Zum Hauptinhalt springen ... Alle Themen & Ziele
  (03 52 04) 92 112 / Mo – Fr: 07:00 – 19:00 Uhr + Sa: 10:00 – 15:00 Uhr
Eberhardt TRAVEL GmbH
Testsieger 2023
Banner-Hero

Wanderreise Irland und Nordirland – Landschaft und Kultur erleben

Reisebericht: 13.07. – 25.07.2025

Der liebe Herrgott hält seine nasse Hand schützend über die Grüne Insel, belohnt aber alle mutigen Wetterengel, die die Anreise trotzdem wagen, mit wohldosierten Regenpausen und Sonnentagen. Die offenbar stets gut gelaunten und unheimlich musikalischen Einheimischen stecken uns Besucher bei einem frisch gezapften Pint Guinness oder Smithwick’s schnell mit ihrer Lebensfreude an. So verschmelzen die schöne und abwechslungsreiche Landschaft, die interessante Geschichte, leckeres herzhaftes Essen und der kulturelle Reichtum an Musik und Literatur auf dieser Wanderreise zu einer faszinierenden Erfahrung, aus der vielleicht sogar eine heimliche Liebe zu dieser angeblich immer verregneten Insel ganz im Westen Europas erwachsen kann.

Dr. Andreas Wolfsteller

Ein Reisebericht von
Dr. Andreas Wolfsteller


1. Reisetag (Sonntag, 13. Juli 2025): Flug nach Irland – Stadtrundfahrt/–spaziergang in Dublin

Für fast alle meine Gäste verläuft der Start in ihren wohlverdienten Irlandurlaub reibungslos und unkompliziert. Für drei Damen jedoch sorgt KLM mit einer kurzfristigen Stornierung ihres Fluges für eine kleine Odyssee durch Deutschland, die zum Glück jedoch am späten Abend ihren glücklichen Ausgang nehmen wird. Die irische Hauptstadt Dublin empfängt uns mit freundlichem Wetter: angenehme Temperaturen, blauer Himmel und vereinzelte weiße Wolkenstreifen. In der Stadt herrscht vor dem Halbfinale im Hurling ausgelassene Stimmung. Von überall her ziehen Menschen in Trikots in Richtung Stadion oder die nächste Kneipe mit Fernseher. Unseren Stadtführer John Brick treffen wir am Garden of Remembrance und fahren dann erstmal am Fluss Liffey entlang bis in den Phoenix Park. (Leider sehen wir die Guinness-Brauerei nur von außen …) Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten im riesigen Park gehören das Papstkreuz und der Wohnsitz des Präsidenten — das irische Weiße Haus (nur mit einem weitaus freundlicheren Bewohner mit einem riesengroßen verspielten Hund). Der zweite Teil der Stadterkundung erfolgt dann zu Fuß. Das schöne Wetter nutzend machen wir einen langen Spaziergang vom Trinity College über den Merrion Square und den Stadtpark St Stephen’s Green zum Hotel. Dabei sagen wir auch Oscar Wilde auf seinem Stein „Hallo“, fotografieren die berühmten bunten Doors of Dublin (darunter das Geburtshaus des Herzogs von Wellington) und schauen nach, ob auch der Premierminister vielleicht zu Hause ist und das Halbfinale verfolgt. Am Hotel erwartet uns unser Fahrer Donal (ab morgen) schon am Bus, um die Koffer auszuladen. Zwischen Einchecken und Abendessen können meine Gäste entweder entspannen oder die nähere Umgebung auf eigene Faust erkunden. Die St Patrick’s Cathedral befindet sich zum Beispiel ganz in der Nähe. Einige Gäste gehen sogar bis runter an den Fluss Liffey. Respekt! Das Drei-Gänge-Menü zum Abendessen haben wir uns aber nichtsdestotrotz alle verdient. Auf einen schönen weiteren Abend und eine schöne gemeinsame Zeit in Irland!

2. Reisetag (Montag, 14. Juli 2025): Fahrt in den Norden – Monasterboice – Navan Fort – Letterkenny

Wir verlassen Dublin endlich vollzählig und bei erstaunlich gutem Wetter. Zwar ist es heute kühler, aber noch lacht die Sonne vom Himmel. Durch die Docklands und den Tunnel geht es wieder hinaus aus der Stadt. Auf der Fahrt Richtung Norden erwischt uns ein heftiger Regenschauer, doch am Hill of Slane scheint schon wieder die Sonne. So kann es gern bleiben: Regen, solange wir im Bus sind, und Sonne während unserer Besichtigungen und Wanderungen. Wir sind gespannt, was der Wettergott für uns auf dieser Reise bereithält. Vom Hill of Slane aus geht es weiter nach Monasterboice, wo wir uns den frühchristlichen Klöstern samt der berühmten Hochkreuze und Rundtürme widmen. Es herrscht wenig Betrieb, sodass wir die Anlage in Ruhe erkunden und dabei versuchen können, die mystische Atmosphäre auf unseren Fotos einzufangen. Nach der Mittagspause an einer Raststätte (mit kostenlosen Toiletten und moderaten Preisen!!!!) überqueren wir zum ersten Mal die Grenze nach Nordirland. Unser nächstes Ziel liegt in der Nähe von Armagh, einer weiteren Wirkungsstätte des Heiligen Patrick. Allerdings interessieren uns diesmal die heidnischen Kelten und ihre Sagen und Legenden. Doch zuerst müssen wir im Besucherzentrum am Navan Fort den Gott der Technik beschwichtigen, bevor die Filmvorführung im zweiten Anlauf schließlich klappt. Während meine Gäste quasi im Schnelldurchlauf den kompletten Ulster-Zyklus kennenlernen, treibe ich aus der Küche etwas Salz als Gastgeschenk für die Kelten auf. Unser Guide Meghan führt uns nun auf mysteriöse Weise in die Vergangenheit zu Bran und Fergus, zwei stattlichen keltischen Recken. Sie sind zwar anfangs etwas skeptisch, ob das Salz nicht doch aus ihren eigenen Beständen stammt, erweisen sich aber als herzliche Gastgeber in Plauderlaune. Sehr gern erzählen sie uns bei Nesseltee und Haferkeksen vom harten Training der Kinder, dem Leben eines Kriegers sowie den Gesetzen und Bräuchen der Kelten aus Ulster. Bran, der Schmied, ist bestimmt erleichtert, als uns Meghan (endlich) wieder abholt und wir ihn nicht länger mit Bemerkungen zu seinen inzwischen schon sechs (!) gescheiterten Ehen auf Probe sticheln. Und das trotz seines angesehenen Standes! Meghan führt uns über mehrere Stationen hinauf zum Tempelhügel, dem eigentlichen Heiligtum. Wir genießen für einen Moment die Aussicht und kehren dann gemütlichen Schrittes zum Besucherzentrum zurück, wo Kaffee, Tee und Kekse auf uns warten. Nun liegt es an Donal und seinen Fahrkünsten, uns heil quer durch Nordirland zu bringen, denn unser Hotel liegt im County Donegal, ganz im Nordwesten der Insel. Wir schaffen es sogar in Rekordzeit nach Letterkenny (weil tatsächlich wenig Verkehr ist) und haben damit noch Zeit für einen Abstecher zur Main Street. So kann ich noch auf die gemütlichen Pubs im Zentrum aufmerksam machen, denn es dürstet meine Gästen nach Guinness und Live-Musik. Drei Nächte werden wir im Station House Hotel in Letterkenny verbringen und von hier aus Donegal und die Nordküste Nordirlands erkunden.

3. Reisetag (Dienstag, 15. Juli 2025): Wanderung im Glenveagh–Nationalpark – Rundfahrt durch Donegal mit Strandbesuch

Die erste Wanderung der Reise führt durch ein landschaftlich reizvolles Tal im Glenveagh-Nationalpark. Es liegt nur etwa eine halbe Stunde Fahrt von Letterkenny entfernt im Herzen der Derryveagh Mountains, weshalb wir heute auch ein bisschen länger schlafen können. Eine Filmvorführung (untermalt durch den Gesang von Moya Brennan) stimmt uns auf unseren Aufenthalt im Park ein, nicht jedoch auf die vielen Midges, die sich am Castle scheinbar völlig ausgehungert auf uns stürzen. So schlimm haben es Donal und ich noch nie erlebt. Da hilft nur eines: zügig loslaufen und die Landschaft genießen. Parallelen zu den schottischen Highlands drängen sich förmlich auf. Mehrmals geraten wir in einen Regenschauer, der jedoch immer zu leicht ist, um die Mücken und Bremsen wirklich zu vertreiben. Stehenbleiben ist also weiterhin keine Option. Solange wir uns parallel zum Ufer des Lough Veagh weiter und weiter in Richtung des kleinen weißen Cottages bewegen, das den Umkehrpunkt der Wanderung markiert, laufen wir den Insekten schnell genug davon. Zwischendurch reißt auch immer mal die Wolkendecke auf, was uns schöne Fotos vom Tal, See und Wasserfall ermöglicht. Nach der Rückkehr zum Castle bietet sich ein lohnenswerter Abstecher hinauf zum Aussichtspunkt an. Der Abstieg führt uns direkt in die Gartenanlage, in der meine Gäste nun ihre Freizeit verbringen können. Alternativ gibt es zur kulinarischen Verköstigung noch das Schlosscafé und ein Restaurant im Besucherzentrum. Wer mag, kann auf den Shuttlebus verzichten und die Strecke zum Visitor Centre stattdessen ebenfalls zu Fuß zurücklegen. Da inzwischen etwas Wind aufgekommen ist, bleiben wir dabei von den Minimücken unbehelligt. Bei der anschließenden Rundfahrt durch den Norden des Countys Donegal lassen wir die Mückenplage und auch die Wolken immer mehr hinter uns. Nach einem Fotostopp unterhalb des Mount Errigal erwartet meine Gäste noch ein Strandbesuch bei Dunfanaghy, fast ganz im Norden von Donegal. Zum Baden mag das Wasser für die meisten zwar zu kalt sein, doch die Luft ist herrlich klar und der Himmel genau über uns strahlend blau. Die Rettungsschwimmer haben gerade nicht viel zu tun. Aber da Ferien sind, zieht es auch die Einheimischen an den Strand und einige Kinder spielen im Sand und in den Dünen. Nachdem wir ausreichend frische Meeresluft getankt haben, geht es zurück nach Letterkenny, wo Abendessen und ggf. Live-Musik in einem der vielen Pubs entlang der Main Street auf uns warten.

4. Reisetag (Mittwoch, 16. Juli 2025): Tagesausflug nach Nordirland – Mussenden–Tempel – Giant’s Causeway – Spaziergang auf der Stadtmauer von Londonderry/Derry

Irland ist DAS Land der Märchen, Sagen und Legenden. Kein Wunder, dass hier so viele Filme und Serien gedreht werden. Und für Nordirland gilt das ganz besonders. Bevor wir zum Strand von Downhill fahren, an dem auch Szenen für Game of Thrones entstanden, machen wir jedoch einen kleinen Fotostopp noch in Donegal, nämlich am Manorcunningham Viewpoint. Wenn es der Wettergott schon so gut mit uns meint, müssen wir jede Gelegenheit nutzen! Vom wirklichen breiten und laaaaaaaangen Strand aus können wir dann schon unser erstes offizielles Ziel gut sehen. Der Mussenden-Tempel thront oben auf der Klippe und blickt erwartungsvoll zu uns hinunter. Nach einem ganz kurzen Stück Fahrt hinauf statten wir ihm auch sogleich einen Besuch ab. Ja, der Bischof von Derry hat sich wirklich den perfekten Ort für seinen Landsitz ausgesucht! Über Coleraine ziehen wir weiter nach Bushmills. Auch der Ruf der Bushmills Distillery basiert auf einer Legende. Sie soll nämlich die Brennerei mit der ältesten Lizenz auf der ganzen Insel sein! (Die genaue Zuordnung ebenjener Lizenz verliert sich aber im Nebel der Zeit.) Guten Whiskey machen sie allemal. Besonders den 12-jährigen Single Malt kann ich empfehlen. Nun widmen wir uns aber bitte wieder dem offiziellen Programm! Das führt uns nämlich zur nächsten legendären Sagengestalt: dem Riesen Finn MacCool, Erbauer des Giant’s Causeway nach Schottland. Gebracht hat ihm dieser Kraftakt am Ende wenig, ganz im Gegenteil. Ohne seine pfiffige Frau wäre es wohl sein Ende gewesen. Immerhin sind die Überreste seines Dammes aus vulkanischen Basaltsäulen die Sehenswürdigkeit Nummer eins in Nordirland (und absoluter Besuchermagnet). Indem wir zunächst auf die Klippen gehen, um uns die ganze Angelegenheit aus der Vogelperspektive anzuschauen, gehen wir ganz pfiffig dem großen Besucherstrom vorerst aus dem Weg. Ohnehin ist die Küstenlandschaft um den Giant’s Causeway herum fast die beeindruckendere Sehenswürdigkeit. Weil heute so schönes Wetter ist, machen wir im Anschluss noch einen Überraschungsspaziergang zum Runkerry Beach, an dem man leider nicht baden darf. Schade für alle Schönen und Reichen, die sich im luxuriösen Runkerry House eingekauft haben. (Sie werden es bestimmt verschmerzen.) Zum ersten Mal überhaupt sehe ich die Museumseisenbahn nach Bushmills an uns vorbeifahren. Wir winken den Kindern natürlich freundlich zurück. Doch damit ist unser prall gefüllter Tag noch lange nicht zu Ende! Zum Abschluss umrunden wir die Altstadt von Derry/Londonderry auf der breiten Stadtmauer und tauchen dabei in die religiösen und politischen Konflikte ein, die Nordirland immer noch fest im Griff haben. Ich muss dabei sehr oft an einen Spruch denken, der mir auf Whatsapp zugeflattert ist: „Dafür, dass wir Menschen am Ende einfach alle nur glücklich vor uns hinleben möchten, machen wir es uns ganz schön schwer!“ Als wir nach diesem schönen Tagesausflug alle beim reichhaltigen Abendessen wieder im Station House Hotel zusammensitzen, sind zumindest wir glücklich und zufrieden. Und Live-Musik gibt es ja später auch noch!

5. Reisetag (Donnerstag, 17. Juli 2025): Wanderung auf der Halbinsel Mullaghmore – Westport – Croagh Patrick – Leenane

Das Wetter in Irland ist fabelhaft … und stets sehr abwechslungsreich! Während wir in Letterkenny noch trocken starten, holt uns in Donegal — quasi als Kontrastprogramm zu gestern — der irische Regen ein. Schließlich sollen wir auch diese Facette der irischen Lebenswirklichkeit kennenlernen! Unsere gute Laune kann jedoch so schnell nichts verderben. Noch lässt sich beim Aufenthalt in Donegal mit einem leckeren Kaffee oder einem Stück Kuchen leicht gegensteuern. Zudem können wir das Castle und den Obelisken fotografieren und uns durch die kleinen Geschäfte und Buchläden stöbern. Schon lange musste ich die Wanderung um die Halbinsel Mullaghmore nicht mehr absagen. Heute ist es jedoch mal wieder so weit. Wir fahren dennoch an die Küste, um wenigstens ein paar Fotos vom Classiebawn Castle, den schroffen Felskanten und dem Hafen von Mullaghmore zu machen. Wie das Schicksal so spielt, ist natürlich gerade bei unserer Ankunft eine Regenpause. Doch es herrscht auch starker Wind und der nächste Schauer ist am Horizont bereits im Anmarsch. Sowohl der Tafelberg Ben Bulben als auch der Knocknarea sind bei unserer Vorbeifahrt wolkenverhangen und lassen ihre raue Schönheit nur erahnen. Als Ersatzprogramm dient uns dann das Museum of Country Life bei Castlebar (einer von vier Teilen des irischen Nationalmuseums). Nachdem wir die sehr umfangreiche und sehr informative Ausstellung über das Landleben in Irland besichtigt und uns im Café verköstigt haben, holt uns das Regenwetter kurz vor der geplanten Abfahrt wieder ein. Zum Glück lässt sich der Schauer im Bus gut aussitzen. Nur für Donal wird die Arbeit dadurch nicht leichter. Für unseren Aufenthalt im hübschen Städtchen Westport weise ich meine Gäste vorsorglich auf eine Eisdiele und einige Cafés hin. Darüber hinaus lohnt sich immer ein Bummel um den Block und ein Blick in die kleinen, sehr individuellen Läden. Hier wird das Bild nämlich noch nicht von den immer gleichen Ketten beherrscht. Die Wolkendecke reißt immer weiter auf, sodass wir beim Fotostopp in Murrisk doch noch den Gipfel des Croagh Patrick zu sehen bekommen. Der Nationalheilige wird es uns hoffentlich nachsehen, dass wir heute auf den beschwerlichen Aufstieg zum Gipfel verzichten und lieber die Aussicht über die Clew Bay genießen. Donal möchte uns nun gern noch das Doolough Valley zeigen, einen seiner Lieblingsorte an der Westküste, weshalb wir die Panoramastrecke zum Fjord nehmen. Das altehrwürdige Leenane Hotel am Killary Harbour erwartet uns mit leckerem Essen und anschließender Live-Musik im Grünen Salon mit einer richtig guten Band!

6. Reisetag (Freitag, 18. Juli 2025): Tagesausflug zu den Aran Islands – Wanderung auf Inishmore – Steinfort Dun Aengus

Auch bei unserem Tagesauflug auf die Aran Islands ist das Wetter weniger schlimm als befürchtet. Als wir mit der Fähre im Hafen von Kilronan auf der größten Insel Inishmore ankommen, sieht der Himmel zwar noch sehr düster aus, doch im Laufe des Tages wird es immer freundlicher. Unsere heutige Wanderung ist geprägt von den vielen Trockensteinmauern, für die die Inselgruppe so bekannt ist, sowie ganz vielen Tierbegegnungen mit zutraulichen Pferden und Fohlen, wohlgenährten Kühen und ihren Kälbern, der ganz neuen Züchtung an schneeweißen irischen Langhalsschafen (a.k.a. Alpakas) und neugierigen Kegelrobben, die diesmal ganz dicht am Ufer vorbeischwimmen. Vielleicht riechen sie unsere leckeren Sandwiches und Kekse, die wir als Mittagssnack dabeihaben? Eines meiner Highlights auf Inishmore sind die herrlichen bunten Blumenwiesen, an denen uns die zweite Hälfte der Wanderung vorbeiführt. Kurz vor Cill Mhuirbhigh erreichen wir einen schönen weißen Sandstrand und gleich dahinter warten die Eisdiele, ein niedliches Café und einige Shops auf uns wackere Wandersleute. Unser endgültiges Ziel liegt jedoch oben auf den Klippen: das mächtige Steinfort Dun Aengus. Da müssen/wollen/dürfen wir noch hinauf, um die Aussicht zu genießen und einen weiteren Einblick in die Vergangenheit der Insel zu erhalten. Nach Auf- und Abstieg sind alle meine Gäste erstmal erlöst und werden in ihre verdiente Freizeit entlassen. Zwei Shuttlebusse bringen uns später am Nachmittag zurück nach Kilronan — und die Fähre um 17 Uhr zurück nach Rossaveel. Dort wartet Donal schon in der Pole Position auf uns alle. Damit wir keine Zeit verlieren, ist er strammen Schrittes zu Fuß zurück nach Kilronan gelaufen, hat die Fähre eine Stunde eher genommen und schon den Bus geholt. So viel Einsatz wird natürlich mit einem Applaus belohnt. Quer durch die schöne Landschaft Connemaras fährt er uns wieder an den Fjord. Wir freuen uns alle schon auf das gute Essen im Hotel. Zu unserer großen Überraschung gibt es heute noch einmal Live-Musik im Salon, sodass es ein weiterer schöner, lustiger und langer Abend am Killary Harbour wird.

7. Reisetag (Samstag, 19. Juli 2025): Wanderung im Connemara–Nationalpark – Kylemore Abbey

Den heutigen Tag widmen wir meiner Lieblingsgegend Connemara und dem Killary Harbour. Am längsten Fjord Irlands machen wir zwei Fotostopps: in der Mitte und fast an der Mündung, am Rosroe Pier. Ein kleines Fischerboot läuft gerade aus — und Ludwig Wittgenstein war auch schon hier! Ob er auch wie wir auf den Hügel geklettert ist und sehnsüchtig Richtung Atlantik geblickt hat? Dank einer meisterhaften Leistung von Donal kriegen wir die Kurve und fahren an der Atlantikküste entlang zum Connemara-Nationalpark. Da sich das Wetter noch gut hält, wagen wir den Aufstieg auf den Diamond Hill. Die anspruchsvollste Wanderung der ganzen Reise wird natürlich auch wieder mit einer tollen Aussicht belohnt. Unter uns erstrecken sich in einem Tal die Anlagen der Kylemore Abbey und in Richtung Norden sehen wir die Gipfel der Twelve Bens. Am Bus feiern wir dann mit einer Flasche Whiskey in doppelter Hinsicht unser Bergfest, bevor wir das kurze Stück hinüber zur Kylemore Abbey fahren. Das alte Herrenhaus erstrahlt nach der kürzlich erfolgten Renovierung in neuem Glanz und der viktorianische Garten lädt zum Verweilen ein. (Außerdem gibt es gutes Essen und vor Ort hergestellte Schokolade.) Nach fast zwei Stunden Aufenthalt müssen wir dieses wunderschöne Fleckchen Irland leider verlassen und die Weiterfahrt nach Gort antreten. An der St.-Nikolaus-Kathedrale von Galway machen wir einen Zwischenstopp und kommen (zufälligerweise) in den Genuss eines kleinen Orgelkonzerts.

8. Reisetag (Sonntag, 20. Juli 2025): Tagesausflug zu den Cliffs of Moher und in den Burren

Zum Glück sind wir auf der Grünen Insel und nicht in der Toskana — und der „Schiefe Turm von Irland“ schläft weiterhin friedlich seinen Dornröschenschlaf, nur für fünfzehn Minuten unterbrochen von meiner Reisegruppe. Die Kilmacduagh Abbey, zu der er gehört, liegt unweit von Gort und war einst sogar Bischofssitz. Ein Kontrastprogramm zu den Cliffs of Moher, die offenbar das deutlich bessere Marketing-Team haben. Und dabei finden wir die Klippen noch vergleichsweise ruhig vor, als wir nach der Fahrt quer durch den Burren am Vormittag dort eintreffen. Wir bekommen sogar einen Parkplatz in der ersten Reihe! Auch das Wetter ist besser als vorhergesagt und die Sicht sehr gut. Also schnell hinaus und Erinnerungsfotos machen, bevor Wetter und Besucherdichte umschlagen! Das Glück bleibt uns auch bei unserer Wanderung auf dem Burren Way hold. Links vor der Küste sind die Aran Islands sichtbar, die wir vorgestern besucht haben. Ähnlich wie auf Inishmore begegnen wir einigen Pferden und Kühen, sehen Trockensteinmauern, schöne Ferienhäuser, Blumenwiesen — und eben auch viel Kalkstein. Erst ganz kurz vor Ende der Wanderung setzt der angekündigte Regen ein, aber da ist der Bus schon in Sichtweite. Donal fährt uns hinunter nach Fanore und parkt direkt neben unserem Ziel: O’Donohues Pub. Guinness, Smithwick’s, Irish Coffee, Fish & Chips, Seafood Chowder — es gibt alles, was das Herz eines hungrigen Wanderers begehrt. Wir sind glücklich und können uns während der Rückfahrt ausruhen. Nur Donal muss arbeiten und uns durch den Regen fahren, der jetzt wolkenbruchartige Ausmaße angenommen hat. Und gleichzeitig zittert er vor Anspannung, denn sein County Tipperary steht jetzt im Finale gegen Cork! Selbstverständlich darf er das Radio aufdrehen und selbstverständlich fiebern wir alle mit! Zur Halbzeit sieht es aber nicht gut aus für Tipperary. Für uns hingegen schon! Der Regen hat nämlich mal wieder aufgehört und Shonagh lässt uns in der Hazelmountain Chocolate Factory köstliche Schokolade probieren! Hach, allein der Schoko-Duft in der Luft macht schon glücklich! Vielleicht ist es ja unser Glück, das auch auf Tipperary abfärbt. Sie drehen das Spiel in der zweiten Halbzeit und gewinnen am Ende mit haushohem Vorsprung! Donal ist der glücklichste Busfahrer der Welt, als er uns vor unserem Hotel in Gort absetzt. Nun muss er aber erstmal alle Leute anrufen, die er kennt, und den Sieg gebührend feiern!

9. Reisetag (Montag, 21. Juli 2025): Wanderung in Coole Park – Überfahrt über den Shannon – Lartigue Monorail – Tralee

Mit 1,5 Stunden Waldbaden in Coole Park starten wir ganz gemütlich in den Tag. Das Laub der Bäume erstrahlt nach den Regenfällen der letzten Tage in einem kräftigen Grün. Der Spaziergang auf dem 7 Woods Trail endet am Autograph Tree, in dessen Rinde sich neben Lady Gregory weitere Berühmtheiten wie William Butler Yeats und George Bernhard Shaw verewigt haben. Über Ennis fahren wir zurück an die Küste und parken an der Strandpromenade von Lahinch. Zeit für eine Mittags- und Eispause! Einige mutige Surfer von der örtlichen Surfschule sind im Wasser, obwohl das Wetter eher durchwachsen ist und am Horizont auch Regenwolken im Anmarsch sind. Die Irinnen und Iren haben anscheinend ein ganz anderes Temperaturempfinden, was wir ja auch an unserem Donal schon festgestellt haben. Der ist natürlich auch heute noch richtig gut drauf und das Spiel von gestern ist DAS Gesprächsthema bei jedem Telefonat und jeder Begegnung mit Einheimischen. Mit der Autofähre setzen wir danach jedenfalls über den Shannon ins County Kerry über. Dort wartet in Listowel mit der Lartigue Monorail ein weiteres Transportmittel auf uns. Ein ganz besonderes Kuriosum und Unikat, das für Heiterkeit, ungläubiges Kopfschütteln und freudige Begeisterung sorgt. Was es nicht alles gibt?! Noch am Nachmittag erreichen wir das Grand Hotel in Tralee und beziehen dort unsere schönen Zimmer. Die zwei Stunden Freizeit bis zum zeitigen Abendessen dürfen meine Gäste in der Innenstadt oder im Rosengarten verbummeln. Und dann bringe ich alle nach dem Essen noch zur Show Celtic Steps, die mit toller Musik, einer fantastischen Band und Stepptänzern von Weltrang begeistert. (Bitte die Sache mit dem Besen nicht zu Hause nachmachen!)

10. Reisetag (Dienstag, 22. Juli 2025): Tagesausflug zum Ring of Kerry – Killarney–Nationalpark und Muckross House

Der zehnte Tag ist für meine Gäste eigentlich ein großes Überraschungspaket. Klar, wir fahren den berühmten Ring of Kerry ab und wollen die Landschaft bewundern. Aber wo genau werden wir halten? Was werden wir alles erleben? Nun, das erste Erlebnis wäre ein Überraschungsbesuch beim Schäfer Tom und seiner Border-Collie-Familie, die inzwischen auf vier Hunde angewachsen ist. So schnell wie seine treuen Collies mit Leidenschaft und Arbeitseifer den Schafen hinterherflitzen … Eine Arbeitsmotivation, von der man als geduldig wartender Besucher deutscher Ämter und Behörden in der Regel nur träumen kann. Für die nächste Überraschung sorgt Donal, der den Bus vom Ring of Kerry weglenkt in Richtung Küste, um uns den perfekten Blick auf die Skellig Islands zu ermöglichen. Leider verstecken sich die Inseln gerade teilweise in den Wolken, weshalb wir ganz spontan zunächst die Skellig Chocolate Factory ansteuern, wenn sie denn schon mal quasi direkt auf dem Weg liegt. Um es mit Oscar Wilde zu sagen: „Versuchungen sollte man nachgeben, wer weiß, wann sie wiederkommen.“ Und siehe da: Als wir die Schokoladenfabrik verlassen, haben sich die Wolken verzogen und die geheimnisvollen Inseln liegen in ihrer ganzen Pracht vor uns! Voller Glückshormone begeben wir uns weiter nach Waterville und machen dort in Gesellschaft von Charlie Chaplin unsere Mittagspause. Die eigentlichen Höhepunkte warten aber erst jetzt auf meine Gäste! Da wäre zum einen die Aussicht vom Coomakista Pass und zum anderen die zusätzliche Wanderung hinunter vom Pass zum Derrynane Beach. Die hält (u. a.) eine wunderschöne Landschaft, einen abwechslungsreichen Weg und märchenhafte Rhododendronwälder für uns bereit. Und nur dank meiner großartigen Wetterengel können wir sie heute durchführen! Wer mich inzwischen kennt, der weiß natürlich, dass es hier in Strandnähe auch irgendwo Eis geben muss, sonst würde ich Donal sicher eiskalt vorbeifahren lassen. Bisher war es ein schöner Tag — der ja aber noch lange nicht vorbei ist! Schließlich fahren wir auch noch durch den berühmten Killarney-Nationalpark und machen dort einen Fotostopp am Ladies’ View und einen weiteren Spaziergang vom Torc Waterfall zum Muckross House mit seiner schönen Gartenanlage. Da lässt es sich auch die Sonne nicht nehmen, die Wolken ein Stück beiseitezuschieben und einige wärmende, goldene Strahlen zu uns hinunterzuschicken. Nun fährt uns Donal aber zurück zum schönen Grand Hotel nach Tralee, denn wir bekommen langsam Abendbrot-Hunger und freuen uns auf das leckere Essen!

11. Reisetag (Mittwoch, 23. Juli 2025): Desmond Castle in Adare – Irisches Nationalgestüt bei Kildare

Die heutige Fahrt von der West- an die Ostküste läutet den letzten Abschnitt unserer Rundreise ein. Die Wicklow Mountains sind unser Ziel, dem wir uns mit Zwischenstopps in Adare und Kildare nähern wollen. Der Wortstamm verrät, dass an beiden Orten einst mächtige Eichenwälder die Landschaft dominierten. In Adare — übersetzbar als Furt der Eichen — wurden die Eichenwälder für den Bau einer Burg abgeholzt und sind heute völlig verschwunden. Das Desmond Castle steht noch als Ruine, die wir unter der Führung von Maria am Vormittag besichtigen. Wir lernen von ihr alle Tricks und Kniffe, um einen Angriff erfolgreich abzuwehren, betreten die ehemalige große Halle und gehen hinab ins Verlies. In Adare machen wir im Anschluss gleich noch unsere Mittagspause, denn es gibt hier einige hübsche Cafés und Restaurants sowie einen Supermarkt. Außerdem lohnt sich ein Abstecher zu den strohgedeckten Cottages, in den Park oder zum Trinitarianer-Kloster. Auf der Weiterreise nach Kildare sorgt Donal mit einer Gesangseinlage für Stimmung, als wir durch sein Heimat-County Tipperary fahren. Ganz klar ist bei ihm immer noch der Stolz über den Triumph im Hurling-Finale zu spüren. Zum dritten Mal in diesem Jahr habe ich auf dem Nationalgestüt Ross als Guide für meine Gruppe, der hinsichtlich der Zahlen, Daten, Fakten und Vorgänge fast schon ein wandelndes Lexikon ist. Wir bekommen nicht nur den legendären Zuchthengst Invincible Spirit zu Gesicht, sondern auch die Nachbauten von Bienenkorbhäusern, die letzten Fohlen, die dieses Jahr geboren wurden, und weitere lebende Legenden. Ein kleines Fohlen und die Legenden lassen sich sogar von uns streicheln … Dann fängt es plötzlich genau zum Ende der Führung doch noch zu regnen an. Da haben die Meteorologen vom irischen Wetterdienst mit ihrer Vorhersage mal wieder glatt gelogen! Wir flüchten uns vorübergehend in die Cafeteria oder den Japanischen Garten. Aber es hört schon bald wieder auf. Zurück im Bus merke ich, dass ich noch eine halbe Flasche Whiskey bei mir stehen habe! Ob die noch jemand mit mir teilen will? Über die Autobahn geht es dann weiter in Richtung Dublin und damit mitten hinein in den tagtäglichen Verkehrswahnsinn. Zum Glück ist der schlimmste Stau schon vorbei, sodass wir kurz nach 18 Uhr an unserem letzten Hotel im kleinen Ort Newtownmountkennedy in den Wicklow Mountains eintreffen.

12. Reisetag (Donnerstag, 24. Juli 2025): Tagesausflug in die Wicklow Mountains – Glendalough – Powerscourt Gardens

Der letzte Programmtag unserer Reise hält noch einmal eine bunte Mischung an Ausflugszielen bereit, die unseren Aufenthalt in Irland sehr schön zusammenfassen. Da wäre zunächst eine Wanderung in einem romantischen Tal, gefolgt vom Besuch einer prächtigen Park- und Gartenanlage. Und als krönender Abschluss des Tages und des gesamten Programms wartet (endlich!) der Besuch einer Whiskeybrennerei — mit Verkostung! — auf uns! Wir beginnen den Tag in den Wicklow Mountains jedoch auf den Spuren des Heiligen Kevin in Glendalough, dem Tal der zwei Seen. Die Ruinen des von ihm gegründeten Klosters sind einmal mehr Zeugnis der kulturellen Blüte der frühchristlichen Klöster in Irland während der Dunkelheit des Mittelalters. Ob hier damals auch so viel Trubel herrschte wie jetzt gerade? Viele Reisegruppen — mehr als sonst um diese Tageszeit — fallen gleichzeitig ein, weshalb wir schnell in den herrlichen Wald flüchten. Unsere Wanderung führt uns an beiden Seen vorbei bis zu den Ruinen einer alten Bleimine, wo wir eine kurze Pause einlegen, bevor wir zurück zum Besucherzentrum laufen. Den Goldtopf meines Kobolds finden wir auch diesmal nicht, aber aus Blei lässt sich doch auch Gold machen, oder? Die Filmvorführung im Visitor Centre entführt uns noch einmal zurück an viele Orte, die wir auf unserer Reise besucht oder aus der Ferne gesehen haben: den Hill of Slane, Monasterboice, die Skellig Islands, Derry, die Aran Islands. Ein perfekter Einstieg in die Prüfungsvorbereitung! Eine halbe Stunde Fahrt durch die Wicklow Mountains trennen uns vom Besuch der Powerscourt Gardens. Die weitläufige Anlage am Fuße des markanten Great Sugarloaf Mountain mit ihren verschiedenen thematischen Bereichen erkunden wir individuell. Im alten Herrenhaus gibt es außerdem eine Cafeteria mit einem vielfältigen Angebot an Speisen sehr guter Qualität. Die Powerscourt Distillery erreichen wir in wenigen Minuten zu Fuß. Das Wetter spielt heute super mit, die Sonne kämpft sich immer mehr hervor. Bevor wir die drei verschiedenen Sorten Whiskey probieren dürfen, müssen wir natürlich erst in die Geheimnisse der Herstellung eingeweiht werden, was im Rahmen einer kurzweiligen Führung erfolgt. Dann dürfen wir riechen, schmecken und fachsimpeln, welcher Whiskey uns am besten gefällt. In heiterer Stimmung kehren wir schließlich ins Parkview Hotel zurück. Zum gemeinsamen Abschiedsabendessen beehrt uns auch Donal mit seiner Anwesenheit, der es nun kaum noch erwarten kann, endlich zum ersten Mal Opa zu werden!

13. Reisetag (Freitag, 25. Juli 2025): Freizeit in Dublin – Rückflug nach Deutschland

Unsere Reise durch Irland endet nach vielen abwechslungsreichen Tagen und ganz vielen schönen Erlebnissen, ganz viel Live-Musik, ganz viel Kartoffelbrei und einigen Gläsern Whiskey dort, wo sie begonnen hat: auf dem Flughafen von Dublin. Leider müssen wir uns nach dem Frühstück schon von drei Damen trennen, die per Taxi zum Flughafen gebracht werden, denn ihr Flug nach Hamburg geht schon am Mittag. Alle anderen werden mit mir von Donals schickem Zwillingsbruder (in Hemd und Krawatte!!!!) nach Dublin chauffiert. In der Innenstadt seilen sich zwei weitere Gäste ab, die noch eine Verlängerung gebucht haben (was uns ein bisschen neidisch macht). Da waren es jedenfalls nur noch 15, die mir vom Trinity College zur dicht umlagerten Molly Malone und weiter zum Powerscourt Townhouse folgen, dem Dubliner Gegenstück zum schicken Landsitz der Familie Wingfield in den Wicklow Mountains. Passenderweise auch hier im Inneren des Gebäudes: ein Einkaufszentrum. Das richtige Stichwort, denn z. B. mit Shoppen dürfen sich alle nun die nächsten drei Stunden Freizeit vertreiben, obgleich sich einige mutige Damen und Herren im archäologischen Museum auf die Suche nach den berühmt-berüchtigten Moorleichen begeben wollen. Beweisfotos für den erfolgreichen Fund werden uns vorgelegt. Zwar heute nicht in Rekordzeit, aber immer noch zügig bringt uns Donal um 14 Uhr zum Flughafen. Er drückt uns herzlich zum Abschied, dann düst er unter lautem Gehupe in Richtung Heimat davon. Up Tipperary! Unsere Koffer sind schnell abgegeben und auch an der Sicherheitskontrolle müssen wir nicht lange warten. Die verbleibende Wartezeit bis zum Boarding verbringen wir im gut bestückten Whiskey-Geschäft und später am Gate. Bzgl. der Rückflüge scheint alles gut zu klappen. Zumindest in Berlin sind auch recht schnell alle Koffer da. Damit heißt es endgültig Abschied nehmen — hoffentlich nicht für immer, sondern nur bis zur nächsten (gemeinsamen?) Reise!


Liebe Gäste meiner stets gut gelaunten und pflegeleichten Reisegruppe im Juli 2025,

ich danke Euch allen für die schöne gemeinsame Reise durch Irland, die vielen interessanten Gespräche und die gemeinsamen Erlebnisse! Unglaublich, wie Ihr das mit dem Wetter fast immer perfekt geregelt habt! Wir sitzen im Bus: draußen Regen. Wir müssen aussteigen: draußen kein Regen. Das Timing war echt spitze! Aber ganz allgemein war das Wetter zwar typisch irisch, aber bei Weitem nicht so schlimm, wie es die Vorhersage hätte vermuten lassen. Wir konnten fast alle geplanten Wanderungen (bis auf eine) und sogar zwei zusätzliche Wanderungen, am Giant’s Causeway und am Ring of Kerry, durchführen. Wir haben viel Live-Musik erlebt: im Pub, im Hotel, bei Celtic Steps. Besonders im Leenane Hotel und im Grand Hotel wurden wir kulinarisch ausgesprochen gut versorgt und haben bestimmt ein paar Gramm zugelegt. Unser lieber Donal war nach dem Tipperary-Sieg ganz besonders gut gelaunt und hat auch für musikalische Höhepunkte gesorgt. Kurz und gut: Es war richtig toll mit Euch und ich würde mich sehr freuen, wenn ich Euch alle bald wieder als Gäste auf einer Eberhardt-(Wander-)Reise begrüßen darf.

Herzlichst

Euer Andreas Wolfsteller


Kommentare zum Reisebericht