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Rundreise im Traumland Kroatien

Reisebericht: 14.05. – 24.05.2025

Die meisten erinnern sich sehnsuchtsvoll an die Stunden der Kindheit, als die Familie vor dem Fernseher zusammen kam, und Winnetou und Old Shatterhand auf der Leinwand durch bezaubernde Landschaften ritten, vor Wasserfällen Blutsbrüderschaft schlossen und in gigantischen Flußtälern in Kanus fuhren. All diese Kulissen befanden sich im damaligen Jugoslawien. Ein Großteil der Drehorte liegt im heutigen Kroatien, dem Land mit einer Küstenlinie von beeindruckenden 1.778 Kilometern und über 1.000 Inseln, von denen manche unbewohnt sind. Die historischen Städte wie Split, Trogir, Korcula und allen voran Dubrovnik dienten dank ihrer gut erhaltenen historischen Bauten und der fantastischen Lage ebenfalls als Filmkulissen, unter anderem für die berühmte Serie "Games of Thrones". Seitdem begeistern sich mehr und mehr Menschen für das Land hinter all den Drehorten und wir sind voller Erwartung, alles Live und in Farbe zu sehen ...

Simone Willner

Ein Reisebericht von
Simone Willner


Anreise nach Maribor in Slowenien

Um Punkt sechs Uhr am Morgen starten wir mit Sergey am Flughafen in Dresden. Nachdem der eigentliche Fahrer Maik im Vogtland zugestiegen ist, holen wir den letzten Gast zur Mittagszeit in Passau ab und setzen unsere Fahrt gen Süden fort.

In Österreich durchqueren wir bei schönstem Sonnenschein Oberösterreich und die Steiermark und am frühen Abend haben wir die slowenische Grenze in der Nähe der Stadt Maribor erreicht. Wir passieren sie ohne jegliche Kontrolle und erreichen unser Hotel pünktlich zur Abendessenszeit.

Maribor liegt in einer hügeligen Weinregion an der Drau und im Stadtzentrum glänzt das Rathaus im Stile der Renaissance aus dem Jahr 1515. Unser Hotel liegt allerdings etwas außerhalb des städtischen Trubels und Slowenien ist bei unserer Reise nur der Zwischenhalt, daher genießen wir nach der langen Fahrt das Abendessen und behalten den Stadtspaziergang in Maribor für eine nächste Reise im Hinterkopf.

Nach dem Essen sind alle Gäste schnell verschwunden, zu früh mußten die meisten von uns am Morgen das Bett verlassen.

Wir sind gespannt auf die kroatische Hauptstadt, vorher aber schlafen wir uns aber erstmal aus ...

Zagreb, die Hauptstadt Kroatiens

Ausgeschlafen und erholt brechen wir am Morgen auf, um zur kroatischen Grenze zu fahren. Der erste Teil unserer heutigen Strecke liegt noch in Slowenien.


Dieses kleine Land mit nur 46 Kilometern Adriaküste wurde als erstes der Balkanländer nach dem Zusammenbruch des Sozialismus nach dem sogenannten 10 Tage Krieg mit der jugoslawischen Volksarmee am 25. Juni 1991 unabhängig von Jugoslawien. Die Verfassung wurde am 23. Dezember desselben Jahres fest geschrieben und der Staat wurde von allen damaligen Mitgliedern der europäischen Gemeinschaft anerkannt. Die ethnisch vorwiegend homogene Bevölkerung und die wenigen Kriegshandlungen mit geringen Zerstörungen ermöglichten Slowenien eine schnelle Stabilisierung und sofortige demokratische Staatsentwicklung.

Leider werden wir erst auf dem Rückweg unserer Kroatienrundreise ein wenig mehr von diesem vor allem landschaftlich so reizvollen Land sehen. 


Den Grenzübergang nach Kroatien passieren wir zügig und treffen am Vormittag unsere Reiseleiterin Marija an der Konzerthalle in Zagreb. Nach einer kurzen Fahrt in die Nähe der Innenstadt steigen wir aus, und sie zeigt uns ihre Geburts- und Heimatstadt.

Am Beginn unserer Führung verschaffen wir uns einen Überblick bei einem Bummel durch die so genannte Unterstadt Zagrebs. Wir staunen über die architektonische Vielfalt und sehen das 1840 gegründete Nationaltheater und weitere imposante Gebäude, die allesamt zur Zeit der K und K Monarchie erbaut worden sind. Am Brunnen des Lebens schauen wir uns die Skulptur des kroatischen Bildhauers und Architekten Ivan Mestrovic an. Danach setzen wir unsere Erkundungstour fort, laufen über den Ban-Jelacic-Platz im historischen Stadtzentrum, der zu einem der bekanntesten Fotomotive Zagrebs gehört. Der Platz wurde nach dem kroatischen Befehlshaber der Habsburger Truppen in Kroatien benannt und bildet das Zentrum der Fußgängerzone. Er ist ein beliebter Treffpunkt für Zagreber und Gäste, die hier das Flair aus einem der Cafés oder Restaurants genießen wollen. 

Wir erfahren von Marija, daß Nicola Tesla, dessen Name viele nur von den neuen Elektroautos her kennen, ein Kroate war, dem in der Hauptstadt ein ganzes Museum gewidmet wurde.

Nun laufen wir in die Oberstadt, die mehrere enge Gassen zwischen den zwei Hügeln Kaptol und Gradec verbindet und schlendern weiter über den Markusplatz mit dem kroatischen Parlament und der Sankt Markus Kirche, die besonders durch ihre bunten Dachziegel auffällt.

Weiter geht es zum Steintor, das früher eine große Rolle bei der Verteidigung der Stadt spielte und in dessen Bogen man heutzutage eine Kerze anzünden und auch beten kann. Auf dem Dolac Markt sind viele Händler, die Obst und Gemüse anbieten.

Am Ende unseres Spaziergangs erreichen wir die imposante Kathedrale von Zagreb. Dieses gotische Gotteshaus ist der Jungfrau Maria gewidmet und mit seinen 108 Metern das höchste Gebäude in ganz Kroatien. Die ursprüngliche Kathedrale wurde leider bei einem Brand im 13. Jahrhundert zerstört und nochmals durch ein Erdbeben im 19. Jahrhundert schwer beschädigt. Danach wurde sie allerdings wieder vollständig aufgebaut und erstrahlt heut in altem beziehungsweise neuem Glanz. Aufgrund eines Erdbebens im Jahr 2020 ist sie leider nicht begehbar, sie wird gerade renoviert.

Nach so viel Kultur und Informationen verabschiedet uns Marija und die anschließende freie Zeit verbringen die meisten Gäste in einem nahe gelegenen Café und lassen das bunte Volk der Hauptstädter und internationalen Gäste an sich vorbeiziehen.

Am Nachmittag treffen wir uns am Bus wieder und fahren durch den zäh fließenden Verkehr zu unserem Hotel, wo nun auch die beiden Gäste, die von Deutschland nach Zagreb geflogen sind, zu uns stoßen und mit uns das gemeinsame Abendessen genießen.

Jetzt sind wir als Gruppe vollzählig und gespannt auf den morgigen Tag, an dem wir den Nationalpark Plitivce mit seinen berühmten Seen besuchen werden...

UNESCO Weltnaturerbe Plitvicer Seen

Morgens verlassen wir die kroatische Hauptstadt, unser Weg führt uns über das Landesinnere zum Nationalpark Plitvice. In Slunj machen wir einen Fotostopp an den Wasserfällen der Flüsse Korana und Mreznica, die immer noch einige der traditionellen Mühlen antreiben.

Direkt an unserem heutigen Übernachtungshotel treffen wir unseren Reiseleiter Emanuel, einen Schweizer, der in Kroatien lebt. Hier beginnen wir unsere Pirsch durch den riesigen unter UNESCO Weltnaturerbe stehenden Nationalpark. Wir haben zwar kühles aber sonniges Wetter, perfekte Wandervoraussetzungen also.

Bekannt in Plitvice sind vor allem die 16 kaskadenförmig angeordneten Seen, die alle durch kleine und große Wasserfälle miteinander verbunden sind und sich in eine Kalksteinschlucht hinein erstrecken. Davon sind zwölf Seen oberhalb des Nationalparks gelegen und vier unterhalb. Durch die kleinen Fähren werden sie miteinander verbunden.

In dieser Seenlandschaft drehte Harald Reinl 1963 seinen ersten Winnetoufilm und machte diese einmalige Natur damit schlagartig berühmt. All das wollen wir uns nun anschauen.

Wir laufen vorbei an blühendem Bärlauch, fahren mit dem Boot auf die andere Seite des unteren Sees und setzen unsere erste Runde fort. Uns begeistert das tiefe Türkisblau des Wassers, was im Licht glitzert und an den vielen Wasserfällen können wir uns gar nicht satt sehen. Die üppige Flora und Fauna umgibt uns und über die Holzstege laufen wir vorbei an den fischreichen Seen und entdecken sogar einen Feuersalamander, der sich am Wegesrand sonnt. Nach etwa zwei Stunden beenden wir die erste Runde und einige Gäste beschließen, zurück zum Hotel zu laufen und sich auszuruhen.

Mit den verbliebenen Gästen starten wir nun die große Runde zu den berühmten Filmkulissen. Zuerst werfen wir einen Blick hinauf zur großen Höhle, in der der Schatz des Silbersees im Film versenkt wurde. Danach begeistert uns das Highlight des Parks, der 78 Meter hohe Große Wasserfall, an dem Winnetou und Old Shatterhand Blutsbrüderschaft schlossen. Die Ausblicke auf den Silbersee sind umwerfend und es entstehen unzählige Fotos.

Am Ende unserer Wanderung steigen wir in den Nationalparkbus, der uns in wenigen Minuten zurück zum Hotel bringt. Wir sind glücklich, aber erschöpft, verabschieden Emanuel und schlemmen schon bald vom reichhaltigen Hotelbuffet. Die viele frische Luft hat uns müde gemacht, schnell leert sich das Restaurant und wir fallen nach diesen beeindruckenden Naturerlebnissen geschafft in unsere Betten.

Morgen geht es nämlich früh los, wir haben eine lange Strecke und eine spektakuläre Stadtbesichtigung vor uns...

Zu Besuch in Split und anschließende Weiterreise nach Orebic auf der Halbinsel Peljesac

Am Morgen verlassen wir unser Hotel an den Plitvicer Seen und  beginnen unsere Fahrt bereits früh, da wir eine 420 Kilometer lange Strecke vor uns haben.

Die Sonne ist uns weiterhin gewogen und scheint vom blauen Himmel herab. Mehr und mehr verlassen wir die üppig grüne Umgebung des Nationalparks Plitvice im Norden mit seinen Wäldern und Hügeln. Hier im Hinterland Lika wurde in der kleinen Ortschaft Smiljan der berühmte Physiker Nikola Tesla geboren.

Wir verlassen die grünen Ebenen und unser Weg führt uns zwischen den Erhebungen des Velebitgebirges direkt hinunter an die Adria. Die Landschaft ändert sich merklich. Die Laubbäume verschwinden und die typische Adriavegetation zeigt sich: Nadelbäume, vor allem Pinien und kahlere karstigere Berge. Wir sehen die ersten Feigenbäume und Palmen.

Zur Mittagszeit erreichen wir Split und unsere Stadtführerin Dijana nimmt uns mit auf eine Reise ins dritte Jahrhundert. Diokletian, der römische Kaiser und Erbauer des gleichnamigen Palastes, herrschte hier einst mit eiserner Hand. Viele Christen flohen vor ihm, erwartete sie beim Bekenntnis zu ihrem Glauben der sichere Tod. Auch vor seiner eigenen Familie machten seine Grausamkeiten keinen Halt und als er feststellte, daß Frau und Tochter den christlichen Glauben praktizierten, ließ er sie töten. Diese rohe Herrschaft bescherte ihm viele Feinde und daher wurden große Teile seines Palastes nach seinem Ableben zerstört. Die erhaltenen Fragmente fügen sich heut in die von engen Gassen geprägte Altstadt Splits ein. Wir bummeln durch die verwinkelten Ecken und finden viele kleine pittoreske Details und Fassaden.

Am Ende unserer Führung stehen wir vor dem überlebensgroßen Denkmal des Gregor von Nin (kroatisch Grgur Ninski), der von 900 - 929 Bischof der Stadt Nin war und dem man zuschreibt, er habe sich dafür eingesetzt, die Gottesdienste der damaligen Zeit nicht wie üblich in Latein, sondern in der slawischen Sprache zu halten und dem ebenfalls besondere Verdienste bei der Förderung der glagolitischen Sprache nachgesagt werden. 

Wir verabschieden uns von Dijana und genießen einen Kaffee oder eine der vielen Spezialitäten Dalmatiens, Wein, Bier oder ein Eis. Manche Gäste erstehen auf dem Bauernmarkt die ein oder andere Kleinigkeit.

Weiter fahren wir an der Küste ein Stück in Richtung der Halbinsel Peljesac, die mit ihrer Länge von 66 km und einer Breite von nur sieben km nach Istrien die zweitgrößte Kroatiens ist. Die Landschaft der Halbinsel wird durch den Gebirgszug des Dinaragebirges im Landesinneren und den malerischen Orten in den Tälern beherrscht. Wir sehen die üppige mediterrane Vegetation in den Talsenken: Zypressen, Pinien, Weißkiefern und unzählige Weinreben und alles wird vom Sveti Ilja überragt, von dessen Gipfel mit 936 Metern man bei gutem Wetter bis Italien blicken kann. 

Die Illyrer waren die ersten Bewohner, die hier ihre Spuren hinterließen, danach siedelten die Römer in dieser Region und erst im 9. Jahrhundert kamen die ersten slawischen Stämme hierher. 1333 wurde Peljesac Teil der Rebublik Ragusa und gehörte damit zum nahe gelegenen Dubrovnik. Die Republik plante eine Verteidigungsanlage an der schmalen Verbindung der Halbinsel zum Festland, um den Zugang für Feinde unmöglich zu machen und so wurde eine bis heute weit hin sichtbare Befestigungsanlage von insgesamt fünf Kilometer Länge mit 40 Türmen errichtet. Diese Mauer ist eine der größten erhaltenen Wehranlagen Europas überhaupt.

Unser heutiges Ziel ist das am Westende der Insel gelegene Orebic, ein Fischerdörfchen am Fuße des Sveti Ilja. Diese einstige Seefahrerbastion ist im Laufe der letzten Jahrzehnte zu einem der schönsten Reiseziele in Dalmatien geworden, kein Wunder, hier gibt es nämlich die sonst in Kroatien nicht vorhandenen Sandstrände, zahlreiche kleine Buchten, die zum Baden einladen und glasklares türkisblaues Wasser, obendrein Fisch in Hülle und Fülle und den leckeren Wein der Halbinsel nicht zu vergessen.

Was haben wir doch für ein Glück, hier drei Nächte im schönen Aminess Grand Hotel direkt am Meer verbringen zu dürfen. Morgen allerdings machen wir einen Abstecher in die einstige Hauptstadt der Republik Ragusa: Dubrovnik ...

UNESCO Weltkulturerbe Dubrovnik

Heute fahren wir auf der Halbinsel Peljasec weiter in Richtung Dubrovnik.

Am Vormittag erreichen wir das Pile Tor, den Eingang zur Stadt, und bewundern die dicken Mauern, die die gesamte Altstadt umgeben und die mit ihren insgesamt zwei Kilometern Länge zum besterhaltenen mittelalterlichen Befestigungssystem in Europa zählen. Die gesamte Altstadt wurde 1979 ins UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen. Der Bau dieser wehrhaften Stadtmauer wurde bereits im 8. Jahrhundert begonnen und bewährte sich erstmals während der Belagerung der Sarazenen im Jahre 866. Danach wurde die Mauer weiter ausgebaut und besonders im 12. Jahrhundert verstärkt, die endgültigen Abschlußarbeiten dauerten bis ins 17. Jahrhundert. Immer wieder hielt diese Mauer die verschiedensten Angreifer ab, 948 die Venezianer, 1185 hielt man der Belagerung des serbischen Großzupan Stefan Nemanja stand, 1205 kamen nochmals venezianische Truppen während der vierten Kreuzzüge in die Stadt, 1451 erreichten die Bosnier unter Stjepan Vukcic Kosaca Ragusa, 1806 kam eine russisch-montenegrinische Belagerungswelle, 1814 die österreich-ungarischen Truppen und nicht zuletzt die jugoslawische Volksarmee während der Kämpfe 1991 - 1992 deren Einschußspuren noch Jahre nach dem Krieg an vielen Gebäuden zu sehen waren.

Gleich hinter dem Stadttor verweilen wir ein wenig an der Erlöserkirche, die 1520 zum Dank dafür errichtet wurde, daß die Stadt das Erdbeben überstanden hatte und die Jesus Christus geweiht wurde. Der Kirche gleich gegenüber befindet sich der große Onofriobrunnen, der von 16 wunderschönen Wasserspeiern geschmückt wird und aus dem auch heute noch Wasser in Trinkwasserqualität sprudelt.

Wir widmen uns nun dem nahe gelegenen Franziskanerkloster. Ursprünglich befand sich das Kloster dieser Mönche außerhalb des Pile-Tores, es mußte aber wegen der drohenden Kriegsgefahr Anfang des 14. Jahrhunderts abgerissen werden und innerhalb der geschützten Stadtmauern ein neues errichtet werden, dieser Bau begann 1317. Das heutige Aussehen des Klosters geht vor allem auf Umbauten aus dem 16. Jahrhundert zurück und die gesamte Anlage fügt sich perfekt an die meterdicken Stadtmauern. Im Klosterkreuzgang findet man noch heute verschiedene Stilelemente aus Romanik, Barock, Gotik und Renaissance, die sich harmonisch miteinander verbinden und die alte Klosterapotheke ist die drittälteste in ganz Europa, die seit ihrer Gründung 1317 durchgehend als Apotheke in Betrieb ist. 

Wir setzen unseren Spaziergang fort und passieren einige enge Gassen der Altstadt, viele schöne Fotos entstehen. Immer wieder bleiben wir stehen und bewundern die detailreichen alten Mauern. Auffällig sind die schön anzusehenden und geschmackvoll hergerichteten Lädchen, die so gut ins Stadtbild passen, da man es hier aus denkmaltechnischen Gründen untersagt hat, neumodische leuchtende Werbeschilder oder Schriftzüge anzubringen. 

Am hinteren Ausgangstor der Stadtmauer kommt man direkt in den kleinen Hafen und kann auf der anderen Uferseite die neuere Bebauung von Dubrovnik sehen. Unseren Rundgang mit Indira beenden wir am Sponza Palast, der aus dem 16. Jahrhundert stammt und als eines der wenigen Bauwerke das schwere Erdbeben von 1667 völlig unbeschadet überstanden hat. Ehemals war das Zollamt im Palast untergebracht, heutzutage ist es das Stadtarchiv, wo man Schätze aus der 1000jährigen Stadtgeschichte bewundern kann. 

Bei dem blauen Himmel und 21 Grad nutzen wir die Chance und gehen gemeinsam auf ein Ausflugsboot. Wir umrunden die nahe Dubrovnik liegende Insel Lokrum und genießen den Ausblick vom Wasser aus. Einige Gäste sind mit der Seilbahn nach oben auf den Hausberg gefahren und betrachten die Stadtkulisse von oben.

Auf unserem Rückweg nach Orebic legen wir noch einen Halt in Ston ein und stehen wie gebannt vor der längsten Wehrmauer Europas mit fast sechs Kilometern Länge, 40 Wehrtürmen und fünf Bastionen. Einst gehörte dieser kleine Ort zur Republik Ragusa und war wegen seiner Lage ein wichtiger Salzlieferant und somit von herausragender Bedeutung für Dubrovnik und die Republik. Um ein Eindringen der Osmanen zu verhindern, begann man im 14. Jahrhundert diese Befestigungsanlage zu bauen und stellte sie 1506 endgültig fertig. Am Fuße liegt das recht beschauliche Örtchen Ston in dem wir uns die verschlafenen Gassen anschauen und noch einen Kaffee trinken, bevor wir uns auf den Weg zum Hotel machen.

Am Abend treffen wir uns im Hotel alle zum Essen wieder und ein wunderbarer Tag geht zu Ende.

Morgen sind wir gespannt auf unseren Inselausflug nach Korcula ...

Zu Besuch auf der Insel Korcula

Heute verlassen wir unser Hotel zu Fuß und folgen dem schönen Lungo Mare direkt am Wasser entlang bis zum Hafen von Orebic. Ein schmucker junger Kapitän namens Tin setzt uns mit einem schnittigen Schnellboot in Korcula ab, wo wir Maja, unsere heutige Stadtführerin treffen.

Am Eingangstor staunen wir über den prachtvollen Stadtzugang und den venezianischen Löwen, der als Wappen auf ihm prangt. Maja nimmt uns mit in die schöne Altstadt. Die Insel Korcula gehört zur Gespanschaft Dubrovnik-Neretva und hat eine Fläche von knapp 280 Quadratkilometern.

Vom Trubel, der in Dubrovnik am Vortag geherrscht hatte, bleibt die auf der Insel gelegene gleichnamige Hauptstadt verschont. Mit ihrem mediterranen Klima, den Pinienwäldern, Weinbergen, Stränden und dem glasklaren Wasser ist sie ein perfektes Ziel für einen erholsamen Urlaub fernab der Massen. Das Wetter könnte perfekter nicht sein, ein sonniger Frühsommertag mit 22 Grad.

Auch hier auf der Insel finden sich Reste von illyrischen, römischen und griechischen Siedlungen und die Stadt entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte zum administrativen Zentrum der Insel. Die Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert ist heute in Teilen noch erhalten und durch das damalige Eingangstor muß man auch heute noch die Treppen empor in die Altstadt steigen. Sofort sieht man die Mischung einer vor allem von der Renaissance und teilweise vom Barock geprägten Architektur mit engen Gassen, steilen Treppchen, verwinkelten Kirchen und kleinen Lädchen. 

Um einen Fakt wird bis heute mit Venedig gestritten: wo ist Marco Polo geboren? Eine Geburtsurkunde wurde nie gefunden aber es gibt andere Hinweise darauf, daß er hier in Korcula geboren sein könnte. Nach umfangreichen Restaurationsmaßnahmen ist endlich das vermeintliche Geburtshaus wieder in seiner einstigen Pracht zu bewundern, allerdings ist das Museum im Inneren noch in Planung und so können wir das Haus nur von außen sehen.

Während seiner mehrmonatigen Freiheitsstrafe, die Marco Polo in Genua verbüßte, diktierte er seinem Mithäftling Rustichello da Pisa seine später berühmt gewordenen Geschichten über seine Reisen, das Buch verbreitete sich im Europa der damaligen Zeit rasend schnell und seine Erzählungen über den mittleren Osten, Indien, China und Japan inspirierten viele Forscher und Seefahrer wie Christoph Kolumbus und Ferdinand Magellan. 

Nach unserem Spaziergang durch die Stadt sind wir von Maja über die reiche Geschichte der Insel bestens informiert worden und nun genießen wir noch ein wenig Freizeit in den romantischen Gassen, bevor uns das Schnellboot zurück nach Orebic bringt.

Am Nachmittag suchen sich die meisten Gäste ein lauschiges Plätzchen am Pool oder am Strand und spannen mal richtig aus. Die Mutigen wagen sich sogar schon in die Adria.

Ein toller Urlaubstag neigt sich dem Ende zu und morgen wartet mit Trogir wieder Weltkulturerbe auf uns ...

UNESCO Weltkulturerbe Trogir und Weiterfahrt nach Sibenik

Am frühen Morgen durchqueren wir die Halbinsel Peljesac und legen einen Fotostop vor der neu erbauten Peljeski Most ein. Diese über zwei Kilometer lange Brücke erspart seit kurzem die Bosnienpassage, durch die man sonst immer fahren musste und viel Zeit verlor, da Bosnien Herzegowina kein Mitglied der Europäischen Union ist und die Kontrollen langwierig waren. Die Brücke beeindruckt uns durch ihre Größe und dynamische Form.

Danach fahren wir gen Norden in die Stadt Trogir. Im Neretvatal erstehen wir noch ein paar sehr aromatische Mandarinen. Vorbei an Wein und Olivenhainen sehen wir die karstigen oberhalb fast weißen Dinaraberge, die sich postkartengleich vom Himmel abheben.  

Am Nachmittag erreichen wir Trogir, die Perle Mitteldalmatiens, nur 27 Kilometer entfernt von Split. Den einzigartigen Charme hat diese Stadt den Römern zu verdanken, die das alte Stadtzentrum durch einen Kanal vom Festland abtrennten. Man geht über eine alte Steinbrücke in die Altstadt und beginnt am Eingangstor der Stadtmauer einen Spaziergang durch 2.000 Jahre Stadtgeschichte. Auch in Trogir findet man wieder unzählige kleine enge und sehr romantisch wirkende Gassen, die zu den einzelnen historischen Gebäuden und Plätzen führen, alles umrahmt von einer breiten Uferpromenade. Der gesamte Komplex der Altstadt wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. 

Die Besiedlung Trogirs begann bereits im 3. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung durch die Griechen, die die Stadt noch Tragurion nannten. Danach eroberten die Römer das Gebiet um Trogir,  slawische Stämme kamen erst ab dem 9. Jahrhundert hierher. Im 11. Jahrhundert bereits wurde Trogir zum Bischofssitz ernannt. 1123 fielen die Sarazenen ein und zerstörten alles bis auf die Grundmauern. Trogir erholte sich allerdings schnell und erblühte im 12. und 13. Jahrhundert wirtschaftlich und kulturell. 1420 übernahmen die Venezianer die Herrschaft und nach dem Fall Venedigs 1797 wurde die Stadt österreichisch mit Ausnahme einer kurzen französischen Besatzung von 1806 bis 1814. Danach gehörte sie zur Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien und seit 1991 zum unabhängigen Staat Kroatien. 

In unserer Freizeit haben wir die Möglichkeit, die von Dijana so angepriesenen dalmatinischen Rafioli, eine gefüllte Süßigkeit, zu probieren oder in den vielen kleinen Lädchen Olivenöl, Honig oder leckeren Käse zu kaufen. Die meisten Gäste kommen mit kleinen oder großen Tüten zum Bus zurück und es ist offensichtlich, daß alle den herrlichen Nachmittag mit dem tollen Wetter in dieser mediterranen Atmosphäre genossen haben. 

Nun fahren wir weiter nach Sibenik, wo sich unser heutiges Hotel befindet.

Morgen erwarten uns eine Wanderung im Krka Nationalpark und ein Rundgang in Zadar ...

Krka Wasserfälle, UNESCO Weltkulturerbe Zadar und Weiterreise auf die Insel Rab

Am frühen wolkenverhangenen Morgen machen wir uns auf den Weg zum Krka Nationalpark.

Der Wettergott ist uns gewogen und erspart uns den im Wetterbericht angekündigten Starkregen. Bereits neun Uhr erreichen wir als Allererste den Park und beginnen mit unserem Spaziergang auf den Holzstegen. Um uns herum ist dichtes Grün wie in einem Urwald und die Geräusche erinnern ebenfalls daran, Frösche quaken, Vögel zwitschern und nach den nächtlichen Regenfällen fließt reichlich Wasser um uns herum.

Wir tauchen ein in die paradiesisch dahin plätschernde Flußlandschaft des Skradinski Buk, die Karpfen stehen förmlich im Wasser und scheinen auf ein paar Brotkrumen zu warten. Die Krka, der Fluß, der sich durch den gesamten Nationalpark schlängelt, fließt canyonartige Schluchten entlang und an den Ufern findet man zahlreiche Festungsruinen, elfengleiche verwunschene Wälder, uralte Maulbeerbäume und etliche Aussichtspunkte, von denen man wundervolle Ausblicke hat. Dieser Nationalpark begeistert uns fast noch mehr als Plitvice wenige Tage zuvor, die Stille ist magisch und wir machen unzählige Erinnerungsfotos von der Umgebung und den Wasserfällen. 

Zur Mittagsstunde rüsten wir uns zur Weiterfahrt nach Zadar, wo wir am frühen Nachmittag ankommen. Meri, die Stadtführerin, erwartet uns bereits.

Wir durchqueren eines der Stadttore und tauchen ein in diese Stadt mit ihrer Mischung aus alten römischen Ruinen und sozialistischer Architektur. Unseren ersten Stop legen wir an der Hafenmole ein, von der Alfred Hitchcock behauptete, hier gäbe es den schönsten Sonnenuntergang der Welt. An der Meerespromenade, der Zadar Riva, verstehen wir sofort, warum Hitchcock so dachte. Weit hin hat man einen atemberaubenden Blick über die Adria und am Uferrand kann man sich auf die von der Sonne gewärmten Steine setzen. Leider war es uns nicht möglich, den Sonnenuntergang zu bewundern, da wir am Nachmittag in Zadar weilen, aber wir werden die Möglichkeit im Hinterkopf behalten.

An der Uferpromenade hören wir schon von weitem ein Geräusch: die Meeresorgel. An der Strandpromenade kann man "Musik" hören, die vom Wind, dem Meer und den Wellen erzeugt wird und da an diesem Nachmittag der Südwind bläst, ist die Musik besonders eindrucksvoll. Eine gleich daneben befindliche weitere Kunstinstallation ist eine 22 Meter breite im Boden eingelassene Scheibe, die tagsüber die Sonnenstrahlen sammelt und diese dann nach Sonnenuntergang als Lichtmuster wieder gibt. Die Planeten sind als Reihe im Boden eingelassen. Ich hoffe, der ein oder andere Gast wird nochmal wiederkommen und sich dieses nächtliche Spektakel anschauen.

Auf den Spuren der Geschichte wandeln wir weiter und sehen die Reste des Forum Romanum, welches vom 1. Jahrhundert vor Christus bis zum 3. Jahrhundert nach unserer Zeitrechnung erbaut wurde und heute mitten im Zentrum der Altstadt liegt. Innerhalb des damaligen Forums steht die St. Donatus Kirche, die das Wahrzeichen von Zadar ist. Die St. Anastasia Kathedrale besichtigen wir ebenfalls. Sie wurde leider während der Belagerung der Stadt durch die Kreuzfahrer und die Venezianer schwer beschädigt und man brauchte das gesamte 13. Jahrhundert, um sie wiederherzustellen. Neu eingeweiht wurde sie 1285, als Vorbild hatte die Kirche Santa Maria della Piazza in Ancona gedient. Die letzten Arbeiten wurden in Zadar erst 1324 fertig und das Erdgeschoß und der erste Stock des Glockenturms kamen erst 1452 hinzu, der gesamte Turm wurde erst viel später, nämlich 1893 im neuromantischen Stil fertig gestellt.

Am Ende der interessanten Stadtführung haben alle wieder ein wenig Freizeit zum Bummeln, Stöbern in den Läden oder Probieren der lokalen Köstlichkeiten.

Am Nachmittag fahren wir weiter, denn wir wollten noch die fast drei Fahrstunden entfernte Insel Rab erreichen. Bei strahlendem Sonnenschein genießen wir die kurvige faszinierende Fahrt an der Küstenstraße entlang mit Ausblicken auf die mondlandschaftsähnliche Insel Pag, die man eine ganze Weile wie ein Wüsteneiland vom Festland aus sieht.

Nach ihrem Ende ragt endlich die Kulisse von Rab heraus, diese Insel ist 22 Kilometer lang, 91 Quadratkilometer groß und gehört zur Region Kvarner Bucht. Wir nehmen die Autofähre, auf der wir einen sonnigen Abendhimmel und die herrlichen Ausblicke erleben und kaum auf der Insel angekommen, erreichen wir unser heutiges Hotel, welches zur exklusiven Valamarkette gehört.

Von der Terrasse des Hotelrestaurants blickt man direkt auf die Altstadt von Rab und wir trinken gemeinsam einen Begrüßungssekt, bevor wir zum Abendessen ins Restaurant gehen.  
 
Alle sind nun auf den nächsten Tag auf dieser kleinen Insel gespannt ...

Inselerkundungen auf der Insel Rab

Der Himmel am Morgen ist wolkenverhangen, trotzdem beschließen wir, gemeinsam mit Bobana einen Inselausflug zu machen.

Wir steigen an einem natürlichen Sandstrand aus und spazieren am Wasser entlang, es ist dank der Vorsaison menschenleer. Die Sonne hat sich mittlerweile durchgekämpft und läßt das Meer glitzern. An einem anderen Strand ist die Szenerie wild und steinig und wir schießen begeistert Fotos.

Zur Mittagszeit erreichen wir die Altstadt von Rab und beginnen unsere Runde am Stadttor.

Der Name dieser malerischen Insel mit der gleichnamigen Hauptstadt leitet sich von dem illyrischen Wort Arb ab, was so viel wie dunkelgrün bedeutet. Tatsächlich ist Rab eine üppig grüne Insel, 41 Prozent sind bewaldet. Viele Kirchen und Plätze in der Altstadt von Rab gibt es bereits seit der römischen Zeit und so beginnen wir unseren Spaziergang bei den Überresten der Kirche des Heiligen Johannes aus dieser Zeit. Vom Trg Svetog Kristofora nach Süden gelangt man vorbei an der Galerie, dem Kristoforusmuseum mit Lapidarium in die Gornja Ulica, die Bergstraße. Diese ist kulturell betrachtet der bedeutendste Straßenzug durch die Altstadt. An der Kapelle Sveti Antun aus dem 17. Jahrhundert teilt sich die Straße in die Donja Ulica, die Talstraße, und die Srednja Ulica, die mittlere Straße. Dort findet man unzählige hübsche Cafés und Restaurants. während in der Srednja Ulica vor allem Geschäfte sind, die unterschiedliche Souvenirs verkaufen und kleine Modeboutiquen.

Historische Paläste mit kunstvoll verzierten Fassaden bestaunten wir in beiden Gassen und da wenig los ist, können wir dieses Altstadtflair in vollen Zügen genießen. Die kleinen im Kloster gebackenen Rabsker Törtchen, die Reiseleiterin Simone organisiert hat, kommen bei den Gästen sehr gut an, zumal man diese Spezialität auch mitnehmen kann, um beim späteren Genuß in Urlaubserinnerungen zu schwelgen.

Die Rabsker Torte wird aus vielen Mandeln, Eiern, Maraschino (Likör aus Maraskakirschen), Zucker, der abgeriebenen Schale von Orangen und Zitronen und etwas Mehl hergestellt. Erstmals kreierte man dieses leckere Gebäck bei einem Besuch Alexander III. anläßlich der Einweihung des Elisabethdomes in Rab im 13. Jahrhundert

Am frühen Nachmittag verabschieden wir uns von Bobana und die meisten Gäste verschwinden in einem der Restaurants in den Altstadtgassen. Der Strand des Hotels ist sehr verlockend und wir wollen uns noch ein letztes Mal dem Bade- und Sonnenvergnügen am hoteleigenen Strand hingeben.

Dieser letzte Tag in diesem bezaubernden Land neigt sich viiiiiiiiieeeeel zu schnell dem Ende zu.

Morgen schon werden wir nach Slowenien aufbrechen und uns dann leider schon wieder auf den Heimweg nach Deutschland machen müssen ....

Abschied von der Inselwelt und Fahrt nach Bled in Slowenien

Die ganze Nacht lang hat es stark geregnet, daher fällt uns der Abschied von der Insel und dem schönen Hotel nicht ganz so schwer.

Wir fahren am Morgen mit der Fähre wieder zum Festland und schauen wehmütig auf die Traumküste der Kvarner Bucht, die sich zwischen der Halbinsel Istrien im Westen und dem kroatischen Küstenland im Osten erstreckt.

Besonders schön anzusehen auf der heutigen Strecke ist die Uskokenburg Nehaj oberhalb der Stadt Senj. Diese Stadt war im 15. Jahrhundert im Besitz der berühmten kroatischen Familie der Frankopanen. 1539 dann wurde Ivan Lenkovic Hauptmann der Stadt Senj und berichtete dem kaiserlichen Hof vom jämmerlichen Zustand der Burganlage auf dem Hügel und setzte sich für einen Neubau ein, der unter Kaiser Ferdinand I. 1558 genehmigt und begonnen wurde. Die quadratische Festung wurde mit einer exakten Seitenlänge von 23,5 Metern und einer Höhe von 18 Metern errichtet. Im oberen der drei Geschosse befindet sich ein Wehrgang mit 100 Schießscharten für Handfeuerwaffen und elf größeren Öffnungen, die für Geschütze verwendet werden konnten. Die dort seit dem 15. Jahrhundert lebenden Uskoken, konnten insgesamt 1.000 Bewaffnete aus ihrer Gemeinschaft aufstellen und so genossen sie an der Grenze des Habsburger Reiches Achtung und Unabhängigkeit und verteidigten sich im Laufe der Zeit mehrmals erfolgreich gegen die zahlreichen venezianischen und osmanischen Eroberungsversuche. 

Als pittoresker Ort an der Kvarner Bucht begeistert uns Opatija. Die österreichische Südbahngesellschaft eröffnete 1873 eine Strecke Pivka - Rijeka und somit baute man das nahe Rijeka gelegene Opatija als Kurort für die gut betuchte Wiener Gesellschaft aus und schuf die wunderschöne Villa Angiolina 1882 samt umliegenden Parkanlagen und den elf Kilometer langen Lungo Mare, eine Flaniermeile, die an der Küste und den Villen entlang zum Bummeln einlädt. 1889 dann wurde Opatija per kaiserlichem Dekret zum ersten heilklimatischen Kurort an der Adriaküste erhoben und viele gekrönte Häupter aus ganz Europa machten den schönen Ort zu einem international bekannten Seebad. Leider können wir heute keinen Abstecher machen, uns fehlt die Zeit.

Wir fahren weiter auf der slowenischen Landstraße in Richtung Bled, vorbei an kleinen Bauerngehöften, Storchennestern, kleinen Feldern, auf denen die Menschen noch von Hand die Feldarbeit verrichten, bewundern prächtig bepflanzte Vorgärten und das Bergpanorama des Triglaver Nationalparks. Sogar der höchste Gipfel, der Triglav, das Wahrzeichen von Slowenien mit seinen 2864 Metern war auf der Fahrt zu sehen, wenn auch nur kurz.

Am Nachmittag kommen wir mit vielen schönen Landschaftseindrücken in Bled an.

Zum Abschied wollen wir natürlich alle nochmal einen Spaziergang entlang des Bleder Sees machen. Mitten im See liegt eine Insel auf der die Kappelle der Muttergottes steht Kurz nach unserer Ankunft im Hotel Bledrose läuft Simone mit den Gästen zum See, wo wir fasziniert den Ausblick auf diese Bilderbuchkulisse fotografieren. 

Der slowenische Luftkurort Bled, liegt an den Ausläufern der Julischen Alpen am gleichnamigen Gletschersee und das Panorama gleicht ohne Übertreibung einem Postkartenmotiv. Über allem thront hoch oben auf einem Felsvorsprung die Burg Bled und dahinter sieht man immer wieder die Gipfel des nahe gelegenen Bergmassivs. Ein gelungener Abschluß also, der so manchen Gast über Slowenien als nächstes Urlaubsziel nachdenken läßt.

Unser heutiges Hotel bietet den perfekten Abschluß für unsere Reise. Wir bekommen unser letztes gemeinsames Abendessen serviert und uns fällt der Abschied sichtlich schwer.

Der Urlaub war, wie immer, viel zu kurz. Wir verabschieden uns von unseren zwei Gästen, die morgen mit dem Flugzeug nach Hause fliegen werden und bereiten uns auf die Heimreise vor  ...

Heimreise

Am frühen Morgen verlassen wir den Luftkurort Bled bei strahlendem Sonnenschein und traumhafter Sicht auf die schneebedeckten Berge.

Wir begeben uns auf unsere über 800 Kilometer lange Rückreise nach Dresden. Mehr und mehr Gäste verlassen uns auf dem Weg, eine Traumreise geht zu Ende.


Liebe Reisegäste,
trotz des für Kroatien im Mai ungewöhnlich kühlen Wetters denke ich, daß wir alle eine tolle gemeinsame Zeit hatten. Was haben wir nicht alles erlebt und gesehen in dieser kurzen Zeit: Antike Paläste aus dem 3. Jahrhundert. Landschaften wie aus Bilderbüchern in Plitvice und Krka, verwinkelte Gassen in den Altstädten von Trogir, UNESCO Weltkulturerbe im einmaligen Dubrovnik und nicht zuletzt unsere Inselausflüge auf Korcula und Rab.

Jetzt ist es Zeit, Fotos zu sortieren und alles nachwirken zu lassen, die Gedanken und Eindrücke zu sortieren und vielleicht sogar ein Fotobuch zur Erinnerung zu gestalten.

Ich wünsche allen Gästen eine gute Heimfahrt, bleibt gesund und reisefreudig.

Eure Reiseleiterin Simone


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