Reisebericht: Große Rundreise Namibia– im Bann unendlicher Weite

05.10. – 25.10.2019, 21 Tage Rundreise mit Flug: Kalahari – Fish River Canyon – Lüderitz – Namib – Sossusvlei – Swakopmund – Kaokoland – Etosha–Nationalpark – Otjiwarongo – Windhoek


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Namibia - das trockene, raue Land im Südwesten Afrikas, doppelt so groß wie Deutschland, zählt zu den am wenigsten bewohnten Ländern der Welt. Namibia ist pures Afrika, mit freundlichen Menschen, beeindruckenden Landschaften und dem Tierreichtum im Etosha
Ein Reisebericht von
Annett Müller
Annett Müller

05.10.2019: Flug nach Namibia

Samstagmorgen in Deutschland - die Koffer sind gepackt. Durch den Online-Check-In am Vorabend checkten die Eberhardt-Gäste entspannt ein. Reisebegleitung Annett flog mit einigen Gästen ab Dresden nach Frankfurt, wo sich dann die komplette Reisegruppe aus 14 Teilnehmern traf. An unserem Gate stand bereits eine Maschine der South African mit identischer Flugnummer, wo das Boarding im vollen Gange war. Aber keinen Stress, es war die Maschine, die am Vortag gecancelt war und nun heute am Nachmittag nach Südafrika fliegen durfte. Wir starteten erst und pünktlich am Abend nach Johannesburg.

06.10.2019: Willkommen in Windhoek – Namibia

Am frühen Morgen landeten wir in Johannesburg. Dort passierten wir via Transit Pass- und Sicherheitskontrolle und bald darauf ging es nach Windhoek, der Hauptstadt Namibias, weiter. Beim Landeanflug machte Windhoek (windige Ecke) seinen Namen alle Ehre. Wieder festen Boden unter den Füßen spazierten wir über das Rollfeld zur Einreisekontrolle. Eberhardt TRAVEL hatte bereits alle notwendigen Formulare für die Gäste ausgefüllt hatte, sodass die Kontrolle relativ zügig verlief. Am Gepäckband nahmen wir vollzählig alle Koffer in Empfang. Am Ausgang des Flughafens warteten schon Fritz, der örtliche Reiseleiter und Gerhard, unser Truckfahrer. Direkt am Flughafen wurden an der Bank € gegen namibianische Dollar getauscht oder am Bankautomaten Geld gezogen. Danach bestiegen wir den Safari-Truck und fuhren zu unserem Hotel bei Klein-Windhoek. Hier wurden wir mit Sekt aus der wilden Orange und bei Sonnenschein herzlich empfangen. Danach bezogen wir unsere Zimmer und konnten nach der langen Fluganreise entspannen und uns an die warmen Temperaturen gewöhnen. Am späten Nachmittag trafen wir uns auf der wunderschönen Terrasse auf ein Getränk, bevor wir im Restaurant zu Abend speisten. Anschließend gingen wir rasch ins Bett. Tagesetappe im Truck: 102 km

07.10.2019: Auf Pad nach Mariental – Kalahari

In der Nacht hatte es etwas getröpfelt, aber nun schien die Sonne wieder. Wir genossen nicht nur unser erstes Frühstück, sondern auch den Panoramablick vom Restaurant. Danach beluden wir den Truck und fuhren zunächst zur Maerua Shopping Mall, benannt nach einem immergrünen Baum dieser Gegend. Im hiesigen SuperSpar machten wir einige Besorgungen (Peaceful Sleep und Adapter) und kauften für die Picknicks unterwegs ein.Wir verliessen Windhoek und fuhren entlang der Auas Berge, noch auf Asphalt, Richtung Süden. Wir sahen das Heroe's Acre (Heldenacker) mit seinem weißen Monument, dass als nationales Denkmal den Freiheitskämpfern gewidmet ist. Obwohl in Namibia viele Menschen ohne Arbeit sind und es auch gute Baufirmen im Land gibt, wurde dieses Denkmal von einer nordkoreanischen Firma gebaut... Später erreichten wir die Basterstadt Rehoboth. Als Baster werden die Nachkommen aus den Mischehen zwischen Nama-Frauen und burischen Einwanderen aus der Kapregion bezeichnet. Baster gilt hier übrigens nicht als Schimpfwort, sondern ist ein Ehrentitel. Nach einer TOI-Pause fuhren wir weiter. Das schwarze Asphaltband zog sich schnurgerade durch die Landschaft, typisch für Namibia. Blauer Himmel, gelb-rote Felsen und dürres, ausgetrocknetes Weideland .... Erst jetzt wurde uns so richtig bewusst, wie sehr das Land unter der extremen Trockenheit in diesem Jahr leidet. Von Fritz erfuhren wir, dass Rinderfarmen und private Wildreservate zufüttern müssen, um ein Überleben der Tiere zu sichern. Unterwegs passierten wir den Tropic of Capricorn (südlicher Wendekreis des Steinbocks). Der Gürtel oberhalb, bis zum nördlichen Wendekreis des Krebses, wird als die Tropen bezeichnet. Später bogen wir auf Sand-Pad ab. Pad, so heißen in Namibia die Verkehrswege, egal ob Teer, Schotter oder Sand. Wir sind also immer auf Pad in Namibia. Von weiten entdeckten wir die Ausläufer der Kalahari. In der Kalahari sind die roten Sanddünen wellenförmig, nicht sehr hoch und bewachsen. Rechts und links Dornakazien, Farmland und die typischen Windräder der Wasserpumpen. Am frühen Nachmittag checkten wir in der schönen Kalahari Anib Lodge ein und entspannten ein wenig. An der Wasserstelle der Lodge versammelte sich eine Herde Eland-Antilopen (größte Antilopenart). Am späteren Nachmittag nahmen alle am optional angebotenen Sunset Nature Drive im Jeep teil, einen fuhr Numda und den anderen Fritz. Die 3-stündige Fahrt führte uns durch die sanfte Dünenlandschaft des privaten Gondwana-Parks, welche 10.000 Hektar (100 km²) umfasst. Obwohl auch hier alles sehr dürr und trocken war, boten sich uns wunderschöne Fotomotive. Zwischen den Ästen eines Kameldornbaumes entdeckten wir ein riesiges Nest der Webersiedlervögel (sozialer Wohnungsbau) und versteckt einen Flecken-Uhu. Weiter sahen Giraffen (Schiraffen), Strauße, Weißrückengeier, Streifengnus, Zebras und Oryxe. Auf einer höheren Düne stoppte unser Jeep rechtzeitig zum Sonnenuntergang und eine Bar wurde aufgebaut: Billtong, Trockenwurst, Chips, Nüsse und diverse Getränke - die Auswahl war groß. Schnell hatten wir unser Lieblingsgetränk in der Hand und erfreuten uns an der untergehenden Sonne. Es war einfach fantastisch schön! Am Abend bedienten wir uns auf großen Buffet und ließen den Tag ausklingen. Tagesetappe im Truck: 289 km

08.10.2019: Köcherbaumwald – Spielplatz der Riesen – Keetmanshoop

Nach einer Mütze Schlaf und einem guten Frühstück ging es auf Pad. Zur Mittagszeit erreichten wir die Region Keetmanshoop. In der Nähe befindet sich die private Farm Gariganus, wo sich der Köcherbaumwald und der Spielplatz der Riesen befindet. Zunächst fuhren wir zum Spielplatz der Riesen, "Giants Playground". Nach einem Mittagspicknick spazierten wir durch das Gelände, welches aussah wie ein unaufgeräumter Baumarkt. Enorme Temperaturunterschiede sprengten die Dolerit-Felsen auf und formten bizzare Gesteinsformationen. Fritz brachte nun auch sein geologisches Wissen an die Frau und den Mann: ca. 170 Mill. soll das Basaltgestein vulkanischen Ursprungs alt sein. Einzelne Gesteine waren mit schwarzem Wüstenlack (besteht aus Tonmineralien, die von Eisen- und Mangan-Oxiden zusammengehalten werden). Auf diesem Farmgebiet ist auch die Konzentration an Köcherbäumen so hoch, dass ein kleiner Wald gewachsen ist, den wir anschließend besuchten. Der Köcherbaum ist eine Aloen-Art, die ca. 8 m hoch werden kann, also kein Baum. Der Name stammt von den San, die aus den hohlen Ästen Pfeilköcher schnitzten. Fritz erzählte uns viel Interessantes dazu, auch seine Theorie, woher der Name stammen könnte. Viele Aloen sind hier ca. 200-300 Jahre alt und stehen unter Naturschutz. Am frühen Nachmittag kamen wir in Keetmanshoop an. Ursprünglich gegründet von der Rheinischen Mission, die den hier lebenden Namas den christlichen Glauben brachte. Später wurde der Ort nach dem deutschen Kaufmann und Bankier Johann Keetman benannt, der damals Direktor der Rheinischen Missionsgesellschaft war und viel Geld investierte, aber niemals hier war. Heute nächtigten wir im kultigen Schützenhaus, das älteste deutsche Klubhaus in Namibia. Den hiesigen Knobelklub gibt es heute noch! Nach dem Check In bummelten die Gäste mit Annett durch das Farmer-Städtchen mit der alten Felsenkirche und dem kaiserlichem Postamt, einen Central Park gibt es hier auch.
Vor dem Abendessen trafen wir uns an der urigen Bar des Schützenhauses auf ein frisch Gezapftes. Das Abendessen schmeckte allen super und war sehr reichlich. Der Chef des Schützenhauses und sein Kumpel begrüßte uns auch noch persönlich und „überraschte" uns mit einem außergewöhnlichen Ständchen. Tagesetappe im Truck: 310 km

09.10.2019: Sandsturm und Poolparty am Fish River Canyon

Nach dem Frühstück starteten wir in Richtung Süden. Am Naute-Staudamm, der reichlich Wasser staute, machten wir einen Fotostopp. Der Wasserspeicher versorgt die Region um Keetmanshoop mit Wasser. Und überall, wo Wasser reichlich vorhanden ist, entstehen kleine Oasen in der sonst kargen, trockenen Landschaft. Hier blickten wir auf grüne Tafeltrauben-Felder und Dattelpalmenhaine. Die Dattelplantage wird von einem arabischen Unternehmen geführt, die Datteln dann im Orient vermarktet. Die Weintrauben verbleiben meist im Land und werden zur Wein- und Schnapsherstellung genommen. Kein Wunder also, dass sich die deutsch-namibische Familie Weder hier ein 2. Standbein aufbaute. In Omaruru betreiben sie schon seit langem die Kristall-Kellerei, wo man Weine aus eigenem Anbau verkosten kann. Vor einigen Jahren entstand am Naute-Damm die Destillerie Naute-Kristall. Die Chefin lud zugleich zur Verkostung der erlesenen Brände wie Teufelskrallen Gin ein. Die edlen Brände werden auch bis nach Deutschland verschifft. Auch der Kaffee und der Kuchen ist hier total lecker. Gut gelaunt truckten wir entlang der Eisenbahnstrecke nach Holoog weiter. Dort besichtigten wir einen alten Kalkbrennofen. Unterwegs versuchte uns Fritz mit der Klicksprache der San vertraut zu machen. Beim Versuch, die Schnalzlaute zu formen (es gibt bis zu 5) verknoteten sich unsere Zungen. Später erreichten wir das urige und kultige Canon Roadhouse, ein Rasthaus mitten in der Wüste, dekoriert mit rostigen Oldtimern, die zugleich Pflanzkübel für Sukkulenten sind, der alten Tanke, die heute als Bar ihren Zweck erfüllt und Oryxen, die einsam durch das Gelände streifen. Hier wurden wir von einem Sandsturm überrascht. Am Nachmittag erreichten wir die fantastische Canon Lodge am Fish River Park und bezogen unsere exklusiven Häuschen rings um die Felsen. Die Lodge befindet sich auf dem Gelände einer alten Farm aus Deutsch Südwest, also Geschichte pur.
Am Nachmittag entspannten wir beim Nichtstun und genossen diese einmalige Landschaft zwischen roten Felsgestein, gelben Sand und blauen Himmel. Der versteckte Felsenpool mit weitem Ausblick war das Highlight. Trotz des kräftigen Windes wagten einige Gäste ein Bad. Am Abend speisten wir gemeinsam im alten Farmhaus und schlemmten vom leckeren Buffet. Danach erfreuten uns die Mitarbeiter der Lodge noch mit einer Musik- und Gesangseinlage. Tagesetappe im Truck: 158 km

10.10.2019: Fish River Canyon & Besuch bei Frikkie

Herrlich wie die Sonne in dieser einzigartigen Landschaft aufging und die Felsen golden anstrahlte. Am Vormittag fuhren zum Fish River Canyon. Am obersten Aussichtpunkt stiegen wir aus dem Truck. Vor unseren Augen tauchte plötzlich als großes, langes Loch im Boden auf - eine spektakuläre Aussicht auf den Canyon. Der Fish River windet sich, wenn er Wasser führt, durch den 550 Meter tiefen Canyon und bildet somit die zweitgrößte Schluchtenlandschaft der Erde. Zu unsere Reisezeit war er vollkommen ausgetrocknet. Wir spazierten entlang der Kante, immer wieder boten sich andere Fotomotive. Am Ende unseres Spazierganges, dort wo der Einstieg zur mehrtägigen Wanderung in den Canyon ist, erzählte uns Fritz noch Interessantes zur Geologie und den sogenannten Stromatolithen. Dort bestiegen wir auch wieder unseren Truck. Am Ausgang des Nationalparks klapperte der Truck und es wurde staubig. Mit vereinten Kräften und „Beschwörungen" machte es nach kurzer Zeit „Klack" und wieder konnten weiter fahren.
An der Strecke lag der fast verlassene Ort Seeheim, der früher Station der deutschen Schutztruppe war und durch den Bau der Eisenbahn ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt war. Wir überquerten den trockenen Fisch-Fluss. Am Mittag erreichten wir Goageb und verbrachten unsere Pause bei Frikkie und Hilde auf der ihrer urigen Lodge Alte Kalköfen. Auf dem Farmgelände steht noch ein alter Brennofen, in dem früher der Kalk gebrannt wurde. Die Lodge befindet sich auf der ehemaligen Farm Simplon und ist mit viel Liebe zum Details ausgestattet. Natürlich zeigte uns Frikkie seine berühmten Lebenden Steine, die Lithops. Das Ehepaar besitzt die einzige offizielle Lizenz in Namibia, diese seltenen und geschützten Wüstenpflanzen zu sammeln. Danach ging es weiter zur Klein Aus Vista Lodge, unserer nächsten Unterkunft in Aus. Tagesetappe im Truck: 347 km

11.10.2019 – Wilde Pferde in Aus, Kolmanskop und Lüderitz am Atlantik

Wir fuhren aus Aus raus (schönes Wortspiel). Kurz vorm Garub-Wasserloch sahen wir die ersten Wildpferde, welch ein Glück. Die vergangenen, sehr trockenen Jahre hatten die Zahl der Wildpferde stark dezumiert. Direkt am Wasserloch hatten wir noch mehr Glück. Hier versammelten sich viele Wildpferde zum alkoholfreien „Frühschoppen". Ich selbst war sehr froh, auch zwei Fohlen zu sehen, den die Fohlen aus dem vergangenen Jahr hatten nicht überlebt. Entlang der Eisenbahnlinie, die seit kurzen wieder in Betrieb ist, fuhren auf einem schnurgeraden, schwarzen Asphaltstreifen weiter. Zu beiden Seiten erstreckt sich eine karge, weite Landschaft, die nur durch ein paar Inselberge durchbrochen wird, links das Diamantensperrgebiet und rechts die Randstufe. Unterwegs gab uns Fritz eine Einführung in die Pflanzenkunde der Wüste. Später sahen wir die alte Bahnstation Grasplatz, wo die Eisenbahnmitarbeiter Stauch und Lewala den ersten Diamanten fanden. Danach brach in dieser Gegend ein regelrechter Diamantenrausch aus, ähnlich wie das Klondike-Fieber in Alaska. So entstand innerhalb weniger Jahre Kolmanskop (Kolmannskuppe). Im Jahr 1908 lebten dort schon 1.200 Menschen. Bei einer kurzweiligen Führung erfuhren wir von Gisela, die in Lüderitz geboren ist, viel über die Geschichte, zuerst anhand von Fotos und Dokumenten im kleinen Museum, dann beim Rundgang durch die restaurierten oder die vom Sande verwehten Häuser. Sie erzählte sehr anschaulich wie sich die deutsche Siedlung weitgehend autark versorgte: Wohnungen, Läden, Schlachterei, Wurstfabrik, Eisfabrik, Krankenhaus, sogar ein Schwimmbad ... alles war vorhanden! Damals war Kolmanskop eine der fortschrittlichsten Siedlungen. Heute ist Kolmanskop nur noch eine Geisterstadt, die sich der Wüstensand langsam zurückholt. Der letzte Bewohner lebte hier bis Ende der 60ziger Jahre. Wir stapften durch den Wüstensand und erkundeten restaurierte Gebäude wie die Kegelbahn, die Turnhalle und das Haus der Verwalterin sowie verfallene Villen auf der Kaiserstraße.
Nach einer Mittagspause im Cafe unternahmen wir eine Buchtenrundfahrt, die uns an die Atlantikküste brachte. Wir fuhren durch eine besonders karge, steinige Landschaft am Diamentensperrgebietes, vorbei an Salzfeldern und sahen viele Flamingos in den Buchten. Anders als erwartet, waren die Temperaturen recht mild und es war kaum stürmisch. An der Küste stiegen wir aus und blickten Pinguin-Insel Halifax hinüber. Am Diaz Point zog etwas Nebel auf. Leider konnten wir nicht zur Insel mit dem Diaz Kreuz hinüber. Die Brücke zum Diaz- Kreuz ist nun schon seit Jahren zerstört und es war Flut. 1488 ging portugisische Seefahrer Diaz bei seiner Erkundung des Seeweges nach dem Osten als erster Europäer an Land. Das oben aufgestellte Diaz Kreuz ist nur eine Kopie, Teile des Original Kreuzes befinden sich im Deutschen Historischen Museum in Berlin. Anschließend fuhren wir zum Nest-Hotel in Lüderitz, welches sich direkt am Wasser befindet. Alle Zimmer haben Meerblick. Nach einer kurzen Pause starteten wir zu einem Spaziergang durch das übersichtliche, farbenfrohe Lüderitz mit Annett. Wir erklommen den Diamantberg (fanden aber keine), sahen das Goerke-Haus und bummelten zur Waterfront, in dessen Hafen bald die AIDAmira auf Reede liegt. Zum Abschluss besuchten wir die Felsenkirche, die als eines der Wahrzeichen der Stadt gilt. Siggi war wie immer in der Kirche und verkaufte gern seine Postkarten. Vor der Kirche freute sich ein älterer Herr aus Lüderitz mit uns etwas schwatzen zu können. Am Abend speisten wir lecker vom Buffet im Hotelrestaurant. - Tagesetappe im Truck: 176 km

12.10.2019: Durch Farmland zum Namib Naukluft Park

An diesem Tag hatten wir eine längere Strecke zu bewältigen, die uns in den Namib Naukluft Park führte. Zunächst fuhren wir die Asphaltstraße nach Aus zurück. Dort bogen wir auf Schotterpad gen Norden ab. Rechts und links alles Farmland. Die Landschaft wirkte vertrocknet und schrie nach Wasser. Doch an einigen Stellen blinzelten kleine grüne Halme aus der Erde, eine Vorankündigung auf den langersehnten Regen. Einsam truckten wir auf der staubigen Pad. Wieder zeigte sich, wie dünn das Land besiedelt ist, Einsamkeit pur. Vereinzelt sahen wir Strauße und Oryxe. Entlang der Schwarzrandbergkette und der Tirasberge gelangten wir nach Helmeringhausen. Zwei Handvoll Einwohner leben hier vorrangig von der Rinder- und Schafszucht. Wie erfuhren, woher der Name stammt. 1908 kam die deutsche Schutztruppe an diesen Ort. Ein Soldat stammte aus einer gleichnamigen Ortschaft aus Deutschland. Später kaufte dieser Herr hier Farmland und nannte es nach seinem Geburtsort. Nicht zu glauben, dass es hier auch ein Hotel gibt, wo u.a. man eine leckere Bratwurst bekommt. Wir verließen die Karas-Region und gelangten nach Maltahöhe in der Hardap-Region. Rund um Maltahöhe leben ca. 2.000 Menschen. Auch dieser Ort hat eine Geschichte. Ganz in der Nähe befindet sich die Farm Burgsdorff. Während der Kolonialzeit leitete Herr Burgsdorff hier eine Polizeistation und nannten den Ort nach seiner Frau Malta. Im urigen Farmstall von Henriette machten wir unsere Mittagspause. Hier trafen wir auf zwei Sportstudenten aus Deutschland, die mit dem Fahrrad auf großer Afrika-Tour waren. Ihr Ziel Tansania, da staunten wir nicht schlecht. Je näher wir der Namib kamen, wurden die Pads immer schlechter. Wir wurden kräftig durchgeschüttelt, auch unser Truck fing an zu klappern und wir mußten einen Reparaturstopp einlegen. Doch Dank Gerhard und Fritz und einem gut ausgestatteten Werkzeugkoffer konnten wir weiterfahren. Wir durchquerten die Naukluft. Wahnsinn, wie rechts und links die Naukluftberge fast 2.000 Meter emporragen. Der Namib Naukluft Parks, dem größten Naturschutzgebiet Namibias in der ältesten Wüste der Welt, umfasst fast 50.000 km². Der Namib Naukluft Park wurde 1979 als Schutzzone für die gefährdeten Bergzebras proklamiert wurde. Am Nachmittag erreichten wir endlich unser Ziel: Die Namib Naukluft Lodge. Nach einem Begrüßungdrink beziehen unsere kleinen Steinhäuschen unter grünen, Schatten spendenden Bäumen mit Blick auf eine fossile Sanddüne, die in den Abendstunden romantisch beleuchtet wird. Auch viele Oryxe und Perlühner sind auf dem Gelände zu sehen. Zum Abendessen trafen wir uns auf der Terrasse des Restaurants und bedienten uns am großen Buffet. An diesem Tag war es wieder sehr heiß und morgen sollte es noch heißer werden. Also gingen wir schnell in unsere klimatisierten Häuschen und fielen ins Traumland. - Tagesetappe im Truck: 556 km

13.10.2019: Ein Tag in der Namib–Wüste

Frühes Aufstehen war heute Pflicht, denn unser Ziel war die Namib, deren Dünen zu den höchsten der Welt gehören. Es war noch dunkel, als wir uns zum Early-Breakfast trafen. Wir verstauten die Lunchpakete im Truck und los ging es. Ein kleines Nickerchen war leider nicht möglich, denn besonders die Zufahrtspad zum Eingang des Sossusvlei ist extrem schlecht. Hier muß dringend was getan werden, wie auf vielen anderen touristischen Strecken. Der Staat hat dazu leider kein Geld und so nehmen es private Menschen in die Hand. Wie Chris Theron, der mit einem einzigartigen Projekt, welches aus Spenden finanziert wird, die Pads saniert. Die Sonne war nun aufgegangen und wir passierten den Eingang. Im frühen Morgenlicht erstrahlen die hohen Dünen (bis ca. 400 m hoch) im satten Rot im Kontrast zum klaren Himmel. Wir sahen auch viele Ballons, die ihren morgendlichen Ausflug über der Namib gerade beendeten. Vorbei an der Düne 45 fuhren zum 4x4-Parkplatz. Dort wappneten wir uns für den sandig-heißen Ausflug. Wir stiegen in offene 4x4-Shuttlefahrzeuge um, die uns rasant durch das sandige Flussbett des ausgetrockneten Tsauchab-Fluss bis zum Sossusvlei (Lehmsenke) fuhren. Dort stiegen wir aus und Fritz erzählte uns viel Interessantes zur Entstehung der Wüste und weihte uns ins Spurenlesen ein. In der Nacht war mächtig Betrieb gewesen, wie man an den Spuren im Sand erkennen konnte: Schlangen, Tok Tok (Nebeltrinker-Käfer), Geckos, Mäuse und Oryxe waren unterwegs. Auch die Botaniker kamen nicht zu kurz. Mitten im heißen Sand wachsen blattlose, dornige, grüne Büsche: die Nara-Pflanzen. Sie sind endemisch, wachsen nur in Namibia, wo unterirdisch, also ganz, ganz weit unten, Wasser zu finden ist. Nur an den weiblichen Pflanzen hängen dann die wasserhaltigen, nahrhaften !Nara-Melonen, die auch als Medizin verwendet werden und die San als Wasserspender zum Überleben in der Wüste nutzen. Später erstürmten einige Eberhardt-Gäste den Gipfel der Düne Sossus, die immerhin fast 100 m hoch. Oben auf dem Grat wurden wir mit einer grandiosen Aussicht auf das Dünenmeer belohnt: Vor uns, in ehrfürchtiger Entfernung sahen wir Big Daddy (mit ca. 350 m die höchste Düne) und hinter uns die etwas kleinere Big Mama. Nur noch 50 km sind es von der Lehmsenke bis zum Atlantik! Doch die gewaltigen Dünen versperren dem Tsauchab den Weg in den Ozean. Etwas schneller als hinauf ging dann der Abstieg. Unterm Schattenbaum trafen wir uns und mußten noch eine kleine Weile auf unsere Shuttle warten. Wir fuhren zurück zum Parkplatz, wo Gerhard ein schattiges Plätzchen gefunden und die Klappstühle ausgegraben hatte. Dort picknickten wir. Mittlerweile hatte das Thermometer die 45 °C Marke erreicht. Im klimatisierten Truck fuhren wir zurück. Letzte Station des Tagesausfluges war der Sesriem Canyon (Sechs Riemen tief). Da er trocken war, stiegen wir hinab und erkundeten diesen auf einem kleinen Spaziergang. Nun war es richtig heiß, von oben knallte die Sonne erbarmungslos auf uns herab - Hitzerekord 48 ° C. Ein kühles, leckeres Eis oder ein Grapetiser war beim kurzen Tankstopp genau das Richtige für uns, bevor wir zu unserer Lpodge zurückschaukelten.
Am späten Nachmittag unternahmen wir eine Ausfahrt durch den ca. 10.000 Hektar großen Gondwana Namib Park. Unsere charmanten Ranger erklärten uns viel zu den versteinerten Ur-Dünen der ältesten Wüste der Welt. Wir sahen viele, viele Oryxe, sogar mit Baby; Strauße und gerieten in einen kleinen Sandsturm, dennoch begeisterte uns diese Landschaft wieder einmal mehr. Auf einer Anhöhe wurde dann mobile Bar aufgebaut. Wir genossen die untergehende Sonne, diese atemberaubende Kulisse mit einem Sundowner, die meisten wählten G & T. Diese alte Safari-Tradition gehört einfach dazu: Leben und Leben lassen, genießen! - Tagesetappe im Truck: 270 km

14.10.2019: Durch den Namib Naukluft Park zum Atlantik – Swakopmund

Wir verließen die Wüste und fuhren weiter durch das karge Naukluft Gebirge (über 1.000 m hoch). In Solitaire, einem weiteren wichtigen und bekannten Verkehrsknotenpunkt, machten wir noch einen Tankstopp. Dort befindet sich die bekannte Bäckerei von Moose Mc Gregor, der vor einigen Jahren verstarb. Doch die Tradition der Bäckerei wird fortgeführt. Hier gibt es neben dem über die Landesgrenzen hinaus bekannten Apfelkuchen, auch Schweinsohren und andere, süße Leckereien. Über den Gaub Pass (ca. 800 m hoch) passierten wir abermals den südlichen Wendekreis des Steinbocks (Tropic of capricorn). Landschaftlich rauh, aber wunderschöne empfanden wir diese Strecke, die wir mit verschiedenen Fotostopps auflockerten. Später passierten wir Kuiseb Canyon und fuhren über die kleine Brücke über den ausgetrockneten Kuiseb. Hier in dieser Region hielt sich Prof. Dr. Henno Martin (Geologe und Autor des Bestsellers "Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste") mit seinem Freund während des 2. Weltkriegs versteckt. Unterwegs picknickten wir, bevor wir am frühen Nachmittag die Teerstraße in Walvis Bay erreichten. Nach der Hitze der Wüste freuten wir uns auf etwas Frische. Wir machten noch mal kurz Halt an der neuen Shopping Mall und besuchten die Lagune, wo wir große und kleine Flamigos sahen. Anschließend mußte unser Truck noch auf die Waage, GsD wir nicht..... Ca. 30 km trennen Walvis Bay und Swakopmund. Die Straße führt direkt am Atlantik entlang. Viele Ferienorte sind hier entstanden. So z.B. Langstrand, wo Angelinas und Brads erstes gemeinsames Kind 2016 zur Welt kam. Nach einer Orientierungsrunde durch Swakop checkten wir in unseren Hotel, in der Nähe der Seebrücke ein. Am Abend spazierten wir zur Seebrücke "Jetty", wo wir den Sonnenuntergang genossen. Im Restaurant "The Tug" verbrachten wir den Abend. Das Restaurant war wie immer gut besucht und dadurch etwas sehr geräuschvoll, aber das Essen war wie immer vorzüglich. Danach unternahmen einige Gäste einen Verdauungsspaziergang am Strand zum Hotel zurück und andere bummelten noch durch das abendliche Swakopmund inklusive Schlummertrunk in einer urigen Bar. Tagesetappe im Truck: 320 km

15.10.2019: Lagunenfahrt in Walvis Bay und Swakopmund

Am Morgen fuhren alle Gäste noch einmal nach Walvis Bay. Eine Catamaranfahrt durch die Lagune von Walvis Bay stand auf dem Programm und das bei Sonnenschein und sanfter See. Pelikan-Mama Carol-Ann empfing uns an der Jetty. Sie ist die einzige Kapitänin hier! Eine freche Möwe begrüßte uns aus luftiger Höhe, wenn auch etwas anders als erwartet. Pelikane und Robben kamen an Bord, natürlich, weil es auch ein paar Streicheleinheiten und Leckerlis gab. Von Carol-Ann erfuhren wir Lustiges und Wissenswertes über die Bucht und seine Bewohner sowie über die Austernzucht hier. Während Pelikan & Co mit frischen Fisch verwöhnt wurden, wurden wir mit heißen Kaffee und einen Good "Old Brown" Sherry bewirtet. Vorbei an den Austernfarmen schipperten wir zur Halbinsel, wo auch der schwarz-weiße Leuchtturm steht. Bald entdeckten wir die vielen Robbenkolonien, die es sich hier bequem gemacht haben, auf der Sandbank dahinter die großen Nistplätze der Flamigos. Auf der Rückfahrt besuchten uns blinde Passagiere, auch Robbe Bubble, die mittlerweile erwachsen geworden ist, kam an Bord. Mit südafrikanischen Sekt stießen wir auf diesen wunderschönen Vormittag an. Carol-Ann und Annett zeigten, wie man Austern richtig verspeist, nämlich mit Zitrone, Tabasco und einen Schuss Sekt. Aber auch für die Nicht-Austern-Esser war gesorgt. Alle schlemmten vom köstlichen Häppchen mit Meeresfrüchten, Fisch, Fleisch und Süßem. Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein tierisch lekker Ausflug, denn auch auf der Rückfahrt wollten uns die Robben einfach nicht gehen lassen.
Am frühen Nachmittag waren wir in Swakopmund zurück. Am Nachmittag unternahmen Annett mit der Gruppe einen Bummel durch das Küstenstädtchen mit deutscher Vergangenheit: Prinzessin-Rupprecht-Haus, Alte Kaserne, Seebrücke, Woermann-Haus mit Damaraturm, Leuchtturm, Kaiserliches Bezirksgericht und das Hohenzollern-Haus. Der weitere Nachmittag konnte für eigene Entdeckungen genutzt werden. Am Abend hatten wir im neuen Altstadt Restaurant Plätze reserviert, wo wir lecker und reichlich zu Abend aßen. - Tagesetappe im Truck: 90 km

16.10.2019: Damaraland und Twyfelfontein

Da die Pad auf der touristischen Route via Twyfelfontein nach Khorixas in einem äußerst schlechten Zustand ist, haben wir uns entschieden, sehr früh loszufahren. Auf Salz-Pad truckten wir in nördliche Richtung, immer parallel am Atlantik entlang. In Henties Bay machten wir einen kurzen Tankstopp bevor wir dann gen Osten abbogen. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Uis, einem alten Zinnminenort fuhren wir weiter durch die trockene, sehr dünn besiedelte Gegend. In der Ferne sehen wir den höchsten Berg Namibias, den Brandberg (2.574 m). Bald ging es auf der Rüttelpiste weiter. Schilder mit Achtung Elefanten! Standen am Wegesrand, live gesehen haben wir leider keine Wüstenelefanten, die in dieser Gegend leben. Bei Sorris Sorris hielten wir bei den Ständen der Herero-Damen an. Die Hereros, besonders die Damen sind gute Geschäftsleute und haben sich hier ein kleines Business aufgebaut haben. Aus bunten Stoffen fertigen sie mit ihren alten Singer-Nähmaschinen Taschen und kleine Püppchen. Das ein oder andere Souvenir wechselte seinen Besitzer. Die stolzen Herero-Frauen tragen traditionell üppige, bunte Kleider im viktorianischen Stil, die sie selbst schneidern und den dazugehörigen Kopfschmuck mit den stilisierten Hörnern von Rindern. Manchmal sind es bis zu 16 Unterröcke, die sie unter den Kleidern tragen. Huch, und das tragen sie bei 40° C und mehr! Auch heute ist es wieder extrem heiß! Wir fahren weiter durch das Damara-Land. Unser Ziel: Twyfelfontein, das erste unter Schutz gestellte Nationalmonument Namibias. Bekannt ist Twyfelfontein (zweifelhafte Quelle) für seine Felsgravuren. Dort empfängt uns zunächst ein heftiger, heißer Sandsturm. Fritz begleitet uns auf dem Rundweg durch die Felsenlandschaft. In dem orange-rotem, heißen Gestein bestaunen wir 2.000-6.000 Jahre alte, gut erhaltene Felsgravuren mit Tiermotiven, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Besonders wertvoll ist die Gravur des Löwen. Diese hat eine sehr spirituelle Bedeutung für die Buschleute, stellt es doch die Verbindung zwischen Erde und Himmel dar. Aufgrund der Hitze war die, eigentlich kleine Wanderung doch etwas anstrengend und wir sind froh wieder im Truck zu sitzen, obwohl es immer noch kräftig schüttelt. Wir fahren weiter zum Versteinerten Wald, wo uns Suzanne, eine zierliche Damara erwartet. Sie spricht sogar etwas deutsch und singt mit uns deutsche Volkslieder. Ein Männlein steht im Walde, so los geht's...... Sie begleitet uns auf dem kurzweiligen Spaziergang und Fritz erklärt uns, wie das versteinerte Holz durch Erosion entstand und über dessen Millionen alte Geschichte. Auch entdeckten wir hier die Welwitschia, die Nationalpflanze, die auch auf dem namibischen Wappen zu sehen ist. Mittlerweile war es nicht mehr so heiß und ein winziges Lüftchen wehte. Am Nachmittag hatten wir dann endlich wieder Asphalt unterm Hintern und checkten in der Damara Mopane Lodge mit echter Schrebergartenidylle ein.
Die zahlreichen Mopane-Bäume auf dem Gelände geben der Lodge ihren Namen. Für diese Nacht wohnten wir in hübschen, komfortablen Lauben mit eigenem Garten, wo Gemüse und Kräuter für den Eigenverbrauch in der Küche angebaut werden. Zum Abendessen bedienten wir uns am großen Buffet, die Vor- und Nachspeise wurde serviert. - Tagesetappe im Truck: 472 Km

18.10.2019: Moro, Moro im Himba–Dorf

Alle haben gut geschlafen und freuen sich auf einen entspannten Ausflug ins Himabland. In dieser Region leben Himbas, Hereros sowie die aus Angola stammenden Zemba. Himbas und Hereros stammen aus der gleichen Volksgruppe. Bei der Wanderung der Bantuvölker trennten sich dann ihre Wege. Während die Himbas gen Nordwesten wanderten, sind die Hereros weiter nach Süden gegangen. Später sind wir am Dorf der Ovahimba angekommen. Es ist ein richtiges Dorf, aber auch ein sogenanntes lebendes Museum. Neugierig begrüßt man uns - wir sind willkommen! Chief des Dorfes ist Robert, der sich extra europäisch für uns schick gemacht hat. Er begrüßt uns im guten englisch. Sein Vater ist Herero und seine Mutter Himba, deshalb sind sie alle relativ groß gewachsen. Der Dorfälteste und viele Männer sind nicht anwesend, denn sie sind zu Trauerfeierlichkeiten in ein weit entferntes Dorf aufgebrochen oder hüten draußen die Rinder. Moro, Moro, periwi? Naua, okukepa! Das heißt soviel wie: Hallo, wie geht es Dir? Danke, gut. Robert erklärt uns wie die Himbas traditionell leben, so fast ohne die moderne Welt. Für uns fremd und unvorstellbar. Doch das Eis zwischen den Kulturen ist schnell gebrochen. Trotz Sprachdefiziten kommt man sich näher. Kein Wunder! Uns faszinieren sofort die künstlerischen Haartrachten der Frauen. Hübsche Gesichter lächeln uns entgegen. Ja, gutes Aussehen ist auch für die Himba-Frauen wichtig. So erkennt man beispielsweise an den Frisuren das Alter und den Familienstand und am Schmuck der Frauen, besonders an den Füßen, ob man bereits Kinder sie bereits zur Welt gebracht haben. Uns wird alles gezeigt und erklärt und wir dürfen auch fotografieren. Was mir sofort auffällt, sind die glücklichen Gesichter. Eine junge Mutter scherzt mit ihrem Baby - kleine Kinder spielen im Schatten der Lehmhütte und streiten sich natürlich auch mal ein wenig dabei..... Der heilige Kraal steht in der Mitte des Dorfes, kleine Kälber springen herum. Ein Rinderhirt bläst auf einem Kuduhorn eine Melodie. Fast scheint es, als ob er den Kälbchen ein Ständchen bringt. Uns wird erklärt, dass es wichtig ist, die Kälber an diese spezielle Melodie zu gewöhnen, um zurück zu finden, falls sie sich mal verlaufen. Man zeigt uns die Dorfküche und wie Maismehl mit einem Stein zermahlen wird. Das ist Aufgabe der Frauen, doch Robert kann das auch und schneller. Zwischen Kraal und der Chief-Hütte brennt das Heilige Feuer, diese imaginäre Linie darf nicht übertreten werden. Wir werden eingeladen, die Lehmhütte zu betreten und finden alle zusammen Platz. Die Frauen zeigen uns, wie sie sich pflegen, Wasser dürfen sie nicht benutzen. Typisch auch deren die rote Färbung der Haut, die durch das Einreiben mit einem eisenhaltigen Steinmehl und Butterfett (heute Vaseline) entsteht. Die Hauptfrau hat Klein-Himba-Elvis auf dem Schoss, der uns mit leuchtenden Augen anschaut. Annett darf das stählerne Röckchen anziehen, was einem Keuchheitsgürtel aus dem Mittelalter ähnelt. Zum Schluß Singen und Tanzen die Himbas für uns, eine ganz private Veranstaltung, nur für uns. Das scheint ihnen besonders großen Spaß zu machen und uns natürlich auch. Jedes Lied, jeder Tanz hat eine Bedeutung und ist einem besonderen Anlass gewidmet. Manchmal können Männer und Frauen zusammen tanzen und singen, manchmal ist es nur den Frauen vorbehalten. Nach fast 3 h verabschieden wir uns herzlich bei den freundlichen Himbas. Nach jedem Besuch bei den Himbas hoffe ich, dass dieses liebenswerte Urvolk noch lange so, in seinen Traditionen leben kann und ihnen durch die moderne Welt ihre Lebensgrundlage nicht entzogen wird. Danach fahren wir zu unserer schönen Lodge zurück und genießen den weiteren Nachmittag. Zum Abendessen wird heute gegrillt - hier nennt man es Braai. Das Wildfleisch ist saftig und die Bratwürste schmecken himmlich, auch der Sonnenuntergang ist wieder wunderschön! - Tagesetappe: 96 km

19.10.2019: Eagle Tented Lodge im Epacha Game Reserve

Nach dem Frühstück fuhren wir wieder in südliche Richtung. Wir passierten wir den Veterinärzaun, der sich wie eine rote Linie quer durch Namibia, Botswana und Simbabwe zieht. Eine freundliche Beamtin kontrollierte unsere Vorräte, den der Transport von Fleisch und anderen tierrischen Produkten ist verboten. Via Kamanjab truckten wir wiederum durch Farmgebiet, bis wir das Eoaacha Game Reserve erreichten. Hier wurden wir zugleich von Giraffen begrüßt. Von weiten sahen wir bereits die Eagle Tented Lodge, deren Zelt-Chaltes sich entlang der Bergkette schlängeln. Die Zelte waren komfortabel ausgestattet: Eigene Terrasse mit Ausblick (einige mit Außen-Badewanne), Himmelbett mit Moskitonetz sowie Bad en-suite. An diesem Tag war es wieder ungewöhnlich heiß, über 45 °C und kein Windchen, obwohl wir ober auf dem Berg waren. Entsprechend kuschlig war es in unseren Zelten. Warmes Wasser hatten wir auch ausreichend?? Eine Abkühlung versprach nur das Pool am Hauptgebäude der Lodge, dass einem Dornröschenschloss ähnelte. Auf der Gartenterrasse wurde Kaffee und Kuchen serviert. Abends traf man sich auf einen Sundowner und Giraffen waren auch zu Gast. Denn direkt davor, war eine Wasserstelle, die von den Tieren in dieser Dürre gern genutzt wurde. Ja, Giraffen oder besser Schiraffen gab es hier unzählige. Sie spazierten einfach durch das Gelände, vor unseren Augen. Tagesetappe: 450 km

20.10.2019: Pirschfahrt im Etosha Nationalpark

Etosha Nationalpark, wir kommen! Nach einer kurzen und warmen Nacht verließen wir unseren Berg und fuhren zum Anderson-Gate, einem der Eingangstore in den Etosha Nationalpark. Auch heute war es wieder heiß und die Temperaturen erreichten fast wieder magische Werte. Der Etosha war sehr trocken, alles grau und das Gras vertrocknet. Doch schienen die Tiere immer noch etwas zu fressen zu finden. Am ersten Wasserloch Ombika sahen wir Kudus und Sprinkböcke. Zebraherden zogen durch die Weite. Am Wasserloch Nebrowni angekommen, hofften wir auf Löwen. Doch die schienen sich bereits einen Schattenplatz gesucht zu haben. Dennoch gab es viel zu beobachten: stattliche Oryxe, Sprinkböckchen, Zebras und Strauße - eine große, tierrische Ansammlung. Ja, das ist der Vorteil während dieser Trockenheit. Viele Tiere müssen täglich an die Wasserlöcher, um zu trinken. Das ist überlebensnotwendig. Und um Energie zu sparen, halten sie sich den ganzen Tag meist in der Nähe auf. Wir pirschten also weiter zum nächsten Wasserloch. Die Sonne stieg höher und es wurde zunehmend heißer. Springböcke suchten bereits unter dürren, blattlosen Akazienbüschen nach etwas Schatten. Wir fuhren zum Rand der Etosha Pfanne und blickten fasziniert in die weite Weite. Bis zum Horizont nur weißer Sand - Etosha machten seinem Namen alle Ehre: ...großer weißer Platz.... Danach pirschten wir zum nächsten Wasserloch Gemsbokvlakte. Auch hier gaben sich wieder viele Tiere ein StellDichEin: jede Menge Springböcke, Strauße, Zebras und Schiraffen. Wir schauten begeistert zu, wie sich die Tiere am Wasserloch abwechselten. Auf steinigem, trockenen Gelände stolziert später ein Sekretär an uns vorbei. Doch wir hofften auf Elefanten, sahen wir doch überall deren Spuren. Und Fritz, unser Reiseleiter sollte Recht behalten. In den heißen Mittagsstunden kommen die Elefanten ans Wasserloch. Elefanten, Elefanten, Elefanten - juchhu! Ja, wir sahen viele graue, sanfte Riesen. Ein große Herde mit Babyfanten versammelte sich am Wasserloch. Wir betrachteten sie begeistert und mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Die eine Herde ging und machte der nächsten Platz..... Eine Herde Gnus stand etwas abseits und wagte sich nicht ans besetzte Wasserloch. Nach einen Stopp in Camp Okaukuejo fuhren wir in unsere Lodge zurück. Tagesetappe: 215 km

21.10.2019: weitere Entdeckungen im Etosha Nationalpark

Am Morgen unternahmen wir eine weitere Pirschfahrt im Truck. Gleich zu Beginn sahen wir, versteckt im Gebüsch, eine Elefantenherde eine einsame Tüpfelhyäne. Von Okaukuejo pirschten wir am westlichen Rand der Etosha Pfanne zum natürlichen Wasserloch Okondeka, denn dort ist Löwengebiet. Am Vortag sollen dort Löwen gesichtet wurden sein. Mit dem Fernglas suchten wir die Gegend ab. Doch mehr als vertrocknete Tierkadaver und - skelette. Diese waren sicher von Löwenrissen übrig geblieben. Raubkatzen sahen wir keine, nur einen Schakal, der sich an den Überresten einer Antilope labte. Später sahen wir wieder Schiraffen, Gnus, eine Riesentrappe und Elefanten im Gebüsch. Am Mittag verließen wir den Park und fuhren zur Etosha Safari Lodge, unweit des Anderson-Gates. Nach kurzer Wartezeit waren unsere kleinen und schönen Reihenhäuschen bezugsfertig. Am Nachmittag hieß es noch einmal: Heia Safari! Im offenen Geländewagen ging es mit dem freundlichen Ranger Rodney, einem Mix aus Damara und Herero wie er selbst sagte, ein letztes Mal in den Etosha Nationalpark. Die Pirschfahrt mit ihm war lustig, auch sprach ein super Deutsch. Gleich auf der Asphaltstraße mußten wir stoppen - Zebrastreifen, im wahrsten Sinne des Wortes. Wir fuhren zum Wasserloch Nebrowni, wo er seine Freunde, die Löwen hinbestellt hatte. WOW, das Löwenpaar war seiner Einladung gefolgt. Faul lagen sie im Schatten eines dürren Baumes. Doch dann kam Bewegung in die Szenerie. Der Löwenmann liebkoste seine Herzdame, die etwas uninteressiert vor sich hindöste. Mit seinen Fahrkünsten und einem spitzbübischen Lächeln sicherte er uns Plätze in der ersten Reihe und der kurzweilige Film Lions in Love begann. Das Löwenpaar war so mit sich selbst beschäftigt, dass Gnus, Schiraffen, Springböcke, Strauße in unmittelbarer Nähe das Wasserloch in Beschlag nahmen. Wir pirschten weiter und verfolgten ein Straußen - Rennen und eine Erdmännchen-Parade. Unterm Busch versteckten sich 2 Steinböckchen und im Baum ein Weißburzelsinghabicht. Natürlich kreuzten wieder Schiraffen unseren Weg. Gerhard, der als Beifahrer mitfahren konnte, spähte nun die Umgebung aus. Da mußte doch was im Busch sein?! Wir waren bereits auf dem Rückweg und.... Im Busch ein Spitzmaulnashorn! Nun fuhren wir entspannt im Sonnenuntergang zur Lodge zurück. Die Lodge wurde im vergangenen Jahr renoviert und hat ein neues Management. Wir labten uns vom riesigen Buffet inklusive Grillstation. Baie Lekker! Tagesetappe: 149 km

22.10.2019: Outjo – Mount Etjo

Zunächst fuhren wir nach Outjo (Kleiner Hügel). Die Stadt wir auch das Tor zum Etosha genannt, für uns eher der Ausgang, denn unsere Reise neigte sich dem Ende. Hier stöberten wir ausgiebig im schönen Souvenirladen, zogen noch einmal Namibische Rand am Geldautomaten und machten einen kleinen Kaffeeklatsch im netten Farmstall Cafe. Nach Outjo hörte die Asphaltstraße auf und es ging über die Schotterpiste via Kalkrand zur Mount Etjo Lodge weiter. Die Schotterpiste war aber weniger schlecht, als einige Strecken, die wir schon hinter uns hatten. Die Lodge befindet sich im privaten Okonjati Wildreservat, eines der ersten in Namibia. Die Lodge und das Reservat, wurden vom berühmten Wildschützer Jan Oelofse gegründet und aufgebaut. Heute werden sie von seiner Frau und seinem Sohn weitergeführt. Etjo bedeutet Zuflucht, sehr passend, denn hier finden tausende Tiere und 100 verschiedene Vogelarten Schutz. Besonderes Augenmerk wird auf den Schutz vor Wilderei gelegt. In der traumhaften Lodge wurden wir herzlich empfangen und genießen im Garten Kaffee und selbstgebackenen Kuchen. Im aufgestauten Fluss tummelten sich einige Hippos, später kam ein Elefant dazu und an Land sahen wir Eland, Warzenschwein, Wasserbock und Co. Kein schlechter Empfang! Am Nachmittag gingen wir auf unsere letzte Pirschfahrt dieser Reise. Dazu bestiegen wir einen Monstertruck mit Ranger Richard, der, extra für uns, die passende Sonnenbrille trug. Das riesige Wildreservat liegt in einer abwechslungsreichen Gegend, eingebettet zwischen Bergen und Flüssen. Auch hier ist es extrem trocken und aufgrund dieser Dürre werden die Tiere jetzt zugefüttert, um zu überleben. Wir erfahren, dass über 1.600 Schiraffen im Reservat leben und bekommen natürlich auch wieder reichlich zu Gesicht. Auch andere Tiere sehen wir reichlich: Eland-Antilopen, Springböcke, Impalas, Paviane, Warzenschweine, Bergzebras, Oryxe, Wasserböcke, Weißschwanzgnus, Kuhantilopen und Strauße. Besonders sind wir erfreut über den Tiernachwuchs. Sehr süß anzusehen, die kleine Giraffenfamilie mit einem wenige Wochen alten Baby. Richard erzählt, dass eine Giraffe bei der Geburt aus 2 m Höhe fällt. Später sehen wir eine große Anzahl von Breitmaulnashörnern, die sich relativ friedlich unserem Fahrzeug näherten. Etwas dichter im Gebüsch sehen wir noch eine Nashornfamilie mit einem ebenfalls wenige Wochen alten Baby. Das Kleine beäugt uns neugierig, uns geht das Herz auf. Giraffen begleiten uns und eine fliegende Riesentrappe kreuzt unseren Weg. Bevor die Sonne untergeht, hat Richard ein nettes Plätzchen gefunden. Schnell ist die mobile Bar aufgebaut und wir genießen einfach nur. Zum Abendessen werden wir In der Boma, auch Lapa genannt, erwartet und mit einem Cherry begrüßt. Es gibt traditionell afrikanische Küche, also auch gegrilltes Game, dazu verschiedene Beilagen wie Maisbrei und leckere Soßen. Besonders lecker schmeckt uns das Impalasteak und der süße Nachtisch. Ein Dankeschön an die Küche! Tagesetappe: 225 km

23.10.2019: Okahandja – Auas Berge

Einige sind heute schon sehr früh aufgestanden, um die plantschen Hippos zu beobachten. Später frühstücken wir gemütlich und genießen noch etwas die schöne Anlage, bevor wir in Richtung Windhoek aufbrechen. Von weiten sehen wir die Omatako-Berge. Man nennt sie auch Popo-Berge, obwohl sie eher aussehen wie ein anderes weibliches Körperteil. Auf der B1 hatten wieder Asphalt unterm Hintern. Während der Reise sahen wir viele Termitenhügel verschiedenster Baustile. An einem besonders schönen und großen Termintenbau halten wir an. Fritz erzählt uns über die Termitenvölker und vom dem riesigen Pilz, der eine besondere Delikatesse ist. Wir erreichen Okahandja, was große, sandige Ebene bedeutet. Wir fahren zur kleinen Kirche der Rheinischen Mission. Dahinter befindet sich der Friedhof aus dem Jahr 1872, auf dem viele Deutsche aus dem damaligen Deutsch-Süd-West begraben liegen. Gegenüber befinden sich die gut eingezäumten Gräber führender Herero-Persönlichkeiten. Am Nachmittag erreichen wir Windhoek und fahren durch den Stadtteil Olympia, wo Fritz wohnt. Vorbei am Heldenacker fahren wir zur privaten Auas Game Lodge, die etwas außerhalb am Rande der Auas-Berge liegt. Der Weg scheint uns ewig lang, aber wir kommen an. Vor der Terrasse ist eine Wasserstelle, wo wir zugleich von Gnus, Zebras, Wasserböcken und Warzenschweinen begrüßt werden. Wir beziehen uns Zimmer und treffen uns später zu Kaffee und Kuchen. Beim letzten Abendessen auf der Terrasse lassen wir die Reise noch einmal Revue passieren. - Tagesetappe im Truck: 288 km

24./25.10.2019: Windhoek – Auf Wiedersehen Namibia!

Der letzte Tag unserer Reise war angebrochen. Doch bevor wir von Namibia Abschied nahmen, wollten wir die Hauptstadt Windhoek auf einer Rundfahrt noch ein wenig näher kennenlernen. In den letzten Jahren ist Windhoek gewachsen und moderner geworden. Viele neue Gebäude entstanden und Straßen wurden umbenannt. Von der alten Zeit gibt es immer weniger zu sehen. Unser erstes Ziel ist der Alte Bahnhof. Das Gebäude, innen wie außen, ist sehr sehenswert und erinnert an die alte Zeit. Vor dem Bahnhof stehen alte Eisenbahnen und es fuhr sogar ein Passagierzug in den Bahnhof ein - eine Premiere für mich. Wir stoppen am Tintenpalast, Sitz des Unterhauses des Parlaments. Dieses Gebäude wurde vom Architekten Redecker entworfen und 1913 fertiggestellt. Der Name Tintenpalast ist eine kleine Anspielung auf die deutsche Bürokratie, den damals verbrauchten die vielen Schreiberlinge viel Tinte. Unterhalb befindet sich der schöne Parlamentsgarten, der leider geschlossen ist. Davor stehen Statuen von wichtigen Persönlichkeiten Namibias, in der Mitte Hosea Kutako, nach dem auch der Internationale Flughafen benannt ist. An der Christuskirche, einem Wahrzeichen der Stadt, steigen wir aus. Die Kirche ist offen, so dass wir sie auch von innen besichtigen können. Ein kleiner Spaziergang führt uns zur Erhebung gegenüber. Hier thront der futuristische Bau des neuen Unabhängigkeitsmuseums (gebaut von Nordkoreanern) mit der Statue von Sam Nujoma, dem 1. Präsidenten von Namibia davor. Im Volksmund heißt dieser Bau „Kaffeemaschine". Früher stand hier der Südwester Reiter, der vor einigen Jahren vor die Feste umgesetzt wurde. Von da mußte er auch verschwinden, denn dort steht jetzt das Genozid Denkmal. Ein sehr schönes Gebäude der alten Zeit steht daneben - die Alte Feste, in dessen Innenhof der Südwester abgelegt wurde. Leider ist die Alte Feste verschlossen und verfällt immer mehr. Der Südwester reitet nun nicht mehr, sondern wurde im Innenhof der Alten Feste abgelegt. Anschließend besuchen wir noch kurz das Craft Center, wo wir unser letztes namibisches Geld ausgeben. Dann fuhren wir zum Flughafen und verabschiedeten Gerhard, unseren umsichtigen und freundlichen Fahrer und unseren Reiseleiter Fritz. Tagesetappe im Truck: 101 km
1 h verspätet konnten wir endlich nach Johannesburg starten. Dort angekommen, stürmten wir durch die Pass- und Sicherheitskontrolle zu unserem Flieger nach Deutschland. Geschafft und etwas außer Atem fielen wir in unsere Sitze - Boarding completed und ready for takeoff!
In Frankfurt trennten sich unsere Wege und wir sagten einander Goodbye.Eure Annett

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