Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben so lebenswert machen. Geliehen bei Guy de Maupassant
Reisebericht: 17.05. – 24.05.2024
Montenegro – vereint pittoreske Städte und bietet spektakuläre Naturerlebnisse
Unsere Reise vom 17.05. - 24.05.2024
Ein Reisebericht von
Annette Profft
Flug nach Podgorica – Transfer zum Hotel Tara in Budva
Voller Vorfreude finden sich früh am Morgen 13 Reisegäste am Flughafen Berlin ein. Nach dem Check in und dem Boarding haben wir das erste Mal Gelegenheit uns vorzustellen. Die Gäste, welche von anderen Flughäfen angereist sind, treffen wir beim Zwischenstopp in Wien bzw. erst im Hotel in Budvar..
Angekommen am kleinen Flughafen in Podgorica, prüfen wir unser Gepäck auf Vollständigkeit. Unsere freundliche Reiseleiterin Tania & der Busfahrer erwarten uns am Flughafen. Nun können wir unsere Zimmer im Hotel Tara beziehen. Dieses wird für die gesamte Zeit unser Domizil sein. Nun einmal kräftig durchatmen und ankommen. Am Abend treffen wir uns zum ersten gemeinsamen Abendessen im Hotelrestaurant.
Ausflug nach Cetinje – Njegusi – Kotor – Perast
Unser erster Ausflug führt uns in die wunderschönen Berge von Montenegro. Wir fahren über viele Bergpässe und vorbei an tiefeingeschnittenen Flusstälern. Immer wieder gibt es Stopps an Aussichtspunkten, so dass wir uns die Beine vertreten können. In der ehemaligen Hauptstadt Cetinje tauchen wir in die Geschichte des früheren Fürstentums ein. Cetinje hat zwar die Attribute der Hauptstadt verloren, aber beherbergt die wichtigsten Museen des Landes und prächtige Paläste.
Über eine Bergroute fahren wir entlang des Lovcen Nationalparks in das Dord Njegusi. Oben auf dem Schwarzen Berg fand der Nationalheld Petar Petrovic Njegos seine letzte Ruhestätte.
Kulinarisch werden wir nun in einer kleinen Taverne mit Wein und dem typischen Schinken verwöhnt. Dieser vereint alle Aromen der Gegend.
Unser nächster Besichtigungspunkt führt uns nach Perast. Eine bezaubernde Barockstadt, welche auch zum UNESCO Welterbe gehört. Wir schlendern entlang der Uferpromenade, genießen den Blick auf die Bucht von Kotor und lassen uns verzaubern. Von der Promenade setzen wir auf eine der vorgelagerten Inseln über. Hier steht die Kirche „Unsere Liebe Frau vom Felsen“, deren azurblaue Kuppel voll mit Gaben der dankbaren Seeleute gefüllt ist.
Weiter geht es zum letzten Besichtigungspunkt nach Kotor. Die Stadt, seit 1979 unter UNESCO-Weltkultur – und Naturerbe liegt an einem Fjord, der sogenannten Bucht von Kotor. Die Stadt entführt uns mit einer Lebendigkeit und Authentizität in schattige Gassen und wir bestaunen imposante steinerne Kirchen. Wir besichtigen u.a. die eindrucksvolle St. Tryphon Kathedrale. Die kleinen Cafe´s in den historischen Gebäuden ziehen uns an. Vom ersten Tag geschafft und beeindruckt nehmen wir das Abendessen ein.
Ausflug zum Kloster Ostrog und zum Skutari See
Unser heutiger Ausflug führt uns ins Kloster Ostrog, der bekannteste Wallfahrtsort der serbisch-
orthodoxen Kirche in Montenegro.
Mit dem großen Bus geht es erst einmal über viele Serpentinen zum Kloster Ostrog. Da wir zum
oberen Kloster nur auf kleinen Straßen fahren können, steigen alle Gäste in Kleinbusse um. In 900
Metern Höhe baute man das Kloster in eine steile Felswand – damals nicht einmal von den Osmanen
zu erobern. Viele der Pilger hoffen auf Heilung ihrer Leiden oder Fruchtbarkeit für ein Kind. Die Anlage
umfasst mehrere Klöster. Viel Atmosphäre hat die Höhlenkapelle des Oberen Klosters mit den
kunstvollen Fresken. Dieser Ort hat eine einzigartige Schönheit und Magie.
Der Heilige Vasilije hat Ostrog gegründet. Seine sterblichen Überreste liegen in der kleinen Kapelle
unter einer Decke im offenen Sarg.
Weiter geht unsere Tour zum größten See des Balkans – dem Skutari-See. Die Länder Montenegro
und Albanien teilen sich den See. Der Bootsausflug wird bei den Gästen einen bleibenden Eindruck. Wir wurden vom Bootsführer und seinem Sohn mit dem typischen Schnaps, Wein und Käse, sowie Schmalzgebäck verwöhnt.
Für das Abendessen lassen wir noch etwas Platz.
Freizeit in Budva oder Ausflug mit Stadtrundgang und Bootsfahrt
Jeder konnte heute den Tag selbstständig nutzen. Einige Gäste nutzen ihre Freizeit zum Bummeln –
andere beim Baden im Meer.
Viele Gäste nehmen das Angebot an sich unserer freundlichen örtlichen Reiseleitung anzuschließen.
Wir erleben die lebensfrohe Stadt Budva in allen Facetten. Durch ein enges Labyrinth an Straßen führt
uns der Weg vorbei an sehenswerten Kirchen, dem Flair der Cafe´s und der Schönheit der Adriaküste.
Die Kirche des heiligen Johannes des Täufers schauen wir uns genauer an. Die Dreifaltigkeitskirche beeindruckt mit Fresken am Eingang der Kirche.
Die Bootsfahrt entlang der Küste mit Blick zu den Inseln Sveti Niklaus und Sveti Stefan. Die sehr
exklusive Insel Sveti Stefan beherbergte schon so manchen prominenten Gast in einem der teuren
Hotels. Ohne Frage ist aber die Kirche des heiligen Stefan viel beeindruckender. Allein die Lage der Kirche
auf dem höchsten Punkt der Insel ist schon unvergleichlich. Die rosa Steinhäuser, die bisher als Hotel dienten, sind im Moment geschlossen.
Der Nachmittag ist heute zum Durchatmen und Relaxen gedacht.
Wir treffen uns dann beim Abendessen.
Ausflug nach Bar – Insel Ada Bojana – Ulcinj
Bar - die südlichste Stadt Montenegros beeindruckt nicht nur mit dem längsten Strand von 13 km,
sondern auch mit der sehenswerten Altstadt Stari Bar. Diese Felsenstadt hat eine osmanische Vergangenheit was
unschwer an den Moscheen zu erkennen ist. Die Stadt wurde durch ein Erdbeben im Jahr 1979 sehr
schwer beschädigt. Einige wenige Gebäude konnten liebevoll restauriert werden, der Rest liegt uns als Steinmauern vor .
Wir besichtigen die Höhepunkte wie z.B. die Mauern des früheren Bischofspalast, die Reste der Markus - und Katharinenkirche.
Da hier ein sehr hochwertiges Olivenöl hergestellt wird findet dieses bei einigen Gästen Abnehmer.
Anschließend geht es weiter zur südlichsten Stadt Montenegros, nach Ulcinj. Diese touristische Stadt kann mit einem orientalischen Flair und schönen langen Sandstränden aufwarten. Ein schweißtreibender Aufstieg zur Altstadt erfordert unsere Kondition. Bei einem Bummel erfahren wir viel über den Sklavenmarkt und den Gefängnisaufenthalt des Dichters Miguel Cervantes. Anschließend genießen wir den Blick auf den Hafen und nehmen einen Lunch im Schatten ein.
Weiter geht es zur Flussinsel Ada Bojana, diese fast dreieckige Insel ist erst ca. 150 Jahre alt. Dieser
südöstliche Punkt markiert die natürliche Grenze zu Albanien. Die Insel ist nicht nur für ihre Fischgerichte
bekannt, sondern auch für Freunde des FKK.
Zugfahrt durch die Bergwelt Montenegros – Nationalpark Biogradska Gora – Moraca
Direkt nach dem Frühstück fahren wir zur Hafenstadt Bar. Dort steigen wir in die Eisenbahn. Unsere
Gruppe teilt sich den Waggon mit anderen deutschen Gästen. Zuerst geht es zum größten See
Südeuropas, dem Skutari-See. Diesen hatten wir bereits intensiver besucht. Die beeindruckenden
Landschaften gleiten an uns vorüber. Weiter geht es in die Hauptstadt nach Podgorica. Unser Fahrt
führt uns in die „Schwarzen Berge“. Wir durchfahren Tunnel, überqueren Brücken und über Kehren
steigt der Zug auf beeindruckende 1030 Meter Höhe auf. Wir erreichen den Kurort Kolasin, im Winter
eine Skisporthochburg. Hier oben verlassen wir den Zug. Bei klarer Luft nehmen wir unsere
Mittagspause ein. Gut gestärkt steigen wir in den Bus um, dieser führt uns in die Berge des
Biogradska Gora Nationalpark. Schon vom Bus sehen wir die beeindruckenden urzeitlichen Wälder.
Unser Spaziergang führt einige Gäste um den tiefblau leuchtenden Bergsee Biogradsko. Der Kontrast
mit den grünen Wälder kann schöner kaum sein. Der letzte Stopp des heutigen Tages ist das Kloster
Moraca. Die Klosteranlage und Gärten empfängt uns mit einer grünen Oase der Ruhe. Die
Innenräume der Kirche zeigen uns Fresken und Ikonen, teilweise in sehr modernen Farben. Nun geht
es über die tiefeingeschnittene Moraca Schlucht schon wieder in Richtung Budva.
Beim Abendessen lassen wir den Tag noch einmal Revue passieren.
Rijeka Crnojevica – Stadtrundfahrt Podgorica – Weinverkostung
Wir beginnen den Tag im idyllisch gelegenen Fischerort Rijeka Crnojevica. Hier schlendern wir vorbei
an alten Steinhäusern und der steinernen Brücke. Am Mittag erreichen wir Podgorica, übersetzt „Am
Fuß des Hügels“. Bei der Stadtrundfahrt erfahren wir viel über das frühere Titograd. Die moderne
Stadt ist auch heute noch multikulturell geprägt. Es lebten hier Christen und Muslime friedlich zusammen. Wir fahren über
die teuer erbaute Millenniumbrücke und bestaunen die Kathedrale der Auferstehung Christi. Die Pracht im Inneren zeigt uns wertvolle Bilder und Mosaike.
Am letzten aktiven Tag genießen wir lokale Weine auf einem kleinen Weingut. Dabei besuchen wir den
Weinkeller und werden mit Köstlichkeiten der montenegrinischen Küche verwöhnt. Einige Reisegäste decken sich mit leckeren Wein ein.
Heute nehmen wir das letzte Mal unser Abendessen im Hotel ein.
Transfer zum Flughafen in Podgorica – Rückflug von Montenegro
Heute sind nach dem Frühstück alle in Aufbruchstimmung.
Der Transfer steht bereit und bringt uns sicher zum Flughafen.
Am Flughafen in Wien, unser Zwischenstopp, nehmen wir Abschied von den Reisegästen die nicht nach Berlin fliegen.
Alle haben viele schöne Eindrücke und sicher auch Andenken an die beeindruckende Reise im Gepäck.
Liebe Reisegäste, es war mir eine Freude Sie/Euch bei dieser wunderschönen interessanten Reise begleiten zu dürfen. Vielen Dank für die vielen anregenden Gespräche.
Ihre/Eure Annette