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Singlereise Singapur & Malaysia – Natur und Kultur Südostasiens

Reisebericht: 30.10. – 12.11.2024

Auf unserer 14-tägigen Singelreise erleben wir die Vielfalt von Singapur und Malaysia: Von futuristischen Skylines über koloniale Altstädte bis hin zu imposanten Tempeln und Naturwundern – eine wahre

Christin Kuschka

Ein Reisebericht von
Christin Kuschka


Tag 1, 30.10.2024: Aufbruch ins Abenteuer – Gemeinsam Richtung Singapur

Ein aufregendes Abenteuer warten auf uns. Wir, eine bunt zusammengewürfelte, neun Personen starke Gruppe aus allen Ecken Deutschlands und Österreichs, finden uns in Frankfurt zusammen. Zwischen Koffern und kurzen Begrüßungen stehen die ersten zaghaften Gespräche an. Man sieht neugierige Blicke, vorsichtige Fragen – jeder ist gespannt auf die anderen und auf das, was uns erwartet. Der Flughafen pulsiert vor Leben, und das Gefühl von Aufbruch liegt in der Luft. Nach einer kleinen Verspätung heißt es schließlich am frühen Mittag: Boarding! Unsere Maschine hebt ab in Richtung Singapur – der Stadt der Löwen. Vor uns liegen rund 12 Stunden Flugzeit und beeindruckende 11.000 Kilometer, die wir gemeinsam überwinden werden. In einer Höhe von etwa 11.280 Metern durchqueren wir den Himmel, fliegen über Österreich und den Balkan hinweg. Unter uns glitzert das Schwarze Meer im Sonnenlicht - eine faszinierende Aussicht. Weiter geht die Reise: die Türkei, der mächtige Kaukasus – und dann breitet sich die Nacht unter uns aus. Als wir Baku passieren, taucht die Dämmerung die Stadt in ein letztes sanftes Licht, bevor alles unter uns in Dunkelheit versinkt. Die Route führt uns weiter über das Kaspische Meer, durch Turkmenistan, Afghanistan und Pakistan. Während viele Passagiere schlafen, fliegen wir über Kabul, dann über Indien und sogar Delhi. Unsere Reise führt uns bis über Bangladesch, entlang des Golfs von Bengalen, und schließlich über Myanmar, Thailand und Malaysia. Die Nacht verbringen wir über den Wolken, während die Maschine ruhig über Asien dahingleitet. Auch wenn die Dunkelheit uns vieles der spektakulären Landschaften vorenthält, entsteht doch ein Gefühl von grenzenloser Weite. Als wir uns dem Morgen nähern, erwachen die ersten Gespräche wieder, und man spürt die Spannung in der Luft – Singapur, eine neue Welt, ist nicht mehr weit.

Tag 2, 31.10.2024: Singapur erleben – Ein Tag voller Eindrücke und Kontraste

Nach einem ruhigen und angenehmen Flug betreten wir am Morgen den Flughafen von Singapur. Es ist ein angenehmes Ankommen in dieser Weltstadt, wo das Thermometer gleich zu Tagesbeginn bei 27°C steht – für uns ein willkommener Gegensatz zum kühlen Wetter in Deutschland. Schnell durch die Einreisekontrollen und ausgestattet mit unseren ersten Singapur-Dollarn, steht unser Reiseleiter Ishak bereits bereit, um uns die ersten Schätze seiner Heimat zu zeigen. Unsere Tour beginnt im historischen Herzen Singapurs. Wir machen Halt an der Victoria Theatre and Concert Hall, einem beeindruckenden Bauwerk aus dem 19. Jahrhundert, das den kolonialen Charme der Stadt widerspiegelt und an die britische Geschichte Singapurs erinnert. Die imposanten weißen Säulen und die feinen Details der Fassade lassen uns in die koloniale Vergangenheit eintauchen, als Singapur noch britische Kolonie war. Von dort geht es über die Anderson Bridge, eine filigrane Stahlbogenbrücke, die den Singapore River überspannt. Die Brücke, die nach Sir John Anderson, einem früheren Gouverneur von Singapur, benannt ist, bietet uns einen wunderbaren Blick auf das Wasser und die modernen Hochhäuser der Stadt. Mit jeder Ecke hier scheint Singapur seine Mischung aus Geschichte und Moderne lebendig werden zu lassen. Unser nächster Stopp ist der ikonische Merlion Park. Hier thront das Wahrzeichen Singapurs: eine Statue mit dem Kopf eines Löwen und dem Körper eines Fisches, der Wasser in die Marina Bay speit. Der Merlion symbolisiert Singapurs bescheidene Ursprünge als kleines Fischerdorf und seine Verwandlung in eine moderne Wirtschaftsmetropole. Es ist ein perfekter Ort für die ersten Fotos und einen Blick auf die spektakuläre Skyline der Stadt. Wir spazieren weiter zum Raffles Place, dem Zentrum des Finanzviertels. Hier reihen sich die glitzernden Wolkenkratzer der Banken und Handelsfirmen dicht an dicht. Das hektische Treiben und die Geschäftigkeit sind beinahe greifbar – ein eindrucksvoller Gegensatz zum historischen Singapur, das wir gerade gesehen haben. Um die Mittagszeit tauchen wir in eine andere Welt ein: Little India. Die Straßen sind bunt geschmückt, die Luft ist erfüllt von intensiven Düften – Curry, Kardamom, und exotische Gewürze vermischen sich und geben uns das Gefühl, weit weg von einer Großstadt zu sein. Am Tekka-Markt schlendern wir durch die Stände mit frischen Gewürzen, Obst und Gemüse. Hier sind die Sinne gefordert, der lebhafte Markt bringt die indische Kultur hautnah. Anschließend bringt uns Ishak nach Chinatown, wo wir unsere wohlverdiente Mittagspause genießen. Die Straßen mit den traditionellen Shophouses und den typischen roten Lampions sind ein beeindruckendes Bild. Auch die Gerüche verändern sich wieder: Räucherstäbchen, Sojasoße und gebratener Knoblauch durchziehen die Gassen und machen Lust auf das leckere Street Food, das an jeder Ecke angeboten wird. Nach dieser intensiven ersten Erkundungstour sind wir froh, im Hotel anzukommen und endlich unser Zimmer beziehen zu können. Ein kurzes Nickerchen hilft, die Müdigkeit des langen Fluges abzuschütteln und Energie für den Abend zu sammeln. Zum Abschluss des Tages treffen wir uns alle im Restaurant des Hotels. Bei einem köstlichen Abendessen und in netter Gesellschaft lassen wir die ersten Eindrücke Revue passieren. Singapur hat sich uns heute als eine Stadt voller Vielfalt, Gegensätze und lebendiger Kultur gezeigt. Wir sind gespannt, was die nächsten Tage noch für uns bereithalten.

Tag 3, 01.11.2024: Ein Tag voller Wunder in Singapur

Heute haben wir einen Tag zur freien Verfügung – die perfekte Gelegenheit, Singapur auf eigene Faust zu entdecken! Die meisten von uns entscheiden sich für einen Besuch der berühmten Gardens by the Bay, einem Meisterwerk moderner Gartenkunst, das sich wie eine grüne Oase am Rande der Stadt ausbreitet. Gemeinsam fahren wir mit der Metro dorthin. Schon die Fahrt selbst ist ein Erlebnis: Die modernen, sauberen Züge und das perfekt organisierte U-Bahn-System spiegeln die Effizienz und den futuristischen Charme dieser Metropole wider. Als wir aus der Metro steigen, begrüßt uns ein atemberaubender Anblick: das Marina Bay Sands Hotel, das ikonische Wahrzeichen Singapurs. Wie ein riesiges Schiff ruht der Hotelkomplex auf drei Wolkenkratzern und zieht mit seiner ungewöhnlichen Architektur alle Blicke auf sich. Über 2.500 luxuriöse Zimmer, ein gigantisches Casino und das berühmte Infinity-Pool-Deck in 200 Metern Höhe – dieser Bau zeigt, wie Singapur Tradition und Moderne vereint. Von hier aus spazieren wir gemütlich weiter zu den Gardens by the Bay. Inmitten tropischer Pflanzen, Teichen und Skulpturen finden wir eine kleine grüne Oase der Ruhe. Das Highlight ist der Supertree Grove, eine Ansammlung futuristischer Baumstrukturen, die bis zu 50 Meter in den Himmel ragen. Wir betreten den Skyway, einen schwebenden Spazierweg in luftiger Höhe, von dem aus wir die Stadt überblicken können. Die Aussicht ist schlichtweg spektakulär: Wolkenkratzer, die Bucht und die sattgrünen Pflanzenflächen um uns herum verschmelzen zu einem unvergesslichen Panorama. Einige von uns entscheiden sich anschließend für einen Besuch im Flower Dome und im Cloud Forest. Der Flower Dome beherbergt Pflanzen aus aller Welt, und im Cloud Forest erlebt man eine geheimnisvolle Nebelwelt mit Wasserfällen, exotischen Pflanzen und einem faszinierenden Klima, das an die tropischen Berglandschaften erinnert. Nach einem Tag voller Eindrücke treffen wir uns abends im Hotel zum gemeinsamen Essen und stärken uns für das letzte Highlight. Wir machen uns noch einmal auf den Weg zu den Gardens by the Bay, um die abendliche Lichtshow zu sehen. Mit Einbruch der Dunkelheit erwachen die Supertrees zu einem spektakulären Spiel aus Licht und Musik. Die farbigen Lichter tanzen synchron zur Musik und verwandeln den Park in eine magische Kulisse, die den Himmel erleuchtet und uns alle in Staunen versetzt. Es ist der perfekte Abschluss eines unvergesslichen Tages – Singapur hat uns in seinen Bann gezogen.

Tag 4, 02.11.2024: Ein Tag voller Höhepunkte in Singapur

Nach einem freien Tag gestern sehen wir heute Morgen unseren Reiseleiter Ishak wieder, dessen herzliche Begrüßung uns gleich wieder in Reiselaune versetzt. Zusammen mit unserem chinesischen Busfahrer und nach einem reichhaltigen Frühstück im Hotel starten wir voller Vorfreude in den Tag. Unser Ziel: das berühmte Marina Bay Sands Hotel, das mit seiner außergewöhnlichen Architektur und dem spektakulären SkyPark Observation Deck schon lange auf unserer Wunschliste steht. Am Hotel angekommen, lassen wir uns die Gelegenheit nicht entgehen, die beeindruckende Foyerhalle mit ihren endlosen Glasfronten und elegant geschwungenen Säulen zu durchschreiten. Die Atmosphäre ist einzigartig, und wir staunen über die Größe und das Design, das so typisch für Singapur ist: modern, mutig und luxuriös. Doch das eigentliche Highlight erwartet uns erst noch – die Fahrt hinauf in den 56. Stock. Der Aufzug bringt uns in wenigen Sekunden auf das SkyPark Observation Deck, und oben angekommen entfaltet sich ein atemberaubendes Panorama. Vor uns liegen Singapurs bekannteste Sehenswürdigkeiten: das Bankenviertel mit seinen glitzernden Hochhäusern, der riesige Singapore Flyer, die Formel-1-Strecke und der futuristische Gardens by the Bay. In der Ferne erblicken wir die Straße von Singapur, über deren Wasseroberfläche unzählige Frachtschiffe ziehen, die die geschäftige Metropole mit der Welt verbinden. Wir genießen diesen Moment in vollen Zügen und nehmen uns Zeit, die Aussicht zu fotografieren und einfach die besondere Atmosphäre auf uns wirken zu lassen. Unser nächstes Ziel ist der Nationale Orchideen-Garten, eine wahre Oase inmitten der Stadt und Heimat von über 1000 verschiedenen Orchideenarten. Die Farbenpracht der Blumen ist beeindruckend, wir spazieren durch die üppig angelegten Wege und bewundern seltene Züchtungen. Der Garten ist eine perfekte Mischung aus natürlicher Schönheit und sorgfältig gestalteten Landschaften, die uns für eine Weile den Trubel der Großstadt vergessen lässt. Nach diesem inspirierenden Besuch kehren wir zunächst ins Hotel zurück. Der Jetlag macht uns noch zu schaffen, also nutzen wir die Gelegenheit, ein kleines Nickerchen einzulegen und neue Energie zu tanken. Am späten Nachmittag treffen wir uns dann ausgeruht und voller Vorfreude in der Lobby. Unser nächster Programmpunkt: Clarke Quay, das lebhafte Ausgehviertel am Singapur River. Mit dem Bus erreichen wir Clarke Quay, wo wir uns auf eine entspannte Bootsfahrt entlang des Singapur Rivers begeben. Während das Wasser glitzert und die untergehende Sonne die Stadt in warmes Licht taucht, ziehen wir an malerischen Kolonialgebäuden, modernen Wolkenkratzern und bunten Restaurants vorbei. Singapur aus dieser Perspektive zu sehen, ist magisch, und die entspannte Fahrt bietet einen wunderbaren Ausklang des Tages. Zum Abschluss lassen wir uns im “Red House” am Clarke Quay nieder, einem traditionellen Restaurant, das für seine authentischen Meeresfrüchtegerichte bekannt ist. Besonders gespannt sind wir auf Singapurs inoffizielles Nationalgericht: Chili Crab. Die würzige, leicht scharfe Krabbe ist ein Geschmackserlebnis, das unseren Abend perfekt abrundet und uns das Gefühl gibt, ein Stück echte lokale Kultur zu erleben. Gesättigt und glücklich machen wir uns schließlich auf den Rückweg zum Hotel, bereit für unsere letzte Nacht in Singapur, bevor uns die Reise morgen weiter nach Malaysia führt. Es war ein Tag voller Eindrücke und schöner Erlebnisse – Singapur wird uns sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.

Tag 5, 03.11.2024: Von Singapur nach Malakka: Eine Reise ins Herz Malaysias

Der Tag beginnt früh und voller Erwartung, denn heute geht es weiter: Wir verlassen Singapur und reisen nach Malaysia. Unser Ziel ist die geschichtsträchtige Stadt Malakka, und schon am Morgen liegt eine gewisse Aufregung in der Luft. Nach dem Frühstück steigen wir in den Bus, um die Strecke zur Grenze zurückzulegen. Die Fahrt ist kurzweilig, und bald erreichen wir den Grenzübergang. Die Aus- und Einreise verläuft unerwartet reibungslos – innerhalb von nur 30 Minuten haben wir Singapur hinter uns gelassen und setzen den ersten Fuß auf malaysischen Boden. Am Grenzübergang wartet bereits Suzie, unsere malaysische Reiseleiterin, die uns die kommenden Tage begleiten wird. Gleichzeitig verabschieden wir uns hier von unserem singapurischen Reiseleiter Ishak, der uns die letzten Tage mit Hingabe durch sein Land geführt hat. Ein kurzer Moment der Wehmut, doch dann beginnt das neue Abenteuer mit Suzie. Unser Ziel ist heute die historische Stadt Malakka, die etwa drei Stunden Busfahrt von der Grenze entfernt liegt. Kaum haben wir Platz genommen, begrüßt uns Suzie herzlich und gibt uns einen Überblick über die kommenden Tage. Sie erzählt uns ein wenig über die Geschichte Malaysias, die geprägt ist von kolonialen Einflüssen der Portugiesen, Niederländer und Briten. Ihre Erzählungen machen uns neugierig auf die vielfältige Kultur, die wir hier kennenlernen werden. Auf der Fahrt dorthin sehen wir das erste Mal die üppige Vegetation Malaysias – grüne, sanfte Hügel und dichte Tropenwälder ziehen am Fenster vorbei. Besonders beeindruckend sind die riesigen Bananenplantagen. Suzie erklärt uns, dass es in Malaysia 27 verschiedene Bananenarten gibt – von kleinen, süßen Exemplaren bis hin zu großen Kochbananen. Diese Vielfalt überrascht uns und lässt uns staunen. Nach etwa der Hälfte der Strecke legen wir eine entspannte Mittagspause ein und nutzen die Gelegenheit, das erste Mal mit dem malaysischen Ringgit zu bezahlen. Suzie nimmt sich die Zeit, uns die unterschiedlichen Banknoten und ihre Motive zu erklären. Auf den Scheinen sind Szenen aus dem alltäglichen Leben, Tiere und die Natur Malaysias zu sehen – es ist, als halte man ein Stück der Kultur des Landes in den Händen. Kurz vor Malakka machen wir einen weiteren Stopp, diesmal an einer Palmenölplantage. Malaysia ist einer der weltweit größten Produzenten von Palmöl, und Suzie erklärt uns den Prozess der Palmölgewinnung, die von der Ernte der Früchte bis zur Extraktion des Öls reicht. Sie spricht dabei auch über die Herausforderungen, die die Palmölindustrie mit sich bringt, wie den Umweltschutz und die Bedeutung von nachhaltigem Anbau. Am frühen Nachmittag erreichen wir schließlich Malakka. Nach dem Check-in im Hotel bleibt noch Zeit, uns kurz frisch zu machen, bevor wir ins historische Zentrum der Stadt fahren. Malakka, 2008 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt, ist voller Charme und Historie. Unser Spaziergang führt uns zunächst zur portugiesischen Festung A Famosa, die im 16. Jahrhundert erbaut wurde und als eine der ältesten europäischen Bauten in Südostasien gilt. Weiter geht es hinauf zur St. Paul’s Church, einer Ruine, die einen spektakulären Ausblick auf die Stadt bietet. Von dort steigen wir hinab zum roten Stadthuys, dem historischen Verwaltungsgebäude der niederländischen Kolonialherren, das heute ein Museum beherbergt. Über eine malerische Brücke geht es weiter über den Malacca River zur lebendigen Jonker Street. Diese Straße ist das Herz von Malakkas Chinatown, bekannt für ihre bunten Läden, Kunsthandwerk und Antiquitätenläden. Unser Spaziergang endet am Cheng Hoon Teng Tempel, dem ältesten chinesischen Tempel Malaysias, der den Glauben und die Kultur der frühen chinesischen Einwanderer repräsentiert. Nach diesem ereignisreichen Tag machen wir uns auf den Weg zum Restaurant Peranakan Mansion, das für seine traditionelle Nyonya-Küche bekannt ist. In diesem Restaurant spiegelt sich die Küche der Peranakan wider – Nachfahren chinesischer Einwanderer, die sich einst in Malaysia niederließen und deren Kultur heute eine faszinierende Mischung aus chinesischen und malaiischen Einflüssen ist. Die Atmosphäre des Restaurants ist authentisch und einladend, und die Aromen des Essens erzählen die Geschichte einer reichen kulinarischen Tradition. Gesättigt und voller Eindrücke machen wir uns am Abend auf den Rückweg ins Hotel. Es war ein Tag voller neuer Begegnungen und Geschichten – ein erster, faszinierender Blick auf das vielfältige Malaysia.

Tag 6, 04.11.2024: Ein Tag voller Vielfalt: Von Putrajaya bis Kuala Lumpur

Der Tag beginnt heute ruhiger und entspannt, ein willkommener Wechsel zum oft hektischen Reisealltag. Nach einem reichhaltigen Frühstück, bei dem wir uns noch einmal an der Vielfalt der malaysischen Küche erfreuen, verabschieden wir uns von Malakka und brechen auf zur nächsten Etappe. Draußen regnet es – eine frische, belebende Abwechslung zur Sonne, die uns in den letzten Tagen intensiv begleitet hat. Unser Ziel ist die dynamische Hauptstadt Kuala Lumpur, doch bevor wir dort ankommen, wartet ein besonderer Zwischenstopp: Putrajaya, Malaysias moderne Verwaltungsstadt. Putrajaya liegt rund 40 Kilometer von Kuala Lumpur entfernt und wurde als Planstadt konzipiert. In den 1990er-Jahren gegründet, dient sie heute als Sitz der malaysischen Regierung und beeindruckt mit futuristischer Architektur und weitläufigen Grünflächen. Hier haben wir Gelegenheit, die berühmte Putra-Moschee zu besichtigen, die mit ihrer pastellrosa Kuppel und den filigranen Fassaden eine faszinierende Kombination aus islamischer Architektur und modernem Design darstellt. Die Moschee, die sich malerisch am Ufer des Putrajaya-Sees erhebt, ist eine der größten in Malaysia und bietet Platz für über 15.000 Gläubige. Im Inneren beeindrucken uns die filigranen Kalligrafien und die gewaltige Kuppel, die durch ihr sanftes Licht eine fast meditative Atmosphäre schafft. Nach unserem Besuch fahren wir durch Putrajaya weiter und sehen das imposante Prime Minister’s Office, den Amtssitz des Premierministers, dessen markantes Gebäude im islamisch-mogulischen Stil beeindruckt. Nur wenige Meter entfernt liegt die Residenz des Premierministers, die zwar nicht öffentlich zugänglich ist, jedoch durch ihre beeindruckende Fassade und die gepflegten Gärten auffällt. Ein weiteres Highlight unserer Tour durch die Stadt ist die Seri Wawasan Bridge. Diese Hängebrücke im futuristischen Design verbindet verschiedene Teile Putrajayas und erinnert in ihrer Form an ein gespannten Segel. Die Brücke symbolisiert den Aufbruch und die Modernität Malaysias. Nach unserem Abstecher nach Putrajaya setzen wir unsere Reise fort und erreichen am frühen Nachmittag Kuala Lumpur. Die Stadt begrüßt uns mit ihren Wolkenkratzern, lebendigen Vierteln und der dynamischen Atmosphäre, die sie zur kulturellen und wirtschaftlichen Drehscheibe Malaysias macht. Wir checken in unser Hotel ein, das strategisch günstig in der Nähe von Chinatown liegt und nur einen Steinwurf entfernt vom Merdeka 118 – dem zweithöchsten Turm der Welt. Der imposante Wolkenkratzer, der sich bis auf 644 Meter in die Höhe erstreckt, ist ein beeindruckendes Wahrzeichen und ein Symbol des modernen Malaysias. Nach der Ankunft nutzen wir den freien Nachmittag, um die Umgebung zu erkunden. Chinatown ist ein Schmelztiegel der Kulturen, ein quirliges Viertel voller Farben und Aromen, in dem Streetart, kleine Läden und Tempel aufeinander treffen. Wir schlendern durch die engen Straßen, bewundern die bunte Streetart und lassen uns von den Eindrücken mitreißen. Immer wieder erhaschen wir einen Blick auf den Merdeka 118, der majestätisch über die Dächer ragt und in der Nachmittagssonne funkelt. Am Abend treffen wir uns zum gemeinsamen Abendessen, bei dem wir die Erlebnisse des Tages Revue passieren lassen. Bei einem leckeren Essen und in guter Gesellschaft genießen wir den Abschluss eines ereignisreichen Tages. Vom ruhigen Regenmorgen über die architektonischen Wunder in Putrajaya bis hin zu den lebendigen Straßen von Kuala Lumpur war der Tag voller Facetten, die das Herz Malaysias ausmachen.

Tag 7, 05.11.2024: Entdeckungsreise durch die malaysische Hauptstadt

Nach einer erholsamen Nacht begrüßt uns Kuala Lumpur mit strahlend blauem Himmel und Sonnenschein. Es ist der perfekte Tag, um die Vielseitigkeit dieser lebendigen malaiischen Hauptstadt zu erkunden. Unser erstes Ziel: die legendären Batu-Höhlen, die rund 15 Kilometer nördlich des Stadtzentrums in eine Felswand eingebettet sind. Schon von weitem fällt uns die 42 Meter hohe, goldene Statue des Hindu-Gottes Murugan auf, die den Eingang zur heiligen Stätte bewacht. Mit ihren bunten Treppen, die in die Höhe führen, und den Kalksteinformationen, die die Höhlen zu einem magischen Ort machen, wirken die Batu-Höhlen wie aus einer anderen Welt. Die Atmosphäre hier ist einzigartig – überall sind Pilger und Besucher, die diese heiligen Höhlen bewundern. Und dann sind da noch die frechen Makaken, die in Scharen herumlaufen, immer auf der Suche nach etwas Essbarem. Sie springen über die Treppen, schnappen nach Taschen und sorgen für so manchen Lacher und Aufschrei. Es ist ein Erlebnis, das sich kaum in Worte fassen lässt. Nach diesem Abenteuer machen wir uns auf den Weg zur Royal Selangor Zinnfabrik, die als weltweit größte Zinngießerei berühmt ist. Hier erfahren wir alles über die lange Geschichte des Zinnhandwerks in Malaysia. Unsere Führung übernimmt Suzie, die uns voller Begeisterung von der Zinngießkunst erzählt. Sie erklärt, dass die Zinngießerei in Malaysia im 19. Jahrhundert von chinesischen Einwanderern ins Land gebracht wurde und Kuala Lumpur damals durch den Zinnabbau florierte. Im Besucherzentrum sehen wir die faszinierenden, handwerklichen Techniken, mit denen in filigraner Präzision Schmuck, Becher und kunstvolle Vasen hergestellt werden – eine Tradition, die Royal Selangor seit über 130 Jahren pflegt. Zurück in Kuala Lumpur tauchen wir in das quirlige Leben des Stadtzentrums ein und gönnen uns im KLCC Foodcourt eine wohlverdiente Mittagspause. Der Foodcourt ist ein Schmelztiegel kulinarischer Einflüsse: Von indischen Roti Canai über chinesische Dim Sum bis hin zu typisch malaysischem Nasi Lemak – die Vielfalt ist überwältigend. Gestärkt und neugierig auf den Nachmittag machen wir uns bereit für die zweite Etappe unserer Entdeckungstour. Unsere Stadtrundfahrt beginnt mit dem Königspalast Istana Negara, der offiziellen Residenz des malaysischen Königs. Dieses prachtvolle Anwesen mit seiner imposanten goldenen Kuppel ist umgeben von wunderschönen Gärten, und die königliche Wachparade vor dem Palast ist ein Anblick, der sofort beeindruckt. Nächster Halt: das Nationalmonument (Tugu Negara), eine mächtige Bronzestatue, die an die Opfer des Kampfes für die Unabhängigkeit Malaysias erinnert. Umgeben von Brunnen und gepflegten Gärten strahlt dieses Denkmal eine ruhige und zugleich ehrwürdige Atmosphäre aus – ein Ort, der Respekt für die Geschichte des Landes weckt. Weiter geht es zum Asia-Skulpturen-Park, wo moderne Skulpturen asiatischer Künstler inmitten grüner Parkanlagen aufgestellt sind. Hier verbinden sich Kunst und Natur, und wir genießen die friedliche Stimmung des Parks. Nächster Programmpunkt: die Nationalmoschee (Masjid Negara). Mit ihrem markanten blauen Dach und einem Minarett, das wie ein Speer in den Himmel ragt, ist die Moschee ein herausragendes Beispiel moderner islamischer Architektur. Unser letzter Stopp auf der Rundfahrt ist der Dataran Merdeka, der Unabhängigkeitsplatz. Hier wurde am 31. August 1957 die Unabhängigkeit Malaysias ausgerufen, und der 100 Meter hohe Fahnenmast erinnert bis heute an diesen historischen Moment. Umgeben von Kolonialgebäuden wie dem Sultan Abdul Samad Building versetzt uns der Platz in die Geschichte zurück, und gleichzeitig spüren wir das moderne Leben, das sich überall um uns herum abspielt. Bevor der Tag zu Ende geht, machen wir einen kurzen Abstecher ins Hotel, um kurz zu entspannen. Am Abend erwartet uns im Restaurant Bijan ein kulinarisches Highlight. Das Bijan ist für seine authentische malaysische Küche bekannt, die traditionelle Aromen und kreative Interpretationen vereint. Bei Gerichten wie Rendang und würzigem Sambal lassen wir den ereignisreichen Tag Revue passieren und genießen die wunderbare Atmosphäre. Mit vollem Herzen und unzähligen Eindrücken endet dieser unvergessliche Tag in Kuala Lumpur.

Tag 8, 06.11.2024: Von Wolkenkratzern zu Dschungelpfaden: Ein Tag zwischen Stadt und Natur

Der Tag beginnt mit einem heftigen tropischen Regenschauer, der die Straßen Kuala Lumpurs in ein undurchdringliches Grau taucht. Dicke Tropfen prasseln auf die Stadt herab, und die Fenster unserer Unterkunft beschlagen von der feuchten Wärme draußen. Heute verabschieden wir uns von der malaysischen Hauptstadt, aber ein letztes Highlight steht noch an: die Petronas Towers. Trotz des Regenvorhangs wagen wir uns zu den imposanten Zwillingstürmen. Schon vom Boden aus ragen sie kaum sichtbar in den wolkenverhangenen Himmel, und der Regen lässt die Glasfassade wie ein riesiges, mystisches Spiegelbild der grauen Wolken erscheinen. Nachdem wir die Sicherheitskontrolle passiert haben, bringt uns der Aufzug zunächst auf die 41. Etage – zur Skybridge, die die beiden Türme verbindet. Die Aussicht ist durch die dichten Wolken begrenzt, doch das Gefühl, auf der Verbindungsbrücke in dieser Höhe zu stehen, ist trotzdem beeindruckend. Anschließend geht es weiter in den 86. Stock. Die Fenster sind von kleinen Wasserperlen bedeckt und trotz des regnerischen Wetters draußen haben wir aus unserer hohen Position eine überraschend klare Sicht: Der Regenvorhang gibt den Blick auf den Fernsehturm und sogar den Merdeka 118 frei, das zweithöchste Gebäude der Welt. Beide Türme ragen aus dem grauen Nebel heraus und lassen die Stadt wie eine Kulisse wirken. Selbst bei diesem trüben Wetter ist die Aussicht auf die Stadt von hier oben atemberaubend und surreal, ein letzter Gruß aus Kuala Lumpur, bevor wir uns wieder nach unten begeben. Unser nächstes Ziel führt uns ins Landesinnere, zum Taman Negara, Malaysias ältestem Nationalpark. Der Weg dorthin verläuft entlang scheinbar endloser Palmölplantagen, die sich wie grüne Wellen in alle Richtungen erstrecken. Hin und wieder tauchen Gummibäume und Maniokpflanzen am Wegesrand auf, und wir fahren an kleinen Ortschaften und vereinzelten Häusern vorbei. Nach rund drei Stunden erreichen wir schließlich den Tembeling-Fluss, wo unser Bus hält. Den letzten Teil der Strecke legen wir per Boot zurück, das uns tief in den Dschungel bringt. Die Bootsfahrt durch den Regenwald ist ein Erlebnis für sich. Während das Boot ruhig über das Wasser gleitet, tauchen rechts und links die dichten Baumkronen des Dschungels auf. Das Grün wirkt endlos und undurchdringlich, und am Flussufer erspähen wir Wasserbüffel, die sich im Fluss abkühlen – ein faszinierender Einblick in die Natur dieser Region. Nach anderthalb Stunden auf dem Wasser erreichen wir das Mutiara Taman Negara Resort, das uns die nächsten zwei Nächte beherbergen wird. Am Abend treffen wir uns zum Essen, bevor noch eine Überraschung wartet: eine Nachtwanderung durch den dichten Dschungel. Im Licht unserer Taschenlampen begeben wir uns auf die Suche nach den nachtaktiven Bewohnern des Waldes. Wir entdecken Schnecken, Geckos, Frösche, Schlange, Spinnen, Riesenameisen und sogar Skorpione. Jeder Schritt raschelt leise durch das Unterholz, während der Klang der Nacht um uns herumflüstert und den Tag mit einem letzten Abenteuer abrundet. Ein Tag voller Kontraste endet – von den imposanten Höhen der Stadt bis zu den stillen, geheimnisvollen Pfaden des Dschungels. Ein unvergessliches Erlebnis zwischen Wolkenkratzern und Wildnis.

Tag 9, 07.11.2024: Ein Tag voller Dschungelabenteuer

Heute nehmen wir den Tag entspannt in Angriff, lassen den hektischen Alltag hinter uns und genießen unser Frühstück inmitten des Dschungels. Das Konzert der Natur bildet den perfekten Hintergrund – exotische Vogelrufe und das Summen der Insekten mischen sich mit dem sanften Rascheln der Blätter. Es ist ein Moment purer Harmonie, der uns bereits auf das einstimmt, was uns heute erwartet. Nach dem Frühstück trifft sich unsere kleine Gruppe mit dem Naturguide, einem erfahrenen Dschungelkenner, der uns durch die verborgenen Schätze dieses Regenwaldes führen wird. Bereits auf den ersten Metern tauchen wir tief in die grüne Wildnis ein, und die Vielfalt der Pflanzen ist überwältigend. Wilde Ingwerpflanzen mit ihren leuchtenden roten Blüten ziehen sofort unseren Blick auf sich, während Meranti-Bäume in ihrer imposanten Höhe über uns aufragen. Sie gehören zu den Giganten des Dschungels, und ihr Holz ist im Handel heiß begehrt – doch hier stehen sie, unberührt und majestätisch. Überall schlingen sich Lianen um die Bäume und schwingen wie natürliche Seile zwischen den Ästen. Farne und dichte Sträucher säumen unseren Weg und lassen den Wald wie ein riesiges grünes Gewölbe erscheinen. Es geht stetig bergauf, und die feuchte, schwüle Luft macht den Anstieg anstrengend. Doch unser Guide weiß, wie man in dieser Umgebung zurechtkommt, und sein Wissen gibt uns neuen Antrieb. Nach etwa anderthalb Stunden und 344 Höhenmetern erreichen wir unser Ziel: den Aussichtspunkt auf dem Bukit Terisek. Hier oben lichtet sich die Baumdecke, und vor uns breitet sich eine endlose Dschungellandschaft aus – grün in allen nur vorstellbaren Nuancen. Die Weite und Stille sind beeindruckend, und wir nutzen den Moment, um einmal tief durchzuatmen und diese unglaubliche Aussicht zu genießen. Auf dem Rückweg wartet die nächste Überraschung: In der Nähe unseres Pfades entdecken wir eine Goliath-Vogelspinne. Regungslos verharrt sie in ihrem Bau und scheint unsere Anwesenheit kaum zu registrieren – ein faszinierender, aber auch leicht schauriger Anblick. Wenig später hören wir in den Baumwipfeln das aufgeregte Kreischen von Gibbon-Affen. Wir folgen ihren Bewegungen hoch oben und beobachten, wie sie sich mühelos von Ast zu Ast schwingen. Zurück im Resort gönnen wir uns eine Pause und eine Kleinigkeit zu Mittag, bevor wir uns am Nachmittag zu einer Bootstour aufmachen. Die 1,5-stündige Fahrt auf dem Tahan Fluss bringt uns noch tiefer in den Dschungel hinein. Das Boot gleitet sanft über das Wasser und wir treiben durch eine Welt, die von dichtem, undurchdringlichem Grün umgeben ist. Der Fluss ist eine Lebensader für die Tierwelt hier – und wir werden reich belohnt. Ein schimmernder Eisvogel huscht über die Wasseroberfläche, sein buntes Gefieder leuchtet wie ein kleiner Edelstein im Licht. Ein Stück weiter entdecken wir Languren, die ruhig in den Baumkronen sitzen und uns aus neugierigen Augen beobachten. Kurz bevor ein heftiger Regenschauer einsetzt, kehren wir ins Resort zurück. Der Tag klingt gemütlich aus, während wir die Erlebnisse Revue passieren lassen und die Abendstimmung genießen. Morgen setzen wir unsere Reise fort, auf in die Cameron Highlands – doch die Magie des Dschungels wird uns sicher noch lange begleiten.

Tag 10, 08.11.2024: Von Regenwaldpfaden zu Teeterrassen – Unterwegs in die Cameron Highlands

Nach einem letzten, kräftigen Frühstück in unserem Resort am Rande des Taman Negara Nationalparks, packen wir unsere Taschen und sind bereit für den Abschied von diesem grünen Paradies. Die Luft ist angenehm, die Morgensonne schimmert golden durch das dichte Blätterdach – fast möchte man noch länger bleiben. Doch unser nächstes Ziel wartet schon: die Cameron Highlands, Malaysias berühmte Bergregion, bekannt für ihr kühleres Klima, weite Teeplantagen und farbenfrohe Blumenzucht. Wir steigen in ein kleines Boot, das uns über den breiten Fluss auf die gegenüberliegende Seite bringt. Der Motor knattert, und die leichten Wellen kräuseln das Wasser, als wir das Ufer hinter uns lassen. Auf der anderen Seite wartet bereits unser Bus, und nach einem letzten Blick auf den mächtigen Regenwald beginnt unsere Fahrt. Es wird eine lange Strecke, voller Kurven und Wendungen, die uns durch das hügelige Land führen. Die Straße schlängelt sich entlang der Flüsse Sungai Pahang und Sungai Jelai. Hier und da sehen wir das Wasser, das uns durch das dicht bewaldete Terrain begleitet. Die Landschaft verändert sich langsam: Immer öfter tauchen kleine Plantagen auf, in denen Kautschukbäume und Ölpalmen stehen. Dazwischen blitzen kleine Dörfer auf, in denen einfache Holzhäuser unter den Palmen verborgen liegen und die Einheimischen ihrem Alltag nachgehen. In Kuala Lipis, einer charmanten kleinen Stadt mit kolonialem Flair, legen wir eine wohlverdiente Mittagspause ein, die den Energiehaushalt nach der ersten Etappe wieder auffüllt. Die zweite Etappe ist nicht weniger kurvenreich. Während der Bus sich langsam in die Berge windet, kommen wir den Cameron Highlands immer näher. Plötzlich tauchen links und rechts große Gewächshäuser auf. Hier wird allerlei angebaut – saftige Erdbeeren, knackiges Gemüse und sogar Blumen, die in der klaren Bergluft besonders gut gedeihen. Das Klima ist hier oben merklich kühler und angenehm frisch, ein echter Kontrast zur drückenden Hitze des Tieflands. Schließlich passieren wir die ersten Teeplantagen, die sich in sattem Grün über die sanften Hügel ziehen. Teesträucher reihen sich wie endlose Wellen aneinander und bilden ein friedliches, fast hypnotisches Muster. Die Aussicht ist einfach atemberaubend und lässt uns die lange Fahrt schnell vergessen. Am Nachmittag erreichen wir unser Hotel auf etwa 1500 Metern Höhe. Die frische Bergluft ist eine Wohltat, und wir haben Zeit, uns zu entspannen und die ruhige Atmosphäre zu genießen, bevor das Abendessen ruft. Am Abend treffen wir uns wieder, um den Tag mit einem typisch malaysischen Hotpot abzuschließen. Ein großer Topf, gefüllt mit köchelnder Brühe, steht in der Mitte des Tisches, und jeder kann seine Lieblingszutaten selbst auswählen und hineingeben – von frischem Gemüse und Tofu bis hin zu feinen Fleischstücken und duftenden Gewürzen. Das gemeinsame Kochen und Essen bringt uns als Gruppe noch näher zusammen, und wir genießen es, uns Geschichten und Eindrücke des Tages zu erzählen. Schließlich neigt sich der Abend dem Ende zu, und wir ziehen uns zurück, um uns auszuruhen und auf neue Abenteuer am nächsten Tag in den mystischen Cameron Highlands vorzubereiten.

Tag 11, 09.11.2024: Ein Tag voller Eindrücke – Von der Teefabrik zu Tropenträumen in Penang

Nach einer ruhigen Nacht in den Bergen beginnt unser Tag mit einem üppigen Frühstück in klarer, frischer Bergluft. Die morgendliche Aussicht ist atemberaubend und macht es schwer, sich von der friedlichen Umgebung zu lösen. Doch wir sind bereit, uns auf den Weg zu machen. Unser heutiges Ziel: die Insel Penang, wo wir die letzten zwei Nächte unserer Reise verbringen werden. Doch bevor wir uns auf die Fahrt begeben, erwartet uns noch ein ganz besonderes Erlebnis – ein Besuch der berühmten BOH-Teeplantage. Wir wechseln kurz den Bus und steigen in einen alten, charmanten Schulbus um, der uns sicher den kurvigen Weg zum BOH Tea Centre hinaufbringt. Die BOH Plantage, eine der bekanntesten Malaysias, wurde bereits 1929 gegründet und erstreckt sich über satte, grüne Hügel. Die Luft ist hier erfüllt vom frischen Duft der Teeblätter, die in präzisen Reihen das Gelände bedecken. Wir erfahren, dass der Tee in einem sorgfältigen Prozess hergestellt wird – vom Pflücken der Blätter über das Welken, Rollen und Fermentieren bis hin zum Trocknen. Dieser traditionelle Prozess und das besondere Bergklima verleihen dem Tee einen einzigartigen Geschmack, der weit über Malaysias Grenzen hinaus beliebt ist. Im Tea Centre erhalten wir eine Führung durch die Fabrik und können zusehen, wie die Teeblätter in modernen Maschinen verarbeitet werden, während unsere Reiseleiterin Suzie jeden Schritt erklärt. Von der Terrasse des Zentrums genießen wir einen weiten Blick über die endlosen Hügel der Teeplantage – ein Meer aus Grün, das sich in die Ferne zieht. Nach einer kleinen Teeprobe und dem Kauf einiger aromatischer Teesouvenirs setzen wir unsere Fahrt fort. Unser nächstes Ziel auf dem Weg nach Penang ist die Stadt Ipoh. Die Straße windet sich in engen Serpentinen bergab ins Tal, und die Ausblicke auf die Bergwelt verschwinden langsam hinter uns. In Ipoh legen wir eine Mittagspause ein und stärken uns in einem Restaurant mit köstlichen lokalen Gerichten. Nicht weit von Ipoh entfernt machen wir einen letzten Stopp bei einer kuriosen Attraktion: Kellie’s Castle. Das imposante, halb fertiggestellte Herrenhaus, erbaut vom schottischen Plantagenbesitzer William Kellie-Smith im frühen 20. Jahrhundert, wirkt mit seinen geheimnisvollen, unvollendeten Gängen und versteckten Treppen wie ein Überbleibsel einer anderen Zeit. Die Legende besagt, dass das Gebäude verflucht ist, da sein Bau nach dem plötzlichen Tod von Kellie nie vollendet wurde. Heute lockt das verwitterte Schloss Besucher an, die in die Geschichte und Mysterien des Herrenhauses eintauchen wollen. Am späten Nachmittag setzen wir unsere Reise fort und erreichen schließlich die Insel Penang. Hier herrscht ein ganz anderes Klima und ein lebendiges Treiben, das uns sofort in seinen Bann zieht. Im warmen Licht des Abends beziehen wir unser Hotel und lassen den Tag bei einem ersten Streifzug durch die Straßen ausklingen – bereit für die letzten Abenteuer unserer Reise.

Tag 12, 10.11.2024: Ein Tag voller Eindrücke auf Penang

Heute beginnt unser Tag voller Entdeckungen in der vibrierenden Stadt Penang nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel. Unser erstes Ziel ist die beeindruckende Tempelanlage Kek-Lok-Si, die majestätisch auf einem Hügel thront. Wir schlängeln uns durch die kunstvollen Gebetshallen und Innenhöfe, bewundern die filigranen Details der Pagoden und Statuen. Die siebenstöckige Pagode zieht unsere Blicke in ihren Bann, und von hier aus genießen wir einen atemberaubenden Ausblick über die Tempelanlage und die umliegende Landschaft. Die Atmosphäre ist fast mystisch – wir lauschen dem leisen Murmeln der betenden Besucher und nehmen uns einen Moment der Ruhe in dieser spirituellen Oase. Nach dem Tempelbesuch geht es weiter auf den Penang Hill, den wir bequem mit der historischen Standseilbahn erklimmen. Mit jedem Höhenmeter wird die Luft frischer, und die Hitze der Stadt bleibt unter uns zurück. Oben angekommen, eröffnet sich ein unglaubliches Panorama: Die Stadt Penang breitet sich vor uns aus, eingerahmt vom Ozean und den sanften Hügeln. Wir verweilen einen Augenblick und genießen den Blick über das grüne Inselparadies und die Wolkenkratzer der modernen Stadtlandschaft. Nach dem Abstieg stärken wir uns im “Bibiks Restaurant”, wo wir die vielfältigen Aromen der malaysischen Küche probieren. Die herzhaften und exotischen Gewürze der Speisen wecken neue Energie für den Nachmittag. Unser nächstes Ziel ist das Clanhaus Seh Tek Tong Cheah Kongsi, eine farbenprächtige Gemeinschaftshalle der chinesischen Hakka-Gemeinde. Die detailverliebte Architektur und die geschichtsträchtigen Wände erzählen von der reichen kulturellen Vergangenheit Penangs. In den verzweigten Korridoren und prächtigen Sälen tauchen wir ein in die Geschichten und Traditionen der chinesischen Einwandererfamilien und bewundern die kunstvollen Holzschnitzereien und Verzierungen, die die Halle schmücken. Am späten Nachmittag besuchen wir schließlich eine Batikfabrik, in der wir Zeugen eines faszinierenden Kunsthandwerks werden. Mit präzisen Pinselstrichen und einer unglaublichen Geduld entstehen hier auf Seide kunstvolle Bilder in leuchtenden Farben. Der süßliche Geruch des Wachses und die intensiven Farben, die von den Stoffen strahlen, hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Mit vielen Eindrücken kehren wir zum Hotel zurück, um uns ein wenig auszuruhen, bevor wir uns am frühen Abend wieder treffen. Gemeinsam spazieren wir zu einem nahegelegenen japanischen Restaurant, wo wir den Tag bei gutem Essen ausklingen lassen. Lächelnd stoßen wir auf die Erlebnisse des Tages an und lassen das bunte Treiben der Stadt um uns herum allmählich zur Ruhe kommen. Ein perfekter Abschluss für einen unvergesslichen Tag in Penang.

Tag 12, 11.11.2024: Ein letzter Morgen in Malaysia – Auf drei Rädern durch Georgetown

Es ist unser letzter Morgen in Malaysia, und zum ersten Mal auf dieser Reise dürfen wir es ruhig angehen lassen. Kein Wecker, der uns früh aus dem Schlaf reißt – stattdessen ein langsamer Start in den Tag. Gemütlich sitzen wir beim Frühstück und lassen die vergangenen Tage noch einmal Revue passieren. Die Gedanken schweifen immer wieder zu den Momenten, die uns auf dieser Reise am meisten beeindruckt haben: die Farben, die Menschen, die kulinarischen Abenteuer. Am späten Vormittag checken wir schließlich aus unserem Hotel aus. Das Gepäck ist verstaut, die letzte Abreise aus dem Hotel liegt hinter uns, doch unsere Zeit in Georgetown ist noch nicht zu Ende. Für die nächste Stunde tauschen wir den Bus gegen ein einzigartiges Gefährt: die Rikscha. Die traditionellen Dreiräder, die an jeder Straßenecke bereitstehen, bieten uns eine ganz besondere Perspektive auf die Stadt. Jeder von uns steigt in seine eigene Rikscha, geleitet von erfahrenen Fahrern, die die Straßen von Georgetown wie ihre Westentasche kennen. Langsam rollt die Kolonne bunter Rikschas durch die engen Gassen, vorbei an farbenfrohen Kolonialbauten, die von der bewegten Vergangenheit Georgetowns erzählen. Die Stadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, ist bekannt für ihre Mischung aus chinesischer, malaiischer und indischer Kultur – und für die lebendige Straßenkunst, die die Häuserfassaden schmückt. Wir kommen an ikonischen Wandgemälden vorbei, an traditionellen Märkten und an Tempeln, die vom tief verwurzelten Glauben der Stadtbewohner erzählen. Nach dieser Tour bleibt noch ein wenig Zeit, um einen letzten, besonderen Ort zu besuchen: das berühmte Chew Jetty. Diese historische Siedlung am Wasser wurde im 19. Jahrhundert von chinesischen Einwanderern erbaut und besteht aus Holzhäusern auf Stelzen, die sich bis in die Andamanensee erstrecken. Ein Spaziergang über die langen Holzstege eröffnet uns Einblicke in das Leben der Fischerfamilien, die hier noch immer ihre Traditionen pflegen. Während die Wellen unter den Planken leise plätschern, blicken wir über das Wasser und atmen die salzige Meeresluft ein – ein letzter, ruhiger Moment, bevor uns der Bus zum Flughafen bringt. Auf dem Weg dorthin verabschieden wir uns von Suzie, unserer Reiseleiterin, die uns in den letzten Tagen durch dieses wunderschöne Land begleitet hat. Am Abend hebt unser Flugzeug von Penang ab. Über Singapur fliegen wir weiter Richtung Frankfurt, wo das Abenteuer endet. Die Nacht verbringen wir in der Luft – mit vielen Erinnerungen, die wir für immer mitnehmen.

Tag 14, 12.11.2024: Rückkehr in die Heimat

Am frühen Morgen rollen wir pünktlich auf dem Frankfurter Flughafen ein. Über uns spannt sich ein grauer, wolkenverhangener Himmel, der das morgendliche Licht dämpft und Frankfurt in ein kühles, tristes Grau taucht. Die Luft ist frisch und klamm, und das Thermometer zeigt nur 7°C – ein scharfer Gegensatz zu der tropischen Wärme, an die wir uns in den letzten Wochen gewöhnt haben. Nach 14 Tagen voller Abenteuer in Singapur und Malaysia, mit unzähligen neuen Eindrücken, faszinierenden Kulturen und einer Fülle an Geschmackserlebnissen, bringt uns der erste Schritt auf deutschen Boden schlagartig in die Realität zurück. Der Flughafen ist geschäftig wie immer, Menschen eilen mit müden Gesichtern an uns vorbei, und in der Ferne klingt das Rattern von Koffern auf hartem Boden. Es ist Zeit, Abschied zu nehmen. Ein letzter Blick, ein kurzes Lächeln, eine feste Umarmung – dann trennen sich unsere Wege. Die Reise endet hier, doch die Erlebnisse der vergangenen zwei Wochen bleiben unauslöschlich in unseren Erinnerungen. So steht jeder von uns nun am Beginn seiner eigenen Heimreise, bereichert und ein wenig verändert durch die Erfahrungen, die wir miteinander teilen durften.


Liebe Reisegruppe,
nach 14 wundervollen Tagen, die wir zusammen in Singapur und Malaysia verbracht haben, möchte ich mich herzlich bei euch allen für die gemeinsame Zeit bedanken. Es war eine Freude, diese Reise mit euch zu erleben und so viele besondere Momente zu teilen. Ich hoffe, ihr nehmt viele wunderbare Erinnerungen mit nach Hause und vielleicht sehen wir uns auf einer nächsten Reise wieder.
Eure Reisebegleiterin, Christin


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