Reisebericht: Irland und Nordirland–Rundreise

03.09. – 15.09.2018, 13 Tage Rundreise Irland und Nordirland: Belfast – Giant's Causeway – Derry – Carrowmore – Connemara – Burren – Cliffs of Moher – Ring of Kerry – Midleton – Waterford – Kilkenny – Dublin


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Die grüne Insel mit vielen Facetten erleben: malerische Küsten, grüne Hügel, pulsierende Städte wie Belfast und Dublin, magische Erlebnisse in verzaubernden Landschaften zum Beispiel im Burren oder in Connemara.
Ein Reisebericht von
Constanze Maißel
Constanze Maißel

1. Tag: Anreise aus Deutschland zur Fähre P&O Zeebrugge nach Hull

Bereits am sehr frühen Morgen begann unsere Reise. Wir erreichten alle pünktlich unseren Reisebus an den verschiedenen Zustiegsstellen und begannen unsere Fahrt quer durch Deutschland und Belgien, bis wir schließlich am Nachmittag den Fährhafen der P&O Fährgesellschaft in Zeebrugge erreichten. Wir bezogen unsere Kabinen, ließen uns ein leckeres Abendessen im Buffetrestaurant „The Kitchen" schmecken und schlummerten dem neuen Tag entgegen, der uns bereits auf englischer Seite begrüßen würde.

2. Tag: Fahrt durch Mittelengland und Nordwales nach Holyhead, Fähre der Irish Ferries nach Dublin

Mit etwas Verspätung verließen wir an diesem Morgen unsere Nachtfähre in Hull. Nachdem wir alle wieder wohlbehalten in unserem Bus saßen, begann unsere Fahrt durch England und Wales, um am frühen Nachmittag unsere Fähre nach Dublin zu erreichen. Glücklicherweise gab es keinerlei Verkehrsbehinderungen, so dass wir gerade noch pünktlich den Fährhafen in Holyhead auf der walisischen Insel Anglesey erreichten. Wir fuhren mit unserem Bus in ein Parkdeck des Schiffes, stiegen dort aus und verbrachten die Zeit der Überfahrt in den Besucherdecks der Fähre.
Nach unserer Ankunft im Hafen von Dublin trafen wir uns recht bald wieder im Bus, fuhren von der Fähre und erreichten nach einer Stunde unser Hotel in Navan. Unsere Fluggäste waren im Laufe des Tages bereits dort eingetroffen und erwarteten uns. Unser gemeinsames Abendessen liessen wir uns im traditionsreichen Restaurant unseres Hotels schmecken.

3. Tag: Belfast, Titanic Museum, Carrickfergus

Nach einem typisch irischen Frühstück begaben wir uns auf die Weiterreise nach Belfast, der Hauptstadt Nordirlands. Einige Gäste nutzten die ersten Stunden für eigene Erkundungen in der Stadt, andere besuchten das Titanic Museum. Wir bestaunten das moderne Bauwerk, das silbern in der Sonne glänzt, und sahen die großen Kräne der Werft Harland & Wolff, die auch die Titanic gebaut hatte, die durch ihren dramatischen Untergang zu trauriger Berühmtheit gelangt ist.
Am frühen Nachmittag trafen wir unseren Stadtführer Willie, der uns Interessantes und Wissenswertes über Belfast zu berichten wusste. Wir besuchten die City Hall, wir sahen auch die sogenannten Friedenslinien, die katholische und protestantische Wohngebiete voneinander abschirmen. Die Mauern tragen zur Befriedung bei, nachdem mit dem Karfreitagsabkommen 1998 die Grundlagen gelegt wurden, dass die Unruhen und Gewaltakte zwischen den beiden Bevölkerungsgruppen überwunden werden können.
Nach unserer Stadtrundfahrt hatten alle Gäste noch etwas Freizeit im Zentrum. Am späten Nachmittag verließen wir Belfast, um im nahe gelegenen Carrickfergus unser Hotel für eine Nacht zu beziehen. Den Abend ließen wir bei einem leckeren Drei-Gänge-Menü ausklingen.

4. Tag: Carrickfergus, Antrim Coast Road, Giant's Causeway und Derry / Londonderry, Letterkenny

Bereits kurz nach der Abfahrt von unserem Hotel in Carrickfergus stoppte unser Bus für ein paar schöne Fotos vom Castle im Ort, das sich an einem kleinen Hafen befindet. Danach begann unsere herrliche Fahrt entlang der Antrim Coast Road. Das ist eine Küstenstraße, die uns an Sandstränden, Klippen und vom Meer umtosten Felsen entlang führt. Zur Krönung dieses besonderen Erlebnisses wurden wir mit einem Regenbogen belohnt. Wir fotografierten die beeindruckende Szenerie.
Am Giant's Causeway besichtigten wir die vor 60 Millionen Jahren entstandenen zumeist sechseckigen Basaltsäulen. Wir kletterten auf diesem Wunder der Natur umher, das seit 1986 zum Unesco Weltkulturerbe gehört. Während unseres Aufenthaltes erlebten wir typisch irisches Wetter, das sich sehr wechselhaft zeigte, es begannt zu regnen. Froh, dem Regen entkommen zu können, bestiegen wir nach unserem Aufenthalt hier wieder unseren Bus und fuhren nach Derry / Londonderry, die letzte Stadt in Nordirland, bevor wir wieder in die Republik Irland hereinfahren würden.
In dieser Stadt sind die blutigen Konflikte zwischen Protestanten und Katholiken noch gut in Erinnerung, zahlreiche Wandbilder und auch Monumente erinnern an diese schreckliche Zeit. Aber Derry / Londonderry heißt auch The Walled Town, weil das Zentrum komplett von einer noch intakten Stadtmauer eingeschlossen wird. Wir stiegen hinauf auf die Mauer und gingen ein Stück auf ihr entlang. Danach hatten wir noch Freizeit für Fotos vom Stadtteil Bogside und seinen Bildern an den Hauswänden oder einen Bummel durch die Stadt.
Den Abend verbrachten wir bei einem wohlschmeckenden Drei-Gänge-Menü im Station House Hotel in Letterkenny.

5. Tag: Glenveagh Nationalpark und Glenveagh Castle, County Donegal mit Wild Atlantic Way

Am Morgen stärkten wir uns in unserem Station House Hotel an einem leckeren Frühstück. Dann brachen wir auf in Richtung Glenveagh Nationalpark.
Zunächst sahen wir einen Film über die Entstehung des Nationalparks und vor allem über die Erbauer und Besitzer des Castles, das sich inmitten von rauher und karger Berglandschaft am idyllischen Ufer des Veagh Sees befindet. Es ist ein im Stil der schottischen Aristokratie errichtetes Schloss, es diente einst als Jagdschloss. Wir spazierten durch herrlich angelegte Gärten, wandelten in den stilvoll eingerichteten Räumen von Glenveagh Castle, staunten über üppig blühende Fuchsien und Hortensien und genossen den beruhigenden Blick über den See, der sich umrahmt von imposanten Bergen zu Füßen des kleinen Schlosses erstreckt.
Nach diesem wunderschönen Besuch hieß es Abschied nehmen, wir verließen den Nationalpark, um das County Donegal zu erkunden. Zunächst fuhren wir Richtung Westen, bis wir die berühmte Küstenstraße „Wild Atlantik Way" erreichten. Unterwegs hielten wir mehrere Male an, um die beeindruckende Natur im Foto festzuhalten: von Gletschern geformte weite Täler, karg bewachsene imposante Berge, alte Kirchen und hübsche Dörfer, und immer wieder der Atlantik, der sich mit tosenden Wellen und in seiner rauen Schönheit gegen die Felsen der Küste aufbäumte. Die Gischt schoss hinauf aufs Land, Wind erzeugte ständig neue Wellen. Aber auch breite Sandstrände konnten wir entdecken.
In Dunfanaghy machten wir Pause, spazierten die kleine Hauptstraße entlang, die eine Vielzahl an kleinen Geschäften, Pubs und Cafés zu bieten hat. Nach diesem erlebnisreichen und beeindruckenden Ausflug erreichten wir am frühen Abend wieder unser Hotel. Wir ließen uns das Abendessen schmecken und den Tag gemütlich ausklingen.

6. Tag: Mullaghmore Head, Drumcliff, William Butler Yeats, Carrowmore Megalith–Steingräber, Knock, Gort

Am Morgen verließen wir Letterkenny in Richtung Süden. Der erste Halt fand am Mullaghmore Head statt, dort erlebten wir, wie die Wellen des Atlantik an raue Felsen schlagen, über denen sich sattgrüne Wiesen erstrecken. Wir genossen diese beeindruckende Landschaft. Drumcliff stand als nächster Halt auf dem Programm, wo der berühmte irische Dichter William Butler Yeats begraben liegt. Im Jahr 1923 wurde ihm - als erstem Iren - der Literatur-Nobelpreis verliehen. Auch ein altes Hochkreuz und die Reste eines Rundturms einer früheren Abtei konnten wir sehen. Der kleine Friedhof liegt zu Füßen des weithin sichtbaren und beeindruckenden Tafelbergs Ben Bulben. Danach fuhren wir zum Komplex der Megalith-Steigräber in Carrowmore. Jahrtausende alte Gräber vermitteln uns noch heute einen Bezug zu den Menschen dieser Epoche. Wir spazierten zwischen den Steingräbern umher und erfuhren auf einem Informationsblatt die wichtigsten Details eines jeden Grabes. Dort verbrachten wir auch unsere Mittagspause.
Am Nachmittag statteten wir einer der heiligsten Stätten der katholischen Kirche einen Besuch ab. Am 21. August 1879 soll hier einigen Einwohnern die Jungfrau Maria erschienen sein. Aus Knock wurde ein Wallfahrtsort, der über die Zeit viel Zuspruch von Pilgern erfahren hat. Eine neu gebaute Basilika fasst mehrere Tausend Gläubige. Viele kranke Menschen kommen hier her und hoffen auf Heilung. Aus mehreren Wasserhähnen kann man sich geweihtes heiliges Wasser für zu Hause abfüllen.
Am Abend erwartete uns das ausgesprochen stilvoll eingerichtete Lady Gregory Hotel in Gort. Wir genossen ein schmackhaftes Abendessen.

7. Tag: Connemara, Kylemore Abbey, Galway

Heute erwartete uns ein Tag mit atemberaubender Landschaft. Nicht weit hinter Galway erreichten wir das Gebiet Connemara. Weite Gletschertäler werden umrahmt von mächtigen Bergen, die sich in den zahlreichen malerischen Seen spiegeln. An mehreren Stellen hielt unser Bus, damit wir besonders schöne Fotos dieser beeindruckenden Landschaft machen konnten. Am Mittag erreichten wir schließlich Kylemore Abbey nicht weit vom Nationalpark Connemara entfernt. Das heutige Benediktinerinnenkloster war einst als Schloss direkt an einem Seeufer errichtet worden. Die Lage des Anwesens ist traumhaft. Mit einem Shuttlebus konnten wir zum viktorianischen Garten der Anlage fahren. Zu Fuß erreichten wir die neogotische Kirche und das Mausoleum von Kylemore Abbey.
Wir genossen die herrlichen Außenanlagen und vor allem die Ausblicke in eine atemberaubende Landschaft. Im Souvenirgeschäft werden auch Produkte aus hauseigener Herstellung angeboten, zum Beispiel Seifen und Schokolade.
Nach unserem Besuch in der Kylemore Abbey fuhren wir zurück, erreichten schließlich Galway, die größte und wichtigste Stadt der Umgebung. Wir erkundeten die mittelalterlichen Straßen, in denen viele Besucher wie wir unterwegs waren. Wir erfreuten uns an Strassenmusikern und dem quirligen Treiben der Stadt. Die vor etwa 50 Jahren gebaute Kathedrale war ebenso unser Ziel, denn unser Bus parkte direkt daneben.
Am Abend ließen wir uns in unserem Hotel in Gort das Abendessen gemeinsam schmecken.

8. Tag: Burren, Poulnabrone Dolmen, Cliffs of Moher, Bunratty Castle and Folk Park

Der Morgen empfing uns mit Sonnenschein, wir verließen Gort und fuhren in Richtung Südwesten, um zum Burren zu gelangen. Der Burren ist eine Karstlandschaft. Flache Kalksteinplatten bedecken das Gelände, manchmal hatten wir das Gefühl, in einer Mondlandschaft zu stehen. Prähistorische Monumente gibt es zahlreich in dieser einzigartigen Gegend. So hielten wir an am sogenannten Mühlsteintor, dem Poulnabrone Dolmen mitten im Burren. Wir staunten über die frühzeitlichen Menschen, die dieses Steingebilde vor etwa fünfeinhalb Tausend Jahren angelegt haben sollen.
Nach einigen weiteren Kilometern erreichten wir schließlich eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten im Land: die Cliffs of Moher. Bei wechselhaftem Wetter und leider auch Regen konnten wir die weltberühmten Felsen erkunden, die sich in einer Höhe von etwa 200 Metern aus dem Meer erheben. Den Nachmittag verbrachten wir in Bunratty. In diesem Ort gibt es eine alte Wehrburg, die aus dem 13. Jahrhundert stammt. Wir erkundeten die schmalen Gänge und Treppen, sahen prähistorische Hirschgeweihe. Im liebevoll neben dem Castle angelegten Folkpark erfuhren wir viel über das frühere Leben der Iren in dieser Gegend. Gebäude aus verschiedenen Epochen wurden hier wieder aufgebaut, alte Handwerkskunst wird vorgestellt und zahlreiche Haustiere wie Ziegen, Schweine und Hühner werden - zur Freude der Besucher - gehalten.
Danach fuhren wir in unser Hotel in Tralee.

9. Tag: Ring of Kerry, Schaffarm, Waterville, Sneem, Ladies View, Torc Waterfall, Siamsa Tire Tralee

Heute stand der berühmte Ring of Kerry auf unserem Programm. Bei schönem Wetter konnten wir diese traumhafte Küstenstraße genießen. Mehrmals hielten wir an für Fotos von der atemberaubenden Landschaft. Von Gletschern geformte Berge lösen sich ab mit Tälern, Seen, malerischen Buchten und dem Blick auf den Atlantik. Unser erster Programmpunkt heute war der Besuch der Brendan Schaffarm. Bei einer Vorführung demonstrierte uns der Schäfer, wie ein Bordercollie eine Gruppe Schafe in die gewünschte Richtung treiben kann. Wir erfuhren viele interessante Details aus der Arbeit des Schäfers. Bei Cahersiveen verließen wir die Hauptstrasse und entdeckten bald ein altes Ringfort, das schon seit über eintausend Jahren dort steht. Es heißt Cahergal Ringfort und bot unseren Vorfahren Schutz vor Angreifern. Wenige Kilometer später statteten wir dem berühmten Charlie Chaplin einen Besuch ab. In Waterville steht seine Statue, mit der wir uns gern fotografieren ließen. Er ist hier in guter Erinnerung, oft verbrachte er in Waterville erholsame Tage.
Auf unserem weiteren Weg genossen wir den ein oder anderen wunderbaren Blick über eine Bucht im Atlantik. In Sneem spazierten wir über eine alte Steinbrücke, unter der ein Fluss über tief eingeschnittene Felsblöcke strömt und sprudelt. Wir probierten ein Eis oder stöberten in den hübschen Geschäften nach Souvenirs.
Beim letzten Fotostop am Ladies View genossen wir einen herrlichen Ausblick im Killarney Nationalpark. Bevor wir wieder in unser Hotel fuhren, statteten wir dem Torc Wasserfall noch unseren Besuch ab, die tosenden Wassermassen stürzen beeindruckend in die Tiefe. In unserem Hotel in Tralee ließen wir uns ein Drei-Gänge-Menü schmecken.
Viele Gäste unserer Gruppe hatten das Angebot genutzt, am heutigen Abend eine Show im nationalen Folktheater Siamsa Tire direkt gegenüber dem Hotel zu besuchen. So trafen wir uns noch einmal an diesem Abend und spazierten gemeinsam zum Siamsa Theatre. Nach einem Drink an der Bar genossen wir eine Vorstellung voll Temperament und Leidenschaft. Irische Musik mit Gesang und Tanz, besonders dem typischen Stepptanz, wurde uns in einer farbenfreudigen Vorstellung präsentiert. Nach ausgiebigem Beifall verabschiedeten wir uns von Siamsa Tire, um zu unserem Hotel zurück zu spazieren und die letzte Nacht in Tralee zu verbringen.

10. Tag: Cork, Cobh, Jameson Distillery in Midleton, Waterford

Wir verließen Tralee und erreichten nach einiger Fahrt die Stadt Cork. Wir unternahmen einen Spaziergang und entdeckten sicher noch das ein oder andere Souvenir bzw. erwarben einen Kaffee in einem der zahlreichen Cafés in der Stadt. Eine ausgedehnte Mittagspause legten wir in Cobh ein. Das ist ein hübsches kleines Hafenstädtchen mit historischem Bahnhof und einer Uferpromenade. Hier hatte die Titanic das letzte Mal auf ihrer Jungfernfahrt angelegt, um weitere Passagiere aufzunehmen, bevor sie ihr tragisches Ende fand. Wir aber genossen das herrliche und sonnige Wetter dieses Tages, saßen auf den Bänken mit Blick auf das Meer. Am Nachmittag erreichten wir die Jameson Distillery in Midleton. Bei einer Führung wurde uns alles über die Produktion des Whiskeys erzählt. Wir verkosteten das hier gebrannte „Wasser des Lebens" und hatten auch Gelegenheit, das ein oder andere hochprozentige Mitbringsel im Shop der Distillery zu erstehen. Nach diesem Besuch sangen und klatschten wir in unserem Bus zum berühmten Lied „Whiskey in the jar". Den Abend verbrachten wir in Waterford im Tower-Hotel, direkt neben einem berühmten Turm aus der Wikingerzeit. Das Abendessen wurde uns als sehr schmackhaftes Drei-Gänge-Menü serviert.

11. Tag: Kilkenny, Dublin mit Stadtrundfahrt

Am Morgen verließen wir die alte Wikinger-Stadt Waterford und erreichten recht bald Kilkenny, eine Stadt mit vielen mittelalterlichen Gebäuden. Neben dem Castle parkte unser Bus und wir erkundeten auf eigene Faust dieses hübsche Städtchen oder besuchten das imposante Castle, das bereits von den Normannen gegründet worden war. Außerdem bestaunten wir den wunderbar angelegten Garten mit Springbrunnen im Gelände des Schlosses. Danach fuhren wir in die irische Hauptstadt Dublin. Im Zentrum stiegen wir aus und hatten Freizeit für individuelle Entdeckungen, zum Beispiel für das Standbild von Molly Mallone oder für das Kneipenviertel Temple Bar. Am frühen Nachmittag trafen wir uns wieder und nun begann unsere Stadtrundfahrt mit Hillary. Wir sahen das Trinity College, die prächtigen und farbenfrohen Haustüren von Dublin, die Guinness Brauerei, die St. Patricks Kathedrale und auch den Phoenix Park, in dem der Papst im Jahre 1979 vor einer Million Gläubigen eine Messe gehalten hat und Papst Franziskus erst in diesem Jahr ebenfalls vor Hunderttausenden predigte. Ein großes weißes Kreuz erinnert daran. Am frühen Abend erreichten wir unser Hotel Academy Plaza in der Nähe des Zentrums, wo uns ein Drei-Gänge-Menü als Abendessen erwartete.
Wir verabschiedeten uns von unseren Fluggästen, die am nächsten Tag nach Hause fliegen würden. Einige Gäste nutzten die Gelegenheit, im nahe gelegenen Pub The Murreys original irischen Klängen zu lauschen, denn dort gibt es jeden Abend Live-Musik. Mit Sicherheit ist auch das ein oder andere Guinness getrunken worden. Doch die Nacht sollte nicht all zu lang werden, denn bereits am frühen Morgen des nächsten Tages wollten wir zur Fähre aufbrechen.

12. Tag: Fährüberfahrt Dublin – Holyhead in Wales, Llanfair PG, Weiterreise nach Hull zur Fähre der P&O nach Rotterdam

Die Gäste, die mit dem Flugzeug nach Hause reisten, konnten etwas länger schlafen, denn sie wurden im Laufe des Tages am Hotel abgeholt und zum Flughafen Dublin gebracht. Von dort ging ihre weitere Reise per Flugzeug in ihre Heimatorte. Die Busgäste dagegen mussten früh aufstehen und zum Hafen von Dublin fahren. Pünktlich erreichten wir unsere Fähre der "Irish Ferries" und unternahmen eine ruhige Seefahrt.
Nachdem wir wohlbehalten die Insel Anglesey erreicht hatten, die schon zu Wales gehört, machten wir recht bald eine Pause im Ort mit dem wohl längsten Ortsnamen Europas. Der Name besteht aus 58 Buchstaben und wir hatten einigen Spaß daran, das überdimensional breite Ortsschild am Bahnhofsgebäude von Llanfairpwll... zu fotografieren.
Die nächsten Stunden fuhren wir auf der Autobahn quer durch den Norden von Wales und durch Zentralengland. Wir passierten Städte wie Manchester und Leeds, die einstmals große Bedeutung während der industriellen Revolution hatten.
Am frühen Abend erreichten wir das Fährterminal von P&O, wir erledigten unseren Checkin und gingen alsbald auf die Fähre. Im Buffetrestaurant The Kitchen aßen wir Abendessen und genossen danach die Annehmlichkeiten eines solchen Schiffes wir Bars, Showvorführungen, Sonnendeck und anderes.

13. Tag: Heimreise Rotterdam – Dresden

Nach einer ruhigen Nacht auf See stiegen wir wieder in unseren Bus vor dem Fährterminal in Rotterdam. Unsere Reise bis nach Hause konnte beginnen.
So ging eine erlebnisreiche Reise mit vielen neuen Eindrücken zu Ende. Wir bedanken uns bei unserem Fahrer Wilfried, bei dem wir uns sicher und wohl im Bus gefühlt haben.
Noch lange werden uns die schönen Tage in Irland in guter Erinnerung bleiben.
Vielen Dank allen, die zum hervorragenden Gelingen unserer Reise beigetragen haben, besonders aber danke an alle Gäste unserer Gruppe, die diese Reise zu einem besonderen Erlebnis gemacht haben.
Ich wünsche allen weiterhin viel Gesundheit und Freude am Reisen.
Herzlichst
Ihre Constanze Hölig
Reiseleiterin Eberhardt TRAVEL GmbH

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