Reisebericht: Große Rundreise Neuseeland – Nordinsel und Südinsel

28.10. – 18.11.2015, Rundreise Neuseeland mit Singapur – Auckland – Paihia – Coromandel – Rotorua – Tongariro–Nationalpark – Wellington – Kaikoura – Lake Tekapo – Dunedin – Milford Sound – Queenstown – Fox–Gletscher – Punakaiki – Arthurs Pass – Christchurch


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22 Tage Singapur - Christchurch - Arthur's Pass - Fox-Gletscher - Queenstown - Milford Sound - Dunedin - Lake Tekapo - Kaikoura - Wellington - Tongariro-Nationalpark - Paihia - Auckland
Ein Reisebericht von
Cindy Streidt
Cindy Streidt

28.10.2015 / 29.10.2015 – Flug nach Singapur

Auf ans andere Ende der Welt!
Herzlich Willkommen zu unserer Reise ans andere Ende der Welt.
Als kleine Gruppe von 6 Reisegästen trafen wir uns am Abend in Dresden am Flughafen.
Nach einer kleinen Stärkung ging es mit dem Flugzeug nach Frankfurt. Nachdem wir unser Gate für den Flug nach Singapur gefunden hatten und die nächsten 2 Reisegäste begrüßten, flogen wir weiter. Nächster Halt: Anderes Ende der Welt!
Auf dem Flug mangelte es an nichts. Wir hatten ein leckeres Abendessen, Filme und Musik zum Zeitvertreib und Decken für ein kleines Schläfchen zwischendurch.
Nach dem Frühstück setzten wir auch schon zur Landung im heißen Singapur an. Nahid, unser örtlicher Reiseleiter, erwartete uns bereits am Flughafen.
Auf dem Weg zum Hotel erzählte er uns bereits allerlei Wissenswertes über Singapur.
Da wir den Abend zur freien Verfügung hatten, entschieden wir uns alle zu einer Bootsfahrt auf dem Singapur River. Bei Nacht ist die Stadt Singapur mit seinen Farben der Wahnsinn. Die Bootsfahrt und die Lasershow waren atemberaubend und wir genossen die Stadt.

30.10.2015 – Marina Sands und Stadtrundfahrt Singapur

Nach einem ausgiebigen Frühstück konnten wir auch unseren Vormittag selbst gestalten. Wir hatten uns alle dafür entschieden, den höchsten Ausblick über die Stadt zu erkunden. Also rein ins Taxi und auf ging es zum Marina Sands, dem markanten Hotel mit dem Surfbrett auf dem Dach.
Hier hatten wir einen Wahnsinns-Ausblick auf Singapur. Wir entdeckten die Plätze, an denen wir gestern mit dem Boot entlang gefahren sind. Auch unseren nächsten Halt, die „Gardens of Bay", konnten wir schon ausfindig machen.
Nach einem Spaziergang durch die Gardens of Bay machten wir uns langsam wieder auf zum Hotel, denn am Nachmittag stand noch eine Stadtrundfahrt auf dem Programm.
Zuerst fuhren wir durch die Stadt zum Botanischen Garten. Dort ist der Orchideengarten mit seinen bis zu 1000 verschieden Arten untergebracht.
Während wir durch den Garten spazierten und die tollen Pflanzen betrachteten und fotografierten, öffnete der Himmel seine Tore und es schüttete wie aus Eimern.
Dem Regen zum Trotz setzten wir unseren Spaziergang fort und entdeckten sogar die berühmten Orchideen, wie zum Beispiel die weiße Orchidee, die nach Prinzessin Diana benannt ist.
Unser nächster Halt waren Little India und Chinatown mit Besuch des buddhistischen Tempels und der typischen Märkte. Noch ein kurzer Stopp mit einem fantastischen Ausblick auf den Merlion, dem Wahrzeichen von Singapur, und dem Marina Sands im Hintergrund.
Anschließend machten wir uns langsam auf den Weg zum Flughafen, denn unsere Reise ging noch ein Stück weiter.

31.10.2015 – Christchurch

Kia Ora in Aotearora. Die Uhren kaum vorgestellt und schon waren wir am anderen Ende der Welt.
Nach den aufwendigen Einreiseformalitäten erwartete uns unser Reiseleiter Hans bereits bei schönsten Sonnenschein in Neuseeland.
Wir unternahmen eine kleine Stadtrundfahrt durch Christchurch. Die Stadt befindet sich nach dem Erdbeben immer noch im Wiederaufbau. Überall kann man die Zerstörung und die damit verbundenen Baumaßnahmen erkennen.
Am späten Nachmittag bezogen wir unsere Zimmer und genossen die Ruhe bis zum Abendessen.
Unsere Gruppe war aber noch nicht vollständig: Die Hälfte unserer Reisegruppe war bereits seit 2 Wochen in Australien unterwegs. In der Nacht trafen sie in Christchurch ein und unsere Reisegruppe war nun komplett.

01.11.2015 – Christchurch – Arthur's Pass – Pancake Rocks

Wir unternahmen, nach einem gemeinsamen Frühstück, eine ausgiebige Stadtrundfahrt durch Christchurch. Christchurch wurde am 22 Februar 2011 von einem Erdbeben der Stärke 6,3 heimgesucht. Das schlimme daran war, dass das Epizentrum nicht außerhalb, sondern nahe der Stadt Lyttelton war. Christchurch hat durch dieses Erdbeben großen Schaden genommen.
Wir machten Halt in der zerstörten Innenstadt und erkundeten unter anderem die Ruine der Kirche, das Mahnmal für die durch das Erdbeben 185 getöteten Menschen und auch bei der Pappkirche, die als Ersatz für die zerstörte Kirche aufgebaut wurde. Anschließend ging es für uns raus aus Christchurch durch die Cantebury Planes zum Arthurs Pass. In der Cantebury Planes sahen wir die ersten Schaf- und Kuhfarmen. Bald erhoben sich auch die ersten großen Berge des Arthur Passes vor uns. Am Arthurs Pass genossen wir unsere Mittagspause. Hier machten wir bereits erst Bekanntschaft mit dem Kea. Der Kea ist eine Papageienart, die sehr schlau ist und versucht, Touristen zu bestehlen. Ja sogar ein Sandwich inkl. Verpackung ist nicht vor ihnen sicher!
Die Fahrt ging weiter bis nach Punakaiki. Dort schauten wir uns die Pfandkuchenfelsen an, welche durch Wellen, Wind und Regen geformt wurden. Unsere letzte Station für heute war Greymouth. Nach einem leckeren Abendessen gingen wir mit vielen Einrücken ins Bett.

02.11.2015 – Westküste und Gletscherwelt

Immer entlang der Westküste machten wir uns heute auf den Weg in Richtung Süden in die gewaltige Gletscherwelt Neuseelands. Auf unserem Weg durchqueren wir zahlreiche kleine Städte, welche einzelne Highlights für uns bereithielten. Unseren ersten Stopp legen wir dabei in der kleinen Stadt Hokitika ein, um uns den allzu bekannten Jade Stein einmal näher anzuschauen. In einer kleinen Fabrik zeigt man uns die Verarbeitung des Schmucksteins. Dabei gibt es die verschiedensten Formen mit den unterschiedlichsten Bedeutungen. Im Anschluss daran führt unser Weg weiter durch Ross mit einem kurzen Stopp im "Bushman Centre", wo wir interessante, aber auch erschreckende Informationen zum Thema Rotwild in Neuseeland erfuhren.
Anschließend ging es immer weiter entlang der Westküste und auf direktem Wege zum Franz Josef Gletscher, welcher einer der gewaltigsten Gletscher im Westland National Park darstellt.
Wir machten einen kleinen Spaziergang zu einem der Aussichtspunkte am Franz Josef Gletscher.
Leider hat sich der Gletscher über die Jahre so weit zurückgezogen, dass man ihn nicht mehr erkennen kann. Mit einem Hubschrauber hätte man die Möglichkeit dazu gehabt, nur leider spielte uns das Wetter hier einen Streich.
Im Anschluss daran wartet bereits das kleine Städtchen Fox auf uns, welches am Fuße des Fox Gletschers gelegen ist. Der Fox Gletscher misst insgesamt eine Länge von 13 Kilometern und stellt gemeinsam mit dem Franz Josef Gletscher die sogenannten „Eis-Zwillinge dar".

03.11.2015 – Haast–Pass – Arrowtown – Queenstown

In der Nacht hatte es zu regnen begonnen und auch nach dem Frühstück sah es nicht so aus, als würde es bald aufhören. Aber wie man so schön sagt, gibt es kein falsches Wetter, nur falsche Kleidung. Somit startete unser Regentag nach dem Frühstück mit einem Spaziergang durch den Regenwald. Regenwald bei Regen hat schon etwas Mystisches. Die Farben, die Geräusche und der Geruch sind einmalig. Hans erzählte uns hier auch etwas zum Thema Glühwürmchen und deren Verstecke.
Unser zweiter Stopp an diesem Fahrtag war Sheep Creek. Hier machten wir einen Spaziergang durch einen weiteren Regenwald mit Sumpfgebiet und anschließend an der rauen Tasman Küste entlang. Der Regen hörte am späten Nachmittag endlich auf und wir konnten ohne Regenschirm einen Spaziergang durch die ehemalige Goldgräberstadt Arrowtown unternehmen.
Endlich in Queenstown angekommen, unternahmen wir noch einen Stadtrundfahrt, um uns mit der Stadt bekannt zu machen. Morgen hieß es für uns Queenstown individuell unsicher zu machen.

04.11.2015 – Queenstown – Fahrt mit der Earnslow – Bob's Peak – Freizeit

Freizeit in Queenstown.
Wir hatten uns überlegt, was an diesem Tag alles erlebt werden kann.
Entschieden haben wir uns alle zuerst für eine Schifffahrt mit dem 1912 erbauten Dampfschiff
"TSS Earnslow" auf dem Lake Wakatipu. Das Wetter wurde immer besser und auch die Sonne traute sich langsam raus.
Somit bot sich als nächster Punkt eine Fahrt mit der Seilbahngondel auf den 450 Meter hohen Aussichtspunkt Bob's Peak. Der Blick auf Queenstown war atemberaubend. Wir konnten die TSS Earnslow entdecken, wie sie wieder ihre Fahrt auf dem Lake Wakatipu aufnahm. Wir entdeckten unser Hotel, die Einkaufsmeile und die wunderschönen Berge hinter dem Lake Wakatipu.
Danach hatte jeder noch Genügend Zeit, Queenstown zu erkunden und Souvenirs oder anderes einzukaufen. Den Tag ließen wir noch bei einem leckeren Abendessen und einem Glas Neuseelandbier ausklingen.

05.11.2015 – Fiordland Nationalpark – Milford Sound

Das Ziel des Tages hieß heute Milford Manier. Das ist ein 3-Mast Schiff, mit dem wir hinaus auf den Milford Sound fahren und übernachten wollten. Um dahin zu kommen, fuhren wir hinauf in die Berge. Bei einem kleinen Zwischenstopp im Vogelpark schauten wir uns unter anderem den Takahe an. Auch die Keas präsentierten sich heute wieder vor unseren Kameras in ihrer vollen Pracht.
Weiter ging es durch Te Anau und den Homer Tunnel, welcher Queenstown mit dem Milford Sound verbindet.
Wir verabschiedeten uns von unserem Reiseleiter Hans und gingen an Bord der Milford Manier.
Nach der Sicherheitseinweisung bezogen wir unsere Kabinen auf dem Schiff. Während der Fahrt genossen wir bei strahlendem Sonnenschein den Wahnsinns Ausblick. Wir ankerten für die Nacht in der geschützten Harrison Cove Bucht. Hier hatten wir die Möglichkeit, mit dem Beiboot oder Kajak zu fahren. Das Beiboot fuhr ganz nah an die Bucht von Harrison Cove heran und wir konnten 2 Pinguine beim Baden beobachten. Nach einem ausgiebigen leckeren Abendessen zogen wir uns in unsere Kabinen zurück.

06.11.2015 Te Anau – Dunedin

Die Nacht auf See war ruhig und nach einem guten Frühstück genossen wir die Fahrt raus aufs Meer. Wir sahen Gelbkopfpinguine und Robben, die im Wasser spielten. Der Ausblick auf die Berge des Fjords war atemberaubend. Auch der eine oder andere Wasserfall kam vor die Linse des Fotoapparates. Viel zu schnell fuhr die Milford Manier wieder im Hafen ein und es hieß Abschied nehmen.
Vor uns lagen nun noch viele Kilometer, denn wir wollten heute bis nach Dunedin fahren.
Endlich am frühen Abend angekommen, unternahmen wir noch eine kleine Stadtrundfahrt, bevor wir unser Hotel für die heutige Nacht bezogen.

07.11.2015 Otago–Halbinsel – Moeraki Boulders – Lake Tekapo

Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir zur Farm der Gelbaugenpinguine. Diese Farm liegt direkt an der Küste, an der jahrelang Gelbaugenpinguine und blaue Zwergpinguine nisteten und Ihre Jungen großzogen. Sie machten es sich zu Aufgabe, dieses Stück Küste zu sichern und vor Besuchern zu schützen. Nachdem wir einen kleinen Vortrag über die Pinguine, deren Nachwuchs und der Verhalten erfahren hatten, ging es für uns raus an die Küste. Wir entdeckten auf unserem Spaziergang die Nistplätze der blauen Zwergpinguine und sahen Robben sich auf Steinen sonnen. Durch spezielle Tunnel konnten wir relativ nah zu den Gelbaugenpinguinen vordringen. Wir beobachteten 2 Gelbaugenpinguine bei brüten.
Auch Albatrosse wollten wir heute noch entdecken und so hieß es nach dem Abschied der Pinguin Farm rauf aufs Boot und hinaus aufs Meer. Wir sahen Nistplätze der verschiedensten Küstenvögel und auch der Albatros kam uns vor die Linse. Weiter draußen auf See wurden wir Zeuge der Flugkünste des stolzen Albatros. Mit diesen einmaligen Eindrücken ging es nun für uns auf die Otago Halbinsel.
Unser nächster Halt waren die Moreaki Boulders.
Die Moreaki Boulders sind Steinkugeln, die sich vor etwa 60 Millionen Jahren begannen auf dem Grund des Meeres zu formen. Erosion haben die Kugeln freigelegt und geschliffen.
Da die Ebbe bereits weit fortgeschritten war, konnten wir viele von diesen Steinkugeln entdecken, besteigen und fotografieren. Auf aufgebrochene konnten wir sehen und uns die Beschaffenheit der Steinkugeln genau anschauen.
Unser Hotel für die Nacht lag am Lake Tekapo. Auf dem Weg dahin hat man die Möglichkeit, den Mount Cook zu sehen. Wir alle hofften, dass das Wetter hält und wir ein paar Schnappschüsse machen könnten. Und ja - das Wetter hielt und gab uns als Zusatz noch ein paar wunderschöne Sonnenstrahlen auf den Mount Cook. Wir nutzen diesen atemberaubenden Ausblick, um auf unsere Reise anzustoßen. Mit diesem wunderschönen Ausblick ließen wir den Tag ausklingen.

08.11.2015 Lake Tekapo – Kaikoura

Der Lake Tekapo liegt in der berühmten Mckenzie Ebene welche direkt im Zentrum der Südinseln Neuseelands liegt. Seinen Namen hat das Gebiet von einem der berühmtesten Gesetzeslosen: James McKenzie, der beschuldigt wurde, Vieh gestohlen zu haben. Somit machten wir uns direkt nach dem Frühstück auf zur Kirche zum Gedenken an James Mckenzie. Auch ein Denkmal für seinen Hund wurde hier errichtet. Die Fahrt führte und nun durch die James Mckenzie Ebene weiter an die pazifische Küste bis hin nach Kaikoura. Den langen Fahrtag verkürzten wir durch einige kleine Fotostopps an der Ostküste entlang. In Kaikoura angekommen fuhren wir zuerst durch den Stadtkern bis hin zum Strand. Dort konnten wir auf Tuchfühlung mit Robben gehen. Sie scheinen Touristen gewöhnt zu sein und genossen das Bad in der Menge. Nach einem leckeren Abendessen ließen wir den Abend gemütlich ausklingen.

09.11.2015 Zugfahrt mi dem TranzCoastal – Cook Strait – Wellington

Heute verließen wir die Südinsel, denn wir wollten auf unserer Rundreise durch Neuseeland auch die Nordinsel kennenlernen. Also machten wir uns mit unseren Koffern auf zum Kiwi Trail. Der Kiwi Trail fuhr entlang der Küste über Blenheim bis nach Picton. Hier bestiegen wir die große Fähre, welche durch die Marlborough Sounds aufs offene Meer bis zur Nordinsel fährt. In Wellington, der Hauptstadt Neuseelands, angekommen, bezogen wir rasch unser Hotel. Der Tag war sehr lang und wir freuten uns auf ein schönes Abendessen, um den Abend ausklingen zu lassen.

10.11.2015 Wellington – Ohakune

Da wir nun in der Hauptstadt Wellington waren, wollten wir auch gern mehr davon sehen. Unser erster Stopp war der Mount Vicotria Ausblick. Von hier aus sahen wir das Regierungsviertel, den Hafen, den Flughafen und Wohnviertel. Anschließend fuhren wir zum Regierungsviertel. Zu Fuß gingen wir vorbei am Parlamentsgebäude, was aussieht wie eine Bienenwabe, und weiter durch das Regierungsviertel. Unser nächster Stopp war die St. Pauls Kathedrale und danach hatten wir viel Zeit im Te Papa Museum.
Das Te Papa Museum zeigt auf sechs Etagen die vielseitigen Aspekte über das Land Neuseeland. Insbesondere die Entwicklung von der ersten Besiedlung bis zur heutigen Zeit. Mit diesen vielen Eindrücken verließen wir Wellington Richtung Ohakune.

11.11.2015 Tongariro–Nationalpark – Taupo – Rotorua

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Maoris. Hans hatte uns immer mal schon das eine oder andere zum Thema Maori und deren Kultur erzählt. Heute sollten wir dies aber hautnah erleben. Unser erster halt war jedoch im Skigebiet Whakapapa. Hier hatten wir einen Wahnsinns-Ausblick und auch der Schnee war zum Greifen nah. Weiter unten konnten wir Fotos der 3 Vulkane Mount Tongario, Mount Ngaururuhoe und Mount Ruhapehu schießen. Einer der 3 Vulkane ist immer noch aktiv. Als nächstes lernten wir bei einer kleinen Wanderung eine Maori Frau kennen. Sie erzählte uns auf anschauliche Weise, wie die Maoris Neuseeland gefunden und besiedelt hatten. Auch erzählte sie uns alles über die Mutter Erde "Papa" und Vater Himmel "Rangi". Wir erfuhren, was die Maoris alles mit dem Flachs machten und durften uns sogar selber an einem Armband versuchen. Wir sangen ein Maori Lied und gaben uns zum Abschied den Hongi. Der Hongi ist ein traditionelles Begrüßungsritual der Maoris bei dem die Nasen aufeinander gedrückt werden.
Beim Fotostopp am Lake Taupo gab es schon die nächsten Eindrücke. Dort machten wir eine Mittagspause und fuhren anschließend zu den Huka Falls.
Unser Hotel für die heutige Nacht lag in Rotorua. Rotorua ist der Ort der Geysire, heißen Quellen und blubbernden Schlammlöcher. Den Ort wollten wir aber morgen erst näher erkunden denn für heute Stand noch ein weiteres Event an.
Frisch und voller Energie starten wir dann am Abend zum Maori Gelände, wo uns ein spannender Abend erwartet. Gesang, Musik und Tanz gehören an diesem Abend zum Programm. Die wildesten Grimassen zeigen sich uns beim landestypischen Haka (Kriegstanz der Maori). Nach einem so ereignisreichen Tag genießen wir unser Hangi (Erdofenessen) in geselliger Runde und lauschen dem Gesang des Gründers des kleinen Maori Dorfes.

12.11.2015 Rotorua – Übernachtung bei einer Gastfamilie

Wenn man zu Besuch in Roturua ist, darf natürlich ein Besuch der Geysire nicht fehlen. Im Thermalgebiet „Te Puia" schauen wir uns einmal diese heißen Quellen genauer an. Dabei ist natürlich das Spucken des Pohutu Geysir die Hauptattraktion. Überall brodelt und dampft es und heizt uns damit noch mal so richtig ein. Anschließend fuhren wir zum Agrodome, wo wir eine Schafshow der etwas anderen Art miterleben durften. Nachdem uns die einzelnen Schafarten vorgestellt werden, erleben wir das Scheren eines Schafes hautnah und gewinnen ebenfalls Einblicke in das Schaftreiben.
Direkt im Anschluss daran begeben wir uns nach Rainbow Springs, um endlich den Kiwi zu sehen.
Der Kiwi, das Symbol für Neuseeland, gehört zu den stark vom Aussterben bedrohten Vogelarten Neuseelands. Einige von uns sahen den Kiwi auch im Nachtgehege auf seiner Suche nach Futter.
Der Tag hatte für heute noch ein weiteres Highlight geplant. Es stand eine Übernachtung auf einer richtigen Farm an! Am Nachmittag ist es nun endlich soweit und wir treffen auf unsere Gastgeber in der Nähe von Cambridge. Hier heißt es nun erst einmal Abschied von unserer Reisegruppe nehmen.
Wir wurden in mehrere kleine Gruppen aufgeteilt und in verschiedenen Farmen untergebracht.
Nachdem wir unsere Farmfamilie kennengelernt haben, machen wir eine Rundfahrtm denn die Farmer wollen uns ihre Tiere und Ländereien zeigen. Den Rest des Tages genießen wir bei einem hausgemachten Dinner unserer Gastgeber.

13.11.2015 Coromandel Halbinsel

Nach einer erholsamen Nacht und einem echten Farmersfrühstück müssen wir leider bereits wieder Abschied von der Familie nehmen. Ein wahrhaft spannendes Erlebnis, wobei wir einmal tief in das Leben der Farmer Neuseelands blicken durften. Beim Wiedertreffen der Gruppe erzählen alle von ihren Erlebnissen. Für uns ging die Fahrt nun weiter zu Coromandel Halbinsel. Am Strand konnten wir erste schöne Fotos machen. Ziel des Tages war der Ort Tairua welcher ca. 150 km östlich von Auckland liegt. Nach einer ausgiebigen Mittagspause machten wir uns, bepackt mit Handtüchern und Schaufeln, auf Richtung Cathedral Code. Nach einer kleinen Wanderung bei schönsten Sonnenschein dieses Stück Küstenschutzgebiet genießen. Wieder am Bus angekommen machten wir uns auf zum letzten Stopp des heutigen Tages. Der Hot Water Beach ist ein Standabschnitt an der Pazifikküste. Der Strand trägt seinen Namen wegen des Austrittes von Thermalwasser. Also nahmen wir uns unsere Handtücher und die Schaufeln und wollten uns davon überzeigen. Der kleine Spaziergang am Strand entlang war ein Klacks und wir genossen es unsere Füße im heißten Strand zu baden.
Der Rückweg war hingegen etwas umständlicher. Was auf dem Hinweg ein kleines Rinnsal am Strand war entpuppte sich als reißende Strömung. Also wartenden wir einige Zeit, da der Rückweg abgeschnitten war, und hofften das das Wasser seinen Weg fand. Das Ende vom Lied war, das auch wir wie viele andere Touristen, durch das Hüfthohe Wasser laufen mussten. Wir alle waren heilfroh als wir auf der anderen Seite angekommen waren. Puh das Abendessen hatten wir uns nun redlich verdient und genossen es in vollen Zügen.

14.11.2015 Fahrt nach Paihia

Der Zielort unserer heutigen Bustour hieß Paihia. Die Fahrt verging wie im nu und wir konnten auf halber Strecke schon den ersten Blick auf die ehemalige Hauptstadt Auckland werfen. Bevor wir in Paihia ankamen, machten wir noch einen weiteren Fotostopp in Whangarei. Den Nachmittag verbrachte jeder individuell in Paihia.

15.11.2015 Paihia – Cape Reinga

Der Tag in Paihia stand heute zur freien Verfügung. Fast alle in der kleinen Reisegruppe hatten sich für einen Ausflug an den nördlichsten Punkt zum Cape Reinga entschieden.
Der Tag begann somit für uns mit einem sehr zeitigen Frühstück denn bis zum Cap Reinga lagen 250 Kilometer vor uns. Unser Maori Fahrer begrüßte uns mit einem Maori Lied und erzählte uns viele interessante Sachen zur Umgebung und zum Leben der Maoris. Da das Wetter heute auf der Kippe stand, fuhren wir auf direktem Weg zum Cap Reinga. Und es hatte sich gelohnt. Der Spaziergang zum Leuchtturm und der Blick auf das Meer, wo sich die Tasman See mit dem Pazifischen Ozean verbindet, sind einfach unbeschreiblich. Wir waren alle froh, den Weg noch einmal auf uns genommen zu haben und wurden mit der Aussicht belohnt. Nach einer Mittagspause fuhren wir mit dem Bus noch am 9 Mile Beach entlang. Es ist schon beeindruckend, wenn der große Bus auf dem Strand am Wasser entlang fährt. Der Abschluss bot ein kleiner Spaziergang zum Kauriwald. Am späten Abend kamen wir erschöpft und mit vielen Eindrücken wieder im Hotel an.

16.11.2015 Kauri Wakd – Auckland

Nach dem Frühstück ging es für uns heute zu unserem letzten großen Stopp, nach Auckland.
Bevor wir uns aber auf direktem Weg in die Großstadt machten, erfuhren wir noch ein wenig zur Geschichte und Bedeutung des bedeutenden Kauri Baumes von Neuseeland. Im Wapoua Kauri Forest ist der fast 2000 Jahre alte Tane Mahuta (Herr des Waldes) zu finden. Bei einem kleinen Rundgang durch den Wald können wir einen Blick auf den gewaltigen Baum werfen und sind vom Ausmaß dieses Baumes erstaunt.
Im Kauri Museum in Matakohe erfuhren wir noch mehr zu Geschichte, Verwendung und Bedeutung des Baumes. Vor langer Zeit war dieser noch in großem Ausmaß in Neuseeland vorhanden und zählt zu den bedeutenden einheimischen Bäumen des Landes. Heute ist gerade mal noch ein Prozent nach intensiven Rodungen des Kauri Baumes vorhanden. Die Europäer erkannten den Gewinn, welchen man mit dem Holz und vor allem dem Harz des Baumes erwirtschaften konnte und ließen große Teile abbauen.
Am frühen Nachmittag erreichten wir Auckland und machten uns auf einer kleinen Stadtrundfahrt mit der Stadt vertraut. Da jeder von uns noch Auckland entdecken wollte, fuhren wir anschließend direkt zum Hotel und genossen individuell die Freizeit am Nachmittag.
Gemeinsam ließen wir unseren vorerst letzten Abend in Neuseeland ausklingen und unsere Eindrücke Revue passieren.

17.11.2015 / 18.11.2015 Heimreise nach Deutschland

Der Regen hatte sich verzogen und bevor wir uns zum Flughafen begaben, machten wir noch eine kleine Stadtrundfahrt durch Auckland. Wir entdeckten überall den Neuseeland Weihnachtsbaum, den Pohutukawa, in seiner Blüte.
Angekommen am Flughafen, verabschiedeten wir uns von Hans und machten uns auf die lange Heimreise. Zuerst ging es von Auckland nach Singapur, nach einer Pause weiter nach Frankfurt und von Frankfurt in Richtung Leipzig und Dresden. Müde und erschöpft kamen wir nach endlosen Stunden Flug endlich zu Hause an. Unsere Fotoapparate haben geglüht und unsere Köpfe sind mit vielen neuen Eindrücke gefüttert.
"Leben ist reisen so wie reisen leben ist." (Jean Paul)
Ihre Cindy Streidt

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