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Kuba, die größte Antilleninsel mit vielen verborgenen Schönheiten und einer überraschend erfinderischen Bevölkerung

Reisebericht: 19.01. – 04.02.2025

Wer gegenwärtig nach Kuba reist, hört im Vorfeld nur etwas vom Stromausfall, von Naturkatastrophen und Mangelwirtschaft. Hat man diese Vorurteile überwunden und ist doch durch das Land gereist, findet man zwar so manches bestätigt, aber daneben wird man Menschen treffen, die gelassen und fröhlich die Probleme meistern. Und die Natur tut ein Übriges - eine üppige Pflanzenwelt und eine artenreiche Fauna zwingen uns in ihren Bann. Diese einzigartige Kombination macht Kuba so liebenswert und reiht die Insel ein in die Orte, die man unbedingt erlebt und gesehen haben sollte.

Dr. Elke Knappe

Ein Reisebericht von
Dr. Elke Knappe


19.01.2025 Flug mit Condor nach Holguin

Bei kaltem Wetter fahren wir voller Vorfreude zum Flughafen, dort muss die Maschine erst enteist werden, bevor wir starten können. Es läuft aber alles planmäßig und in Frankfurt/Main trifft sich die Gruppe zum gemeinsamen Flug nach Holguin. Es geht mit etwas Verspätung los, aber sie wird während des langen Fluges wieder eingeholt. Wir landen 1:00 Uhr, aber leider dauert die Gepäckabfertigung mehr als 2 Stunden, das ist eine Geduldsprobe.
Im Hotel Caballeriza angekommen, hat niemand mehr Lust, in die Stadt essen zu gehen, wir begnügen uns mit Bier und Mixgetränken und fallen dann bald erschöpft ins Bett.

20.01.2025: Eroberung von Santiago de Cuba

Nach einem guten Frühstück fahren wir los nach Santiago de Cuba, der zweitgrößten Stadt Kubas. Wir kaufen noch Wasser ein und damit sind wir gewappnet für eine längere Fahrt. Unser erstes Ziel ist die Festung Castillo de San Pedro de la Roca, "El Morro". Bevor wir die Festung besehen, stärken wir uns bei einem kräftigen Mittagessen im nahegelegenen gleichnamigen Restaurant und genießen den schönen Blick auf das Meer.
Die Festung präsentiert sich ein einem guten Erhaltungszustand und man kann sich die Zeiten vorstellen, als im 17. Jahrhundert nicht selten Piraten die Stadt überfiele und plünderten, Dem wollte der spanische König Philipp II mit dem Bau der Festung einen Riegel vorschieben, es gelang nur teilweise.
1898 versank die spanische Flotte in der Bucht von Santiago und damit war das Ende der spanischen Herrschaft auf der Insel besiegelt, stattdessen hatten nunmehr bis 1959 die Amerikaner das Sagen.
Dem Besuch der Festung schloss sich der Besuch des Friedhofs Santa Ifigenia an. Prächtige Marmorstatuen zieren ihn, wir sehen die Gräber von Fidel Castro, von José Marti und der Familie Bacardi. In der Innenstadt befindet sich der zentrale Platz mit dem Rathaus, dem ältesten Haus der Stadt und dem hübschen Hotel Casa Granda. Auf dessen Dachterrasse ruhen wir uns nach dem Gang durch die Fußgängerzone und den Besuch der Kathedrale erst einmal etwas aus.
Am Abend essen wir im hübschen Restaurant Padre Pico.

21.01.2025Über Guantanamo in die Berge zu Kubas Wurzeln

Bewaffnet mit Lunchpaketen brechen wir auf nach Baracoa, unserem östlichsten Reiseziel. Zunächst aber halten wir in Santiago de Cuba am Platz der Revolution. Da steht ein beeindruckendes Denkmal für einen bedeutenden General der Befreiungskriege, Antonio Maceo, der Titan aus Bronze. Das nächste Ziel ist Guantanamo. bekannt durch die amerikanische Militärbasis, die seit 1903 besteht und vor allem durch das berüchtigte Internierungslager, das seit 2001 besteht und in dem zeitweise mehr als 800 Gefangene einsaßen.
Wir fahren weiter, teilweise unmittelbar am Meeresufer entlang, bestaunen die vielen lebenden Zäune und das schöne Strandpanorama. Am Rastplatz "La Chivera" halten wir an und verspeisen unsere Sandwiches. Das freundliche Personal des Rastplatzes kocht Kaffee und komplettiert damit die Mahlzeit, Rum fehlte auch nicht, den hatte ich schon in Guantanamo gekauft.
Bei bestem Wetter genießen wir eine der schönsten Strecken der Reise - die Bergstraße Farola, welche durch die Berge der Sierra Purial führt. Unterwegs bewundern wir die tolle Vegetation, welche üppig die Straße säumt. In Baracoa gehen wir am Malecon entlang zur Festung, sehen die malerische Buch mit unserem Hotel und den Hausberg, den Amboss.
In unserem Hotel Porto Santo können wir uns von der Fahrt erholen und essen hier auch zu Abend.

22.01.2025: Der Regenwald und seine Vegetation

Am Morgen gelingt es uns noch, der Kirche von Baracoa einen Besuch abzustatten und das Kreuz des Kolumbus zu sehen. Danach fahren wir durch die üppige Vegetation des Yumuri-Tales um eine Bootsfahrt auf dem Fluss zu unternehmen. Die Ufer werden zum Teil von bizarren Felsformationen gesäumt bevor sich der Fluss ins Meer ergießt.
Bootfahren macht hungrig und so fahren wir zur Finca Duaba um dort ein ländliches Mittagessen einzunehmen. Es folgt ein Rundgang durch die Finca, wir lernen viel über Kakao, seinen Anbau, die Verarbeitung und die Vermarktung. Wir kosten die köstliche heiße Schokolade und einige erstehen die "Kakaobälle" für das Nachkochen zu Hause. Mit vielen neuen Eindrücken fahren wir über die Bergstraße Farola zurück nach Santiago de Cuba. In unserem Hotel Melia Santiago de Cuba erwartet uns nicht nur ein Bett, sondern auch ein leckeres Abendessen und danach ein Platz auf der Dachterrasse.

23.01.2025: Es geht westwärts

Bevor wir die quirlig-heiße Stadt Santiago de Cuba verlassen, steht noch ein Besuch im Hause Velazques an. Eines der ältesten Häuser der Stadt vermittelt uns einen guten Eindruck vom Leben reicher Spanier im 17. und 18./19. Jahrhundert.
Nun ist es Zeit, endgültig die Stadt zu verlassen und zum Wallfahrtsort El Cobre zu fahren. Die Heilige Jungfrau von El Cobre ist die Schutzpatronin Kubas und viele Menschen kommen hierher, um der Jungfrau zu danken bzw. sie um etwas zu bitten. Viele Devotionalien zeugen vom Glauben der Menschen an die Kraft der Jungfrau.
Wir haben noch einen weiten Weg vor uns und so fahren wir weiter um in der Raststätte bei Las Tunas einen Sandwich zu essen und eine kleine Pause einzulegen. Danach geht es zügig weiter und 19:00 Uhr treffen wir in unserem Hotel "Camino de Hierro" in Camagüey ein. Zum Abendessen gehen wir in das Restaurant "Campana de Toledo" durch eine dunkle Stadt, es gibt mal wieder keinen Strom. Aber unser Abendessen ist nicht gefährdet und irgendwann werden wir auch wieder "erhellt".

24.01.2025: Umweltfreundlich durch die Stadt

Pünktlich werden die Koffer verladen und dann geht es mit dem Fahrradtaxi durch die Stadt Camagüey, mit ihren verwinkelten Gassen und den hübschen Plätzen. Besonders der Carmen-Platz hat es den Hobbyfotografen angetan, die lebensgroßen Skulpturen typischer Bewohner der Stadt laden zum kreativen Fotografieren ein.
Die zahlreichen Kirchen und die farbenfrohen Bürgerhäuser künden vom früheren Wohlstand der Stadt. Er entstammt vorwiegend der Landwirtschaft, Häute, Fleisch und Zucker wurden von hier aus exportiert. Wir passieren das Denkmal für Ignacio Agramonte, eines Helden der Befreiungskriege, auch das Wohnhaus seiner Familie sehen wir.
Auch das Wahrzeichen der Stadt, die großen Tonkrüge (tinajones) wissen wir zu würdigen. Man hat in ihnen das Regenwasser gesammelt, um einen Vorrat für die Trockenzeit zu haben. Aber ebenso gut konnte man sich mit ihrer Hilfe mit anderen Getränken bevorraten, z. B. mit Wein.
Wir verlassen Camagüey und fahren weiter unseren Westkurs, da kommt nun die erwartete Raststätte "El Vaquero" und wir probieren die köstliche Pina Colada. Weiter geht es nach Sancti Spiritus, einem verschlafenen Städtchen am Yayabo -Fluss. Nach einem kleine Stadtbummel stählen wir uns mit dem Getränk Cunyaya und einem kleinen Imbiss, wir brauchen noch Kraft um den Sklaventurm in Manaca Iznage zu besteigen, im Tal der Zuckerrohrmühlen sehen wir das Landhaus der Manaca Iznaga und können uns vorstellen, wie die reichen Zuckerbarone damals lebten..
Danach wartet in Trinidad unser hübsches Hotel Iberostar auf uns und wir können uns gut erholen.

25.01.2025: Auf schmalen Pfaden durch den Urwald

Heute ist Wandertag! Wir fahren am Morgen nach dem Frühstück mit unserem Bus hinauf nach Topes de Collantes. Der Ort liegt etwa 700 m hoch und hat eine recht beständige Temperatur von 21° C, verbunden mit einer hohen Luftfeuchte. Das erzeugt ein üppiges Pflanzenwachstum über das ganze Jahr hindurch. Das 1954 unter Batista eröffnete Kurhotel Escambray dominiert den Ort, ursprünglich war es ein Lungensanatorium, jetzt soll es den Gesundheitstourismus fördern. Aber unser Weg führt uns weiter in den Nationalpark Guanayara. Bevor wir unseren LKW für eine "russische Massage" besteigen, kehren wir ein in die "Casa de Café", lernen etwas über den Kaffeeanbau und dessen Verarbeitung und trinken natürlich auch eine gute Tasse des frisch gebrühten Getränks. Jetzt sind wir bereit: Mit einem LKW Sil fahren wir auf abenteuerlichen Straßen durch die Bergwelt bis zum Ausgangspunkt unserer Wanderung. Ein Auf und Ab führt uns durch den Wald, mehrfach überqueren wir den Bachlauf, vorbei geht es am Rocio-Wasserfall bis zu einer Lagune, in der man gut baden kann. inige Mutige aus der Gruppe tun das auch und dann geht die Wanderung weiter bis zum Restaurant "Laq Gallega" wo wir ein gutes kreolisches Essen bekommen. Danach bringt uns dr LKW wieder zurück zum Bus, der uns sicher und bequem wieder nach Trinidad bringt.

26.01.2025: Eine Zeitreise zu den Zuckerbaronen

Noch haben wir nur wenig von Trinidad gesehen, das soll sich heute ändern. Über den Hauptplatz mit den schönen Verzierungen aus heimischer Keramik kommen wir zur Hauptkirche Heilige Dreifaltigkeit mit der schön geschnitzten Jungfrau der Barmherzigkeit. Den Besuch des Stadtmuseums im Palacio Cantero verbinden wir vor allem mit einer Besteigung des Turmes, von da haben wir einen guten Überblick über die ganze Stadt.
Vorbei am Haus, in dem Humboldt einst übernachtete, gelangen wir zur singenden Treppe und zum Gründungspunkt der Stadt, markiert mit einer noch jungen wilden Feige. Schon ein wenig pflastermüde ruhen wir uns etwas aus im Lokal "Canchanchara", probieren das gleichnamige Getränk und lauschen den kubanischen Rhythmen. Noch ein kurzer Besuch bei einem Priester des afrokubanischen Yemaya-Kultes und dann heißt es weiterfahren.
Nach einer kurzen Pause an der Playa Yaguanabo erreichen wir am frühen Nachmittag den Botanischen Garten von Cienfuegos. Bei einer sachkundigen Führung durch Hilda lernen wir eine artenreiche Baumsammlung aus Kuba und anderen tropischen und subtropischen Ländern kennen.
Nach einem Imbiss im Botanischen Garten fahren wir weiter nach Cuenfuegos, wo wir uns auf der Dachterrasse des Palacio Del Valle mit einem Drink erfrischen und gleichzeitig die schöne Bucht von Cienfuegos betrachten können. Gleich gegenüber befindet sich unser Hotel "La Perla"in dem wir auch gut zu Abend essen.

27.01.2025: Cienfuegos – meine Stadt

Einst besang Benny Moré die Stadt Cienfuegos, aber wer kennt heute noch dies "Schneeball" genannten farbigen Sänger, der in der Nähe geboren wurde und in seiner Zeit eine Berühmtheit war. Kurz ein Selfie mit seinem Standbild und dann geht es weiter durch die Fußgängerzone in Richtung Hauptplatz mit dem Standbild von Cespedes. Aber wir interessieren uns zunächst für das Theater Tomas Terry mit seinem tollen Deckengemälde und der ausgefeilten Architektur des Innenraumes. Hier sang schon Enrico Caruso, der schräg gegenüber im Palacio Ferrer logierte.
Nun schauen wir uns die Stadt noch vom Wasser aus an und unternehmen eine Bootstour durch die Bucht von Cienfuegos, schade, nach knapp zwei Stunden ist die Fahrt zu Ende und wir verlassen die Stadt in Richtung Santa Clara. Unterwegs noch ein kurzer Imbiss-Stopp in der Raststätte Cuatro Caminos. In Santa Clara haben wir noch Zeit uns den Panzerzug anzuschauen, den Che Guevara mit seinen Truppen im Dezember 1958 eroberte. Damit gab er dem Aufstand der Rebellen die entscheidende Wende.
Nun ist es nicht mehr weit bis zu unserem Hotel "Los Caneyes", in der Anlage einem Indianerdorf nachempfunden und idyllisch im Grünen gelegen.

28.01.2025: Endlich Zigarren!

Der Tag beginnt mit der Besichtigung des Mausoleums und des Museums für Che Guevara. Alle fotografieren das große Standbild und wir lesen den Abschiedsbrief, den Che Guevara an Fidel Castro schrieb und in dem er sich aus Kuba verabschiedete. Im Museum erfahren wir etwas aus dem Leben Ernesto Guevaras und seine Ideen und Ziele.
Nach diesem eher politischen Thema widmen wir uns nun einem eher wirtschaftlichen Inhalt und besuchen in Camajuani eine Zigarrenfabrik. Hier können wir den Arbeitern über die Schulter schauen und sehen, wie viel Fingerfertigkeit man besitzen muss, um eine ordentliche Cohiba rollen zu können. Voll mit diesem Wissen kehren wir bei meiner Familie zum Kaffee ein, auch ein stärkender Rum darf nicht fehlen. Alle schauen sich interessiert das Wohnhaus einer kubanischen Familie an, dann drängt die Zeit - in Remedios wartet die Zuckerbahn auf uns und bringt uns mit viel Schnaufen und Dampfen in das Zuckermuseum in Caibarien. Wir sehen die großen Maschinen mit den der Zucker aus dem Rohr herausgepresst wird und wie Bagasse und Melasse vom Zucker getrennt werden. Am Ende darf eine Guarapo - Verkostung nicht fehlen, gern auch mit etwas Vitamin R(um)
Der letzte Streckenabschnitt ist der reichlich 40 km lange Damm vom Festland nach Cayo Santa Maria. .Im Hotel Melia Cayo Santa Maria checken wir ein und bekommen ein rosa Armbändchen als Zeichen für all inclusive.

29.01.2025: Katamaran statt Bus

Heute geht es auf See! Pünktlich 9:00 Uhr werden wir abgeholt und fahren zur Marina. Dort besteigen wir unseren Katamaran und fahren zunächst zum Delphinarium, dort können die Gäste Kontakt mit den Tieren aufnehmen und auch mit ihnen schwimmen. Mit vielen Foos auf dem Handy fahren wir nun zu einem Riff und es kann geschnorchelt werden. Viele bunte Fische sind kurz unter der Oberfläche zu sehen. An einem alten Schiffswrack vorbei geht es zu einer einsamen Insel. Ein Teil ihrer Bewohner, die Leguane, warten schon auf das Mittagessen, aber von der köstlichen Languste, welch unser Mittagessen war, blieb nur sehr wenig übrig.
Wieder zurück im Hotel, passte nicht mehr viel vom Buffett in uns hinein, höchstens noch der eine oder andere Drink.

30.01.2025: Ein ausgiebiger Bade– und Fototag

Jeder erholte sich an diesem Tag aus seine Weise: mit Baden, Spazieren oder am Strand bummeln.
Am Abend trafen wir uns dann wieder zum gemeinsamen Essen am Bufett.

31.01.2025: Der wahre Westen Kubas

Dies wird ein langer Fahrtag, aber wir wollen den Westen unbedingt sehen. Die erste große Pause haben wir in "Fiesta Campesino", wo wir außer dem guten Sandwich auch Bier, Pina Colada, Guarapo und Kaffee kosten können. Beim Bummel über das Gelände sehen wir außerdem Baumratten, Pfauen und das Manati. Gut gestärkt geht es weiter an Havanna vorbei bis nach Las Terrazas. In diesem Dorf mitten in den Bergwäldern steht das Hotel "Moka" wo wir schon erwartet werden. Wir gehen aber zunächst nicht ins Hotel sondern essen im Restaurant "Fonda de Mercedes" und checken anschließend ein.
Unser Hotel befindet sich buchstäblich mitten in der Natur und so können wir uns gut von der langen Fahrt erholen.

01.02.2025: Hier wächst der beste Tabak

Ein gutes Frühstück mit Blick in den Wald und in das Dorf bereitet uns auf den neuen Tag vor. Der Ort ist ein Naturschutz-Projekt um den Wald aufzuforsten und gleichzeitig den Menschen einen Arbeitsplatz zu geben. Die Hälfte der Dorfbewohner hat Arbeit im Tourismus, die anderen in der Land-und Forstwirtschaft. Nach einem Bummel durch das Dorf kehren wir im Café Maria ein und probieren eine der vielen Kaffeespezialitäten. Dann heißt es weiterziehen und der nächste Stopp gilt dem Orchideenpark in Soroa. Im idyllisch gelegenen Park sehen wir nicht nur Orchideen, sondern viele andere heimische und importierte Pflanzen, alte Bäume und interessante Kakteen.
Aber nun wollen wir sehen, wo der berühmte Tabak wächst und wir fahren nach Vienales, zu den Kalkfelsen, den Mogotes. In ihrem Schutz liegen die Tabakfelder, wir sehen die Trockenschuppen und die rote Erde, die dem Tabak sein besonderes Aroma verleiht.
Bevor wir uns weiter mit dem Tabak beschäftigen, essen wir Mittag bei Alberto Vitamina. Es gibt Spanferkel, Maniok, Reis mit schwarzen Bohnen, Salat und Süßkartoffelchips. Alle langen kräftig zu und doch schaffen wir nicht, alles aufzuessen.
Wir sind bereit für den letzten Punkt der Reise, ein Besuch bei einem Tabakbauern. Noch einmal sehen wir, wie eine Zigarre gerollt wird, sehen den Trockenschuppen und die jungen Tabakpflanzen. Einige Mitreisende erstehen Zigarren und auch Rum und dann fahren wir im beginnenden Abenddunkel nach Havanna. Wir checken ein im Hotel Iberostar Parque Central und freuen uns auf den nächsten Tag in Havanna.

02.02.2025: Mit dem Oldtimer durch Havanna

Der Tag wird eröffnet mit einem Spaziergang über den Cristobal-Colon-Friedhof in Havanna mit seinen beeindruckenden Marmorgrabmalen. Natürlich gehen wir zur wundertätigen Amelie, zu den tapferen Feuerwehrleuten und zu Ibrahim Ferrer von Buena Vista Social Club.
Aber danach ruft das Leben und wir schauen uns das historische Alt Havanna an mit der Kathedrale, dem Gouverneurspalast, dem Capitolio und der Plaza Vieja. Natürlich darf ein Mojito in der Bodeguita del Medio nicht fehlen. Durch die belebte Gasse Obispo kommen wir in die Straße der Händler und essen hier im Restaurant "Mercaderes" zu Mittag, es schmeckt alles sehr gut und wir fühlen uns gut gerüstet für die lang erwartete Oldtimerfahrt. Es geht hinauf zur Christusstatue mit einem schönen Blick auf die Skyline von Havanna, dann zum Platz der Revolution und den Malecon entlang in den Stadtteil Miramar.
Nach kurzer Erholungspause essen wir im Restaurant "Garten der Wunder" zu Abend und fahren anschließend zu einer Vorstellung in das berühmte Tropicana, mit seiner Show unter den Sternen. Die temperamentvollen Tänze und bunten Kostüme verfehlten ihre Wirkung nicht, allen hat es gut gefallen.

03.02.2025: Besuch bei Hemingway

Eigentlich ist dieser letzte Tag frei, aber wir beschließen ihn zu nutzen und zu Hemingways Wohnhaus, der Finca Vigia zu fahren. Es ist ein schöner Tag wir schauen das gemütliche Zuhause an und bummeln durch den Park, hier steht auch noch sein Schiff, die Pilar. Man kann sich gut in die Lebenswelt des Schriftstellers hineinversetzen und versteht damit auch seine Nobelpreisnovelle "Der alte Mann und das Meer" besser.
Wir tätigen noch letzte Zigarreneinkäufe, dann besuchen wir ein Projekt, in dessen Rahmen die Kinder eines der ärmsten Stadtteile Havannas unter der Anleitung von freiwilligen Helfern verschiedenen Freizeitbeschäftigungen nachgehen können. Wir übergeben unsere Geschenke an Zeichenmaterial, Heften und Stiften und die Kinder freuen sich sehr darüber.
Nun gehen die meisten noch eine Kleinigkeit essen, dann packen wir ein letztes Mal die Koffer, diesmal sorgfältig, denn sie müssen den Flug gut überstehen.
Unser zuverlässiger Busfahrer Fran und der umsichtige Reiseleiter Alfredo bringen uns zum Flugplatz, eine letzte Umarmung und dann geht es zurück ins kühle Deutschland. Zwei wunderschöne Kuba-Wochen sind zu Ende, aber viele Erinnerungen werden bleiben.

04.02.2025: Wieder zu Hause

Etwas unpünktlich sind wir gestartet und dennoch pünktlich in Frankfurt gelandet. Alle Mitriesenden konnten in ruhe ihre Anschlussflüge erreichen und pünktlich zu Hause sein. Die Rumflaschen sind heil geblieben und die Zigarren nicht zerdrückt, der Handyspeicher ist voller schöner Fotos, damit kann man die kühle Zeit bis zum Frühjahr gut überstehen.


Liebe Gäste, wir sind reichlich zwei Wochen gemeinsam durch fast ganz Kuba gereist und Sie haben sich als Gruppe bewährt, die offen und neugierig auf die Reise ging. Voller Empathie für die Menschen und mit wachem Blick für die einzigartigen Naturschönheiten haben Sie Alfredo und mir das Arbeiten wirklich leicht gemacht.
Alles Gute für Sie alle, bleiben Sie gesund und reisefreudig!
Ihre
Elke Knappe


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