glück und fast keinen Stau. So unternahmen einige Gäste einen Spaziergang in die Umgebung. Zum Abendessen kehrten wir in einem Restaurant in der nähe ein.
Straßburg
Wir freuten uns auf Straßburg, die Hauptstadt des Elsass. Mit unserem Bus unternahmen wir eine Rundfahrt durch das Europaviertel und die Straßburger Neustadt mit ihren schönen Gebäuden aus der Zeit von Kaiser Wilhelm. Seit Juli 2016 gehört das Viertel zum Weltkulturerbe der UNESCO. Anschließend erkundeten wir zu Fuß die Altstadt rund um das Münster. Wir wollten noch mehr entdecken von der schönen Altstadt und so bestiegen wir die Kleinbahn und fuhren vorbei an der Thomaskirche, dem Guttenberg Platz und durch das schöne Viertel Petite France. Dort reiht sich ein Fachwerkhaus am anderen und zwischendurch windet sich die Ill. Es meldete sich der Hunger und so kehrte jeder in einem Restaurant oder Cafe ein Jetzt hieß es Leinen los. Mit dem Schiff fuhren wir auf der Ill und entdeckten die Stadt vom Wasser aus. Nach dem Besuch des Münsters und etwas Freizeit hieß es Abschied nehmen von dem schönen Straßburg.
Hohkönigsburg – Ribeauvillé – Riquewihr
Heute besuchten wir die schönste und größte Burg des Elsass. Die Hochkönigsburg liegt romantisch oberhalb von St. Hippolyte. Die Burg aus den 12 Jh. wechselte immer wieder die Besitzer. Im 30. jährigen Krieg wurde sie zerstört. Sie gehörte anschließend der Stadt Selestat. Kaiser Wilhelm II. erhielt diese Burg geschenkt und hat diese wieder aufgebaut. Von da an wurde sie als Museum genutzt. Nach einem interessanten Rundgang durch die Burganlage fuhren wir entlang der Elsässer Weinstraße durch viele kleine schmucken Orten und erreichten Ribeauville. In der Weinstadt mit den drei Burgen bummelten wir durch die Gassen der Altstadt. Weiter führte uns die Fahrt in den wohl schönsten Ort nach Riquewihr. Die mittelalterliche Stadt liegt romantisch zwischen den Weinbergen. Dort wartete schon der Bummelzug auf uns und wir fuhren durch den Weinort. und die Weinberge. Anschließend gingen wir in den Weinkeller zur Weinverkostung. Wir erfuhren viel Wissenswertes über den Weinanbau. Eine Weinverkostung von 7 Weinen rundete unseren Besuch ab. Noch ein Bummel durch die Gassen der Altstadt und der Tag neigte sich dem Ende.
Käseprobe – Mittagessen Bauernhof – Vogesenrundfahrt
Der Blick aus dem Fester verriet wieder schönes Wetter. Zuerst fuhren wir nach Lapoutroie und besuchten die Käserei Haxair. Nach einer Führung und Informationen über die Umgebung konnten wir die verschiedenen Käsesorten verkosten. Natürlich wurde noch eingekauft. Nun erwartete uns eine Panoramafahrt in die Vogesen. zum Col de la Schlucht, den höchsten Pass der Nordvogesen. Auf der Route de Cretes erwartet uns ein schönes Panorama. In einem Bauernhof ließen wir uns das Mittagessen schmecken. Danach besuchten wir noch Kaysersberg. Die Ruine der Kaiserburg thront über der Stadt. In der Geburtsstadt Albert Schweizers befindet sich das Albert Schweizer Museum. Wir bummelten durch die Altstadt und bewunderten die schönen Fachwerkhäuser.
Colmar und Eguisheim
Die Blumenstadt Colmar wartete auf unseren Besuch. An der Touristeninformation begann unsere Führung durch die schöne mit Blumen geschmückte Altstadt. Wir starteten am Unterlinden Museum durch verwinkelte Gassen bis zum Viertel „Klein-Venedig". Das romantische Viertel lud zum Bummeln und Kahnfahren ein. Ein Blick in die Markthalle und einkaufen in den vielen kleinen Läden und schon war wieder Mittagszeit. Im Restaurant Pfeffel war für jeden Geschmack etwas dabei. Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir Equisheim. Der kleine Ort zählt zu den schönsten Blumendörfern im Elsass. Mit dem Bummelzug entdecken wir Equisheim und die umliegenden Weinberge.
Gertwiller – Obernai – Odilienberg
Heute besuchten wir in Gertwiller den Lebkuchen Hersteller Fortwanger. In einer kleinen Ausstellung wandelten wir durch die schön eingerichteten Räume. Auch den Lebkuchenbäckern konnten wir über die Schultern schauen. Die Lebkuchen werden noch von Hand hergestellt und verziert. Die Stadt Obernai war unser nächstes Ziel. Die noch zum Teil von einer Stadtmauer umgebene Altstadt besichtigten wir während einer Führung. Die Geburtsstadt der Heiligen Odilie, der Schutzpatronin des Elsass, besticht durch seine bunten Häuser und den Sechs Eimer Brunnen. Nach einer Mittagspause besuchten wir den Odilienberg. Von der Panoramaterrasse des Klosters hatten wir einen schönen Blick in die Umgebung. An der Tränenkapelle erfuhren wir die Geschichte der Heiligen Odilie, die als blindes Mädchen auf die Welt gekommen ist und nach ihrer Taufe ihr Augenlicht wieder erlangt hat. Darauf hin gründete sie diese Kloster.
Heimreise
Mit vielen schönen Erlebnissen und Eindrücken verließen wir den wundervolle Elsass.