Reisebericht: Rundreise Französische Alpen und Genfer See

22.08. – 27.08.2021, 6 Tage Rundreise in den Französischen und Schweizer Alpen mit Chatel – Evian – Yvoire – Genf – Martigny – Chamonix – Annecy


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Zwischen mächtigen Alpenmassiven mit Europas höchstem Berg, dem Mont Blanc, und Westeuropas größtem Binnensee , dem Genfersee, führte uns unsere Reise an viele interessante Orte - bei bestem Wetter und einer tollen Programmgestaltung. Lassen Sie sich von Bericht und Bildern begeistern.
Ein Reisebericht von
Hartwig Köllner
Hartwig Köllner

Sonntag, 22. August 2021 – Anreise

Da wir bis in die Französischen Alpen eine ganz schöne Fahrtstrecke zu bewältigen hatten, starteten wir bereits am zeitigen Morgen in Dresden. Nach Zustiegen in Chemnitz, Vogtland sowie Münchberg übernahm unser Fahrer Maik Richter in Pegnitz das Steuer unseres komfortablen Reisebusses. Dass wir an einem Sonntag anreisten, zeigte sich an unserem zügigen Vorankommen. Weitere Zwischenstopps in Karlsruhe und Montreux, die längere Pause an der interessanten, weil über die Autobahn gebauten Raststätte in Pratteln in der Nähe von Basel, zwei Grenzen ohne Kontrolle – wir erreichten unser Urlaubsziel Chatel in den Französischen Alpen am frühen Abend. Zuerst die Kontrolle des Impfstatus – in Frankreich Pflicht genauso wie ein Test aller 48 Stunden für Ungeimpfte, danach gings auf die gemütlichen Zimmer. Ein leckeres Drei-Gänge-Menü – selbst zubereitet vom Chef des Hauses - und ein gutes Getränk waren Abschluss des ersten Tages.
Unser Übernachtungsort Chatel befindet sich kurz hinter der Schweizer Grenze in den Savoyer Alpen in Frankreich im Distrikt Hochsavoyen. Die Gemeinde liegt im oberen Bereich des Tals Abondance. Die Region Portes de Soleil ist eine der größten grenzüberschreitenden Wintersportregionen Frankreichs mit der Schweiz.


Montag, 23. August 2021 – Südliches Flair am Genfersees zwischen Evian und Genf

An unserem ersten Programmtag ging es an den Genfersee. Zum Frühstück begrüßten wir unseren Wanderleiter Jan, der mit uns die nächsten Tage verbrachte und durch seine interessanten Informationen für viele Aha-Effekte sorgte.
Der Genfersee, auch Lac Léman genannt, ist Westeuropas größter Binnensee und wird von der Rhone durchflossen. 1/3 gehören flächenmäßig zu Frankreich, 2/3 zur Schweiz. Aber diese Grenzen spürt man nicht. Es herrscht regelmäßiger Schiffsverkehr auf dem See. Der See ist ca. 72 km lang und an der breitesten Stelle 13 km breit. Die maximale Tiefe beträgt 310 m.
Durch das Aboundance-Tal ging es zuerst in den international bekannten Kurort Evian. Die heilende Wirkung des Wassers wurde im Jahr 1789 durch einen Edelmann aus der Auvergne entdeckt, später durch Herrn Cachet als Quelle in seinem Garten zu überregionaler Bedeutung vermarktet. Diese Quelle sprudelt heute noch, wir haben sie besichtigen und das Wasser kosten können. Einige unsere Wanderer füllten sogar ihre Wasserflaschen für die bevorstehende Wanderung. Aber da waren wir nicht die Einzigen, Gastleute nutzen diese kostenlose Quelle ebenso für ihre Gäste. Und: die heutige Abfüllanlage nutzt andere Quellen, um den Bedarf zu decken. Interessant ist, dass das Wasser als Regenwasser zwischen 25 und 50 Jahre benötigt, um durch die Gletschersande gefiltert und dann sehr mineralienarm für Babynahrung, aber auch gegen Stoffwechselstörungen und Nierenerkrankungen, eingesetzt zu werden. Evian ist jedoch nicht nur mondäner Kurort, sondern hatte auch politische Bedeutung. Am 18. März 1962 war der Ort Schauplatz des Abkommens von Evian, welches Algerien die staatliche Unabhängigkeit gab. Die Gebrüder Lumière, die Erfinder der Kinematografie, sind ebenfalls mit Evian verbunden. Antoine Lumière, ein reicher Fotograf aus einer Lyoner Industrieellenfamilie, kaufte 1896 die Villa, heute Rathaus, und das ehemalige Thermalbad, heute der Palast Lumière. Evian war die Sommerresidenz der Familie. Leider konnten wir das Kurzentrum im Jugendstil nicht besichtigen, da hier fleißig gebaut wurde. Entlang der herrlichen Uferpromenade zeigte sich Evian aber auch durch andere Prachtbauten, wie z. B. das Casino, als wunderbarer Ort am Genfersee. Übrigens: das Wasser aus Evian wird weltweit vertrieben und ist damit Botschafter des Ortes.
Weiter ging es nach Ivoire. Nachdem wir Ivoire erreicht hatten, unternahmen unser Reiseleiter Hartwig sowie unserem Wanderleiter Jan eine kurze Wanderung durch die herrliche Altstadt mit der gewaltigen Stadtmauer und den prächtigen Toren.
Wir waren begeistert von den alten Gassen und dem Blick auf das Schloss, wo die Savoyer residierten. Die Kirche mit dem eigenwillig gedeckten Zwiebelturm und der davorliegende Lindenplatz strahlen Flair aus. Eisstände und Andenkengeschäfte wurden rege genutzt. Selbstverständlich freuten wir uns auch an dem überbordenden Blumenschmuck, der dem Ort schon viele Auszeichnungen gebracht hat. Einige folgten der Empfehlung unseres Reiseleiters und wanderten zur Schiffsanlegestelle auf der Halbinsel Leman. Ein wunderbarer Blick über den See war der Lohn.
Anschließend ging es weiter in Richtung Genf. Im kleinen Ort Hermance verließ unsere Wandergruppe den Bus, um über Cologny nach Genf zu wandern.
Die übrigen Reisegäste setzten ihre Fahrt nach Genf fort. Nachdem wir durch einen Tunnel Genf erreicht hatten, begrüßte uns die 140 Meter hohe Wasserfontäne Jet ´d Eau. Wir hatten Glück, denn wenig später wurde diese auf Grund heftiger Stürme abgestellt. Danach gab es eine Fahrt durch das UNO Viertel. Am Platz der Nationen konnten wir für einen Fotostopp halten und uns das Denkmal des „Gebrochenen Stuhls“ ansehen. Dies soll als Mahnmal gegen den Einsatz von Landminen dienen. Auch das Gebäude – Palast der Nationen – als Sitz der UNO in Europa sowie weitere umliegende UNO-Organisationen bestaunten wir. Weiter ging es zum Museum des Roten Kreuzes und des Roten Halbmondes. Der Zufall brachte uns auch am Gebäude der WHO vorbei, wo Bauarbeiten für eine Erweiterung erfolgen.
Vor unserer Schiffsrundfahrt am Nachmittag unternahmen einige Reisegäste mit unserem Reiseleiter Hartwig einen Stadtrundgang durch Genf. Blumenuhr, Kathedrale St. Pierre und Rathaus waren die Ziele, das Reformationsdenkmal konnten wir nur von oben besichtigen, die Geschichte der Reformation in Genf ist aber für Interessenten ein sehr komplexes Thema. Andere Reisegäste ließen sich bei bestem Wetter einen Kaffee oder ein Bier schmecken. Anschließend ging es mit dem Schiff zu einer einstündigen Rundfahrt. Wir bestaunten die kleine Meerjungfrau sowie etliche Gebäude mit historischem Bezug, wie Schloss Bellarive, Hotel Wilson, sahen aber auch die chinesische Botschaft.
Wieder an Land bestaunten wir das Monument und Mausoleum des Herzogs von Brunswick, der die Stadt Genf als Alleinerbin eingesetzt und sich dafür die Errichtung eines Grabmals nach eigenen Vorstellungen ausbedungen hatte. Interessant ist auch ein Denkmal für die Königin Elisabeth von Österreich Ungarn. Am Abend ging es zurück nach Chatel, wo uns nach einem Tag mit vielen Eindrücken wieder ein opulentes Abendessen erwartete.


Dienstag, 24. August 2021 – Durch das Arvetal nach Chamonix

Am nächsten Tag war unser Ziel Chamonix mit seinem beeindruckenden Mont Blanc-Massiv.
Von Chatel ging es dabei durch das Wintersportgebiet Portes de Soleil vorbei an Morzine in das Arvetal. Die Anfahrt nach Chamonix war grandios, da wir bei bestem Wetter ein herrliches Panorama der Berge und Gletscher hatten. Unser Ziel war für die Wandergruppe die Auffahrt zum Aiguille du Midi mit Blick auf das Mont Blanc-Massiv. Weitere Reisegäste schlossen sich den „Gipfelstürmern“ an. Ziel der anderen Reisegäste mit Reiseleiter Hartwig war die Auffahrt auf den Montenvers mit Blick auf den Eismeergletscher, den größten Gletscher der Mont Blanc-Gruppe. Die Auffahrt mit der Zahnradbahn war beeindruckend. An der Bergstation Montenvers angekommen, bot sich uns zwar ein wunderbares Panorama, von dem Eismeergletscher sind im Tal aber nur noch spärliche Reste zu sehen. Das Bild des Gletschers auf einer alten Fotoaufnahme zeigte uns den Wandel innerhalb von etwa 100 Jahren beeindruckend und zum Nachdenken anregend. Die Abfahrt mit einer sporadisch fahrenden Kabinenbahn sowie anschließender Abstieg über Treppen zum Gletscher ist prinzipiell möglich, dafür muss man aber ausreichend Zeit einplanen. Trotzdem ist Montenvers mit seiner Terrasse, der wunderbaren Vegetation und den vielfältigen Ausblicken einen Besuch wert. Mineralienfreunde sollten die Kristallgrotte, einen etwa 50 m langen Gang durch den Berg, mit prächtigen Mineralienstufen aus der Gegend des Mont Blanc-Massivs, nicht verpassen.
Nach der Rückfahrt unternahmen wir eine kleinen Stadtrundgang durch Chamonix. Besonders beeindruckend sind die Denkmäler der Erstbesteiger Jaques Balmat sowie Michel-Gabriel Paccard mit ihrem Förderer Horace Bénédict de Saussure, die im Ortskern an die Erstbesteigung am 8. August 1786 in eindrucksvoller Weise erinnern. Natürlich waren viele Reisegäste auch bei ihrem Stadtbummel an den vielfältigen Geschäften und einer Stärkung in Cafés und Gaststätten interessiert. Die Arve ist hier noch ein kleines Flüsschen, das sich gut durch den Stadtkern schlängelt.
Zurück geht es entlang der Arve über den schon wieder auf schweizer Seite im Wallis liegenden Col de Forclaz zu einem wunderbaren Ausblick auf das Rhonetal. In Martigny gibt es bekanntermaßen eine Straßenverbindung in das italienische Aostatal über den St. Bernhard. Aber die Römer waren schon vor längerer Zeit hier: vom Fotostopp aus konnten wir ein kleines Amphitheater erkennen. Übrigens: die hier ansässige Bernhardiner-Aufzucht kann man leider nicht besichtigen.
Am Abend erreichten wir mit vielen Eindrücken unser Hotel, ein leckeres 3gängies Abendessen war ein guter Tagesabschluss.


Mittwoch, 25.August 2021 – fakultativer Ausflug nach Montreux mit seinem Hausberg Rochers de Naye

Für unsere Wandergruppe stand heute die Auffahrt von Montreux auf den Rochers de Naye mit anschließendem Abstieg per pedes bei einem Höhenunterschied von ca. 1800 Höhenmetern zurück nach Montreux auf dem Programm. Anfangs im Ort noch bedeckter Himmel riss dieser am Berg auf, sodass der Abstieg tolle Ausblicke freigab.
Für die übrigen Reisegäste war der Ausflug zum Wasserschloss Chillon und anschließend die Auffahrt auf den Rochers de Naye fakultativ. Bei bedecktem Himmel zeigte sich das Wasserschloss Chillon nicht von seiner fotogenen Seite. Dafür offenbarte uns das Schloss seine inneren Werte bei einer Audioguide-Führung. Von den Kerkern mit dem felsigen Untergrund der ursprünglichen Insel bis zu den Wehrgängen und dem Bergfried konnten wir viele Räume betrachten und uns einen Eindruck des Lebens in der fast 1000jährigen Vergangenheit machen. Die Ausblicke vom Schloss auf den Genfersee waren aus allen Etagen beeindruckend. Dabei wurde uns auch allerhand an interessanten Dingen über die ehemaligen Schlossherren, die Savoyer, und deren Gefangene mitgeteilt. Bekannt ist das Wasserschloss vor allem durch die Erzählung des englischen Lords George G. Byron (1788 – 1824) „Der Gefangene von Chillon“, der in seinem 392 Zeilen langen dramatischen Gedicht (1816 entstanden) dem Genfer Freiheitskämpfer Francois Bonivard, der in den Jahren 1532 bis 1536 in Chillon eingekerkert war, ein literarisches Denkmal setzte. Interessant an dieser sehr schmalen Stelle zwischen Fels und See ist auch die kürzlich eröffnete Festung Chillon. Die Verteidigungsanlagen aus dem zweiten Weltkrieg sind noch gut zu erkennen und waren Bestandteil des Programms „Schweizer Reduit“ zur Sicherung der Schweiz gegen ausländische Feinde.
Nach einem anschließenden kurzen Spaziergang in Montreux entlang der wunderbar bepflanzten Seepromenade zum Denkmal von Freddy Mercury bestand die Möglichkeit, sich das südliche Flair mit den zahlreichen ständigen und aktuell zusätzlichen Skulpturen, die im Rahmen eines Wettbewerbes ausgestellt wurden, anzuschauen oder sich bei einem kleinen Imbiss zu stärken.
Dann ging es mit der Zahnradbahn auf den Rochers de Naye mit 2042 m üM in den Waadtländer Alpen. Und wir hatten Glück: oben angekommen, waren wir „über den Wolken“ und konnten damit zwar zahlreiche Gipfel in nah und fern, aber nicht den Genfersee bewundern. Wie angekündigt, begrüßten uns die possierlichen Murmeltiere nahe der Bergstation. Der naheliegende Alpengarten La Rambertia mit wohl über 1000 prächtigen Pflanzen der alpinen Vegetation ist in der steinigen Bergwelt sehr gut angelegt. Einige Eindrücke sind in der Bildergalerie zu bewundern. Fußwanderung auf den Gipfel Rochers de Naye: wer wollte, hatte hier - oberhalb der Wasserscheide zwischen Rhone und Rhein – ein prächtiges Panorama vor sich, das bis zur Berggruppe Mönch – Eiger – Jungfrau reichte.
Bevor es mit der Zahnradbahn in etwa 55 Minuten zurück ging, haben viele Reisegäste auf der Terrasse der Berggaststätte noch eine kleine Stärkung genossen.
Unser Busfahrer Maik erwartete uns bereits am vereinbarten Treffpunkt, gemeinsam mit der Wandergruppe ging es zurück durch das Rhonetal und über den Pass de Morgins (1369 m) in unser in den Savoyer Alpen gelegenes Dorf Chatel.


Donnerstag, 26. August 2021 – Annecy – das Venedig der Alpen!

Mit einem Besuch in der auch als Venedig der Alpen bezeichneten Hauptstadt des Departements Hochsavoyen wurde unsere Reise durch die Französischen Alpen abgerundet. Bei bestem Wetter war unser Besuch in Annecy ein weiteres Highlight und gewissermaßen Abschluss unserer kurzen, aber sehr abwechslungsreichen Reise. Im Hotel stieg unsere örtliche Reiseleiterin Evelyn in den Bus. Durch ihre detailreichen Kenntnisse gab sie eine Bündelung zu unseren bisher besuchten Orten und Sehenswürdigkeiten. Wie ein roter Faden zogen sich dabei die Schlösser und die Geschichte derer von Savoyen durch unsere Reise. 1034 wurde Humbert Weißhand zum Grafen und damit Ahnherrn des Hauses Savoyen geschlagen, erst 1946 dankte der italienische König Umberto II ab. Damit waren die Savoyer das am längsten regierende Herrschergeschlecht in Europa. Savoyen, Piemont und Sardinien waren in deren Besitz, von 1862 bis 1946 stellten die Savoyer den italienischen König. Und: zwischen Frankreich und der Schweiz gab es um die Zuordnung immer wieder Streitigkeiten. Heute herrscht Frieden in der Region und wir konnten die vielfältigen Herrschersitze, wie z. B. das Wasserschloss Chillon oder das Schloss in Yvoire, bestaunen.
In Annecy angekommen bewunderten wir zuerst die Uferpromenade des Lac d´Annecy. Der See gilt als der reinste See der Alpen. Eingebettet in verschiedene Bergketten ist der See ein großartiges Urlaubsparadies.
Wir unternahmen mit unserer sehr gut Deutsch sprechenden Reiseleiterin einen Stadtrundgang über Kanäle der Thiou mit sehr alten Brücken, zum Inselpalast, dem Rathaus sowie mehreren Kirchen. Dabei wurde eine Kirche sogar über einem der Kanäle errichtet! Eine der berühmtesten Persönlichkeiten der Stadt ist der Humanist und Theologe Franz von Sales (1567 – 1622), der einer der eifrigsten Widersacher gegen den insbesondere in Genf praktizierten Kalvinismus war. Franz von Sales wurde 1665 heiliggesprochen, seine Reliquien werden in der Kirche des Salesianerinnenklosters, die wir bei der Anreise über der Stadt thronen sahen, aufbewahrt.
Schön zum Bummeln auch die mittelalterlichen Arkaden. Hier blüht der Handel mit regionalen Produkten, wie z. B. Käse und verschiedene Wurst- und Schinkensorten. Aber auch Tee und Gewürze, Seife und Lavendel kann man ganz frisch hier erwerben. Und es duftet herrlich in den kleinen Geschäften!
Unsere Wandergruppe wurde während unseres Aufenthaltes in Annecy mit dem Bus nach Rovagny gebracht. Eine mit Wanderleiter Jan gut geführte Wanderung mit der Möglichkeit des Badens im See war auch für unsere Wanderer ein krönender Abschluss der Reise.
Nach dem Stadtrundgang gab es für alle genügend Zeit, sich zu stärken und individuelle Eindrücke zu sammeln.
Da Annecy auch als Glockengießerstadt mit dem benachbarten Ort Sévrier bezeichnet wird, gab es in Annecy durch unseren Reiseleiter Hartwig eine süße Überraschung – Pralinen in Glockenform. Ein leckeres WOW, wie üblich bei Eberhardt-Reisen. Die Glockengießerei Paccard hat eine über 200jährigen Tradition. Berühmteste Glocke ist wohl die als Savoyarde bezeichnete 19 t schwere Glocke in der Pariser Kirche Sacré Coeur.
Über die von hundertjährigen Platanen gesäumte Avenue d´Albingy verließen wir die Stadt, um am Ostufer des Sees unsere Wanderer in Talloires wieder aufzunehmen. Bei der Rundfahrt um den etwa 17 km langen See hatten wir wunderbare Aussichten auf See und Berge im Hintergrund.
Anschließend ging es zurück nach Chatel. Allerdings mussten wir in in Thonon noch einen Halt einlegen, um die für die Einreise notwendigen Coronatests bei einigen Reisegästen durchführen zu lassen.
Am Abend begrüßte uns der Wirt in unserem Hotel mit der regionalen Spezialität Tartiflette. Ein mit der regionalen Käsespezialität Reblochon überbackener Kartoffelauflauf mit Zwiebeln, Speck, natürlich Créme fraiche und manchmal auch etwas Weißwein! Lecker zubereitet, aber auch eine mächtige Kalorienbombe. Wir gingen damit alle satt und zufrieden zu Bett.


Freitag, 27. August 2021 – Rückreise

Nach einer guten Nacht – die Nächte hatten schon Temperaturen unter 10 Grad! - ging es am nächsten Tag zurück nach Deutschland. Vorbei wieder an Bern und Basel erreichten wir als ersten Ausstiegsort Karlsruhe.
Bis auf einen kurzen Stau hatten wir großes Glück mit dem Freitagsverkehr und konnten pünktlich unsere Ausstiege erreichen.
Besondere Dank galt unserem Fahrer Maik Richter für die sichere und stets vorausschauende Fahrweise. Klasse, wie er die Serpentinen gemeistert hat. Er hat uns wieder sicher nach Hause gebracht.
Unsere Wandergäste waren aber auch von unserem Wanderleiter Jan begeistert, der alle wieder gesund zurückbrachte und mit neuen Eindrücken begeisterte.


Hartwig Köllner
Reiseleiter


Schlusswort

Wir haben eine geschichtsträchtige Region in Europa besucht und sowohl beeindruckende Berge als auch herrliche Seen kennengelernt. Eine sehr gut zusammengestellte Reise, die mit gutem Gewissen weiterempfohlen werden kann.

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