Reisebericht: "Italienische Reise" – auf den Spuren von Johann Wolfgang von Goethe

18.10. – 28.10.2023, 11 Tage exklusive Studien–Rundreise Italien: Antikes Rom – Christliches Rom – Vatikanische Museen – Neapel – Cumae – Miseno – Pozzuoli – Pompeji – per Fährschiff nach Sizilien – Palermo – Villa Giulia – Villa Pallagonia – Bagheria – Monte Pellegrino – Vi


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Kein Italienreisender hinterließ im kollektiven Gedächtnis tiefere Spuren als Goethe. Mit seiner Italienischen Reise lieferte er ein Modell, wie man ein fremdes Land in seiner individuellen Besonderheit erfahren soll, und er führte ein solches Erleben beispielhaft vor. Goethe beschreibt in seiner italienischen Reise den Gegensatz zwischen dem sonnigen paradiesischen Süden also Italien und dem kalten engstirnigen Norden Deutschland. Italien, wo sich schöne Natur mit antiker Kunst paart.
Ein Reisebericht von
Irmela Körner
Irmela Körner

Caput Mundi und sieben Hügel

Nach dem Motto, dass Reisen immer auch heißt, den Spuren zu folgen, die andere gebahnt haben, heften wir uns auf die Fährte von Johann Wolfgang von Goethe nach Italien. Doch anders als er sind wir nicht Hals über Kopf aufgebrochen, sind nicht inkognito mit falschem Namen und Beruf unterwegs, sondern treffen uns am Flugsteig in Frankfurt nach kurzer Nacht, um gemeinsam nach Rom zu fliegen.
Ein erster ausgiebiger Spaziergang in der ewigen Stadt führt uns über den Campo dei Fiori, zur Piazza Navona und mit einem raschen Blick auf die Bilder Caravaggios in der Kirche San Luigi dei Francesi weiter zum Monte Citorio. Hier steht der Obelisk, der zur Zeit des Aufenthalts von Goethe noch in Bruchstücken herum lag. Erst Papst Pius VI. ließ ihn Ende des 18. Jahrhunderts renovieren und aufstellen. An der Fontana di Trevi werfen wir die obligatorische Münze mit der rechten Hand über die linke Schulter zum Wiederkommen.
"Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen", schreibt uns der stille Reiseführer Goethe ins Stammbuch, doch die Füße schmerzen und nach dem frühen Aufstehen und nach langer Reise ist die Müdigkeit groß.

Im stillen Goethehaus und im überfülten Museum

Mit einem Ausblick auf Rom von oben soll der Tag auf den Spuren Goethes beginnen, doch außer uns haben auch andere den Wunsch, die Kuppel des Petersdoms zu besteigen. Es heißt Warten, Warten und nochmals Warten. Wir kommen im Schneckentempo vorran und die Zeit rennt uns davon. Immerhin schaffen wir es, mit dem Aufzug auf die Kuppel zu fahren, doch für den Aufstieg über die Treppen bis zur Laterne reicht die Zeit nicht. Ein kurzer Blick hinein muss genügen, dann geht es flotten Schrittes zum nächsten Termin. Der ist in der Casa di Goethe in der Via del Corso,in jenem Haus, in dem Goethe durch den Maler Johann Heinrich Wilhelm Tischbein ein "Stübgen" bekommen hatte. Bilder, Bücher, Möbel erinnern an seine Zeit hier. Er war -anders als wir- kein Tourist, er hat in Rom seinen Alltag gelebt. Studierende gestalten immer wieder neue Ausstellungen für Casa di Goethe, um den Geheimrat und seine Bedeutung als Schriftsteller in unsere Zeit zu holen. Er hatte ja auch geraten: "Nicht aus Büchern, sondern duch lebendigen Ideenaustausch, durch heitere Geselligkeit müsst ihr lernen".
Leider ist unser Ideenaustausch bei der Führung im Goethemuseum zeitlich beschränkt, der nächste Termin wartet. Dieses Mal sind es die Vatikanischen Museen mit der Skulptur des Laokoon und der sixtinischen Kapelle. Mühsam schieben wir uns durch die Säle, einige sind wegen Überfüllung geschlossen. Vorbei an den Etruskern, durch den langen Gang mit den Karten der italienischen Provinzen aus der Perspektive Roms kommen wir zu Michelangelos Meisterwerk. Und wie Goethe können wir sagen:" Und ich bin in dem Augenblicke so für Michelangelo eingenommen, daß mir nicht einmal die Natur auf ihn schmeckt, da ich sie doch nicht mit so großen Augen wie er sehen kann. Wäre nur ein Mittel, sich solche Bilder in der Seele recht zu fixieren!"
Heute gibt es als Mittel zur Fixierung der Bilder ja immerhin die Kamera, doch in der Sixtina ist das Fotografieren streng verboten.
Die Besichtigung des Petersdoms rundet unser Programm mit Stadtführerin Kerstin gelungen ab. Am Tiber entlang geht es zurück zum Hotel und abends auf der hell erleuchteten Piazza Farnese zu einem genüsslichen Abendessen.


Das antike Rom und der Tuffstein

In Rom unterwegs zu sein, heißt auf alten Steinen zu gehen, auf denen vielleicht auch Caesar oder Augustus, Michelangelo oder Caravaggio unterwegs waren. Weshalb die alten Steine überall herum liegen, wie sie beschaffen sind, das erklärt uns Stadtführerin Kerstin. Ihre Fähigkeit, das antike Rom in die Gegenwart zu holen und mit Freude an der Geschichte und einer guten Portion Humor die historischen Ereignisse und ihre Bedeutung zu vermitteln, begeistert alle. Sicher werden wir beim Stichwort Tuffstein künftig immer ihren Spruch im Ohr haben, dass der so weich ist, dass man ihn mit Messer und Gabel essen kann. Wir tauchen ein in die Antike, streifen durch die Kaiserforen, gehen hinauf auf den Palatin, auf dem wohl alles begann, genießen einen Blick auf das Kolosseum und verstehen die Geschichte der Vertreibungen und Verfolgungen der Juden im Titusbogen. Lebendige Geschichte allerorten seit tausenden von Jahren, die ins Heute hinein reicht. Wir können uns dem Stoßseufzer unseres stillen Reiseführers Goethe anschließen, „Gestehen wir jedoch, es ist ein saures und trauriges Geschäft, das alte Rom aus dem neuen herauszuklauben, aber man muß es denn doch tun und zuletzt eine unschätzbare Befriedigung hoffen. Man trifft Spuren einer Herrlichkeit und einer Zerstörung, die beide über unsere Begriffe gehen. Was die Barbaren stehenließen, haben die Baumeister des neuen Roms verwüstet.“
Nach dem Gedränge in den vatikanischen Museen am Vortag ist der Besuch der Kapitolinischen Museen eine wahre Erholung. Man kann sich den Skulpturen nähern, sie in aller Ruhe umrunden. Allerdings, so ermahnt uns Kerstin, das Berühren der Figüren mit den Pfoten ist verboten. Den Ausblick auf die quirrlige Stadt Rom genießen wir dann vom Vittoriano, dem Altare della Patria, auf das man bequem mit dem Aufzug hinauffahren kann.
Der Rückweg zum Hotel führt vorbei am Torre Argentina und abends geht es über Ponte Sisto in das lebendige Viertel Trastevere.


Pfeilschnell von Rom nach Neapel

Mit der Frecce, dem schnellen Pfeil, fahren wir von Rom nach Neapel. Anders als Goethe müssen wir den pontinischen Sümpfen nicht ausweichen und sind in gut einer Stunde Fahrt an unserem Ziel. Die Stadt empfängt und mit einem heftigen Regenguss und schon nach wenigen Schritten sind wir durchnäßt. Rettung bietet das Archäologische Museum, das uns Matthias, unser Stadtführer in Neapel, nahebringt.
Am Nachmittag klart es auf und wir können vom Museum über die Piazza Dante zur Station der Standseilbahn gehen. Die funicolare bringt uns hinauf zu unserem Hotel, einem ehemaligen Kloster, das uns einen herrlichen Ausblick auf die Stadt bietet.
Der lässt sich beim abendlichen Aperitif so lange genießen, bis uns ein Regenschauer in das Kaminzimmer im dritten Stock treibt, wo der Abend gemütlich ausklingt. Auch dafür hat uns unser stiller Reiseführer Goethe den richtigen Spuch beschert." Wir wollen einander nicht aufs eweige Leben vertrösten. Hier noch müssen wir glücklich sein".


Die phlegräischen Felder und Pozzuoli

Die pflegräischen Felder am Rande Neapels gelten als Supervulkan und bereits vor unserere Reise spekulierten Wissenschaftler und Journalisten über die Möglichkeit eines baldigen Ausbruchs. Matthias zertreut unsere Bedenken wegen einer akuten Gefahr eines Ausbruchs. An der Solfatara riechen wir den Schwefel, der Dampf steigt aus den Gesteinslöchern auf, hier brodelt es unter der Erde, kein Zweifel. Es sieht ganz ähnlich aus, wie die Tuschezeichnung, die Goethe hier einmal angefertigt hat.
In Pozzuoli kommt die Gefahr allerdings erst einmal wieder von oben, nach der Besichtigung des flavischen Amphitheaters überrascht uns ein heftiger Regenguss, doch die rettende Bar ist da und bei Kaffee und Keksen läßt sich gut warten, bis es zum Serapis-Tempel weitergeht. Hier wie an anderen Stellen hat das Phänomen des Bradyseismus viele Teile der antiken Bauwerke unter Wasser bewahrt. In Cumae warten wir auf die Orakelsprüche der Sybille, die in einer Höhle gelebt haben soll. Sie verheißt uns gutes Wetter für den restlichen Tag und wir fahren zur Piscina Mirabilis, der archäologischen Perle bei Bacoli. Die größte römische Zisterne beeindruckt durch die Bauart und die technischen Raffinessen. Das Becken ist teilweise aufgemauert, teilweise auch in den Tuff gegraben und war wasserdicht verputzt. Eine Meisterleistung der Bau- und Ingenieuerkunst.
Vorbei am Lago Averno geht es zurück nach Neapel.


Die Ausgrabungen in Pompeji– der Tag war höchst schön

"Es ist viel Unheil in der Welt geschehen, aber wenig, das den Nachkommen so viel Freude gemacht hätte. Ich weiß nicht leicht etwas Interessanteres. Die Häuser sind klein und eng, aber alle inwendig aufs zierlichste gemalt. Das Stadttor merkwürdig, mit den Gräbern gleich daran. Das Grab einer Priesterin als Bank im Halbzirkel mit steinerner Lehne, daran die Inschrift mit großen Buchstaben eingegraben. Über die Lehne hinaus sieht man das Meer und die untergehende Sonne. Ein herrlicher Platz, des schönen Gedankens wert."
So schreibt Goethe über Pompeji und auch wir sehen die wunderbar bemalten Häuser, empfinden sie allerdings nicht als klein. Die Stadt Pompeji, durch den Ausbruch des Vesuv im Jahr 79 unter einem Ascheregen begraben, erzählt in der ausgegrabenen Fläche viel vom Altagsleben damals. Es gibt Imbissbuden, Bäckereien, öffentliche Toiletten und herrliche Häuser mit Innenhöfen für Feste. Die Straßen verfügten über Zebrastreifen und noch sind die Spuren zu erkennen, die die Wagen hinterlassen haben.
Am Nachmittag besuchen wir in Neapel San Severo, ein barockes Kleinod des Prinzen von Sansevero. Er war Mitglied der Freimaurer und so sind in der Kapelle viele Symbole der Loge zu entdecken. Auch Goethe gehörte der Loge an, die das Gebot des Schweigens pflegte. Deshalb wohl hat er über den Besuch von San Severo wenig Worte gemacht.


Von Neapel nach Palermo bei ruhiger See

Mit einer Panoramafahrt startet am späten Vormittag unser Programm. Danach geht es hinunter ins Zentrum, denn die heilige Clara hat lange warten müssen, bis wir den geplanten Besuch im Programm in die Tat umsetzen können. Am letzten Tag in Neapel klappt es endlich. Die Kirche war im 2. Weltkrieg bei den alliierten Luftangriffen fast vollständig zerstört und nach dem Krieg in einem neuen Konzept der Ent- Restaurierung wieder erbaut worden. Berühmt ist der Keuzgang mit seinem Dekor in Majolika. Hinter den Bänken tragen die Orangenbäume Blüten und Früchte und es ist ein Ort der Stille und Ruhe.
Wir flanieren durch die Galerie Umberto, in der eine Tafel daran erinnert, dass in der Nähe unser stiller Reiseführer Goethe gewohnt hat. Er notiert am 9.März 1787 :"Theater San Carlo. Auf Schloß Capodimonte (dort: Sammlung Farnese). »Abendbesuch bei Filangieri (Palazzo Filangieri d´Arianiello).
Auch wir sehen das Teatro di San Carlo zumindest von außen. Es war lange Zeit das größte und angesehendste Opernhaus Europas. Von dort gehen wir zum Castello Nuovo, auch Maschio Angioino genannt. Bis zum Jahr 2006 tagte in dieser Festung auch das Regionalparlament Kampaniens.
Nach der Besichtigung bleibt uns nur noch die Zeit für einen kleinen Bummel und eine Kaffeepause im berühmten Cafe Gambrinus. Dann geht es zum Hafen und um 18.30 Uhr können wir mit unserem Gepäck an Bord unserer Fähre und die Kabinen beziehen. Der Wind ist mild und wir können von Deck beobachten, wie die großen schwer beladenen Lastwagen im Bauch des Schiffs verschwinden. Fast pünktlich, um 20.30 Uhr, legt das Schiff ab und wir lassen das im Licht glänzende Neapel hinter uns.


Märkte und Kirchen in Palermo

Während unser stiller Reiseführer Goethe vier Tage für die Überfahrt nach Palermo brauchte und unter Seekrankheit litt, kommen wir nach einer ruhigen Nacht gegen 7 Uhr morgens in Neapel an. Wir werden von Stadtführerin Silvia erwartet, die uns zunächst in eine Bar führt, wo es ein sizilianisches Frühstück gibt. Kaffee und ein süßes Teilchen. Das Eis, durchaus üblich als Frühstück, heben wir uns für später auf. Erste Eindrücke von Palermo vermittelt uns der Bummel über den Mercato del Capo, wo es frisches Gemüse, Fisch und andere Köstlichkeiten gibt.
In der normannischen Kathedrale machen wir die erste Bekanntschaft mit der heiligen Rosalinda, die uns in der Stadt in Form von Statuen immer wieder begegnet. In der Kathedrale stehen die Porphyrsarkophage von Friedrich II. († 1250), dem Stauer und dem seines Vaters Heinrich VI. Im Palazzo Reale sehen wir die goldene Pracht der Capella Palatina und ganz allmählich arbeiten wir uns über den Corso Vittoria Emanuela zur Piazza Quatro Cani vor, wo unser Hotel liegt.
Am Nachmittag runden wir die Eindrücke von Palermo mit einem Blick von der Kuppel San Salvatore ab.


Villa Giulia und Villa Palagonia in Bagheria

In der Villa Giulia werden die Bäume beschnitten, doch wir können dennochin der grünen Oase spazieren gehen. Er gilt als der erste öffentliche Park Palermos in der Nähe des Botanischen Gartens. Auch Goethe ist hier spazieren gegangen. Nischen und eine Sonnenuhr sollen uns beim Wandeln durch den Garten die Unendlichkeit und die Vergänglichkeit vor Augen führen.
Ein paar Kilometer weiter, in Bagheria, liegt das merkwürdige Barockschloss des Fürsten von Palagonia. Die Mauer und die Villa im Innern sind mit grottesken Figuren gstaltet, die schon bei Goethe Kopfschütteln und Unverständnis auslösten. Die Statuen erinnern an Monster, weshalb man diese Villa auch die der Monster nennt. Gemacht sind sie aus Muscheltuff, inzwischen haben Wind und Wetter noch das ihre dazu beigetragen, um die Figuren bizarr wirken zu lassen. Goethe störte sich vor allem an der ungeordneten Austellung der Figuren. Wir lesen die Aufzeichnungen Goethes über die Villa und es ist ein gutes Gefühl, nun genau an den Ort zu stehen, an dem auch er seine Beobachtungen gemacht hat.
Unser nächstes Ziel, das Museum der Sardellen, hat Goethe definitiv nicht gekannt, doch ich bin sicher, auch er hätte seinen Spaß daran gehabt.
Michelangelo, der uns sein Museum aktiv erleben lässt, ist ein Alleskönner. Er singt, er charmiert, er erzählt von der schweren Arbeit der Fischer und er führt einen mühsamen aber doch auch erfolgreichen Kampf gegen die Mafia in Bagheria. In seinem Museum finden sich außerdem Figuren, die ein Dorfbewohner aus nicht mehr gebrauchten Rubbellosen faltet. Ferraris, Burgen, Fische , alles wird hier geboten.
Beschwingt und beeindruckt nach dem Besuch, der viel länger gedauert hat als geplant, fahren wir zurück nach Palermo. Wir beschließen unser Programm mit Silvia mit einem Spaziergang durch das Viertel der Vesperi.


von Gärten, Landhäusern und Villen

Mit unserere Reiseführerin Marielou erkunden wir Gärten und Landhäuser am Stadtrand von Palermo. Zunächst jedoch führt unser eg hinauf auf den Monte Pellegrino, der seit dem Fund des unversehrten Leichnams der heiligen Rosalia ein bedeutsamer Wallfahrtsort ist. Sie gilt als Retterin von der Pestepidemie und sie wurde zur Schutzheiligen der Stadt Palermo erklärt. Viele Gläubige kommen noch heute zu ihr auf den Berg, um um Genesung und Hilfe zu bitten. Zahlreiche Votivgaben in der Kirche zeugen von den Hoffnungen, die in sie gesetzt werden. An unseren stillen Reiseführer Goethe erinnert im Innern der Kirche eine Marmortafel. Er selbst beschrieb den Monte Pellegrino etwas überschwänglich als das schönste Vorgebirge der Welt.
Wieder unten in der Ebene fahren wir zur Villa Niscemi. Hier verbrachte der Autor Fulco di Verdura seine Kindheit und die Villa und die ländliche Umgebung fanden Eingang in seinen Roman "Selige Sommerzeit". Schön gestaltete Räume, viele Bilder und immer wieder weite Blicke hinaus ins Grüne lassen ahnen, dass man hier gut leben konte. Auch der angrenzende Palazzina cinese ist ein wunderbarer Ort der Harmonie und Ruhe. Die Räume des Anwesens sind nach der damaligen Mode mit chinesischen und orientalischen Motiven ausgestattet. Besonders eindrucksvoll ist ein runder Tisch im Speisesaal, auf den aus dem unteren Räumen mit einem Aufzug gefüllte Teller direkt auf den Tisch hochgekurbelt werden können. Auch ein für die damalige Zeit komfortables Bad gibt es in der Villa.
Den guten Schluss der Reise auf Goethes Spuren ist ein gemeinsames Abendessen im Palazzo Butera. Dort hatte in einem Flügel des palastes Goethe während seines Aufenthaltes in Palermo genächtigt. Und vielleicht hätte er in unserer Gesellschaft folgendes angemerkt: " Doch hat das vorrüberrauschen de Lebe unter anderen Wunderlichkeiten auch diese, daß wir, in Tätigkeit so bestrebsam, auf Genuß so begierig, gar selten die angebotenen Einzelheiten de Augenblicks zu schätzen und festzuhalten wissen.


Arrivederci

Der Abreisetag verläuft problemlos und nüchtern mit Warterei am Flughafen und einer guten Lanung zu Hause.


Schlusswort

Ich bin dabei mit Seel und Leib;
Doch freilich würde mir behagen
Ein wenig Freiheit und Zeitvertreib
An schönen Sommerfeiertagen

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