Reisebericht: Rundreise Sardinien & Korsika – Mittelmeer

22.04. – 02.05.2012, 14 Tage Busreise: Gardasee – Genua – Porto Torres – Alghero – Bosa – Oristano – Cagliari – Nuraghe Su Nuraxi – Barbagia – Orgosolo – Costa Smeralda – Inselarchipel La Maddalena – Bonifacio – Ajaccio – Les Calanches – Porto – Balange – Cap Corse – Bastia


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Auch in diesem Jahr führt mich meine erste Reise nach Süden ins Mittelmeer. 38 erwartungsvolle Reisegäste wollen mit mir und unserem Fahrer Andreas die beiden Inseln Sardinien und Korsika im Frühling erleben.
Ein Reisebericht von
Angelika Werner

Reisebericht

Reisebericht Sardinien - Korsika 22.04. -02.05.2012
Auch in diesem Jahr führt mich meine erste Reise nach Süden ins Mittelmeer. 38 erwartungsvolle Reisegäste wollen mit mir und unserem Fahrer Andreas die beiden Inseln Sardinien und Korsika im Frühling erleben.
Pünktlich 6.00 Uhr ist Start am Flughafen Dresden. Hier in der Heimat ist es heute noch ziemlich kalt und auch unterwegs auf der A9 begleitet uns das Aprilwetter. Trotzdem lassen wir es uns nicht nehmen , am Tegernsee einen Bummel einzulegen. Aber als wir dann den Brenner passiert haben, sind wir doch sehr froh, daß die Sonne uns wärmt und so auch die herrliche Bergwelt verschönert. Sterzing ist ja immer wieder ein Spaziergang wert und meine Reisegäste  freuen sich, vor dem Abendessen im Hotel „Wieser“ noch diese Gelegenheit zu erhalten.
Am nächsten Morgen lassen wir es etwas ruhiger angehen und starten 8.30 Uhr nach einem gemütlichen Frühstück. Über die Brennerautobahn erreichen wir bald den Gardasee und legen in Garda eine Pause ein, denn ein italienisches Eis schmeckt ja immer toll. Unser heutiges Ziel ist aber die Hafenstadt Livorno in der Toskana, denn eine Nachtfähre bringt uns von dort nach Sardinien. Als wir in Livorno gegen 17.30 Uhr eintreffen, ist noch genug Zeit für einen Spaziergang durch die Stadt und zum Pizzaessen, natürlich darf das Glas Wein dabei nicht fehlen! So gestärkt checken wir dann ein und hoffen auf eine ruhige Überfahrt.
Am nächsten Morgen haben wir glücklich den Golf von Olbia erreicht und verlassen in Golfo Aranci das Schiff. Unser Bus bringt uns zur Costa Smeralda und  Porto Cervo wird trotz kühlen 10 Grad und etwas Regen bei einem Spaziergang erkundet. Weiter geht es dann durch die faszinierende Felsenwelt der Gallura Richtung Olbia. Wir sind ja heute bei den Hirten von Orgosolo zum Mittag eingeladen und pünktlich erreichen wir das Pratobello-Hochplateau, wo sich im Steineichenwald die Hirten auf unser Kommen gut vorbereitet haben. Sehr freundlich werden wir mit ihren Produkten, wie z.B. Käse, Wurst, Wein bewirtet und alles schmeckt ausgezeichnet. Abschließender Höhepunkt ist dann ihr „Hirtengesang“, den sie uns zu Gehör bringen. Nun geht es beschwingt weiter mit unseren Bus nach Alghero, der Küstenstadt im Westen Sardiniens, wo wir  uns für 3 Nächte  im Hotel „Rina“ einquartieren.
Unser Ausflug zur Sinis Halbinsel führt uns über die wunderschöne Küstenstraße erst mal an Bosa vorbei, weiter durch kleine Ortschaften und blühender Landschaft bis zu den Ausgrabungsstätten von Tharros. Der sehr kompetente Führer erklärt meinen Reisegästen, wie die Römer dort lebten. Aber auch die Landschaft der Halbinsel und das glasklare Wasser kann uns begeistern. Auf der Rückfahrt spazieren wir durch Tannuri und sind von den Murales, die viel über das Leben der Sarden erzählen beeindruckt. Dann haben wir noch Zeit für einen Spaziergang durch die engen Gassen von Bosa und den schönen Blick über das Tal des Temo. Die Küstenstraße hält dann noch einen letzten „Bonbon“ für uns bereit: wir sehen Gänsegeier am Himmel fliegen!
Nun wird erst mal ein Ruhetag für den Busfahrer eingelegt und so wandern wir mit unserer örtlichen Reiseleiterin immer am Wasser entlang in die Altstadt von Alghero. Nach 3 Stunden wissen wir viel über „Bacelonetta“, wie die Stadt an der Korallenküste auch genannt wird. Für den Rest des Tages ist Freizeit angesagt und einige Gäste fahren gemeinsam mit mir mit dem Schiff zum Capo Caccia um die Neptunsgrotten zu besuchen oder einfach nur die tolle Felsenlandschaft rings ums Cap zu bestaunen. Bestaunen können wir bei dieser Schiffsreise auch das Kreuzfahrtschiff „Queen Viktoria“, das gerade vor dem Hafen von Alghero ankert.
Nach einem wirklich sehr sonnenreichen Tag schmeckt allen Gästen das Abendessen besonders gut.
Am nächsten Tag heißt es nun schon wieder Abschied nehmen von Sardinien, aber Korsika lockt!
Schon 6.45 starten wir nach Santa Teresa, denn von dort wird uns die Fähre nach Korsika bringen.
Vorher aber kommen wir noch durch Castelsardo, die Stadt mit dem mächtigen Castel der Doria, das wir natürlich unbedingt fotografieren wollen. Und auch dem Tafoni-Felsen „Elefant“ statten wir einen Besuch ab. Da wir sehr gut im Zeitplan liegen, können wir uns noch einen halbstündigen Aufenthalt am Meer erlauben, nur die doch immer so nötigen Toiletten fehlen, aber die Maccia leistet gute Dienste! Als wir den schön gelegenen Hafen von Santa Teresa erreichen, dauert es auch gar nicht mehr lange und wir können einchecken und die Überfahrt beginnt.
Die grandiose Einfahrt in den Hafen von Bonifacio ist auch für mich jedes Mal ein einmalig schönes Erlebnis. Dann beginnt unser Spaziergang durch die hoch über dem Meer gelegene Ortschaft. Immer wieder haben wir dabei eine herrliche Sicht auf die weißen Kreidefelsen von Bonifacio. Mit diesen ersten Eindrücken geht die Fahrt weiter immer an der Westküste lang, unterbrochen von einigen Fotostops, nach Ajaccio. Im Hotel „Campo dOro“ wird zum Abendessen gleich mal das hiesige Kastanienbier verkostet.
Ajaccio, die Geburtsstadt Napoleons, erwartet uns am nächsten Morgen. Selbstverständlich schauen wir uns das größte Denkmal von ihm an und auch  am  Geburtshaus spazieren wir  vorbei. Auf den jeden Tag stattfindenden Markt kann man sich mit frischen Obst oder korsischen Spezialitäten versorgen.
Dann geht die Fahrt weiter an der Westküste entlang und schon bald erreichen wir eine der schönsten Landschaften unserer Erde. Natürlich müssen wir die Calanche zu Fuß erleben! Dieser Spaziergang wird allen Gästen unvergessen bleiben.
Für unser heutiges Mittagessen haben wir uns den Eukalyptuswald von Porto ausgesucht. Weiter geht es dann durch die Spelunkaschlucht zum Col de Vergio, der mit 1477m der höchste Straßenpaß Korsikas ist. Die anschließende Fahrt durch die Scala di Santa Regina ist ein weiterer Höhepunkt auf unserer Reise über die Insel. Diese grandiose Bergwelt begeistert einfach.
Der Ausflugstag in die Balangne soll ein ruhiger, entspannender Tag werden. Unseren Morgenspaziergang unternehmen wir in IlleRousse, wo uns in der kleinen Markthalle korsische Produkte zum probieren angeboten werden und die roten Felsen zum wandern einladen.
Mittags sind wir dann in Calvi und die meisten Gäste wollen gern mit mir  die „Soupe de Poisson“ , eine korsische Spezialität, essen. Natürlich bleibt anschließend noch genügend Zeit, um die Zitadelle zu erkunden. Anschließend geht es dann weiter mit dem Bus über den „Balkon“ der Balagne nach San Antonino. Auch hier spazieren wir gemeinsam durch die Gassen der ehemaligen Fluchtburg und haben dann noch die Gelegenheit für einen frisch gepreßten Zitronensaft, ehe die Fahrt zurück ins Hotel geht.
Der nächste Tag ist schon wieder der letzte Tag auf Korsika, aber wir wollen ihn natürlich optimal nutzen. Bastia ist nicht weit entfernt und wir beginnen gleich wieder mit einem Spaziergang durch die Zitadelle und dem alten Hafenviertel von Cardo. Dann ist noch einmal Freizeit eingeplant und anschließend kann die Umrundung von Cape Corse beginnen. In Nonza laufen wir alle zum alten Wachturm und erfreuen uns am weiten Panoramablick.
Als wir dann endlich den äußersten Norden vom Cap erreichen, hatte ich schon leichte Bedenken wegen dem geplanten Picknick, denn der Himmel schickte uns einige Tropfen, aber dann hatte Petrus doch noch ein Einsehen und das Picknick hat allen Gästen gut gemundet. Beim letzten Spaziergang in Erbalunga mußten wir langsam ans Abschied nehmen denken. Die Fähre wartete schon auf uns im Hafen von Bastia.
 Korsika, Kalliste - die Schönste, du hast deinen Namen alle Ehre gemacht!
Nach einer ruhigen Überfahrt kamen wir überpünktlich in Savona an und es ging an Genua vorbei durch die Po-Ebene. Damit auch dieser Tag ein echter Urlaubstag für meine Gäste wird, haben wir einen Abstecher nach Cremona unternommen. Der Dom und das Wahrzeichen der Stadt, der 112m hohe Torrazzo, sind wirklich beeindruckend. Am Nachmittag ging es am Gardasee entlang und ich hab wie bei jeder Fahrt den herrlichen Spaziergang am See entlang nach Malcesine mit meinen Gästen absolviert.
So konnten wir auch diesen Tag  in echter Urlaubsstimmung verbringen und hatten noch unerwartete Höhepunkte.
Mit vielen schönen Eindrücken ging es dann am nächsten Morgen der Heimat entgegen. Wir wählten den Weg über den Zirler Berg, natürlich mußte noch ein letzter Fotostop auf die herrliche Bergwelt sein, Garmisch-Partenkirchen und München zur A9.
Alle Haustürtransfere kamen pünktlich, unsere Ankunft in Dresden war für 18 Uhr geplant, und so wurde der letzte Tag zum Ausklingen dieser Reise von meinen Gästen  sehr angenehm empfunden.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht