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Große Rundreise Kanada – Höhepunkte im Osten und Westen

Reisebericht: 09.09. – 28.09.2025

Diese Reise bietet alles: Montréal, Toronto, Vancouver, die Rocky Mountains und Vancouver Island! Meine Wetterengel sorgen für Sonnenschein, Max bewacht den Bus und ich suche uns die besten Eisdielen!

Dr. Andreas Wolfsteller

Ein Reisebericht von
Dr. Andreas Wolfsteller


1. Reisetag (Dienstag, 09. September 2025): Flug nach Kanada – Ankunft in Montréal

Um 2:20 Uhr klingelt mein Wecker und ich hüpfe aus dem Bett. Es geht wieder nach Kanada — 20 Tage durch den Osten und den Westen! Meine ersten Gäste treffe ich kurz nach vier Uhr auf dem Flughafen von Leipzig. Sie hatten ebenfalls eine kurze Nacht, freuen sich aber riesig auf die Reise. Der Flug nach Frankfurt startet pünktlich und bietet uns zumindest die Chance auf ein klitzekleines Nickerchen. In Frankfurt haben wir etwa zwei Stunden Zeit bis zum Boarding für den Weiterflug, was mehr als ausreichend ist, um die Passkontrolle zu durchqueren und das richtige Gate zu finden. Unser Flug von Frankfurt nach Montréal startet dann ebenfalls pünktlich, aber mit vielen Turbulenzen. Bald wird es jedoch ruhiger und wir können uns erholen und ausruhen. Gerade im hinteren Bereich der Maschine sind viele Plätze frei. Ich habe in Reihe 46 sogar drei Sitze nur für mich. Beim Landeanflug wird es nochmals holprig — und dann sind wir auch schon da. Bienvenue à Montréal! Nach den Einreiseformalitäten, die schnell und unkompliziert erfolgen, werden wir sowohl vom Wetter als auch unserem Stadtführer Louis sehr freundlich begrüßt. Die Zeit bis zum Einchecken im Hotel verbringen wir mit einem Ausflug zum namensgebenden Mont Royal im Herzen der Stadt. Ein kurzer Spaziergang führt uns zum Aussichtspunkt mit Blick über das Stadtzentrum bis zum Sankt-Lorenz-Strom. Ein herrlicher erster Eindruck von der Millionenstadt. Von unten grüßt freundlich Leonard Cohen zu uns hinauf. Am zweiten Aussichtspunkt können wir im Osten das Olympiastadion mit dem höchsten schiefen Turm der Welt sehen. Nun können wir langsam zum Hotel aufbrechen, denn die Zimmer sollten bezugsfertig sein. Eine Erfrischungspause ist uns jetzt sehr willkommen. Der weitere Nachmittag bzw. Abend steht allen zur freien Verfügung. Fünfzehn Gäste haben allerdings die Halbpension zugebucht und brechen mit Clive und mir am Abend noch einmal auf. Ziel ist ein Steakhaus in der Altstadt. So bekommen wir schon einen ersten Eindruck vom Place Jacques Cartier und den ältesten Gebäuden in der Nähe des alten Hafens. Das Essen ist gut und mehr als ausreichend und bildet damit einen schönen Abschluss unseres ersten Tages in Kanada. Durch die belebten Straßen der Altstadt mit ihren hübsch beleuchteten Restaurants gehen wir schließlich zum Bus zurück und freuen uns jetzt wirklich auf unsere Betten im Hotel.

2. Reisetag (Mittwoch, 10. September 2025): Stadtrundfahrt in Montréal – Weiterfahrt nach Québec

Nach einer hoffentlich erholsamen Nacht und dem ersten Frühstück in Kanada treffen wir uns mit Clive und Louis gestärkt und munterer als gestern zur Stadtrundfahrt durch Montréal. Nur ein kleines Stück vom Hotel entfernt beginnt Louis bei einem Spaziergang auf dem Dorcester Square damit, die Rivalität zwischen englisch- und französischsprachigen Einwohnern für uns nachvollziehbar zu machen und ist damit ganz in seinem Element. Wichtigste Sehenswürdigkeit am Platz ist die Basilika Marie-Reine-du-Monde. Durch das moderne Stadtzentrum fahren wir langsam aus der Innenstadt hinaus zu den Inseln im Sankt-Lorenz-Strom. Nach einem kleinen Stopp am Aussichtspunkt steigen wir an der Biosphère wenige Minuten später erneut aus und besehen uns den ehemaligen amerikanischen Pavillon der Expo 67 auch von innen. Auf den nächsten Programmpunkt freut sich vor allem unser Fahrer Clive ganz besonders — auch wenn er die Formel-1-Rennstrecke auf der Île Notre-Dame, den Circuit Gilles Villeneuve, leider nur mit maximal 30 km/h befahren darf. Zurück auf der großen Insel zeigt uns Louis einen Abschnitt der unterirdischen Stadt. Am World Trade Center steigen wir ein, sehen sogar ein Teilstück der Berliner Mauer und kommen am Kongresszentrum wieder hinaus. Hier holt uns Clive auch wieder mit dem Bus ab. Unsere Stadtrundfahrt mit Louis endet am Place d’Armes vor der Basilique Notre-Dame de Montréal. Wir danken ihm für die schöne gemeinsame Zeit und wünschen ihm alles Gute für seine Suche nach dem Penthouse. Wir gehen in die Basilika hinein und bestaunen die imposante Innenausstattung und den prächtigen Altar. Nach etwas Freizeit in der Altstadt treffen wir uns mit Clive am frühen Nachmittag am Marché Bonsecours und brechen in die Provinzhauptstadt auf. Am Olympiastadion machen wir einen letzten Stopp in Montréal, dann geht es hinaus auf den Highway. Ein Besuch und kleiner Spaziergang beim Sanctuaire Notre-Dame du Cap direkt am Sankt-Lorenz-Strom unterbricht die Fahrt. Ein Wunder erleben wir aber nicht, die Augen der Marienstatue in der alten Kirche bleiben geschlossen. Architektonisch betrachtet sind beide Kirchen am Kap jedoch wundervolle Bauwerke. Von hier aus folgen wir eine Weile dem historischen Chemin du Roy parallel zum Sankt-Lorenz-Strom und fahren durch kleine Ortschaften mit hübschen Häuschen und pittoresken Kirchen. Ja, Québec ist wirklich eine schöne Provinz. Den letzten Rest der Strecke legen wir dann aber wieder auf dem Highway 40 zurück, damit wir ungefähr zur Abendbrotzeit bei unserem Hotel am Rande der Oberen Altstadt eintreffen. Wer mag, kann noch einen Spaziergang zum Parlament, zur Stadtmauer oder sogar zum Château Frontenac unternehmen. Zu letzterem sind es nur 15 Minuten zu Fuß.

3. Reisetag (Donnerstag, 11. September 2025): Stadtrundfahrt in Québec City – Montmorency–Wasserfälle – Ahornsirup & Sugar–Shack–Abend

Mit ihrem typischen strahlenden Lächeln und ganz besonders viel Elan dank des schönen Wetters steht unsere Stadtführerin Nadia am Morgen in der Lobby bereit, um uns ihre Wahlheimat zu zeigen. Nur Clive steckt noch im Verkehr fest, was Nadia aber nicht daran hindert, einfach spontan schon mal loszulegen. Nachdem der Bus dann eingetroffen ist, beginnen wir unsere Stadtrundfahrt auf dem ehemaligen Schlachtfeld, den Plaines d’Abraham. An einem Aussichtspunkt überblicken wir den Sankt-Lorenz-Strom bis in die Nachbarstadt Levis. Nachdem wir den riesigen Park verlassen haben, fahren wir über die Grande Allée zum Parlament von Québec unweit unseres Hotels. Die Obere Altstadt wird gerade für ein Radrennen präpariert, weshalb wir Schwierigkeiten haben, das von der UNESCO als Weltkulturerbe geschützte Areal innerhalb der Stadtmauern wieder zu verlassen. Dank Nadias Ortskenntnis und Clives Geduld gelangen wir schließlich doch in die Untere Altstadt am Fuße des mächtigen Château Frontenac, die wir nun zu Fuß erkunden. Nadia zeigt uns den Place Royale und das eindrucksvolle Fresko sowie die Rue de Petit-Champlain, die in fast allen Reiseführern und -kalendern auftaucht. In der Nähe der Halsbrechertreppe verabschieden wir uns von Nadia. Im Oktober werde ich sie noch einmal wiedersehen. Und wir alle sind ja von ihr zu einem Besuch im tiefsten Winter eingeladen! Ein bisschen Freizeit gönne ich meinen Gästen noch, bevor wir für den Nachmittag und Abend die Stadt verlassen, um auch die Umgebung zu erkunden. So steht zum Beispiel ein Spaziergang am Canyon Sainte-Anne auf dem Programm, in den ein eindrucksvoller Wasserfall stürzt. Nach einem Besuch der riesigen und wirklich sehr beeindruckenden Basilika Sainte-Anne de Beaupré steht mit den Montmorency Falls ein weiterer Wasserfall auf dem Programm, der sogar 30 Meter höher ist als die Niagarafälle. Und darauf wird in Québec viel Wert gelegt! Bevor wir zum Abendessen weiterfahren, haben wir noch etwas Zeit für einen Abstecher auf die landschaftlich reizvolle Île d’Orléans. Ich kenne da zufällig eine Schokoladenfabrik mit Eisdiele … Wer hier in der Gegend lebt, kann nicht nur ein hübsches Häuschen mit toller Aussicht sein eigen nennen, sondern wohnt auch noch direkt an der (Schokoladen-)Quelle! Leckeres Obst gibt es auf der Insel auch, z. B. Äpfel und Erdbeeren. Es wird sogar Wein angebaut – und Ahornsirup hergestellt! Ahornsirup ist das richtige Stichwort, denn beim traditionellen Sugar-Shack-Abend – allerdings nicht auf der Insel, sondern am LAc Beauport – dreht sich alles um das flüssige Gold aus Québec. Gut gesättigt und mit allerlei Mitbringseln versorgt, fährt uns Clive schließlich zurück zu unserem Hotel Château Laurier am Rande der Altstadt.

4. Reisetag (Freitag, 12. September 2025): Québec bis Ottawa – Kanadische Tierwelt im Omega–Wildpark – Stadtrundfahrt in Ottawa

Unter den wachsamen Augen von Scharfschützen auf dem Dach verlassen wir das Hotel und beginnen unsere Reise nach Ottawa. Die Polizisten sollen das große Radrennen durch Québec absichern, was uns das Verlassen der Stadt heute sehr erschwert, vor allem unserem Fahrer Clive, der auf der Umleitungsstrecke einige haarsträubende Kurven nehmen muss. Allein bis Montebello sind es fast vier Stunden reine Fahrzeit durch die endlose Weite Kanadas, und alles in gemütlichem Tempo. Wir passieren die Außenbezirke von Montréal und den zweiten Flughafen in Mirabel. Bald darauf erreichen wir die südlichen Ausläufer des kanadischen Schildes und sehen links von uns den Ottawa River. Wir werden auf dieser Reise zwar nicht in einem der großen Eisenbahnhotels übernachten, doch zumindest haben meine Gäste die Möglichkeit, in einem dieser Hotels vornehm zu Mittag zu speisen. Das Château Montebello gilt mit mehr seiner großen runden Lobby und mehr als 200 Zimmern als das größte Gebäude im Blockhüttenstil der Welt. Für seinen Bau wurden 10.000 Rotzedern aus British Columbia an die Baustelle am Fluss geliefert. Das Essen schmeckt jedenfalls und der Koch ist gleichzeitig Designer, was sich vor allem beim Dessertteller zeigt. Im Omega-Wildpark bei Montebello warten dann viele hungrige Hirsche auf unsere Möhren. Man könnte fast meinen, sie bekämen den ganzen Tag nichts zu essen. Das kann ich jedoch aufgrund eigener Beobachtungen verneinen. Bei unserer Rundfahrt durch den Park haben wir nicht nur wettertechnisch Glück, sondern können auch die Bisons aus nächster Nähe beobachten. Zudem sehen wir ganz seltene Exemplare der Gattung Baumbär — Schwarzbären, die scheinbar auf Bäumen wachsen. Kannte ich vorher auch nicht. Nach dieser spaßigen Angelegenheit steigen wir wieder zu Clive in den Bus und fahren weiter in die Hauptstadtregion um Ottawa. Unser großer Reisebus ist deutlich bequemer als der Schulbus im Wildpark, weshalb die Fahrtzeit von etwa einer Stunde sehr schnell vergeht. Beim Fotostopp am Nationalmuseum für Geschichte und Gesellschaft in Gatineau kommen wir leider nicht sehr weit, denn Absperrzäune für ein Konzert blockieren den Aussichtspunkt. Immerhin begegnen wir aber einem Murmeltier, dass misstrauisch unter einem Blumenkübel hervorlugt. Da komme ich mit meinen Erklärungen zum Museum nicht gegen an. Das Murmeltier stiehlt mir hier eindeutig die Show. Auch am Wohnsitz der Generalgouverneurin haben wir etwas später wieder Pech. Auf halbem Weg zur Rideau Hall werden wir von einer Mitarbeiterin des Sicherheitsteams höflich aber bestimmt zum Umkehren aufgefordert, denn die wunderschöne Parkanlage wird jeweils eine Stunde vor Sonnenuntergang geschlossen. Da sind wir heute 10 Minuten zu spät — das Murmeltier war schuld! Also fahren wir zum Hotel und beziehen unsere Zimmer. Es liegt sehr günstig im Zentrum von Ottawa. Daher biete ich meinen Gästen noch einen kleinen Abendspaziergang zum Parlamentshügel, Rideau-Kanal und Château Laurier an.

5. Reisetag (Samstag, 13. September 2025): Nationalmuseum für Geschichte — Bootsfahrt zu den Thousand Islands — Kingston — Weiterfahrt nach Toronto

Ein letztes Mal auf dieser Reise kehren wir in die Provinz Québec zurück, denn meine Gäste können am Vormittag das Nationalmuseum für Geschichte in Gatineau besuchen — und auf diese Weise zumindest in die Geschichte Kanadas hineinschnuppern, beginnend mit den First Nations. Doch man könnte gut und gerne den ganzen Tag in den verschiedenen Ausstellungen verbringen. Als wir Ottawa verlassen, fahren wir zum Abschied auch nochmal am Parlament vorbei. Nach etwa anderthalb Stunden auf dem Highway erreichen wir Rockport am Sankt-Lorenz-Strom und warten auf den Beginn unserer Bootsfahrt zu den Thousand Islands. Tatsächlich sind es fast zweitausend Inseln, sodass wir uns alle ein kleines Häuschen aussuchen können. Größentechnisch ist alles vertreten: von der kleinen Schwiegermutterinsel bis zum eindrucksvollen Boldt Castle auf Heart Island. Wettertechnisch schwächeln meine Engel allerdings heute ein bisschen, denn die Sonne versteckt sich hinter einer Wolkendecke. Oder liegt es doch daran, dass ich gestern Abend nicht ganz aufgegessen habe? Vorsichtshalber mache ich dann beim inkludierten Mittagessen im Pub in Rockport den Teller leer. Und es scheint zu wirken! Beim Zwischenstopp in Kingston am Ontariosee sieht es schon ein bisschen freundlicher aus. Unweit des imposanten Rathauses und der ausgestellten Dampflok entdecke ich zudem einen neuen Eisladen für meine Sammlung. Doch obwohl wir den Lake Ontario nun schon erreicht haben, sind es noch mehr als 200 Kilometer bis Toronto. Es ist also wirklich ein großer See. Ein weiterer Comfort Stop an einer Raststätte unterbricht die Fahrt in angenehme Abschnitte und erlaubt uns, die Beine zu vertreten. Irgendwann tauchen dann die Wolkenkratzer der größten kanadischen Metropole vor uns auf. Unser Hotel liegt mitten im Zentrum und erlaubt uns deshalb noch einen kurzen Abendspaziergang zum Dundas Square mit seinen vielen bunten Leuchtreklamen und zum modernen Rathaus. Dort finden gerade ein mexikanisches Festival statt und es werden entsprechende Spezialitäten angeboten. Toronto ist groß, Toronto ist bunt, Toronto ist laut(er). Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten werden wir morgen im Rahmen der Stadtrundfahrt erkunden. Den heutigen Abend lassen wir nun langsam ausklingen.

6. Reisetag (Sonntag, 14. September 2025): Stadtrundfahrt in Toronto am Ontariosee – CN Tower – Freizeit

Auch unsere Stadtrundfahrt in Toronto beginnt wieder am Platz vor dem Rathaus. Eigentlich sind es ja zwei: das alte im neogotischen Stil (jetzt ein Gericht) und das neue im Stil der Moderne. Inzwischen sind beide von Wolkenkratzern mit Glasfassaden umzingelt. Jedes Jahr kommen weitere dazu. Nun steigen wir erstmal wieder zu Clive in den Bus und fahren an einigen weiteren Wahrzeichen vorbei, z. B. dem Konzerthaus an der King Street, der Chinatown, dem Royal Ontario Museum sowie dem Parlament der Provinz Ontario. Einer meiner Lieblingsorte ist jedoch der Distillery District – auch, aber nicht nur wegen der Schokoladenfabrik. Nein, hier wurde auch historische Bausubstanz durch Umnutzung erhalten und bildet nun ein quirliges kleines Viertel mit Galerien, Cafés, Restaurants, einem Theater und neuerdings auch wieder einer Mikro-Distillerie. Die hat aber gerade leider noch zu. Mit die ältesten Gebäude der Stadt gibt es um den St Lawrence Market und das Gooderham Building (wird leider gerade renoviert). Da fahren wir auf dem Weg zum CN Tower vorbei. Fast alle Gäste haben die Auffahrt auf den Fernsehturm gebucht. Das Wetter spielt auch wieder perfekt mit – und auch das Dach des Baseball-Stadions ist geöffnet. Doch wir können unseren Blick auch über die Toronto Islands und einen großen Teil des Ontariosees schweifen lassen. Gen Norden erstreckt sich hingegen die Innenstadt mit dem Financial District. Um ein richtig gutes Foto vom Turm selbst machen zu können, müssen wir jedoch ein Stück hinunter zur Harbourfront laufen. Am Seeufer schaukeln die kleinen Motorboote auf dem Wasser und es ist temperaturmäßig sehr angenehm. Meine Gäste können sich nun an dieser Stelle ausklinken oder mit Clive und mir zum Hotel zurückfahren. Der Nachmittag und Abend steht ihnen nämlich zur freien Verfügung. Das schöne Wetter lädt definitiv zu einem ausgedehnten Spaziergang ein, während im Ringlokschuppen unterhalb des CN Towers ein erfrischendes Pils als Belohnung wartet. Auch der Bahnhof Union Station lohnt einen Abstecher, und im Eaton Centre lassen sich Speisen aus fast allen Ecken der Welt finden.

7. Reisetag (Montag, 15. September 2025): Niagara–on–the–Lake – Bootsfahrt zu den Niagarafällen – Übernachtung in Niagara Falls

So interessant Toronto auch ist: Wir freuen uns nach zwei Nächten inmitten der größten Stadt auf etwas mehr Ruhe und mehr Natur. Aber natürlich ist auch die Niagara-Region ein Touristen-Hotspot, das muss man ganz klar im Hinterkopf behalten. Schön ist sie trotzdem, vor allem die Kleinstadt Niagara-on-the-Lake hat es uns angetan mit ihren alten, teils historischen Häusern, wie z. B. der alten Apotheke gleich am Anfang der „Innenstadt“. Eine wahre Blüten- und Blumenpracht schmückt die ganze Hauptstraße in Form von Rabatten oder Blumenampeln. Teilweise hat auch der Indian Summer schon Einzug gehalten und lässt die Bäume in vielen Rottönen aufflammen. Schicke Häuser gäbe es hier zu erwerben, nur leider reicht mein Kleingeld wieder nur für ein Eis in meiner Lieblingseisdiele. Neben Eis ist der Eiswein das bekannteste Erzeugnis von Niagara-on-the-Lake, wenngleich das berühmteste Geschäft der Weihnachtsladen ist. Irgendwann müssen wir uns aber losreißen und die Fahrt fortsetzen, denn uns erwartet schließlich noch die Bootsfahrt zu den Niagarafällen. Also steuert Clive den Bus flussaufwärts in Richtung Niagara Falls. Kurz vor der Stadt halten wir am „Whirlpool“ an einer scharfen Biegung des Niagara River. Schräg gegenüber besteht heute die Möglichkeit für einen Rundflug über die Niagarafälle mit dem Helikopter. Angesichts des fantastischen Wetters nehmen etwa zehn Gäste diese Option gerne war und schwärmen hinterher von der tollen Aussicht. Im weiteren Verlauf des Nachmittags und Abends kommen dann noch — für alle — weitere tolle Aussichten auf die Wasserfälle hinzu. Den besten Eindruck von der Kraft der Wassermassen bekommt jede/r Kanada-Reisende aber vom Boot aus – mit optionaler Dusche inklusive. Wer trocken bleiben will, schlüpft in eines der schicken rosa Regencapes, die wir auch als Andenken behalten dürfen. Dann geht es auch schon los und das Boot kämpft sich mit voller Kraft voraus erst an die amerikanischen und dann an die kanadischen Wasserfälle heran, bis wir vor uns nur noch weiße Gischt sehen. Wieder an Land halten wir noch am Aussichtspunkt Table Rock oberhalb der Hufeisenfälle, von wo aus wir einen schönen Regenbogen sehen. Im Double Tree Hotel werden wir mit leckeren Keksen empfangen (die mit Schokolade, nicht die anderen!) und haben dann noch ein bisschen Freizeit, bevor wir am Abend auf den Skylon Tower hinauffahren. Ein gutes 3-Gänge-Menü wird dabei mit einem 360-Grad-Panorama kombiniert. Während wir speisen und uns im Kreis drehen, geht draußen langsam die Sonne unter. Die Beleuchtung wird nun angeschaltet und lässt die Niagara Falls in wechselnden Farben erstrahlen. Bis zum allabendlichen Feuerwerk halten wir im Hotel noch durch. Es rundet nicht nur den Tag, sondern insgesamt den Ostteil unserer Reise wunderbar ab – morgen fliegen wir weiter in den Westen!

8. Reisetag (Dienstag, 16. September 2025): Fahrt zum Flughafen von Toronto – Flug nach Calgary – Stadtrundfahrt in Calgary – Fahrt in die Rocky Mountains

Die Weiterreise nach West-Kanada bedeutet heute auch einen Bus- und Fahrerwechsel. Clive bringt uns nach dem Frühstück zum Flughafen von Toronto, wo sein Einsatz für uns endet. Er war ein toller, sehr freundlicher und umsichtiger Fahrer und hat die Messlatte sehr hoch gesetzt. Umso gespannter sind wir nach vier Stunden Flug auf unseren neuen Chaffeur Ash, der uns in Calgary am Airport abholt. Doch wir können ganz unbesorgt sein. Er macht quasi dort weiter, wo Clive aufgehört hat. Und sammelt gleich Brownie-Points, indem er uns in Calgary eine gute Eisdiele vorschlägt. Doch zuvor halten wir am Fort Calgary, fahren am Rathaus vorbei durch die Innenstadt und stoppen im Stampede Park an der Saddledome Arena. Das Wetterglück bleibt uns auch im Westen hold. Wir müssen wirklich aufpassen, dass wir in Kanada keinen Sonnenbrand bekommen. Nach der Eispause – und das Eis ist wirklich sehr cremig und lecker – besichtigen wir das Olympiazentrum am Stadtrand mit der Bobbahn, den Skisprungschanzen und dem Jamaika-Bob aus Cool Runnings. In der großen Winsport-Arena mit mehreren Eisstadien trainieren gerade die Eiskunstläuferinnen. Elegant gleiten sie vorwärts und rückwärts über die Eisfläche. Nach einer Stunde Fahrt auf dem Trans-Canada Highway erreichen wir bereits die Rocky Mountains und bestaunen die hohen Berge. So haben wir uns die Rockies vorgestellt! Majestätisch, fast unberührt. Am Two Jack Lake und am Lake Minnewanka unweit von Banff machen wir zwei erste Stopps in den Bergen, die als Einstimmung auf die kommenden Tage mit vielen schönen Gletscherseen und Fotomotiven dienen soll. Am Lake Minnewanka beleuchtet die Abendsonne sehr schön die schroffen Gipfel. Bis zu unserem Hotel in Banff ist es nun nicht mehr weit. Zwei Nächte bleiben wir hier in diesem quirligen Ferienort und können das schöne Panorama wunderbar genießen. Ein Genuss ist auch das HP-Abendessen im Steak-Restaurant, zu dem ich wieder schwärmende Rückmeldungen erhalte.

9. Reisetag (Mittwoch, 17. September 2025): Erkundungen im Banff– und Yoho–Nationalpark – Wanderung im Johnston Canyon – Freizeit in Banff

Am heutigen neunten Tag wollen wir die Nationalparks Banff und Yoho erkunden. Die ersten Sehenswürdigkeiten befinden sich gleich im und um den Ort. So fahren wir zuallererst am berühmten Banff Springs Hotel vorbei. Gleich danach machen wir einen Fotostopp an den Bow Falls und genießen anschließend vor dem Hauptgebäude der Parkverwaltung den Blick auf die Banff Avenue und den Cascade Mountain. Beim nächsten Fotostopp können wir das Banff Springs Hotel in seiner ganzen Pracht fotografieren und bekommen sogar im Hintergrund die Seilbahnstation auf dem Sulphur Mountain mit aufs Bild. Einer meiner Lieblingsstopps ist an den Hoodoos hoch über dem Bow Valley. Eine herrliche Aussicht. Unten treiben langsam zwei rote Schlauchboote auf dem Fluss vorbei. Nun können wir es uns aber im Bus erstmal ein bisschen gemütlich machen, denn der nächste Stopp ist dann erst an den Spiraltunneln im Yoho-Nationalpark. Der Emerald Lake macht seinem Namen heute mit seiner smaragdgrünen Farbe alle Ehre. Ein schöner Weg führt ein Stück am Ufer entlang. Alternativ können wir über die Holzbrücke in Richtung Lodge-Hotel laufen, wobei hier die große Gefahr besteht, dass der spontane Durst nach einem kühlenden Gerstensaft uns für eine Weile auf der Hotelterrasse Platz nehmen lässt. Wie gut, dass wir in unserem Reisebus unterwegs sind, denn mit dem Pkw findet man kaum einen Parkplatz. Dies gilt für den See ebenso wie für die Natural Bridge, an der wir auf der Rückfahrt zum Trans-Canada Highway anhalten. So viele tolle neue Eindrücke machen uns hungrig, weshalb wir für die Mittagspause im Lake Louise Village einkehren. Hier gibt es einen Supermarkt, einen Bäcker – und WLAN. Den Abschluss des Tagesprogramms bildet ein Spaziergang im Johnston Canyon bis zum ersten Wasserfall. Der lohnt sich besonders jetzt am späten Nachmittag, wenn es etwas ruhiger ist und die Sonne schon tief steht und weit in die Schlucht scheint. Wer bei diesem schönen warmen Wetter das angeblich beste Softeis der Welt testen möchte, hat dazu vorne am Café die Möglichkeit. Auf dem Rückweg nach Banff machen wir noch einen allerletzen Fotostopp an den Vermillon Lakes, dann entlasse ich meine Gäste und auch Ash in die wohlverdiente Freizeit.

10. Reisetag (Donnerstag, 18. September 2025): Panoramafahrt durch die Rocky Mountains – Lake Louise – Peyto Lake – Columbia Icefield – Jasper

Wir verlassen unser schönes Hotel an der Banff Avenue nach einem weiteren guten Frühstück – und heute müssen wir auch wieder die Koffer mitnehmen. An einem Parkplatz am Trans-Canada Highway machen wir einen ersten Fotostopp mit Blick auf den Castle Mountain. Der erste große Höhepunkt des Tages ist dann der Besuch des berühmten Lake Louise. Wir sind zwar am Morgen nicht die einzigen Touristen vor Ort, aber es ist noch vergleichsweise ruhig. Auch die roten Kanus, die auf den Fotos und Bildern für schöne Farbakzente sorgen, liegen noch auf dem Dock und werden erst gegen 10 Uhr zu Wasser gelassen. Am Ufer des Sees können wir einen Spaziergang machen und auch einen Blick in das Luxushotel Château Lake Louise werfen. Der historische Bahnhof von Lake Louise ist ebenfalls eine Berühmtheit, denn er diente in Doktor Schiwago als Kulisse. Omar Sharif ist jedoch nirgends zu sehen, ebensowenig der Rocky Mountaineer. Zumindest den luxuriösen Zug werden wir bestimmt unterwegs noch irgendwo sehen. Nun geht es auf den Icefields Parkway in Richtung Jasper. 230 Kilometer ohne Handyempfang (wirklich null), aber mit ganz viel toller Natur. Ash schafft es, den Bus am Bow Lake zu parken, sodass wir den See und den Crowfoot Glacier fotografieren. Es ist nahezu komplett windstill und die Berge spiegeln sich in der Oberfläche des Sees. Am Peyto Lake, der nur wenige Kilometer entfernt ist, sind schon mehr Wolken am Himmel zu sehen. Die Farbe des Gletschersees ist unglaublich, als hätte jemand einen Eimer Türkisblau ausgeschüttet. Da wir vom Aussichtspunkt am Pass auf den See hinabschauen, kommt die Farbe des Wassers hier wahrscheinlich von allen Gletscherseen am besten zur Geltung. Nach einer kurzen Pause am Rasthof Sasketchewan Crossing führt die Straße hinauf zum zweiten Pass. Freundlicherweise wurde auch hier am Big Bend ein Aussichtspunkt eingerichtet, der den Blick zurück ins Tal erlaubt. Wenig später erreichen wir das Columbia Icefield im Jasper-Nationalpark, wo uns mit der Fahrt auf den Athabasca-Gletscher ein großes Abenteuer erwartet! Mit vielen PS, aber maximal 16 km/h quält sich der Ice Explorer genannte Bus die Seitenmoräne hinauf und hinunter, bis wir uns auf dem mächtigen Gletscher befinden. Wir dürfen aussteigen und uns innerhalb eines begrenzten Areals vorsichtig bewegen. Unter der Kruste glänzt das komprimierte Eis wunderschön blau. Natürlich gibt uns unser Guide während der Fahrt (auf Englisch) auch viele Informationen zum Gletscher und zum Eisfeld. Besonders gefährlich sind die Spalten und Mühlen. Wir halten uns deshalb an die Anweisungen und genießen einfach das herrliche Panorama. Ash wartet derweil geduldig am Besucherzentrum. Bis zu unserem Lodge-Hotel kurz vor Jasper fahren wir dann noch etwa eine Stunde. Auch hier dürfen wir zwei Nächte in unseren Ferienwohnungen bleiben. Die eigene Küche brauchen wir aber gar nicht, denn wir bekommen jeden Abend ein sehr leckeres 3-Gänge-Menü. Überhaupt ist es hier am Fluss sehr angenehm und friedlich.

11. Reisetag (Freitag, 19. September 2025): Jasper–Nationalpark mit Maligne Lake und Bootsfahrt zur Spirit Island

Nebel hatten wir auf dieser Reise auch noch nicht! Als wir die Becker‘s Chalets jedoch heute in Richtung Süden verlassen, fahren wir in eine dichte Nebelwand hinein. Dadurch wirkt die Landschaft sehr mystisch und geheimnisvoll. Die Athabasca Falls können wir gut sehen und bewundern, während die Berge vor uns verborgen bleiben. Viel Gletscherwasser, sehr viel Gletscherwasser stürzt sich hier durch die Schlucht. Bei unserem Spaziergang kommt ein bisschen Sächsische-Schweiz-Atmosphäre auf. In Jasper ist es schon freundlicher — sonniger und vor allem wärmer — auch wenn einige Nebelschwaden durch den Ort ziehen und es etwas diesig ist. Überall ist zu spüren, dass sich der Ort nach den verheerenden Waldbränden im letzten Jahr nicht aufgibt. Wir bummeln ein bisschen durch die beiden Hauptstraßen, machen einige Besorgungen, stöbern nach Souvenirs oder gönnen uns einen Kaffee oder Tee. Unseren Fahrer Ash zieht es schnurstracks zu Tim Hortons. Während der Weiterfahrt zum Maligne Lake halten wir die Augen nach Tieren offen. (Der Maligne Canyon ist wegen des großen Waldbrands im letzten Jahr immer noch geschlossen.) Ein sehr schönes Fotomotiv bietet immer wieder der Medicine Lake auf halber Strecke, dessen Wasserstand mit den Jahreszeiten merklich schwankt. Irgendwo nördlich von Jasper muss es wieder Waldbrände geben, denn es ist etwas diesig. Glücklicherweise scheint der Maligne Lake nicht betroffen. Ganz im Gegenteil: Auf der Bootsfahrt zur Spirit Island hatte ich selten so gute Wetterbedingungen. Unsere Fotos könnten wir glatt bei Wettbewerben einreichen – ähnlich wie damals bei der Kodak-Fotokampagne, die den Maligne Lake erst so populär gemacht hat. Auf der Rückfahrt zum Hotel bauen wir spontan einen Abstecher zum Fairmont-Hotel ein, in der Hoffnung dort Wapitis zu sehen. Aber auch hier haben wir keinen Erfolg. Fündig werden wir später trotzdem: zwei Wapiti-Hirschkühe stehen mitten im Athabasca River und kühlen sich dort offenbar ab. Ash findet eine Stelle zum Anhalten und wir springen hinaus. Übertrumpft wird diese Tierbegegnung dann am Abend noch durch einen Wapiti-Hirsch mit prächtigem Geweih, der mitten durch die Hotelanlage spaziert, als wäre er der Boss. Das erfreut uns mindestens so sehr wie der vierstöckige Schokoladenkuchen, den es heute zum Dessert gibt.

12. Reisetag (Samstag, 20. September 2025): Weiterreise nach British Columbia – Mount Robson – Wells Gray Provincial Park

Kurz nach der Abfahrt vom Hotel sehen wir am Straßenrand eine weitere Wapiti-Hirschkuh. Bärentechnisch bekommen wir an der Talstation der Jasper Skytram allerdings nur Jasper, das Park-Maskottchen vor die Kameralinse. Aber wir können sehr schön ins Tal hinabblicken. Am Portal Lake an der Grenze zu British Columbia erhalten wir eine Stunde geschenkt und dürfen die Uhren entsprechend zurückstellen. Gleichzeitig endet hier der Jasper-Nationalpark und der Mount Robson Provincial Park beginnt. Bis zum Mount Robson sind es allerdings noch einige Kilometer, denn er liegt – aus unserer Richtung kommend – fast am Ende des Parks. Während wir den großen Elchsee passieren, steigt die Spannung immer mehr. Werden wir ihn sehen können, den Gipfel des Mount Robson? Ein Narr, dass ich überhaupt gezweifelt habe! Natürlich sehe ich mit meiner Gruppe Wetterengel den Gipfel des höchsten Berges der kanadischen Rocky Mountains! Wunderschön, wie auf einer Postkarte! Wir machen hier gleich unsere zeitige Mittagspause, dann geht es weiter zu den Rearguard Falls am Fraser River. Wasserfall #1 des heutigen Tages. Unsere Reise durch Westkanada führt uns nun auf dem Highway 5 über Blue River bis nach Clearwater. Damit verlassen wir leider endgültig die Rocky Mountains, obgleich die Ausblicke zunächst ähnlich bleiben, geht es doch zwischen den Monashee Mountains und den Cariboo Mountains hindurch. Während Ash in Clearwater einige Gäste freundlicherweise noch zum Bottle Shop chauffiert, checke ich die Gruppe im Hotel ein. Nach einer kurzen Pause fahren wir dann nochmal los, um den Wells Gray Provincial Park zu erkunden. Hier sehen wir die Wasserfälle #2, #3 und #4 am heutigen Tag, nämlich die Spahats Falls, die Dawson Falls und die Helmcken Falls. Passenderweise steigert sich der Show-Effekt im Verlauf des Ausflugs. Der schönste Wasserfall ist der letzte, nur zugänglich über eine schmale Holzbrücke. Aber die schafft Ash natürlich im ersten Anlauf, sowohl auf der Hin- als auch der Rückfahrt. Das Abendessen ist heute für alle inklusive und findet als traditionelles BBQ auf der Wells Gray Ranch statt. Unsere Gastgeber sind ein Ehepaar aus der Schweiz, die sich hier ihren Traum verwirklicht haben. Wir lassen uns draußen im Biergarten zünftig bewirten, genießen die Landschaft und streicheln die Pferde.

13. Reisetag (Sonntag, 21. September 2025): Besuch der Hat Creek Ranch – Auf der Duffey Lake Road nach Whistler

Der Tag beginnt für uns mit dem wahrscheinlich besten Frühstück auf der ganzen Reise. Und das mitten im Nirgendwo! So eine große Auswahl an Wurst und Obst und Eierspeisen! Und wir sollen uns sogar noch die Reste mitnehmen … Dann brechen wir auf und fahren weiter nach Kamloops. Die Landschaft verändert sich merklich. Die bewaldeten grünen Berghänge werden durch eine wesentlich trockenere Halbwüste ersetzt. Ein erster Kaffee bei Tim Hortons in Kamloops dient Ash als Motivation für den ersten Teilabschnitt der Strecke. Unsere Belohnung ist hingegen der Fotostopp am großen Kamloops Lake mit einer tollen Aussicht. Ausgerechnet in der Halbwüste zwischen den großen Bergketten regnet es dann zum ersten Mal auf dieser Reise. Der Himmel wird auch ganz schön dunkel. Aber wir sitzen im Bus und bleiben trocken. An der Hat Creek Ranch ist es freundlicher. Wir werden auch sehr freundlich empfangen und zunächst mit der Autokutsche zur First Nations Site gefahren, wo wir einen Einblick in die traditionelle Lebensweise der Prärieindianer erhalten. Mit einem typischen Kehlkopfgesang werden wir wieder in die Gegenwart entlassen bzw. in die Zeit der großen Goldrausche im 19. Jahrhundert. Da wurde die Ranch nämlich zum Postkutschenhotel erweitert und erinnert heute anschaulich an die Zeit der Glücksritter und zwielichtigen Gestalten. Auch dem Gastwirt war nicht zu trauen. Verscherzen sollte man es sich mit ihm trotzdem nicht, denn er war gleichzeitig der Zahnarzt. Zu unserem Besuch gehört auch ein BBQ-Mittagessen, sodass wir gestärkt in Richtung Whistler aufbrechen. Auf Ash wartet mit der Duffey Lake Road die schwierigste Strecke, die mit vielen Kurven durch die Coast Mountains führt. Damit er immer mal wieder kurz verschaufen kann, machen wir Fotostopps am Fraser Canyon — Schauplatz des ersten Goldrauschs —, am namensgebenden Duffey Lake und — ganz wichtig — außerdem einen Kaffeestopp bei Tim Hortons in Lillooet. Double-Double! Am frühen Abend erreichen wir Whistler und unternehmen nach dem Einchecken im Hotel noch einen kleinen Spaziergang durch die Fußgängerzone zu den Olympischen Ringen.

14. Reisetag (Montag, 22. September 2025): Sea–to–Sky–Highway – Fährüberfahrt nach Vancouver Island – Cathedral Cove – Tofino

Wir verlassen unser Hotel in Whistler ohne Frühstück – brauchen aber nicht lange „hungern“. In Whistler ist es üblich, dass wir auswärts in einem Restaurant frühstücken müssen. Diesmal ist es eine französische Brasserie, in der ein Buffet für uns aufgebaut wurde. Anschließend geht es auf dem Sea-to-Sky-Highway in Richtung Vancouver — nur vom Himmel ans Meer. Wir machen unterwegs zwei Fotostopps: am Tantalus Lookout und an den Shannon Falls. Trotz einer kleinen Baustelle erreichen wir den Fährhafen Horseshoe Bay pünktlich wie geplant. Inzwischen haben sich die Wolken verzogen. Die Überfahrt nach Vancouver Island erfolgt bei herrlichstem Wetter. Oben an Deck in der Sonne ist es richtig warm. Nur drinnen in der Cafeteria ist es unheimlich voll, weshalb wir viel Geduld mitbringen müssen. Von Nanaimo führt uns unsere Reiseroute nun zunächst nach Port Alberni. Das Waldbaden im Regenwald im Cathedral Grove unter uralten Douglasien und Rotzedern sorgt für eine willkommene Unterbrechung und stellt den programmatischen Höhepunkt des Tages dar, obgleich die ganze Strecke von Whistler bis Tofino mit landschaftlich eindrucksvollen Aussichten reich gesegnet ist. Nach dem inzwischen obligatorisch gewordenen Tim-Hortons-Stopp in Port Alberni muss/darf uns Ash nun – gut durchkoffeiniert — durch das Gebirge an die Pazifikküste fahren. Eine ähnlich anspruchsvolle Strecke wie gestern, wenn auch besser ausgebaut und nicht ganz so lang. Warum wir diesen Abstecher überhaupt eingebaut haben, davon erhalten meine Gäste bei einem Aufenthalt am Long Beach bereits einen ersten guten Eindruck. Mein Herz macht jedenfalls einen großen Freudenhüpfer, weil ich wieder einmal im Pacific-Rim-Nationalpark sein darf. Unser Hotel für die nächsten beiden Nächte liegt nicht weit vom Wasser entfernt. Genau genommen befindet sich dazwischen nur das Shelter Restaurant, indem wir ein reichhaltiges und leckeres HP-Abendessen erhalten. Zum Glück ist der dritte Gang „nur“ eine leckere Schokopraline, sonst hätte mich jemand heute Abend wirklich zurück ins Zimmer rollen müssen.

15. Reisetag (Dienstag, 23. September 2025): Pacific–Rim–Nationalpark – Spaziergang durch den Regenwald – Long Beach

Das Frühstück findet auch im Shelter Restaurant statt, kann uns allerdings sowohl geschmacklich als auch vom Service her nicht überzeugen. Schon komisch, wie unterschiedlich die Erfahrung je nach Tageszeit sein kann. Wir lassen uns die gute Laune jedoch nicht verderben, zumal es ein wunderschöner Tag zu werden verspricht. In den Regenwald und nach Ucluelet kommen nicht alle mit, denn einige Gäste haben eine Walbeobachtungstour ab Tofino gebucht. Wir drücken ihnen die Daumen und wünschen natürlich ganz viele Sichtungen! Für alle anderen geht es ganz gemütlich los mit einem weiteren Abstecher zum Long Beach. Ein leichter Morgennebel zieht landeinwärts und die Sonne bringt den nassen Sand zum Glänzen. Es ist noch wunderschön ruhig und friedlich. Nur einige Leute führen ihre Hunde spazieren. Dann wartet unser zweiter Regenwaldspaziergang auf uns. Etwa eine Stunde spazieren wir treppauf, treppab durchs dichte Unterholz — sogar ÜBER einen umgestürzten Baumstamm, der zur Brücke umgebaut wurde. Das Besucherzentrum am Wikanninish Beach ist leider aufgrund einer First-Nations-Feier für uns heute nicht zugänglich, weshalb wir am südlichen Ende „nur“ noch einmal die herrliche Strandatmosphäre genießen. Dann fahren wir durch bis Ucluelet und machen dort erstmal Mittagspause. Es gibt verschiedene Optionen zur Auswahl – ich teste heute mit Ash und weiteren Freiwilligen mal den Fish-&-Chips-Stand und bereue es nicht. Achso, den Eisladen daneben testen wir natürlich auch gleich mit. Für den Nachmittag habe ich dann einen weiteren Spaziergang eingeplant: den Lighthouse Loop in Ucluelet, der zum Wild Pacific Trail gehört. 1,5 Stunden und etwa 200 Fotos später sind wir zurück am Ausgangspunkt. Was sollen wir denn auch machen, wenn an jeder Biegung ein weiteres herrliches Fotomotiv auf uns wartet? Vor der rauen, felsigen Küste ragen kleine bewaldete Inseln aus dem Wasser. Das Meer schäumt und glitzert zugleich im Sonnenlicht. Glücklich und zufrieden kehren wir nach Tofino zurück. Auch die Walbeobachtungstour war ein Erfolg. Wer immer noch nicht genug hat, kann mit Ash und mir am Abend noch zum Sonnenuntergang an den Mackenzie Beach fahren. Das ist dann wirklich die Kirsche auf der Sahne auf der Torte.

Reisetag (Mittwoch, 24. September 2025): Fahrt zurück an die Ostseite – Coombs – Chemainus – Victoria

Dichter Nebel liegt heute über Tofino und dem Nationalpark. Was hatten wir da gestern wieder für ein Glück mit dem Wetter! Wir verlassen unser Hotel noch vor dem Frühstück mit unseren Koffern, denn nach unserer gestrigen Erfahrung hat uns die Agentur lieber ein Frühstücksbuffet in einem anderen Hotel organisiert. Das ist dann tatsächlich auch sehr gut und umfangreich, sodass wir die Westküste von Vancouver Island satt und zufrieden verlassen. Nur eine Person ist noch nicht vollkommen glücklich. Captain Ash sehnt sich nach einem Double Double. Sind das schon Entzugserscheinungen? Vorsorglich ist unser erstes Etappenziel die bereits bekannte Filiale von Tim Hortons in Port Alberny. Am Old Farmers Market in Coombs machen wir dann kurze Zeit später unsere Mittagspause — und die Ziegen auf dem Dach kommen sogar extra für uns an den Rand und posieren für die Fotos. Insgesamt ist der Marktplatz und auch Coombs insgesamt ein recht kurioser Ort. Da wirkt Chemainus mit seinen vielen interessanten Wandgemälden viel einladender und gemütlicher. Die Eisdiele direkt neben dem Busparkplatz trägt vermutlich ganz unterbewusst ebenfalls zum positiven Gesamteindruck bei. Inzwischen ist das Wetter auch wieder schön und sonnig. Über den Malahat Pass gelangen wir in die Provinzhauptstadt Victoria — und in eine Streckensperrung bzw. Umleitung aufgrund eines Verkehrsunfalls, wodurch wir etwa eine Stunde verlieren. Dafür gelangen wir direkt über den Inneren Hafen zum Hotel und sehen gleich beim „Landeanflug“ das schöne Empress Hotel und das kolossale Parlamentsgebäude. Nach einer kurzen Pause im Hotel brechen zu einem Abendspaziergang auf, um uns die wichtigsten Sehenwürdigkeiten in der Innenstadt — Parlament, Helmcken House und Eisenbahnhotel — aus der Nähe anzuschauen. Durch den Hintereingang dürfen wir sogar freundlicherweise das Empress Hotel betreten und uns an den Schaufenstern der Läden die Nasen plattdrücken. Man versucht sogar, mir einen Verlobungsring schmackhaft zu machen, doch das Preisschild sorgt bei mir gleich für Schnappatmung und Herzrasen. Bis zum (optionalen) Abendessen bleibt nun noch eine halbe Stunde Freizeit entlang der Uferpromenade am Hafen. Das Restaurant liegt direkt gegenüber dem Parlament, welches nach Sonnenuntergang von tausenden Glühbirnen romantisch-kitschig beleuchtet wird. Da kommt schon fast Weihnachtsstimmung auf, wozu auch die weiß-roten Pferdekutschen ihren Beitrag leisten.

17. Reisetag (Donnerstag, 25. September 2025): Butchart Gardens – Überfahrt mit der Fähre nach Vancouver – Stadtrundfahrt in Vancouver

Das Frühstücksbuffet im Hotel mag zwar nicht das umfangreichste auf unserer Reise sein, dafür hat unsere Gastgeberin den Charme einer kanadischen Mutti und nennt mich sogar „Sweetheart“. Da schmelze ich doch gleich dahin wie Butter auf warmem Toast. Wir holen am Morgen unsere Fahrt entlang der Küste nach und halten im Beacon Hill Park am Mile Zero Monument. Auf der anderen Seite der Juan de Fuca Strait sehen wir schon die Gipfel der Olympic Mountains im US-Bundesstaat Washington. Der Besuch in den Butchart Gardens ist für viele meiner Gäste ein großer Höhepunkt. Und wer es nicht so mit Blumen hat und nicht schon im Senkgarten, Rosengarten oder japanischen Garten angesichts der Blütenpracht und Schönheit ins Schwärmen gerät, den kriegen wir spätestens beim Afternoon Tea im ehemaligen Speisesaal des Anwesens auf unsere Seite. Der köstliche Tee und die leckeren kleinen Sandwiches, Scones und süßen Speisen verwöhnen unsere Gaumen — und machen in der Summe ordentlich satt. Noch dazu erweist uns der Cousin von Ash die Ehre. Er arbeitet schon seit 20 Jahren als Chefkoch in den Butchart Gardens und muss sich immer wieder neue saisonale Gerichte ausdenken. Dank meiner superpünktlichen Gruppe und unseres tollen Fahrers sind wir mehr als rechtzeitig an der Swartz Bay und warten auf unsere Fähre. Wir bekommen diesmal das neueste Modell, gebaut in Flensburg. Ein kleiner Gruß aus der Heimat. Durch die Gulf Islands fahren wir dem Festland entgegen. Bei der Ankunft in Tsawassen sitzen wir in der ersten Reihe und können den Anlegevorgang gut beobachten. Wir dürfen auch zuerst von Bord fahren. Sehr nett, die Kanadier. Natürlich gibt es auch in und um Vancouver viel Traffic, sodass Ash auch in den letzten Stunden Geduld und Können zeigen muss. Vom Aussichtspunkt im Queen Elizabeth Park können wir einen ersten Blick auf die Downtown erhaschen. Im Hintergrund grüßen die Berge des Küstengebirges. Kaum zu glauben, dass sich die gegen Mittag aufgezogenen Wolken schon wieder verflüchtigt haben. Während der Stadtrundfahrt wird es noch einmal richtig schön. In Chinatown geraten wir in den Dreh einer Netflix-Serie, werden aber leider nicht vom Fleck weg als Darsteller gecastet. Wird es also nichts mit der großen Karriere als Schauspiel-Star. Aber eigentlich sind wir auch hier, um uns das Millennium Gate und das schmalste Haus der Welt anzuschauen. Durch das Altstadtviertel Gastown – wo wir das Pfeifen der Dampfuhr knapp verpassen – geht es weiter bis zur Waterfront Station und zum Kreuzfahrtterminal Canada Place. Auch den Olympic Cauldron sehen wir vom Bus aus auf der Weiterfahrt in den riesigen Stanley Park. Dort machen wir noch einmal zwei Fotostopps: an den Totempfählen mit Blick auf die Skyline und am sog. „Prospect Point“ an der berühmten Lions Gate Bridge, einem weiteren Wahrzeichen von Vanvouver. Langsam verfärbt sich nun der Himmel, als die Sonne über dem Burrard Inlet untergeht und die Brücke anstrahlt. Das werden noch einmal schöne Fotos. Wir nutzen die Gelegenheit, um uns hier ausführlich von Ash zu verabschieden und ihm für seinen Einsatz und seine herzliche Art zu danken. (Das Trinkgeld sollte für einige Double-Double-Stopps bei Tim Hortons reichen.) Am Hotel bleibt nicht viel Zeit, bevor sich unsere Wege dann trennen. Ash muss weiter zu seiner Unterkunft in der Nähe des Flughafens, während wir am Abend die English Bay und die Umgebung individuell erkunden.

18. Reisetag (Freitag, 26. September 2025): Ausflug in den Norden Vancouvers – Capilano–Hängebrücke und Grouse Mountain

Heute steht für meine Gäste entweder Freizeit in der Downtown auf dem Programm oder ein fakultativer Ausflug in den Norden Vancouvers. Etwa die Hälfte der Gruppe hat sich für den Ausflug entschieden und soll es auch nicht bereuen, obwohl uns das Wetter etwas im Stich lässt. Zumindest regnet es vorerst nicht, aber es ist sehr bewölkt. An der Capilano Suspension Bridge trägt das trübe Wetter jedoch sehr zur herbstlich-mystischen Atmosphäre bei. Das ganze Gelände ist schon mit Kürbissen und anderer Herbstdeko geschmückt. Außerdem werden in Vorbereitung auf Halloween gerade jede Menge Skelette positioniert, z. B. eine Skelett-Band namens The Dead Beats. Was die wohl spielen? Death Metall? Die eigentlichen Attraktionen sind jedoch die Hängebrücke, ein Baumwipfelpfad und ein Cliffwalk über dem Canyon. Und das kann wegen der Höhe schon gruselig genug sein. Zweiter Programmpunkt ist eine kleine Wanderung durch den Regenwald vom Cleveland Dam zur Capilano Salmon Hatchery, einer Lachsaufzuchtstation zur Förderung der Erholung der natürlichen Bestände im Pazifik. Die kurze Wanderung geht hauptsächlich bergab und lässt uns noch ein letztes Mal auf dieser Reise Regenwald-Atmosphäre genießen, diesmal sogar ganz authentisch mit ganz leichtem Regen, während die Salmon Hatchery mit interessanten Informationen über den Lebenszyklus der Lachse aufwartet. Vom Grouse Mountain haben wir dann leider nicht so viel, da der Gipfel in den Wolken steckt. Auf der Seilbahnfahrt hinauf bzw. hinab können zwar wir die Aussicht auf den Stanley Park und Vancouver genießen, oben angekommen sehen wir jedoch höchstens 20 Meter weit. Immerhin können wir noch die zweite Hälfte der Holzfällershow miterleben und mit viel gutem Willen auch schemenhaft einen Grizzly ausmachen. Der hat sich in seinem Gehege aber auch lieber unter eine große Kiefer verzogen und schmollt. In der Lodge neben der Seilbahnstation können wir uns aufwärmen und eine Kleinigkeit essen, bevor wir die Fahrt nach unten antreten. Über die Lions Gate Bridge geht es dann wieder zurück in den Stanley Park und die Innenstadt. Und auch nach dem Ausflug bleibt am Nachmittag und Abend Zeit für eigene Erkundungen in Vancouver, bevor wir uns für die letzte Nacht in Kanada ins Hotel zurückziehen.

19. Reisetag (Samstag, 27. September 2025): Abschied von Vancouver – Rückflug nach Deutschland

Nur noch wenige Stunden verbleiben uns in Vancouver. Über Nacht hat der Himmel schon geweint, weil wir wieder nach Hause fliegen müssen. Das Wetter hat sich in den letzten Tagen wirklich sehr angestrengt, uns einen schönen Urlaub zu bereiten. Beim kurzen Spaziergang zum Sylvia Hotel, in dem wir heute zur Abwechslung unser Frühstück bekommen, bleiben wir aber natürlich trocken. Auf dem Rückweg werfe ich einen sehnsüchtigen Blick auf den Strand und das Meer. Der Abschied von Kanada fällt stehts schwer. Wenig später werden wir auch schon abgeholt und zum Flughafen gebracht. Im Vergleich zu Frankfurt geht dort alles sehr ruhig, schnell und geordnet zu. Auch gestaltet ist er schön, fast schon gemütlich. Da sich unsere Wege in Frankfurt schnell trennen werden, nutzen wir die Wartezeit bis zum Boarding für eine herzliche Verabschiedung. Es war eine schöne gemeinsame Zeit, auch stets sehr lustig. Da kann ich nur hoffen, dass wir uns irgendwann erneut begegnen werden. Unser Flugzeug ist eine 787 von Air Canada, die uns am Nachmittag über die Gipfel des Küstengebirges und der Rocky Mountains zurück in die Heimat bringt.

20. Reisetag (Sonntag, 28. September 2025): Ankunft in Frankfurt und Heimreise

Der Flug verläuft weitgehend ruhig, auch wenn es immer mal wieder zu leichten Turbulenzen kommt. Überpünktlich landen wir bei dichtem Nebel in Frankfurt — und mitten im inzwischen typisch deutschen Chaos. Lange, sehr lange Wartezeiten auf den Shuttlebus zum Bereich A muss man hier einplanen. Aber wir haben ja Zeit, viel Zeit bis zum Anschlussflug nach Dresden bzw. Leipzig. Die heutigen Flüge nach Berlin werden hingegen bis zum späten Abend gleich ganz abgesagt. Der Flieger nach Leipzig geht hingegen ganz pünktlich und wir werden in der Heimat sogar mit Sonnenstrahlen empfangen. Auch alle anderen Gäste sind inzwischen schon zu Hause angekommen oder erreichen ihr Ziel kurze Zeit später. Im Gepäck haben wir einige Souvenirs und viele schöne Erinnerungen. Und im Herzen tragen wir nun alle ein kleines Stück Kanada.


Liebe Gäste meiner Kanada-Reisegruppe im September 2025,

ich danke euch allen für die schöne gemeinsame Zeit in Kanada, die vielen angenehmen Gespräche und tollen Erlebnisse. Wir hatten viel Spaß und es gab leckeres Eis! Ein besonderer Dank gebührt unseren Fahrern Clive und Ash. Beide haben mit ihrer freundlichen, unkomplizierten Art und eigenen Impulsen zum Gelingen der Reise beigetragen. Ihr habt euch als echte Wetterengel erwiesen, weshalb ich jederzeit gern nochmal mit euch verreise! Ich würde mich deshalb sehr freuen, wenn ich euch bald wieder als Gäste auf einer Eberhardt-Reise begrüßen darf.

Herzlichst Euer

Andreas Wolfsteller


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