Reisebericht: Rundreise Südengland – vom Dartmoor nach Cornwall

07.07. – 17.07.2016, 11 Tage Rundreise Rye – Brighton – Isle of Wight – Stonehenge – Salisbury – St. Michaels Mount – Lands End – Tintagel – Bristol – Cotswolds


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Empire mit Tradition aber dennoch immer Weltoffen, so die Attribute, die stets für England zutreffend sind und waren. Mit der sogenannten Britischen Eleganz und mit herrlichen Landschaften offenbart sich ganz besonders Südengland.
Ein Reisebericht von
Philipp Schmitz
Philipp Schmitz

1.Tag – Anreise nach Calais

Schon zeitig startete der Bus von Dresden aus, denn schon am heutigen Tag sind mehr als 1000 Km bis nach Calais zurückzulegen. Unterwegs stiegen nach und nach Gäste zu so dass ab Dürren  schließlich alle an Bord waren. Bis nach Calais ging es nicht nur quer durch Deutschland, nein auch Belgien mit seiner flachen ostflandirischen Polderlandschaft und natürlich Frankreich lagen lange Zeit auf unserer Wegstrecke. Am heutigen Tag mit dem EM- Halbfinale Frankreich-Deutschland ein spannende Sache.  Endlich nach vielen Stunden mit wechselnden Landschaften hatten wir Calais erreicht. Fast zum Anpfiff erreichten wir das Hotel in Calais. Durch die Zerstörung im 2. Weltkrieg hatte es wenig touistisches zu bieten. Dennoch für eine Überfahrt über den Ärmelkanal ein internationaler Anlaufpunkt. Von Weiten ist gut erkennbar der im flämischen Renaissancestiel erbaute Rathausturm.  Davor das Denkmal „Bürger von Calais", ein Bronzedenkmal des französichen Bildhauers Auguste Rodin. Natürlich statteten wir diesem Wahrzeichen der Stadt bei unserer Heimfahrt noch einen Besuch ab. Leider verloren so das Ergebnis für uns - mit den Jubelgesängen der Franzosen wurden wir nach einem anstrengenden Tag zu Bett begleitet.

2.Tag – Dover, Rye, Hastings, Brighton

Schon zeitig starteten wir zur Überfahrt nach Dover. Am Ende hießen uns die Weißen Klippen, die die Römer „Albions" nannten, willkommen. Übrigens die Fährüberfahrt ist ein Geschenk der „Eiszeit". Einst mit dem Festland verbunden entstand erst mit dem Schmelzwasser und des Ansteigens des Meerespiegel der Ärmerkanal u. die Inselgruppe, die noch heute der Stolz der Briten ist. Nun als wir Britischen Boden betraten war die erste Aufgabe - Uhren eine Stunden zurückdrehen, denn hier gilt GMZ. Vom Fährhafen aus entlang der Küste nach Rye. Die Marschlandschaft  ist dünn besiedelt und liegt teilweise unter dem Meeresspiegel. Ein Landschaft, die sich  durch Menschenhand im Laufe von Jahrhunderten gebildet hat. Die Urbanmachung führte aber auch dazu, dass Seehäfen wie zum Beispiel in Rye vollständig verlandeten. Kaum zu Glauben dass dieses Städtchen einst im Mittelalter einer der wichtigen Häfen an der Kanalküste hatte. Dennoch ist der Charme der alten Tage geblieben. Enge Kopfsteinpflastergassen gesäumt von Fachwerkhäusern waren ideale Fotomotive, die zahlreiche Fotos auf unserem gemeinsamen Rundgang nach sich zogen. Höhepunkt war natürlich die Mermaid Street, an der das ehemalige Schmugglerlokal „Mermaid Inn" liegt. Anschließend ging es auch schon weiter in Richtung Brighton. Haistings, das durch die Schlacht im nahegelegen Battle zwischen Angelsachsen und Normannen im Jahre 1066 noch heute bekannt ist, war unser nächstes Ziel, dass wir wegen eines Unfalls und Straßensperrung nur mit Verspätung erreichten. Mittag am Westhill mit traumhafter Aussicht auf die Küste.. Noch einen kurzen Fotostopp am Beachy Head mit einem Spaziergang zum Leuchtturm. Teilweise gehen die Klippen 150 Meter in die Tiefe. Kreuze am Klippenrand zeugen von einigen Lebensmüden Menschen, die sich dort in die Tiefe stürzten.  und dann ging es direkt zum legendären Seebad Brighton. Schon von der Ferne erblickten wir die Seebrücke mit Riesenrad. Ein schicker Eindruck, der aber in der Nähe der Realität weichen musste. Schon etwas in die Zeit gekommen hat es den Flair eines tyischen Volkfestplatzes - zahlreiche Fressbuden und Fahrgeschäfte und natürlich auch ein Casino - hier bewahrheitet sich vielleicht das Klischee, dass die Briten gerne und ausgiebig bei jeder Gelegenheit zocken. Nun Brighton ist heute eher eine moderne und multikulturelle Groß- u. Universitätsstadt. Wie schön thront da im Zentrum der exotisch anmutende Prachtpalast, der aus einer Laune heraus vom späteren König Georg IV erbaut wurde. Innen wie außen ein Märchen aus 1001 Nacht. Dem Verkehrschaos geschuldet musste leider für diesmal die Innenbesichtigung ausfallen - ein Grund nochmal Südengland bei Eberhardt zu buchen (in einer anderen Variante)  Dennoch ein kleiner  Rundgang nach dem Abendessen  bildete ein guter Abschluss für den heutigen Tag.

3.Tag Arundel, Protmouth Fareham

Heute steuerten wir Orte an, die in mehrerlei Hinsicht ganz eng mit der englischen Geschichte verbunden waren. Zunächst ging es über kleinere Küstenorte an das malerische Städtchen Arundel. Am Fluss Arun gelegen leitet sich der Name des Ortes auch von diesem Fluss ab. Altenglisch bedeutet  Arundel so viel wie am Fluss Arun gelegen. Bekannt ist der Ort wegen seiner mächtigen Kathedrale und dem gut erhaltenen mittelalterlichen Castle. Die Stadt spiegelt in Form u. Charakter noch seinen mittelalterlichen Fußabdruck wieder und dennoch wurden gerade im 19. Jahrhundert verschiedene historische Stile imitiert. Ob Tudor-Rivival, Viktorianisch oder Flämisches Mauerwerk. Auf unserem gemeinsamen Rundgang konnten wir so manche Kostbarkeit aus rotem Backstein kombiniert mit blauen Ziegeln zu geometrischen Mustern gestaltet, entdecken. Ein Abstecher in die Kathedrale of Our Lady & St Philip Howard durfte natürlich nicht fehlen. Sie ist neben dem Castle das auffälligste Gebäude der Stadt und wurde 1868 in Anlehnung an die französichen Kathedralen der Gotik erbaut. Anschließend machten wir einen Spaziergang durch weitläufigen Park. Ein romantischer Garten im englischen Stil. Wir entdeckten ungezähmte Wiesenanlagen aber auch malerische Parkanlagen. In Mitten dieser weitläufigen Anlage ist auch die St Nicholas Parish Church. Interessant, weil sie geteilt ist - beide Konfessionen sind hier vereint. Protestantische Pfarrkirche aber hinter dem Lettner liedt die Familiengruft der Howards - eine der wenigen katholischen Familien des Hochadels und die bekanntesten des Geschlechts sind Henry Howard, der Begründer des Blankverses in der englischen Literatur sowie Thomas Howard, der im 17. Jh.  den Grundstein für die erste große Kunstsammlung Englands mit seiner noch immer ansehnlichen Gemäldegalerie  legte. Vom mittelalterlichen  Arundel Castle sind nur noch der normannische Bergfried und die Barbakane (Tor) erhalten. Fast vollständig zerstört wurde es Ende des 19. Jh. neu erbaut. Im Neugotischen Stil  erinnert es ein wenig an eine Hollywood-Kulisse. Innen beherbergt es die wertvolle Sammlung der Herzöge von Norfolk. Der abschießende Rundgang durfte dabei natürlich nicht fehlen. Ganz nebenbei erfuhren wir, dass hier auch Königin Victoria u. Prinz Albert zu Gast  waren und dafür extra Mobiliar angefertigt wurde. Nun aber erstmal genug mit englischer Geschichte. Es ging e weiter in Richtung Portsmouth. Nicht nur dass diese Stadt der Geburtsort von Charles Dickens ist, nein hier fand auch das Museumsschiff HMS Victory ihre letzte Ruhestätte. Das einstiges Flaggschiff Admiral Nelsons in der Schlacht von Trafalgar wurde von uns von der Admiralskajüte bis in den untersten Schiffsraum besichtigt. Enges düsteres Licht und Geruch ließen uns das Leben an Bord ein wenig erahnen. Mit welchen strengen Sitten sahen sich die Seeleute auf ihren Fahrten ausgesetzt. Noch heute 200 Jahre nach seinem Tod konnten wir den Geist Nelson spüren. Am Ende blieb noch Zeit für die individuellen Entdeckungen u. a. die gegenüberliegenden Museen waren die Anziehungspunkte der Gruppe. Danach war es schon Zeit sich auf den Weg zum Hotel nach Farhamm zu machen - ein typisches englisches Hotel - Mischbatterien am Waschbecken noch immer ein Fremdwort - dennoch genossen wir an der Theke und im Restaurant diese Atmosphäre.

4.Tag Southampton, Isle of Wight

Die Hoffnung stirb zuletzt oder was lange währt wird endlich gut - so konnte man die Gefühlswelt unserer Reisegruppe beschreiben.
Von Fahrham ging es nach Southampton, denn heute statteten wir der „Insel vor der Insel einen Besuch ab. Dazwischen lag nur der Solent. Zum Auftakt schlechtes Wetter und keine Sicht. Ein Cappuccino im Inneren der Fähre war die beste Lösung bei diesem Wetter.  Am Fährhafen geschäftiges Treiben - Isle of Wight ist per Fähre oder auch per Hoverkraft zu erreichen. Fast im Halbstundentakt kann man  die Insel, die auch als „Insel der Blumen" bezeichnet wird erreichen. Mir entlockt es nur ein kurzes Victoria, die Ruh ist hin und schon geht es auch für uns los mit der Überfahrt.  Isle of Whight, bunt wie die Klippen der Alum Bay, Insel für Strategen u. Luxussegler einst Gefängnis eines Königs. Wer Wetterfest war sah  schon von Weiten die Mündung von Cowes und in East Cowes. Hier legten wir an und hatten wieder festen Boden unter den Füssen.  So zahlreich die Attribute der Insel sind, so voll kann der Solent zur Zeit der Cowes Week sein. Einst ein Event für die Upper-Class ist jetzt eine Veranstaltung für jeden Segelsportbegeisterten mit dem nötigen Kleingeld. Schon William Turner hielt den Sorent mit vollen Segeln  bei einem Besuch 1827 fest. Den Rest des Jahres aber fristet Cowes den Schlaf einer Kleinstadt. Nebenbei sei noch bemerkt, dass auch Kaiser Willhelm II Mitglied des örtlichen Yachtclub war und immer an den Regatten teilnahm - eingeschlossen waren die verbalen Machtkämpfe zwischen ihm und seinem Onkel Edward VII. Er war so begeistert von dieser Regatta, dass er die Cowes Week als Vorbild für die von ihm ins Leben gerufene Kieler Woche nahm.
Vorbei an Ostborne House ging es in Richtung Godshill was so viel heißt wie „Gottes Hügel". In einer Zeit,   als Friedrich Engels 1845 die Lage der arbeitenden Klasse in England anmahnte erwarb Königin Viktoria zusammen mit ihrem Gemahl Ostborne House. Ihnen standen zwar Windsor Castle, Buckingham Palace u. der Royal Pavilion zur Verfügung aber in ihrer „Wohnungsnot" suchten sie dennoch ein Privathaus. Als sie Ostborne House erworben hatten verglich Prinz Albert den Blick auf den Solent mit der Bucht von Neapel. Kein Wunder, dass hier schließlich eine italienische Villa mit Campanile Loggia u. Terrassengarten entstand. Innen mit viel Prunk und Plüsch und in jener Zeit wurden auch die Stile der Kolonien geplündert u. Teil der Architektur des Hauses. Kein Wunder, dass es die Liebesresidenz Viktorias war und dass diese auch hier nach 63 Regentschaftsjahren verstarb. Nur unweit von hier in der Ferne erblickten wir auf einem Hügel die Kirche der Königsfamilie in Whippingham. Nun auf der Fahrt quer über die Insel erreichten wir schließlich Godshill. Der Inbegriff eines englischen Dorfes. Es verfügt über einige der ältesten Architekturen der Insel. Auf unserem Spaziergang besuchten wir die reizvolle mittelalterliche Kirche und konnten eine Vielzahl von charmant strohgedeckten Cottages bewundern. Herrliche Fotomotive. Nun aber weiter - bald erreichten wir den Küstenort Shanklin. Schon John Keats übernachtet 1819  in Shanklin, wo er sein Buch Lamia fertigstellte und das Drama Otto the Great begann. Im Juli 1868 wohnte Henry Wadsworth Longfellow während seiner letzten Europareise hier. Ein beliebter Badeort. Seine Strohdachhäuser mit den geschnitzten Giebelrändern sind typisch viktorianisch und man findet diese nicht nur hier sondern auch andernorts auf der Insel. Erdrutsche haben hier zur charakteristischen Küstenform geführt. Manche behaupten, es sei das „englische Madeira" nur intimer u. romantischer.  Nun galt es den Ort zu entdecken. Ob Spaziergang am Strand oder der Besuch der Schlucht Shklin Clip oder nur ein Spaziergang im alten Dorf. Mit vielen Eindrücken ging es dann entlang der Küste zum Höhepunkt auf Isle of Whigt den „Needles". Es sind drei aus dem Wasser ragende bizarre Kreidefelsen. Beeindruckend auch die vielfarbigen Felsformationen der Alum Bay. Im 19. Jahrhundert wurde man aus einem Besuch  von Lady Cameron einer Dame aus bestem Hause überfallen und  man musste für ein Foto nach ihren Wünschen still stehen. Persönlichkeiten wie Charles Darwin oder Kronprinz Friedrich von Preußen waren Opfer eines solchen Überfalls. Also Achtung vielleicht ist Lady Camerons Erben noch heute auf Suche nach Motiven? Ob mit der Seilbahn oder mit dem Bus alle trafen sich an der Old Battery, die einen wunderschönen Blick auf die Festungsanlage und die ehemalige Raketenabschußrampe bot. Auf dem Rückweg immer wieder ein herrlicher Blick auf die Alum Bay.
Nun war es Zeit den Heimweg anzutreten. Zunächst über Freshwater und Newport ging es zurück zum Fährhafen nach Cowes und nach einer Überfahrt über den Solent erreichten wir auch wieder Southampton. Von hier aus ging es wieder zurück zum Hotel.

5.Tag  Stonehenge, Salisbury, Killerton House and Garden

Die Deckplatten, bezeichnet als „hanging stones" (hängende Steine) gaben diesem prähistorischen Monument seinen Namen - Stonehenge.
Mit der Anzeihungskraft Esoteriker hat es wenig zu tun. Vielmehr hat es schon vor mehr als 5000 Jahren der Sonnenbeobachtung gedient. Mittels eines differenzierten Kalendersystems wurden die Saat- u. Erntezeiten berechnet. Außerdem war es auch Stätte des Totenkultes, was die umliegenden Hügelgräber bestätigen. Seit 1901 wurde jeder Stein hier mindestens einmal umgedreht und so Kostbarkeiten zu Tage gebracht. In der kahlen Ebene, die kein Ende hat wirkt das Monument von der Ferne eher unscheinbar. Vor mehr als 5000 Jahren wurden hier zentnerschwere Trilithen u. Blausteine von weit her gebracht u. nach genauen astronomischen u. mathematischen Methoden aufgestellt. An den Resten ist die exakte Baukunst noch heute sichtbar. Künstler der Romantik hat es ebenfalls in den Bann gezogen. So sah William Turner die Kultstätte bei Gewitter mit einer Schafsherde und hielt diesen Moment fest. Der Schriftsteller Henry James sah diesen stummen Zeitzeugen zum ersten Mal und war fasziniert so dass er diesen Moment literarisch als „Tempel der Winde" verewigte. Nun auch wir näherten uns zeitig der kahlen und grenzenlosen Heide, um bei jährlich fast 1 Mio. Besuchern noch etwas von dem Mysterium des Ortes ohne den Touristenrummel zu erleben. Ausgestattet mit dem notwendigen Equipment erforschen wir das Mysterium, auch wenn wir nur beschränkt herankamen. Nun wir erlebten ein Ereignis der Vergangenheit, das so wenig verbunden war mit der Gegenwart und dennoch versetzte es uns zurück in das Dunkel eines unbekannten Zeitalters jenseits aller geschichtlichen Kunde. Mit diesen Eindrücken ging es dann weiter nach Sailsbury. Lasst uns fröhlich hinabsteigen in die Ebene, ein Tal mit schönen Feldern und dem sich leise durchschlängelnden Fluss Avon. Schon von weitem sah man den Turm der Kathedrale von Salisbury. Kein Wunder, ist er doch 123 Meter hoch und damit der höchste in England.  Schachbrettartig angelegt ist das Zentrum mit vielen schönen u. alten Gebäuden ausgestatten - repräsentativ seien hier nur Puoltry Cross oder die Kirche St. Thomas erwähnt. Überall in den Gassen Häuser mit schwarz-weißen Tudorfachwerk. Straßennamen wie Fish Row u. Butcher Row erinnern an das einstige geschäftige Treiben, denn  bis ins 18. Jh. war Salisbury auch Zentrum des florierenden Wollhandels. Am North-Gate in typisch englischer Spätgotik ging es  hinein in den Dombezirk mit seinen Häusern aus den 14.-18. Jh. In Mitten herrlichen Grüns steht die im frühenglischen Stil erbaute Kathedrale, die Machtvoll u. dennoch einen Hauch von Leichtigkeit vermittelt. Im Inneren ein Meer von Säulen. 8760 um genau zu sein, eine Säule für jede Stunde des Jahres. Ausgestattet mit einem Kreuzgang nach dem Vorbild von Westminster Abbey und dem Kapitelsaal war die Besichtigung der Kathedrale ein Erlebnis. Höhepunkt war natürlich die im Original ausgestellte Magna Charta - Grundlage vieler Verfassungen des Commonwealth u. natürlich auch des Mutterlandes. Wer den Weg zu den Avon- Wiesen gleich in der Nähe der Kathedrale nicht scheute, hatte einen Blick auf diese, wie sie schon der Maler John Constables 1829 hatte. Beeindruckt davon hielt er es in  seinem Werk „Salisbury Cathedral from the Meadows" fest. Mancher Baum hat im Laufe der Jahre zugelegt, so dass Veränderungen zum Werk nicht zu verleugnen sind. Am Nachmittag ging es auf nach Killerton House. Auf der Fahrt durch die Grafschaft Dorset betrieb man „Augenpflege" oder erfreute sich an der Landschaft entlang des Weges. In Killerton House angekommen wartete auf uns ein dreifaches Vergnügen. Cream-Tea im Gartensaal, ein Spaziergang durch Park u. Gartenanlagen sowie die Führung durch das Herrenhaus. Im georgianischen Stil erbaut, besticht es durch Vornehmheit u. Eleganz. Man hatte zudem einen wunderschönen Blick in die parkartige Landschaft.
Bei unserem Rundgang stellten wir fest, dass der typische englische Rosengarten hier eher selten anzutreffen war, umso mehr wurden durch den Waldgarten mit Mamutbäumen u. anderen Raritäten entschädigt. Am Abend erreichten wir voll von den Eindrücken des heutigen Tages unser Hotel in Torquay, das auch die britische Riviera genannt wird.

6.Tag  Dartmoor – Cornwall – Newquay

Von Kent u. Sussex aus wurde England erobert, jedoch die Region Devon war Ausgangspunkt für die Entwicklung zum Weltreich unter Königin Elisabeth I. Ohne die Männer, wie Drake, James Cook oder  zwei Admiräle aus Devon wäre das Empire lediglich das was es heute wäre - eine liebevolle Insel ohne größere weltpolitische Bedeutung. Hauptstadt dieser Region ist Exeter, dessen Gründung schon auf die Zeit der Römer zurückgeht. Allein die Straßenführung der Hauptstraßen u. Reste der Stadtmauer zeugen sichtbar von dieser Zeit. Aber auch Normannen und Freibeuter waren vor uns schon hier. Diese hatten wir am Vorabend kurz durchfahren. Der erste Weg in Richtung Dartmoor führte uns etwas in diese Richtung zurück bevor wir von der großen Straße abbogen und uns quer durch das Dartmoor bewegten.  Das Land der Legenden und Gruselgeschichten. In düsterer Stimmung sind Regen und Nebel ein Wegbegleiter dieser Gegend. Wie ein Schleier legt sich der Nebel über das Moor. Bei unserer Fahrt hatte sich der Nebel  weitgehend verzogen u. schaurige zähnefletschende Hunde waren auch nicht zu sehen. Nur gelegentlich überraschte uns ein Schauer. Vielmehr erlebten wir eine typische Heidelandschaft mit Ponnys u. Schafen. Eine Gegend für Unverbesserliche, für Lebenslängliche und Ethusiasten. Die einen wollen und die anderen müssen wohl hier leben. Positiv denkend haben wir aber  festgestellt, dass das Dartmoor schön ist  auch ohne ständigen Sonnenschein und schaurig auch ohne das Bellen des Hundes von Baskerville. Ein Hochmoor mit Farn, Flechten und Heidekraut, mit krummen Birken u.Krüppelkiefern. Hier entspringen die Flüsse, die Devons Künstenstädten ihre Namen gaben - ein Granitmassiv, dass schon vor 5000 Jahren Menschen eine Heimat war. Reste deren Behausungen (Pounds) als stumme Zeugen noch heute im Moor zu finden. Die Kelten waren hier mit einigen Hügelfestungen vertreten aber die Römer machten um diese Gegend einen Bogen. Im 12. Jahrhundert entdeckte man Zinn und mit den wilden Dartmooer-Ponies wurde es abtransportiert. Heute nutzt man diese Transportmittel nur, um Touristen durchs Gelände zu führen. Der einstige erste Trampelpfad durchs Moor ist heute die B3212, auf der wir uns ebenfalls durchs Moor bewegten. Moreetonhamptstead unser erstes Ziel mit seinen Armenhäuser war erster Stopp unserer Tour durchs  Moor. Auf einem idyllischen Hügel thront die Granitkirche. So manches Pub reizte mit blumengeschmückten Fassaden. Postbridge mit seiner Clapper Bridges war ein traumhaftes Fotomotiv und in Princtown sahen wir das markabre Ferienzentrum für Lebenslängliche. Seit den 1950-er Jahren nur noch ein Denkmal im Nationalpark. Aber vielleicht gibt es ja noch entflohene Strafgefangene, die sich wie einst im Roman „Der Hund von Baskerville" von  Sir Artuhr Conan Doyles im finsteren Moor verborgen halten. Übrigens der Titelheld erhielt den Namen seines örtlichen Kutschers, der Hugo Baskerville hieß. Sherlock Homes u. Dr. Watson nehmen auch hier ihre Ermittlungen einst auf - Dr. Watson eilte voraus und war nicht gerade angetan von der Gegend. Er bezeichnete es als „gottverlassenen Winkel"an dem sich der Geist des Moores eindrückt, je länger man hier ist. Welch ein  Glück, dass wir schon heute Abend in einem gemütlichen Hotel in der Grafschaft Cornwell weilten. Schon sind wir am Rande des Dartmoors und erreichen das Städtchen Yelverstone mit seinem Wahrzeichen Rock. Über Plymouth erreichten wir den Grenzfluss Tamar.  Wir überquerten diesen und schon waren wir in der Grafschaft Cornwall. Ähnlich in Klima und Landschaft, doch Hinweisschilder erinnert auch an  die einstige Sprache das Cornisch, das in seinen Wurzeln dem Walisischen und Bretonischen verwandt ist. Englisch wir dennoch gesprochen, so dass wir keine Verständigungsprobleme hatten. Noch ein Foto von der beeindruckenden Tamar-Bridge und dann ging es in Richtung Newquay zu unserem Hotel mit Blick aus Meer. Der Wind deutet schon an, dass hier ein wirkliches Surferparadies ist.

7.Tag Cornwall, Halbinsel Penwith, St. Michalel's Mount, Land's End

Golfstrom, mildes Klima, subtropische Pflanzen, Klippen u. Fjörde, Sandstrände u. verträumte Dörfer das ist Cornwell, die bekannteste englische Region. Unter dem Druck der Römer u. später der Angelsachsen zogen sich die keltischen Bewohner in den Südwesten Englands zurück. Der Tau, der vom Himmel fiel machte es zu einem fruchtbaren Land und seine Bodenschätze komplettierten den Reichtum der Region. Nicht umsonst sagt ein cornischer Trinkspruch „Fish,tin an cooper" (Fisch, Zinn u. Fassmacher) und damit werden die einstigen Haupterwerbszeige dokumentiert, wobei man noch den Schmuggel hinzufügen könnte und heute natürlich den Tourismus - Rosemunde Pilcher sei Dank. Vom Hotel aus geht es durch die hüglige Landschaft in Richtung St. Mount's Bay. Cornwall hat wohl keine schönere Silhouette als diese und vorgelagert ein Eiland auf dem St. Michael's Mount steht. Es ist das Pendant zu St. Michael in der Normandie. Angesicht eines solchen romantischen Eilandes könnte man meinen,  Sirenen gehört zu haben oder vielleicht eine Dublette der Loreley. Doch für die Fischer der Gegend ist es einfach ein vom Nebel sichtbares Eiland. Dennoch hatte sie in der Vergangenheit zwei Gesichter - Kloster für Pilger u. Festung zur Abwehr von Piraten. Stille Einkehr oder doch stürmische Attacken. Gerade im Hundertjährigen Krieg sowie im Rosen- u. Bürgerkrieg musste das Religiöse dem Staatlichen weichen. Im 18 Jh. dann ein Sommerhaus der St. Aubyns, dass erst in späteren Generationen  zum ständigen Wohnsitz umgebaut wurde und heute noch in deren Besitz ist.  Ein Pachtvertrag für 1000 Jahre sei Dank. Wir setzten also mit den Boot bei Flut über und betraten das Eiland als moderne „Pilgrims" (Pilger). Viele Legende kreisen um die Insel. Die bekannteste ist die Erzählung dass  Jack ein tapferer Cornishman den Riesen Cormoran tötete und das versteinerte Herz noch heute schlägt und man es hören würde wenn man den rechten Fuß auf diesen Stein setzen würde und die rechte Hand auf das eigene Herz legt. Wünsche würden dabei in Erfüllung gehen. Die Suche wurde uns durch ein Hinweisschild etwas erleichtert. Nach dem Aufstieg wurden wir mit herrlichen Räumen und einem schönen Garten (leider nur von oben) belohnt. Ob ehemaliges Refektorium mit Stuckfries  oder die ganz in Blau gehaltene Lady Chapel bzw. Salon u. Boudoir im Stil der Rokoko-Gotik. Der Hauch der Vergangenheit ist für jeden zu spüren. Ein Spaziergang durch den Felsgarten durfte natürlich nicht fehlen. Mit vielen  Eindrücken ging es  zurück zum Festland. Nun verlassen wir die Bucht von Penzance, die von Fremdenführer oft als Riviera bezeichnet wird. Doch schnell wird bei einem Windstoß klar, dass das „italienische Make-up" schnell zum Teufel ist und die herzlich raue und spröde Schönheit der Region zum Vorschein tritt. Also auf in eine Gegend wo das Land schmaler u. karger wird. Lands End hier am westlichsten Punkt ist die Welt zu Ende. Schroffe Klippen u. ein Naturschauspiel, das die Kameras klicken lässt und mit dem Fernglas versucht man nicht nur die Scilly-Inseln zu entdecken. Viele versuchen wie nach der Suche nach Loch Ness hier das Lost Land of Lyonesse, jenes verlorene, versunkene Land aus der Legende vielleicht doch zu sichten. Auch wir zählten zu denen, die aktiv Fotoapparat u. Fernglas einsetzten. Gesichtet wurde leider nur die Silhouette einiger interessanter Felsformationen. Durchgeblasen vom Wind verließen wir Land's End von dem Lord Tennyson melancholisch in sein Tagebuch schrieb - „Land's End and Life's End" und besuchten  Trewidden Garden. Wir tauchten in den Dschungel aus Kamelien, Magnolien u. Rhododendren ein bevor es dann zum Hotel zurückging. Ein schöner u. sonnenreicher Tag geht zu Ende.

8. Tag Westküste Cornwalls – Tintagel Castle– Clovelly Village

Den Mythos Artus erleben und anschließend in einem Fischerdorf Einblick in das traditionelle Leben zu bekommen oder die Annehmlichkeiten des Hotels oder des Strandes zu nutzen  - wer die Wahl hat, hat die Qual. 25 Gäste  wollten die Westküste Cornwalls mit seiner 160 Kilometer langen Atlantikküste erleben um an die vermeintliche Geburtsstätte die legendären König Artus zu kommen. Vielleicht ein neuer Fall für Sherlock Homes. Seit der Mönch Geoffrey of Mommouth die Geschichte um 1100 aufschrieb bearbeiteten viele Literaten diesen Stoff. Ob Wolfram von Eschenbach in „Parzival" oder Sir Thomas Malory in „Le Morte d'Arthur"- der Heldenstoff um die Tafelrunde u. das rätselhafte Camelot inspirierte viele. In Tintagel besuchten wir nun die bekannteste Burgruine Englands- Geburtsort  König Artus aber auch Schauplatz des Ehebruchs zweier Königinnen. Einst eine winziges unbedeutendes Dorf ohne Zuganschluss in einer kleinen Bucht  kamen seit Tennysons „Idylls of the King"  die Touristen. Und bis jetzt sind die Touristen von dem Virus infiziert und strömen Tag für Tag an diesen Ort. Einst soll die Burg auf einer Insel gelegen haben, aber durch Wind und Strömung entstand eine Verbindung zum Land. Doch bevor wir die Ruinen vor der brandungsumtosten malerischen Kulisse besichtigten machten wir kurz am Old Post Office, einem windschiefen Häuschen aus dem 13. Jh. einen kurzen Fotostopp. Ein ganz aus Schiefer errichtetes Haus, charaktervoll u. sehenswert.  Nun erblickten wir die Mauerreste einer Burg aus dem 12. Jahrhundert. Dürftig und damit ideales Fundament für die „Paläste der Poesie. Nun wo Artur geboren wurde und Tristan neben Isolde begraben wurde, da wollte jeder gewesen sein, so auch wir. Nun Mittagspause verbunden mit einer Schlacht um Grals- u. „Ladenhüter" in den Souvenirläden der Stadt oder doch die Klippenlandschaft in Ruhe genießen. Jeder wie er es wollte - und dann ging die Fahrt weiter in Richtung Norden in das Fischerdorf Clovelly. Kingsley von Clovelly bezeichnete es als ein „old paradise" und Charles Dickens beschreibt es in „A Message from the sea". Seither ein Anziehungspunkt für Besucher aus aller Welt. Versteckt zwischen Klippen ist es heute kein Fischerdorf mehr - aber der Eindruck wird dennoch im Museumsdorf vermittelt. Gut wird der Charme  aus dem 18. Jh. vermittelt. Auch wir schlendern entlang der langen steilen Kopfsteinstraße vorbei an den weißgekalkten blumengeschmückten Häusern Cafés und Kunsthandwerksgechäften bis hinunter zum Pier. Nach so viel Mythos u. musealen verbunden mit dem Reiz der Landschaft treten wir der Rückweg zum Hotel an.

9.Tag Glastonbury Abbey, Wells, Bristol

Auf dem Weg nach Bristol war Glastonbury Abbey erstes Ziel unserer heutigen Tagesetappe. Die Ruine der ehemals riesigen Abteikirche bildet den Hintergrund für die Sage von König Artus u. der Suche nach dem Heiligen Gral. Also los dem heiligen Gral u. seiner Tafelrunde, der wohl der erste u. exklusivste Herrenclub Englands war, einen Besuch abzustatten. Gestärkt und die Koffer im Bus ging es los auf dem Weg auf den Spuren König Artur. Auf dem Weg dorthin durchquerten wir das Bodmin Moor und machten vorbei an Jamaica Inn, das nach dem Cornwall-Roman der dreißiger Jahre von Daphne du Marie „Jamacia Inn" zum Filmschauplatz u. Treffpunkt der vereinten Literatur- u. Kneipenfreunde wurde. Einst wickelten jahrhundertelang hier Schmuggler ihre Geschäfte ab und Reisende machten hier Rast. Wahrscheinlich hat den Autor die Vergangenheit bei seiner Einkehr so inspiriert, dass er bei einem kühlen Schluck sofort zu schreiben begann. Nun wir sind wieder  in Somerset, der ländlichsten Grafschaft. Kaum größere Städte und wenig Industrie. Dafür ist die Region wegen ihrer Käse- u. Milchproduktion und vor allem wegen des Cider bekannt. Glastonbory Abbey, einst prächtige Abteikirche wurde sie durch Heinrich VIII geplündert und ist nun Englands berühmteste Ruine. Glastonbury ist eine Kleinstadt der Superlative. Die Touristen strömen in Scharen wie einst die Pilger. Hier sollten der Ort des Grals u. das Grab König Arturs sein. Der Dorn vom Heiligen Land, der hier aus Joseph von Arimathias Wanderstab spross  soll jedes Jahr blühen. Und nicht zuletzt hat hier die älteste christliche Gemeinde in England ihre erste Kirche gebaut. Da ist das jüngste Kind der modernen Kulturbewegung das jährliche Treffen der Hippies eher profan. Mythos Mittelalter trifft im wahrsten Sinne des Wortes auf Moderne. Und heute weiß man, dass die mittelalterlichen Mythen nur einem Zweck dienten - eine Finanzquelle für den Bau  des abgebrannten Klosters zu finden. Ein frommer Betrug der Mönche, heute würde man eher sagen der Zweck heilt die Mittel. Nun wir betraten als „säkularisierte Pilger" des 21. Jahrhunderts  die Abteikirche. Ein kleines Schild am ehemaligen Hochaltar ist der Hinweis auf den ersten frommen Betrug. Und auch fanden wir die Stelle an dem der Gral von Joseph von Arimathia vergraben sein soll, denn noch heute am Fuß des Tores ist die Blutquelle.  Anschließend  ging es nach Wells unweit von Glastonbury gelegen. Ganz  und gar eine Kleinstadt, die winzig war und es immer bleiben wird. Eine Harmonie von Stadt und Landschaft und eine Disharmonie wenn man die Dimension der Kathedrale mit der Einwohnerzahl vergleicht. Aus diesem Blickwinkel heraus betrachtet ist es eher eine Kathedrale zu deren Füßen ein paar Häuser sich gesellen. Am Parkplatz sahen wir eine Kirche - war das schon die Kathedrale?   Nein unser Rundgang begann an der Stadtpfarrkirche St. Cuthbert's. Im  Inneren mit einem überreich geschnitzten u. bemalten Dachstuhl. So wollten die Bürger der Macht des Bischofs etwas entgegensetzen. Im Folgenden sahen wir dann  noch den Market Place, Bishop Place Bishop's Tythe Barn, Palace Field, Vicar Close die früheste vollständig erhaltene Reihenhaussiedlung und schließlich  Wells Cathedral Clock und die Kathedrale selbst. Mächtig und imposant überlebte sie nur eine Vernichtung Heinrich VIII, weil sie keine Klosterkirche war. Die Westfassade wirkt wie ein aufgeklappter Flügelaltar. Keine andere Kirche ist so reich mit Skulpturen bestückt wie diese. Von den einst 500 Skulpturen sind heute noch über 300 erhalten. Heilsgeschichte u. Welttheater in einem; mit Königen u. Tyrannen, Szenen aus dem alten u. neuen Testament, sowie oben thronend Christus in der Glorie. Durch verschiedene Bauabschnitte sind auch unterschiedliche Stilphasen erkennbar. Normannischer Übergangsstil, Early English, Zeit des Decorated u. Perdendicular. Die Wells Cathedral ist dennoch ein hervorragendes Beispiel der englischen Sondergotik. Als erste Kirche in England greift sie den Spitzbogen als gotisches Motiv überall auf. Im Inneren fällt sofort eine monströse acht ins Auge, die zwar extravagant aussieht aber dennoch nur wegen statischen Gründen angebracht wurde. Über ein Meer von Treppen vorbei am Mönch als Konsolenfigur kommen wir in den Kapitelsaal, der durch seine fächerartige Deckenkonstruktion den Betrachter in Staunen versetzt. Ein Raum wie ein Gedicht das zum Triumph der Geometrie u. Architektur erzählt wird. Noch schnell die Bibliothek mit ihren alten Büchern besucht u. zum Abschluss noch den Apfeldieb als Relief dargestellt entdeckt. Zufrieden konnte man in einem Kaffee die Abfahrt nach Bristol noch überbrücken.  Und schon war die Zeit heran und wir verließen den heiligen Ort und machten uns auf den Weg nach Bristol und zum Hotel.

10./11.Tag Cotwolds, Dover,Calais und Heimfahrt

Heute sollte sich der Kreis auf dem Weg durch Südengland wieder schließen. Am Südrand quer durch die wunderschöne Landschaft der Cotswolds mit ihrer herrlichen Landschaft u. den malerischen Dörfchen, die vielfach aus honiggelbem Sandstein erbaut sind ging es nach Dover. Dabei ging der Weg über Bath nach Lacock im Süden der Cotswolds. Nicht nur, dass die Häuser wie kleine Hexenhäuser aussahen. Der Ort war Drehort von Harry Potter Filmen u. hatte eine ausgezeichnete Bäckerei mit so manch netten Leckereien, die man bei einer Verkäuferin in alter Tracht erwerben konnte.  Mit viel Sitzfleisch und den Eindrücken aus dem Fenster erreichten wir den Fährhafen von Dover. Auf der Fähre blickten wir auf die White Cliffs zurück, die Vera Lynn so wunderbar besungen hat. Nochmal eine Nacht in Calais und dann ging es auf einer langen Fahrt zurück in die Heimat. Jeder Stopp war eine willkommene Abwechslung sich die Beine zu vertreten. Manches entdeckte man wieder und manches das man zu Beginn der Reise übersehen hatte entdeckte man jetzt und so blieb auch die Rückfahrt kurzweilig. Am Ende möchte sich ihr Reiseleiter Philipp Schmitz ihr Fahrers Jörg Hoffmann bei Ihnen verabschieden. Ich hoffe wir konnten für sie eine angenehme und erlebnisreiche Fahrt durch Südengland gestalten (mit kleinen Umwegen u. so manchem Abenteuer)  natürlich in der Hoffnung, dass sie recht bald wieder Gäste von Eberhardt-Travel sind und dann würden wir uns freuen sie wieder begleiten zu dürfen.
Ihr Philipp Schmitz

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