Reisebericht: Rundreise im Traumland Kroatien

04.10. – 14.10.2012, 11 Tage Rundreise Kroatien mit dem Reisebus: Zagreb – Nationalpark Plitwitzer Seen – Split – Dubrovnik – Insel Korcula – Trogir – Krka–Wasserfälle – Zadar – Insel Rab – Dalmatinische Küste – Bled


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Kroatien ist ein vielseitiges Land. Reich an kulturellen und natürlichen Schätzen konnte unsere wissbegierige Reisegruppe die Schönheiten des faszinierenden Landes voll auskosten. Ob in Dubrovnik oder den Plitwitzer Seen, in Rab oder den Wasserfällen der Krka- diese Tour hatte viele Gesichter.
Ein Reisebericht von
Steffen Mucke
Steffen Mucke

Fahrt nach Semriach

4.10.2012. Es ist noch früh am Morgen als sich unsere Reisegesellschaft langsam am Dresdner Hygienemuseum einfindet. Kaum mehr zu leugnen ist die Tatsache dass der Herbst langsam Einzug hält, vom Großen Garten weht ein kühles Lüftchen herüber und es ist angenehmer im Bus zu sitzen. Eine interessierte Reisegruppe mit erwartungsfrohen Gesichtern harrt der Dinge die in den nächsten elf Tagen kommen werden: eine Rundreise durch das schöne Land Kroatien mit den zahlreichen Kultur- und Naturschätzen des Balkans.
Wir starten gegen sechs und die Fahrt führt uns erst einmal quer durch Dresden dessen Bewohner sich langsam aufmachen zur Arbeit zu fahren. Das Wetter verspricht schön zu werden und als wir auf der Autobahn in Richtung Siebenlehn unterwegs sind, kommt die Sonne langsam hervor. Dann sind wir auch komplett und können später auch schon hier in der Heimat bei angenehmem Wetter die schöne Landschaft genießen die an den Fenstern des Busses vorüberzieht. Links sind die Erhebungen des Erzgebirges zu sehen auf die sich einige Wolken aufgelegt haben; nachdem wir die Grenze zu Bayern überschritten haben sind auch die Berge des Fichtelgebirges zu sehen. Bei der Fahrt durchs schöne Land gibt es einen Sonne- Wolkenmix, wir können in der Ferne die Kirchtürme des Regensburger Domes sehen und überqueren mehrfach die Donau die sich hier durchs Land schlängelt.
Es ist einfach ein schöner Tag, hinter Passau überqueren wir die Grenze zu Österreich und hinter dem Ort Wels sind schon die schroffen Berge der Kalkalpen zu sehen. Die Autobahn schwenkt in diese Richtung ein und bald sind wir umgeben von dieser schönen Alpenkulisse. Bei einem letzten Halt in der Nähe von Sankt Pankraz genießen wir den goldenen Herbst inmitten der Berge; hier direkt im Nationalpark werden die ersten schönen Fotos dieser Reise geschossen. Nach der Weiterfahrt schiebt sich uns das Massiv des Pyrhns in den Weg welches wir durch einen Tunnel unterqueren und als wir wieder das Licht des Tages sehen, sind wir schon im grünen Herzen von Österreich angelangt: der Steiermark. Die weitere Fahrt verläuft störungsfrei, wir werden dabei flankiert von den Bergen der Rottenmanner Tauern und der Ennstaler Alpen und kurz vor Graz verlassen wir endgültig die Autobahn. In Serpentinen geht es nun aufwärts, wir durchfahren das romantische Tal welches vom Rötschbach durchflossen  wird, sehen eine erste vorsichtige Laubfärbung und kommen gegen 17.15 Uhr an unserem Hotel „Semriacher Hof" an. Schnell sind die Zimmer bezogen und es verbleibt vor dem Abendessen noch Zeit für einen kleinen Spaziergang in Semriach. Die Temperaturen sind sehr angenehm, der Ort selbst sehr ruhig, gerade das richtige Umfeld nach diesem langen Tag inmitten der Berge etwas auszuspannen.
Bald neigt sich die Sonne dem Untergang zu und als die Schatten länger werden, sitzt unsere Reisegesellschaft im Restaurant und genießt das leckere Abendessen welches wie immer frisch aus der Küche kommt und vom Seniorchef selbst zubereitet wird. Es gibt schon heute viel zu erzählen und die munteren Gespräche die schnell in Gang kommen, zeugen von der Vorfreude auf den nächsten Tag.

Die Kroatische Hauptstadt Zagreb

5.10.2012. Ein erster Blick aus meinem Fenster in Richtung der Berge sagt mir dass uns auch heute ein schöner Tag bevorsteht. Die sanften Erhebungen rings um Semriach erstrahlen in der sanften Beleuchtung der Morgensonne und nach dem kräftigenden Frühstück sind wir im Grün der Steiermark unterwegs.
Bald schwenken wir ein in die Ebene der Südsteiermark und bewegen uns in Richtung Slowenien. Hier dreht sich alles um den Weinanbau und auch nach der Grenze sehen wir die Weinberge die im Ort Maribor bis in die Stadt selbst hineinreichen. Als wir das Draufeld durchfahren, kommt in der Ferne schon das sanfte Hügelland der Hrvatske Zagorije in Sicht, in diese Richtung führt dann die weitere Fahrt. Petrus verwöhnt uns dabei auch heute mit schönem Wetter, so dass die Fahrt wieder zum Genuss wird. Die Formalitäten an der Grenze zu Kroatien gehen schnell und bald sind wir auf der Autobahn unterwegs zur Kroatischen Hauptstadt Zagreb. Schon von fern ist der Zagreber Berg zu sehen den wir nun in großem Bogen umfahren. Nach einem Mittagsimbiss stürzen wir uns ins Getümmel der Großstadt. Eine lange Zufahrtsstraße bringt uns ins Zentrum und zu unserem Hotel „International". In diesem sehr schönen und modernen Haus können wir bald die Zimmer beziehen und treffen uns dann wieder am Bus zur Stadtbesichtigung. Unser altbewährter Stadtführer Milovan ist wie immer sehr pünktlich angekommen und so kann die Rundfahrt 14.00 Uhr starten. Das Hotel befindet sich im neueren Teil der Stadt, doch bald tauchen wir ein in das Flair welches uns die Habsburger hier hinterließen. Gleich nach dem Botanischen Garten biegen wir links ab und sehen viel von der Architektur des ausgehenden 19.Jahrhunderts. Immer wieder beeindruckend ist der schöne Bau des Opernhauses, die neobarocke Fassade erstrahlt in einem schönen Gelb, das Gebäude selbst ist umgeben von einer gepflegten Grünanlage.
Durch das Gewimmel der Stadt kämpfen wir uns langsam aufwärts, auf diesem Hügel gibt es viele sehenswerte Villen. Oben angekommen bestaunen wir eine große Anlage die beim ersten Anblick wie eine Festungsmauer aussieht. Es ist aber die sehr hohe Umfriedung des Mirogojfriedhofes der mit seiner Bauanlage Besucher interessiert, die für diese architektonischen Besonderheiten ein offenes Auge haben. Aber auch noch aus einem anderen Grund ist dieser Friedhof sehenswert: hier sind die Menschen aller Konfessionen begraben und ruhen friedlich nebeneinander, nicht immer selbstverständlich für den unruhigen Balkan.
Dann setzen wir die Fahrt wieder fort und kommen am Bischofsbezirk Kaptol heraus. Schon von Weiten sind die mächtigen Türme der Kathedrale zu sehen die wir nun besichtigen werden. Das Gotteshaus nimmt uns auf und im Halbdunkel des großen Kirchenschiffes tauchen wir ein in eine sehr feierliche Atmosphäre. Wir schauen uns das Innere an und Milovan gibt uns dabei sachkundige Erläuterungen zu den Dingen die wir hier zu sehen bekommen.
Dann sind wir wieder im schönen und sonnigen Oktobernachmittag angelangt und auf dem Weg die obere Stadt zu erkunden. Hier in diesem Stadtteil hat sich Zagreb noch den historischen Charme vergangener Jahrhunderte erhalten können. Durch das Steintor gelangen wir dann in den ältesten Teil von Zagreb, im Innern dieses einzig noch erhaltenen Stadttores aus dem Mittelalter befindet sich eine kleine Kapelle mit einem wundertätigen Marienbild. Wir sehen die Betenden und gelangen bergauf zum Markusplatz. Hier oben ist nun die Machtzentrale des Landes Kroatien zu sehen, das Parlament und das Regierungsgebäude. Doch der Blick der über den Platz schweift bleibt unbewusst immer wieder an den schönen bunten Dachziegeln der Markuskirche hängen. Dann setzen wir unseren Weg fort, erfahren etwas über die Arbeit der Jesuiten in Zagreb und langen dann am schönen Aussichtspunkt der Stadt an. Weit kann dabei der Blick über die Dächer der Stadt schweifen, ein schöner Spätsommertag verwöhnt uns an diesem Nachmittag und die Sonne sendet ihre Strahlen über eine sehenswerte Stadt die wir von hier wie auf den Schwingen der Vögel schauen können.
Dann geht es wieder abwärts, wir gelangen zum schlagenden Herzen der Stadt dem Jelacic- Platz. Wie immer ist hier sehr viel Betrieb und viel junges Volk auf der Straße. Hier beenden wir nun die Führung, es ist angenehm warm und die zahlreichen Cafés laden zum Einkehren ein. Jeder unserer Gäste hat nun noch genügend Zeit für eigene Erkundungen; der Bus bringt uns gegen sechs zum Hotel zurück, hier erwartet uns schon ein leckeres Abendessen.

Die Wunder der Natur an den Plitwitzer Seen

6.10.2012. Das schöne Land Kroatien hat viele Gesichter. Nach dem Besuch der Hauptstadt erwartet uns heute ein Programm in einer unberührten Landschaft. Nachdem wir den Trubel der Großstadt hinter uns gelassen haben, sind wir bald am Ort Karlovac angelangt. Hier ließen einst die Habsburger eine Festung bauen um sich vor den Osmanen zu schützen. Danach fahren wir durch Dörfer und kleine Orte die im Bürgerkrieg der 90er Jahre besonders gelitten haben. Es sind das immer wieder traurige Geschichten die ein Reiseleiter erzählen muss, aber es ist notwendig und bei einer Reise durch Kroatien unumgänglich. Auch wenn zwischen der Schönheit der Natur und dem menschlichen Leid ein krasser Unterschied besteht- wir müssen beide Seiten kennen von einem Land welches 2013 ins Haus der Europäischen Union aufgenommen wird, wir dürfen die Augen nicht verschließen...
Beim Ort Slunj mit der Wassermühlensiedlung Rastoke legen wir einen Stopp ein. Es ist immer wieder erstaunlich wie hier die Menschen in Einklang mit der rauschenden Natur leben. Die kleinen Wasserfälle fließen entlang der Häuser und manchmal auch darunter hinweg- eine einmalige Impression.
Dann setzen wir die Fahrt wieder fort und gelangen bald in den Nationalpark der Plitwitzer Seen. Da unsere Hotelzimmer noch nicht gerichtet sind, stellen wir unsere Koffer im Gepäckraum ab und bald darauf beginnt der Rundgang in diesem Paradies. Von oben, am Aussichtspunkt, ist schon der große Wasserfall zusehen; die Seen schimmern uns mit der ihnen eigenen türkisenen Farbe entgegen, das Rauschen des Wassers dringt schon hier oben an unser Ohr. Dann beginnt der Abstieg. Über einem Knüppeldamm gelangen wir zum anderen Ufer und von hier zum Veliki Slap, dem mit knapp 80 Metern höchsten Wasserfall des Parks. Denn Kopf in den Nacken gelegt, schaut der Betrachter staunend nach oben. Der Blick folgt dem Verlauf des Wassers wie es beim Fall nach unten auf Wiederstand trifft und in Millionen von Wassertröpfchen zerstiebt. Ein Schleier von Wasserdunst weht herüber und netzt die Haut- ein ungewohntes Gefühl. Es ist schwer sich diesem Zauber der tosenden Elemente zu entziehen und dennoch muss unser Weg weiter gehen. Wir gehen an den Ufern dieser Seen entlang, mit jeder Windung des Weges gibt es immer auch neue Perspektiven auf das türkisgrüne Wasser in welches die unzähligen Kaskaden  frischen Nachschub senden. Dabei ist das Wasser so klar das man bis zum Grund sehen kann, wie in der Luft stehen die Saiblinge und genießen auch unter dem Wasser die wärmende Nachmittagssonne. Die Wanderung endet vorerst am Bootsanleger, hier geht es gemächlich mit dem Schiff über den See und der Weg wird am jenseitigen Ufer fortgesetzt um zu den oberen Seen zu gelangen. Auch hier gibt es einen phantastischen Mix aus dem Wasser der Seen und den Fällen, in Kombination zu einer gesunden und grünen Flora die sich aber langsam anschickt ihr buntes, herbstliches Kleid anzulegen.
Mit der Panoramabahn geht es bequem zurück zum Hotel, bald ist es Zeit zum Abendessen zu gehen, hier ist nun unsere Reisegruppe wieder vereinigt und in einem lebhaften Gedankenaustausch über die Wunder der Natur in Plitvice im Gespräch. So endet dieser schöne Tag den wir mit allen Sinnen genießen konnten!

Durch die Lika nach Split

7.10.2012. Die Fahrt durch das Hinterland welches Lika heißt übt auf den Betrachter einen ganz eigentümlichen Reiz aus. Dieses dünn besiedelte Gebiet hat eine nahezu unberührte Landschaft in der sich Wälder mir größeren Ebenen ablösen, hier sind auch hie und da Schäfer mit ihren Herden zu sehen. Im Großen und Ganzen erscheint das Gebiet mit vielen Unebenheiten die eine Feldwirtschaft fast unmöglich machen.
Es lohnt sich immer abseits der Autobahn durch dieses Gebiet zu rollen, spätestens ab Gracac treten die Kalksteinfelsen des Velebitgebirges ganz nah an die Straße heran. Wir betrachten uns diese schroffe Gegend aus den Fenstern unseres Busses, nach einem Tunnel öffnet sich dann der Blick auf eine unermessliche Ebene verkarsteten Landes in das der Fluss Zrmanja sein tiefes Bett gegraben hat. Die Mitglieder unserer Reisegruppe halten den Atem an, es ist grandios was uns die Landschaft hier bietet. Nach einem Fotostopp geht es weiter, in der Ferne blinkt uns schon die Wasserfläche der Adria entgegen. Links von uns schlängelt sich der Fluss in zahlreichen Windungen dem Meer entgegen. Auch hier sehen wir noch vom letzten Krieg zerstörte Häuser, bald jedoch nimmt uns das Asphaltband der Autobahn auf um uns etwas schneller nach Split zu bringen.
Flink saust die Landschaft vorbei, gegen zwölf kommen wir in dieser interessanten Stadt an und steigen direkt an der Strandpromenade aus. Hier werden wir schon von unserer Stadtführerin Vesna erwartet, sie wird uns nun in die fast 2 000- jährige Geschichte dieser Stadt entführen. Gleich neben der Riva tauchen wir ein in den Palast den der Römische Kaiser Diokletian errichten ließ. Die Kellerräume sind noch gut erhalten und lassen das einstige Leben hier erahnen. Im oberen Teil des ehemaligen Palastes sehen wir die Häuser des Mittelalters, besonders schön sind die kleinen Paläste aus der Zeit der Venezianer mit ihren schicken Innenhöfen. Viel zu schnell vergeht dabei die Zeit, hier unten an der Adria ist es noch Sommer, die Sonne verwöhnt uns mit Temperaturen um die 25 Grad. Nach der Führung verbleibt unserer Reisegesellschaft noch Zeit alles individuell zu erkunden und bei einem guten Kaffee in den zahlreichen Restaurants direkt auf der Promenade lässt sich der sonnige Nachmittag genießen.

Von Split nach Dubrovnik

15.00 Uhr. Der sonnige Nachmittag begleitet uns auch weiterhin auf der Fahrt entlang der Uferstraße. Rechts von uns hat sich die glitzernde Fläche der Adria ausgebreitet, langsam ziehen auf dem Wasser die Fähren ihre Bahn, dabei einen hellen Streifen von Kielwasser nach sich ziehend. Links steigen bald die schroffen Berge des Biokovo- Gebirges an, die weißen verkarsteten Spitzen bilden dabei einen schönen Kontrast zum tiefblauen Meer- es ist einfach wunderschön! Am Beginn der Makarska Riviera, über hundert Meter über einer malerischen Bucht, legen wir einen Stopp ein und bewundern die Schönheit dieser Natur.
Dann führt uns die Straße entlang der schönen Urlaubsorte die an diesem besonderen Küstenabschnitt Kroatiens jedes Jahr unzählige Badetouristen einladen und gelangen bald in das Hinterland. Wie große Diamanten sind hier zahlreiche Seen zu sehen, es sind die Seen von Bacin die sich hier ausgebreitet haben. Weiter geht die Fahrt durch das Tal der Neretva, hier ist gerade die Mandarinenernte im vollen Gange, zahlreiche Händler bieten direkt an der Straße diese leckere Frucht feil die besonders nach dem Pflücken saftig und schmackhaft ist.
Als wir dann den Ort Neum verlassen haben und später an der Halbinsel Pelješac vorbei gefahren sind, hat sich die Sonne auch in ihr Bett gelegt. Ein letzter Schimmer verblassenden Tageslichts ist noch auf der Adria zu sehen, dann zieht Dunkelheit ein. Ein langer und ereignisreicher Tag neigt sich dem Ende zu als wir dann an unserem Hotel in Dubrovnik ankommen.Die Adriaperle Dubrovnik
8.10.2012. Viel ist schon über diesen Ort geschrieben worden, James Joyce nannte ihn das „Paradies auf Erden" als er sich hier aufhielt. Viele andere sind voll des Lobs über diese einmalige Stadt die unseren Reisegästen nun einen vollen Tag zur Verfügung stehen wird.
Die Nacht verlief etwas unruhig, kurz nach Mitternacht hat sich eine alte Bekannte gemeldet. Sie hat mit voller Kraft an den Fenstern gerüttelt, hat geheult und voller Wut gepfiffen- die Bora. Auf dieser Fahrt habe ich diesen Sturmwind schon vermisst, nun ist er da. Allerdings hat die Bora uns das schönste Wetter beschert welches man sich denken kann. Als wir gegen neun mit dem Sonderbus starten der uns zur Altstadt bringen wird, hat sich ein tiefblauer Himmel über unseren Häuptern aufgespannt. Die Luft ist von seltener Klarheit und kein Wölkchen ist am Firmament zu sehen.
Am Pile- Platz werden wir schon von Antea erwartet, sie wird uns diese einmalige Stadt näher bringen. Zuerst besuchen wir die Alte Apotheke im Franziskanerkloster. Einmalig schön ist hier der Kreuzgang mit den zahlreichen Kapitellen. Die Sonne wirft ihre Strahlen schräg hinein und das Spiel aus Licht und Schatten beeindruckt an diesem Morgen.
Bald sind wir in den Gassen der Stadt unterwegs, die Restaurants rüsten sich langsam für den Mittagstisch als wir in der oberen Gasse entlanggehen. Wir kommen an der Blasiuskirche vorbei, erfahren am Rektorenpalast viel Wissenswertes über das einstige Machtzentrum des autonomen Staates und gelangen an der Kathedrale entlang langsam in den Alten Hafen. Zu dieser Zeit nun ist Bora fast eingeschlafen, dennoch schaukeln die Ausflugsboote auf den glitzernden Wellen. Viel gibt es zu erzählen über Seefahrt und Handel über Krankheiten, die Pest und vieles mehr. Dabei entsteht vor unseren Augen eine uns fremde Welt die doch irgendwie fasziniert. Antea, unsere bewährte Stadtführerin, nahm uns auf diesem Rundgang mit in vergangene Zeiten, mit ihrer plastischen Schilderung konnte sie ein weiteres Mal ihre Zuhörer beeindrucken.
Nach dieser Führung gibt es nun genügend Freizeit, bei strahlendem Sonnenschein lohnt der Besuch der Stadtmauer, von oben hat man einen schönen Blick auf die Häuser der Stadt und kann an der Seeseite weit auf das Meer hinausschauen. Ein besonderer Höhepunkt ist auch die Auffahrt mit der Seilbahn. Von hier ist der Blick am heutigen Tag besonders grandios. Die tiefblaue Fläche der Adria spannt sich bis zum Horizont, tief unter dem Auge des Betrachters ist Dubrovnik, klein wie im Spielzeugland, zu sehen. Mit den hellen Häusern aus Kalkstein und den roten Dachziegeln bildet die Stadt einen besonders schönen Kontrast zum Blau des Meeres. Bora hat uns einen selten schönen und klaren Tag geschenkt, als sich unsere Reisegruppe dann zum Abendessen im Hotel wiedertrifft sind sich alle darüber einig: diese schönen Impressionen werden wir wohl lange nicht vergessen können.

Nach Korcula

9.10.2012. Der junge Tag sieht uns auf dem Weg die Küstenstraße entlang; unter uns die tiefblaue Fläche der Adria, über uns ein fast wolkenfreier Himmel. Bald schwenken wir ein auf die Halbinsel Peljšac und fahren an den Austernbänken von Mali Ston vorbei. Vor uns taucht ein Berg auf in den mächtige Festungsmauern gebaut wurden. Sie schützten einst den Salzabbau der Republik Ragusa. Es ist für heute unser erstes Ziel; die Reisegäste haben Zeit sich die ehemaligen Salinen anzuschauen und auch einen kleinen Bummel im Ort Ston zu unternehmen. Dann geht die Fahrt weiter auf der Halbinsel, bald sehen wir die Weingärten auf den Terrassen, hier wird sehr mühselig ein guter Tropfen gezogen. Dann haben wir vom Aussichtspunkt einen grandiosen Blick auf die vor uns liegende Inselwelt und den Heiligen- Elias- Berg der mit seinen fast 1 000 Metern vom Meeresspiegel aufsteigt und den Blick dominiert.
Dann geht es hinunter zum Fähranleger nach Orebic. Gegen halb zwölf beginnt die Überfahrt, noch ist es schön, aber von Westen zieht eine Wolkenfront heran und bedeckt bald die Sonne. Als wir dann an der Altstadt von Korcula ankommen gestaltet sich aber das Wetter noch sehr angenehm, hier werden wir schon von Lujo unserem Stadt- und Inselführer erwartet. Er nimmt uns nun mit in die schmalen Gassen dieses einmaligen Ortes, jedes Haus, jede Fassade ist voll von Geschichten die sich hier über Jahrhunderte ereigneten. Staunend steht der Betrachter vor den Zeugnissen vergangener Zeiten, hört die Dinge die sich einst in diesen Palästen abspielten und dabei vergeht die Zeit wie im Fluge.
Am Schluss der Führung schauen wir noch in die Kathedrale hinein, bestaunen die schöne Ausstattung des Gotteshauses und bewundern das Bild des großen Malers Tintoretto.
Gegen halb zwei holt uns der Bus ab, wir starten zur großen Inselrundfahrt. Korcula ist eine sehr grüne Insel und überrascht den Betrachter mit großer Üppigkeit. Während der Fahrt weiß Lujo viel über die Menschen der Insel zu berichten und erzählt dabei so manch lustige Anekdote. Durch ihn werden wir auch sehr ausführlich mit der Flora und Fauna vertraut gemacht und sind überrascht dass sogar Mungos auf der Insel leben, sie wurden vor vielen Jahren zur Schlangenbekämpfung aus Indien eingeführt.
Am Ende der Insel machen wir im Ort Vela Luka Halt, ein kleiner Rundgang bringt uns diesen typischen Hafenort näher, danach geht es zurück und wir fahren direkt zu unserem Hotel. Leider hat sich nun der Himmel gänzlich bezogen und Petrus sendet einige Tropfen hernieder. Da es aber kein starker Regen ist, steht dem individuellen Besuch des Ortes Korcula nichts im Wege, das Hotel befindet sich unweit der Altstadt und unsere Gäste haben nun vor dem Abendessen noch genügend Zeit auf eigene Faust auf den Spuren von Marco Polo zu wandeln.

Von Korcula nach Trogir

10.10.2012. Ein erster Blick aus meinem Fenster im Hotel zeigt mir dass Petrus seine gute Laune wiedergefunden hat. Die Sonne die gerade aufgegangen ist, bestrahlt die Altstadt und über allem ist wieder ein blauer Himmel aufgespannt. Nach dem Frühstück werden die Koffer verladen und bald sind wir auf dem Weg zur Fähre die uns wieder nach Orebic bringen wird. Wir starten pünktlich und in der angenehmen Kühle des Vormittags machen wir es uns auf dem Sonnendeck bequem und genießen die viertelstündige Überfahrt. Dann geht es wieder über die Halbinsel Pelješac zurück zum Festland. Im Ort Neum  legen wir eine kurze Pause ein und durchfahren dann später das Neretvatal mit den vielen Fruchtanpflanzungen. Oberhalb der Seen von Bacin machen wir unsere Mittagspause; an diesem malerischen Ort haben wir einen schönen Blick auf die sehr fischreichen Seen die in der Mittagssonne schimmern. Nach dieser Stärkung setzen wir unsere Fahrt fort, immer entlang der Küste mit den unendlich schönen Impressionen die uns die Adria bieten kann.
Gegen 15.45 Uhr gelangen wir nach Trogir. Diese altertümliche Stadt blieb uns in Originalzustand erhalten und strahlt auf den Betrachter einen besonderen Charme aus. Direkt am Hauptplatz steht die Kathedrale, am Haupteingang befindet sich das Portal welches einst von Meister Radovan geschaffen wurde. Diese filigrane Arbeit die in den brüchigen Kalkstein gearbeitet wurde, erstaunt den Betrachter immer wieder. Am Hauptplatz befinden sich auch die wichtigsten Gebäude von Trogir, alle sind in einem sehr gepflegten Zustand. Immer wieder romantisch ist der Bummel durch die schmalen Gassen die dann einmünden auf die sonnendurchflutete Promenade. Hier liegen einige Jachten am Kai, an diesem Ort ist auch der richtige Platz einen Kaffee zu genießen.
Viel Interessantes hat Trogir zu bieten, hier wie überall an den schönen Plätzen dieser Welt vergeht die Zeit viel zu schnell.
Wir starten kurz nach halb sechs, die Sonne steht schon recht tief, Zeit zu unserem Hotel zu fahren. Beim malerischen Ort Primošten legen wir noch einen Fotostopp ein; gerade zur rechten Zeit um vom Aussichtspunkt noch ein besonderes Schauspiel betrachten zu können. Wir sehen wie der glutrote Ball der Sonne in der Adria verschwindet und dabei eine rote Bahn auf das Wasser zeichnet ehe er ganz hinter dem Horizont verschwindet.
Es ist dann schon fast dunkel als wir unser Hotel erreichen, auch heute geht ein sehr ereignisreicher Tag mit dem Abendessen zu Ende.

Der Krka Nationalpark

11.10.2012. Heute am frühen Vormittag steht uns ein besonderes Naturereignis ins Haus. Wir besuchen die berühmten Wasserfälle der Krka und haben uns dazu früh am Eingang eingefunden. Schon bei der Fahrt hinunter zeigt sich uns eine große Wasserfläche, der Fluss bildet hier einen See und das Auge ruht auf einer unendlich schönen Natur. In Serpentinen führt der Weg abwärts, unten angekommen beginnt die Wanderung zum Skradinski Buk, dem spektakulären Wasserfall. Schon von weitem ist sein Rauschen zu vernehmen, in zahlreichen Kaskaden sendet er seine Wasser zu Tal. Dabei zerstiebt das Nass in einen feinen Schleier von Wasserdampf- ein Anblick den wir schon von Plitvice kennen. Der Rundweg führt uns zur kleinen Brücke, von hier kommt das Wasser direkt entgegen und lässt uns dabei den Atem anhalten; welche Wunder doch Mutter Natur schuf!
Der Weg führt  rundherum um den Fall und bietet dem Betrachter immer neue Perspektiven, zahlreiche schöne Fotos werden dabei verewigt. Dazu verwöhnt uns am heutigen Tag noch einmal die Sonne mit ihrer wärmenden Kraft.
Am Ende der Tour bleibt unseren Reisegästen noch Freizeit einige der schönsten Punkte individuell aufzusuchen und im Banne dieser einzigartigen Natur in Ruhe eigenen Gedanken nachzugehen.

Zadar und Fahrt zur Insel Rab

Dann sind wir wieder unterwegs, immer noch in Gedanken versunken über diese Naturschönheit die wir schauen durften, führt und der Weg in eine weitere sehenswerte Stadt.
Es ist Zadar, hier siedelten zuerst die antiken Griechen, aber erst die Römer bauten sie in großem Maße aus. Hier werden wir schon von unserer Stadtführerin Mirijana erwartet die uns nun mitnehmen wird in einen ganz besonderen Ort. Vorbei am ehemaligen Forum Romanum und den Ausgrabungen stehen wir bald an der Rotunde der Donatskirche; dieses vorromanische Bauwerk fasziniert immer wieder den Betrachter. Wir können auch einen Blick in die Kathedrale werfen und sind dann unterwegs zum Hauptplatz. An diesem Ort spielt sich das quirlige Leben der Stadt ab welches durch die zahlreichen Studenten sehr munter ist. Hier sehen wir die Stadtwache- und Loggia auch das Rathaus und schlendern dann zur Simonskirche. Hier gibt es eine besondere Überraschung für uns, der kunstvoll gearbeitete Schrein mit dem Reliquiar des Heiligen Simon ist geöffnet. Das erfolgt an nur ganz wenigen Tagen des Jahres und so kommt unsere Gruppe zu diesem besonderen Ereignis. Man steigt wenige Stufen hinauf und hat Einblick auf die Reliquie.
Der Rundgang führt uns dann noch zum Platz der 5 Brunnen und endet mit einem Blick auf das Landtor. Hier verabschiedet sich unsere Führerin die uns auf sehr sympathische Art die Stadt Zadar mit den zahlreichen Kunstschätzen nähergebracht hat. Es verbleibt bis zur Abfahrt noch Zeit für eigene Erkundungen wovon auch reichlich Gebrauch gemacht wurde.
Dann sind wir wieder unterwegs, der Nachmittag ist schön, die Fahrt entlang des Velebitgebirges bietet wunderbare Ausblicke auf das Meer und die Insel Pag die uns ihre kahle Seite entgegenstreckt.
Bald verlassen wir die Küstenstraße und fahren hinunter zum Fähranleger. Hier haben wir noch etwas Zeit und sehen die untergehende Sonne etwas milchig über dem Horizont. Das ist wohl ein Zeichen für einen Wetterumschwung, wird Petrus seine gute Laune verlieren?
Pünktlich halb sieben legt die Fähre ab, als wir auf der Insel Rab ankommen ist es schon fast dunkel geworden. Kurz nach sieben kommen wir an unserem Hotel an, vor dem Abendessen werden wir mit einem Begrüßungsdrink überrascht der von  meinem Kollegen Viktor schon organisiert wurde. Viktor stellt sich noch unseren Reisegästen vor, er wird uns am morgigen Tag begleiten. Nach dem Abendessen lohnt sich noch ein Abstecher in die Altstadt von Rab, sehr stimmungsvoll sind die schön beleuchteten Gassen, zahlreiche schöne Restaurants in historischem Ambiente laden zum Einkehren ein. Mit diesen schönen Impressionen lassen wir auch diesen Tag langsam ausklingen.

Rab

12.10.2012. Leider haben sich die Zeichen bewahrheitet. In der Nacht setzt Regen ein und von fern ist auch Donnergrollen zu hören. Unsere Gruppe trifft sich mit Regenschirm an der Rezeption. Petrus hat die Schleusen des Himmels geöffnet und sendet uns dicke dunkle Wolken. Dennoch nehmen wir den Rundgang durch Rab auf.
Die Römer nannten dieses Juwel „Felix Arba"- Glückliches Rab; heute wird dieser schöne Ort gern als „Perle der Kvarner Bucht" bezeichnet. Das hat seine volle Berechtigung, auch wenn es regnet, unsere wissbegierige Reisegruppe ist auf dem Weg diesen historischen Ort zu erschließen. Dabei ist Viktor unser Führer, die Regenschirme sind aufgespannt und so trotzen wir der Unbill des Wetters. Wir gehen die wenigen Stufen vom Hotel hinab und sind schon am Hafenbecken angelangt. Etwas traurig schaukeln die zahlreichen Ausflugsboote auf den Wellen in die Petrus dicke Regentropfen sendet. Dennoch ist es immer wieder ein Hochgenuss durch die alten Gassen zu streifen, die altertümlichen Häuser zu betrachten und an der oberen Gasse einen Blick auf das Meer zu werfen. An der Freiheitseiche ist sonst der Treffpunkt der Jugend des Ortes, heute bläst von der See eine steife Brise und durchnässt unsere Sachen- schade. Nachdem der Rundgang beendet wurde, starten wir im Schutz unseres Busses zur Inselrundfahrt. Dabei erfahren wir viel Wissenswertes von Viktor, er macht uns auf seine authentische Art mit dem nicht immer leichten Leben der Insulaner vertraut, welches auch immer im Dienste des Tourismus stand. Wir sehen die Orte Suha Punta und Lopar und kehren dann schließlich bei „Dionis" zum Mittagessen ein. Josip der Wirt, stellt nun seine Gerichte vor, in seiner humorvollen und originellen Art zeigt er uns die verschiedenen Fische auf einem Tablett die er für die Zubereitung ausgewählt hat. Etwas später landen sie dann in der Pfanne, von der Küche dringt ein betörender Duft in den Gastraum und bald erfreuen die leckeren Speisen unseren Gaumen. Dieser schöne Aufenthalt lässt das lausige Wetter fast vergessen, die Zeit vergeht wie im Fluge. Gegen halb drei brechen wir zum Hotel auf, es verbleibt bis zum Abendessen genügend Zeit einen der reizvollsten Orte an der Adria individuell zu erkunden; Petrus hat das Regnen fast eingestellt und gegen 17.00 Uhr bricht sich die Sonne ihre Bahn so dass es doch noch ein schöner Nachmittag geworden ist.

Von der Adria ins Hochgebirge

13.10. 2012. Der Andrang am Frühstücksbuffet ist stark, außer uns sind noch einige Busreisegesellschaften im Hotel die alle mit der gleichen Fähre mitkommen wollen, es könnte eng werden. Es ist beruhigend das unser Bus der erste ist der sich am Anleger anstellen kann.
Die Überfahrt verläuft störungsfrei und bald sind wir am Festland in Richtung Rijeka unterwegs. Kahl sind die nordkroatischen Inseln anzuschauen, der salzwasserhaltige Sturmwind Bora lädt das Nass an den Inseln ab und lässt dabei alle Vegetation verbrennen. Den Betrachter fasziniert dennoch der Kontrast zum blauen Meer und so verläuft die Fahrt keineswegs eintönig. Wir sehen beim Ort Senj die Festung der Uskoken, das waren berüchtigte Seeräuber die sich hier niederließen und dann dennoch vertrieben wurden. Hier ist nun auch Bora erwacht, sie sendet uns Windstöße die sehr kalt sind. Wenig später sind wir dann wieder im Bus unterwegs, in seinem Schutz können uns die Witterungsunbilden nichts anhaben; oberhalb von Rijeka legen wir unsere Mittagspause ein, hier heißt es dann auch Abschied nehmen von der Adria. Dicke blaue Regenwolken hängen am Uckagebirge fest und senden uns immer wieder Schauer die ihre Tropfen trommelnd an die Scheiben des Busses werfen. An der Grenze zu Slowenien werden wir eine halbe Stunde aufgehalten, dann geht die Fahrt weiter. Hier im Hinterland ist es schon etwas herbstlich, einige Bäume tragen ein buntes Kleid. Störungsfrei verläuft die Tour an Lipica vorbei, durch das breite Wippachtal mit dem beeindruckenden Nanos- Gebirge zu unserer Rechten und bald schwenken wir ein in das Tal der Soca. Diese Fahrt entlang dieses eigentümlich grünen Flusses ist fast zum Schluss dieser Reise noch einmal ein ganz großer Fahrthöhepunkt.
Die Soca schlängelt sich hier durch die Berge und wir folgen ihrem Verlauf immer aufwärts. Malerisch sind die Orte anzuschauen die wir durchfahren und bei Kobarid tauchen wir dann endgültig ein in die Welt des Hochgebirges. Trotz dass sich auch hier viele Wolken festgehangen haben, verläuft die Fahrt mit vielen schönen Impressionen dieser ganz besonderen Region und als wir gegen halb vier unser Hotel in Bovec erreichen, sind sich alle einig: das war noch einmal ein besonderer Tag voller faszinierender Gegensätze.
Petrus hat seine Wasserration von oben gedrosselt, nur noch wenige Tropfen lassen einen Spaziergang in diesem einmaligen Gebirgsort zu, wer nicht mehr hinaus will kann im gepflegten Schwimmbad einige Bahnen schwimmen und danach noch eine gute Kaffee an der Bar genießen.
Beim Abendessen, es ist das letzte Gemeinsame auf dieser Tour, hat sich unsere Reisegesellschaft noch einmal versammelt. Dabei lassen wir die letzten schönen Tage Revue passieren, es sind noch einmal anregende und lustige Gespräche, auch wenn schon etwas Wehmut mitschwingt- die schönen Tage sind leider viel zu schnell vergangen...

Heimfahrt

14.10.2012. Die Wolken hängen tief im Tal als ich zum Frühstück gehe. Sie versperren uns den Blick auf die schöne Bergwelt, dabei fällt der Abschied doch etwas leichter, der Mensch findet immer einen Trost.
Umso größer ist die Überraschung als wir wenig später zum Predil- Pass unterwegs sind und im Seitental plötzlich die Wolken fast verschwinden und uns den Blick auf die Berge doch freigeben; sie erstrahlen im magischen Licht der Morgensonne und bringen uns völlig überraschend noch eine hochalpine Impression. Viele bunte Farbtupfer der Laubfärbung sind zu sehen sie werden uns in wechselnden Mix auf der Fahrt in die Heimat begleiten. Überall glitzert es auf den Wiesen, kleine Tautropfen reflektieren das Licht und schimmern dabei wie kleine Diamanten.
Die Fahrt führt uns weiter durch die Berge Kärntens, dabei bessert sich das Wetter wesentlich. Bald sehen wir das mächtige Massiv des Hochkönigs, ohne Wolken beeindruckt uns der Blick dort hinauf. Vorbei an der Mozartstadt Salzburg erreichen wir bald die deutsche Grenze und im Raum München legen wir unsere Mittagspause ein.
Hier hat nun der goldene Herbst Einzug gehalten, nur die Maisfelder sind noch nicht abgeerntet alles andere Getreide liegt schon im Lager und die weiten Felder an denen wir vorbeifahren warten auf die neue Aussaat.
So wie die Vegetation vergeht auch das Jahr, die Nächte sind schon recht kühl geworden und als wir kurz vor halb acht in Dresden ankommen brauchen wir schon eine Jacke. Der Gegensatz zum warmen Klima an der Adria ist spürbar- wir werden uns schnell auch wieder an diese Temperaturen gewöhnen. Was bleibt ist die Erinnerung an die warmen Tage dieser schönen Reise und wenn die nasskalten Tage des Novembers kommen ist es Zeit die schönen Bilder von der sonnendurchfluteten Adriaküste herauszuholen und die Erinnerungen wachzuhalten...
Hier nun endet die Reise und auch die Aufzeichnung; für ihr Dabei sein bedankt sich ganz herzlich Ihr Reiseleiter der auch für diese Zeilen zeichnet, und:
Bleiben Sie immer offen für die schönen Dinge dieser Welt!
Ihr: Steffen Mucke.

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