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Neuseeland – Nordinsel und Südinsel

Reisebericht: 12.01. – 03.02.2025

Für uns geht es einmal ans andere Ende der Welt nach Neuseeland "Aotearoa" - das Land, das von den Maori entdeckt wurde. Ihre ersten Worte, bei der Sichtung des Landes waren: "he ao, he ao, he ao tea, he ao tea roa!" übersetzt heißt das "Eine Wolke, eine Wolke, eine weiße Wolke, eine lange weiße Wolke!"

Johanna König

Ein Reisebericht von
Johanna König


Abflug

Endlich war es so weit und unsere große Reise ans andere Ende der Welt konnte beginnen. Einige Gäste sind bereits ab Dresden und Hamburg nach Frankfurt geflogen und 4 Gäste sind, wie ich, nach Frankfurt angereist. Nach dem Check-in geht es mit Singapur Airlines, einer der besten Airlines der Welt, zu unserem ersten Ziel Singapur. Auf einem zum Großteil ruhigen Flug genießen wir das Bordentertainment und einige Gäste können sogar einige Stunden schlafen.

Ankunft Singapur

Mit leichter Verspätung aufgrund eines medizinischen Notfalls an Bord können wir endlich den Flieger verlassen. Nach der Zollkontrolle nimmt uns direkt unser Reiseleiter Chua entgegen und bringt uns zu unserem Hotel mitten in der Stadt. Wir haben Glück, dass es nicht regnet, die letzten beiden Tage erzählt uns Chua hat es so starke Niederschläge gegeben wie sonst in einem ganzen Monat. Nach einer sehr kurzen Verschnaufpause im Hotel, die zum Frisch machen genutzt wird, fahren wir mit Taxis zum Marina Bay Sands Hotel, das wohl bekannteste Hotel und Sehenswürdigkeit von Singapur.
Wir begeben uns zur Spectre - die Wassershow und bestaunen die auf den Wasserstrahlen projizierten Bilder und Motive, die mit passender Musik untermalt werden. Zu Fuß gehen wir weiter vorbei an der atemberaubenden Skyline mit Blick auf den Singapur Flyer zu den Supertrees im Garden by the Bay. Hier werden die Bäume unterschiedlich beleuchtet, passend zur musikalischen Untermalung. Das Thema der Show wechselt sich alle Monate und wir können uns über eine Reise durch Asien mit Liedern aus Indien, Korea, China und Singapur freuen.
Danach treibt uns der Hunger in die Shopping-Mall direkt neben dem Marina Bay Sands, wo sich im untersten Geschoss ein Food Court befindet. Hier bieten verschieden Ställe Essen aus den asiatischen Ländern an und für jeden ist etwas dabei. Nach unserem ersten Abendessen fahren einige Gäste mit dem Taxi zurück und einige gehen mit mir entlang der Waterfront vorbei am Fullerton Hotel, ein ehemaliges Postamt von 1928, zurück zum Hotel. Während der ein oder andere sich an der Bar noch den berühmten Singapur Sling, ein fruchtiger Cocktail aus Gin, Kirschlikör, Benedictine und verschiedenen Säften, genießt, freuen sich die anderen über eine Dusche und auf ihr Bett.

Stadtrundfahrt Singapur und Abflug nach Neuseeland

Am Morgen nutzen einige die Freizeit dafür, um auszuschlafen und in Ruhe zu frühstücken, während ich mich mit einigen anderen Gästen auf den Weg in die Stadt mache, unser Ziel, Cloud Forest. In dieser riesigen Halle kann man die Vegetation des tropischen Hochlandes bestaunen. Direkt am Eingang wartet schon das Highlight, ein Wasserfall, der von einer Wand dekoriert mit prächtigen grünen Pflanzen 35 m fällt. Mit dem Fahrstuhl geht es für uns nach ganz oben, von da laufen wir immer kreisförmig um den zentralen Punkt, den Wasserfall und das bepflanzte Areal nach unten vorbei an den unterschiedlichsten Pflanzen und Kunstkreationen.
Danach geht es für uns zurück zum Hotel und zum Check-out. Da zu unserem Reisezeitraum Wartungsarbeiten am Marina Bay Sands Observation Deck vorgenommen werden, geht es für uns zu dem Singapur Flyer, ein Riesenrad, das seinen höchsten Punkt 165 m über dem Meeresspiegel hat und für eine Umrundung 20 Minuten benötigt. Von oben haben wir eine wunderbare Aussicht auf ein Stück der berühmten Formel-1-Strecke, dem Marina Barrage, einem Stausee mitten in der Stadt, dem Flower Dome, einer der größten frei stehenden Hallen der Welt, den Supertrees und natürlich auch auf das Marina Bay Sands Hotel. Mit einem genauen Blick erkennen wir bereits den Merlion, den Schutzpatron der Stadt. Die Statue besteht aus einem Fischkörper und einem Löwenkopf. Danach geht es mit dem Bus weiter Richtung Chinatown, dort besuchen wir den Buddha Tooth Relic Tempel, der einen Zahn des Buddhas beherbergen soll und eine Halle mit 100 Buddhas hat. Ebenfalls verbringen wir unsere Mittagspause hier und genießen typische asiatische Gerichte in einem der Hawker Center. Weiter geht es zum Botanischen Garten, einem UNESCO-Welterbe. Bei einem kurzen Spaziergang können wir die verschiedenen Orchideen, die teilweise neu gezüchtet sind, sehen. Der Orchideengarten beherbergt mehr als 60.000 Pflanzen und man könnte mehrere Tage hier verbringen. Für uns geht es durch den VIP-Garten, wo die Orchideen, die zum Beispiel für William & Kate und Nelson Mandela gezüchtet wurden, zu sehen sind. Auch Olaf Scholz hat eine eigene Orchidee. Während des Spaziergangs fängt es an zu regnen, und wir schauen, dass wir mit unseren Schirmen und Jacken so trocken wie möglich bleiben. Weiter geht es für uns über little India nach Kampong Glam, das arabische Viertel. Hier machen wir einen kleinen Spaziergang zur Masjid Moschee, eine von etwa 72 Moscheen in Singapur. Danach heißt es für uns auf zum Flughafen, hier erwartet uns nach dem Check-in noch ein besonderer Höhepunkt, der Jewel Wasserfall. Hier sehen wir Wassermassen aus 40 m Höhe von der Decke fallen und wir haben sogar so viel Glück und können die Wassershow am Jewel als krönenden Abschluss genießen.

Ankunft Auckland und Stadtrundfahrt

Nach 10 Stunden Flug mit leichten Turbulenzen landen wir in Auckland auf der neuseeländischen Halbinsel. Durch eine gut organisierte Zollkontrolle können wir schnell einreisen und Jörg, unser Guide für Neuseeland, nimmt uns in Empfang. Mit den Koffern gehen wir zu unserem Bus und genießen das sonnige Wetter. Wir beginnen direkt mit unserer Stadtrundfahrt durch Auckland und Umgebung. In Neuseeland leben 1/3 der 7,4 Millionen Einwohner in Auckland, der größten Stadt des Landes. Die Stadt ist unter den Einheimischen auch bekannt als City of Sails "Stadt der Segel", da hier das größte Bootseigentum herrscht, drei Personen kommen auf ein Boot und auch wir sehen während der Fahrt viele Segelboote, die für die nächste Regatta üben. Auckland heißt auf Maorisch Tamaki Makaurau. Die Stadt ist sehr hügelig, was damit zusammenhängt, dass sie auf 50 erloschenen Vulkanen erbaut wurde. Der letzte Ausbruch war vor 600 Jahren, den auch die Maori schon gesehen haben. Wir fahren unter dem Highway 1, der längsten Autobahn Neuseeland, vorbei am New Marketing, der Haupteinkaufsstraße, weiter Richtung Auckland Domain. Dieser Park ist der größte, und hier befindet sich auch das Auckland Museum, das im neogriechischen Stil erbaut wurde. Weiter geht es für uns durch den Stadtteil Parnell vorbei an der Holy Trinity Cathedral, wo die Trauerfeier für Sir Edmund Hillary, der erste Mensch, der den Mount Everest erklommen hat, stattgefunden hat. Dieses Viertel gehört zu den Reicheren, so hat zum Beispiel 2024 erst der Premierminister sein Haus für 16 Millionen neuseeländische Dollar verkauft. Als letzten Punkt fahren wir zur Bastion Point, das Gebiet hat eine besondere Bedeutung in der neuseeländischen Geschichte, da es ein Brennpunkt der Proteste der Maori gegen zwangsweise Eigentumsübertragungen an Maoriland durch weiße Neuseeländer war. Heute findet man hier am höchsten Punkt das Michael Joseph Savage Memorial, er war einer der Ersten, die sich für die Maori einsetzen und mit ihrer Unterstützung seine Laborparty zum ersten Mal ins Parlament einziehen konnte. Von hier haben wir auch einen atemberaubenden Blick auf die Tasmanische See und auf die Skyline von Auckland. Auf dem Rückweg geht es am Meer vorbei und durch das Hafenviertel zum Hotel. Unweit davon entfernt befindet sich der Sky Tower, das größte Gebäude auf der Südhalbkugel. Nach unserem Abendessen im Hotel gehen einige Gäste noch etwas individuell durch die Stadt und andere fallen müde ins Bett.

Baumriesen im Kauri–Wald und Paihia an der Bay of Island

Nach unserem Frühstück im Hotel geht es heute für uns weiter in den Norden der Nordinsel. In Neuseeland ist es so, dass es im Norden wärmer ist und auch teilweise subtropisches Klima herrscht und auf der Südinsel ist es etwas kälter, das hängt damit zusammen, dass wir uns auf der Südhalbkugel befinden. Hier ist der Norden näher am Äquator und daher von den Temperaturen wärmer als der Süden. In Auckland fahren wir auf den Motorway 1, die Autobahn, die sich vom Norden bis in den Süden über beide Inseln zieht. Hier sehen wir direkt an der Auffahrt der Autobahn eine Ampel, die immer von Grün zu Rot wechselt. Jörg erklärt uns, dass dies den Neuseeländern beim Einfädeln helfen soll. Pro Grünphase soll ein Auto auffahren, für uns unvorstellbar und gewöhnungsbedürftig für den Neuseeländer Alltag. Bei der Fahrt über die Harbour Bridge können wir noch einmal einen Blick auf die Stadt und das Meer werfen. Die Brücke bestand ursprünglich aus nur 4 Fahrstreifen, doch durch ein erhöhtes Verkehrsaufkommen baute eine japanische Firma einfach noch auf jeder Seite einen weiteren Fahrstreifen dazu. Auf unserer längeren Strecke erzählt unser Reiseleiter einige interessante Fakten wie zum Beispiel, dass es in Neuseeland fast täglich Erdbeben gibt, die meisten das aber gar nicht mitbekommen.
Ebenfalls interessant ist, dass es hier drei Landessprachen gibt, neben Englisch gibt es noch Te Reo, die Sprache der Ureinwohner und die Zeichensprache. Neuseeland ist das erste und einzige Land, das die Zeichensprache als offizielle Landessprache anerkannt hat. Im Mittelpunkt unserer Fahrt steht heute der Kauri Baum, diese Baumart gibt es schon seit zweihundert Millionen Jahren und ist der größte und berühmteste der in Neuseeland beheimateten Bäume. Früher gab es ganz viele solche Bäume in Neuseeland und vor allem auf der Coromandel Halbinsel, dann kamen jedoch die Engländer, die diese Bäume gefällt haben. Die Kauri-Bäume wachsen sehr gerade nach oben, weshalb die Stämme sich gut als Schiffsmast geeignet haben und auch das Harz für Schmuck und Möbelpolitur genutzt wurde. Kauri-Bäume, die man heute noch sieht, wurden quasi von den Briten verschont, da sie entweder zu viele Äste hatten, an einer ungünstigen Lage zum Fällen standen oder einfach übersehen wurden. Heute sind die Bäume geschützt wie fast alle einheimischen Bäume. Im Kauri-Museum erfahren wir alles Wissenswertes zum Thema Holz und Harz und sehen zum ersten Mal, wie groß die Bäume werden können. Nach dem Museum haben wir etwas Zeit, um im Café gegenüber eine kleine Mittagspause zu machen. Danach geht es für uns über eine kurvenreiche Straße weiter zum Waipoua Wald, man merkt sofort, wann der Wald beginnt, schlagartig ändert sich die Vegetation, auf einmal ist alles dicht bewachsen und blüht grün. Wir fahren vorbei an Flachs, dessen Blätter die Maori heutzutage noch nutzen um Körbe zu flechten, Manuka Pflanzen, aus deren Blüten der berühmte Manuka-Honig geworben wird, und auch den Silberfarn entdecken wir, die Landespflanze von Neuseeland die man sowohl auf den Reisepässen findet als auch auf den Trikots der neuseeländischen Nationalmannschaften. Nach einer kurzen Fahrt kommen wir beim Tane Mahuta an und dort machen wir einen kurzen Spaziergang, bevor wir jedoch hineingehen dürfen, müssen wir unsere Schuhe abputzen und eine Chemikalie darauf sprühen, das hängt damit zusammen, dass die Neuseeländer ihre Kauri-Bäume schützen wollen. Es gibt einen Pilz, der die Bäume über die Wurzeln befällt und die Bäume absterben. Damit man also keinen Pilz aus anderen Wäldern und Orten mit hineinbringt, muss man die Schuhe putzen. Tane Mahuta, Maori für "Herr des Waldes", ist der größte existierende Kauri. Er hat einen Durchmesser von 4,4 m und mit 17,7 m bis zum ersten Ast und fällt somit unter die Top 5 der größten Bäume der Welt. Was besonders überraschend ist, ist, dass dieser große dicke Baum nur ungefähr 5 m lange Wurzeln hat. Nach zahlreichen Fotos, die der Wirklichkeit überhaupt nicht gerecht werden, geht es mit dem Bus weiter zu unserem heutigen Ziel Paihia, ein beliebter Ferienort am Meer. Unterwegs halten wir noch einmal kurz am Pakia Hill, einem Aussichtspunkt, und genießen einen atemberaubenden Blick auf die Sanddüne und den Ort Opononi. Danach geht es zu unserem Hotel in Paihia, wo wir unser Abendbrot mit Blick auf das Meer genießen und dann später glücklich aber müde ins Bett fallen.

Cape Reinga

Heute haben die Kunden die Möglichkeit, zwischen einem Tag Freizeit in Paihia oder einem Ausflug zum Cape Reinga zu wählen. Für uns, die Cape Reinga gewählt haben, geht es schon kurz nach 7 Uhr los. Wir werden von unserem Bus abgeholt und treffen auf weitere internationale Gäste, die ebenfalls zum nördlichsten Punkt fahren möchten. Am Cape Reinga trifft die Tasmanische See auf den Pazifischen Ozean, was man sehr gut an den verschiedenen Wasserfarben erkennen kann. Da bei uns das Wetter nicht so mitspielt, können wir den Treffpunkt der beiden Ozeane nur erahnen. Am nördlichsten Kap steht ein Pohutukawa, ein neuseeländischer Weihnachtsbaum, von dem man glaubt, dass er über 800 Jahre alt ist. Am Eingang befindet sich ein Tor und sobald ein Besucher dieses erreicht, ertönen mystische Klänge, die akustisch die Seelenwanderung verdeutlichen und dem Besucher erkennbar machen sollen, dass dies ein heiliger Ort ist. In der Mythologie der Maori besitzt Cape Reinga, Maori Te Rerenga Weirua, eine besondere Bedeutung. In den Maori Legenden wird erzählt, dass hier die Seelen verstorbener Maori in den Ozean springen und sich auf ihre letzte Reise in das Heimatland ihrer Ahnen, Hawaiki, begeben. Bei einem Spaziergang sehen wir auch den Cape Reinga Leuchtturm, der 1914 errichtet wurde und bis heute noch aktiv genutzt wird. Danach geht es für uns zum Bus und zum Mittagessen und danach direkt weiter zum Ninety Mile Beach. Der Strand liegt an der Westküste und ist im Gegensatz zu seinem Namen nur 55 Meilen (ca. 89 km) lang und keine 90 Meilen, wie es in dem Namen angedeutet wird. Woher er seinen Namen bekommen hat, ist leider nicht bekannt. 1932 diente der Ninety Mile Beach als Landebahn einer der ersten Luftpostdienste zwischen Australien und Neuseeland, und auch heute kann der Strand von Pkws als Alternative zur Straße genutzt werden. Auch wir fahren mit unserem Bus direkt auf den Sandstrand und düsen an den hereinkommenden Wellen auf dem feinen festen Sand vorbei. Natürlich darf ein kurzer Fotostopp nicht fehlen und einige Gäste trauen sich sogar, mit den Füßen ins Meer zu gehen. Der Strand ist Teil eines Fernstraßennetzes und man darf hier wie in Neuseeland überall max. 100 km/h fahren. Wer jedoch stecken bleibt, im Sand oder Wasser, der ist auf sich alleine gestellt, denn ein Abschleppdienst kommt nicht zu Hilfe, da das Befahren auf eigene Gefahr ist. Seit 1993 ist er außerdem Austragungsort eines ausschließlich auf dem Strand gelaufenen Marathons, dem Te Hontaewa Challenge.
Auf dem Weg zurück erfahren wir von unserem Guide Hui, ein Maori, viele Informationen, für die meisten sind es sogar zu viele Informationen, die wir gar nicht verarbeiten, können bzw. erzählt Hui auch sehr ausschweifend von seiner Familie. Die Gäste, die mit wahren wissen, was ich meine, wenn ich sage, wir haben uns auf den Ausstieg gefreut.
Beim Abendessen erfahren wir, dass Cape Reinga heute der windigste Ort in ganz Neuseeland war.

Coromandel Halbinsel

Heute steht unsere erste längere Fahrt an, es geht auf die Coromandel Halbinsel. Nach dem Frühstück fahren wir Richtung Whangarei, die größte Stadt des Bezirkes Northland.
Auf unserem Weg machen wir einen Stopp in Kawakawa, denn hier steht die meist fotografierteste Toilette. Auch wir sind verwundert, aber es ist das einzige Gebäude, das Hundertwasser in Neuseeland selbst entworfen hat. Der Künstler hat seit 1979 hier in seiner Wahlheimat gelebt, was interessant ist, da er nie in seinem Leben ein Flugzeug betreten hat. Viele Einheimische können mit dem Begriff Hundertwasser gar nichts anfangen, aber unser Guide Jörg sagt, dass die Europäer sich immer freuen und unbedingt an der Toilette für ein Foto anhalten wollen.
Der Ort selbst ist nach dem Kawakawa Baum benannt worden. Die Blätter dieses Baumes nutzen die Maori antibiotisch oder für Tee, so kann man zum Beispiel auf den Blättern kauen und es hilft gegen Zahnschmerzen. Wir machen einen weiteren Stopp für einen kurzen Spaziergang zu einem Wasserfall. Der Otuihau Whangarei Wasserfall fällt 26,3 m über eine Basaltkante. Auf diesem Spaziergang erzählt uns Jörg viel über die Pflanzen und Tiere. So hören wir etwa den TUI Vogel, der einzige Vogel, der zwei Stimmbänder besitzt, sehen eine Maori-Fruchttaube die gerne die Trauben des Puriri Baumes frisst. Für uns sind diese Beeren ungenießbar, für die Vögel jedoch das perfekte Futter. Auch sehen wir wieder viele Silberfarne, einen Silberfarn erkennt man daran, wenn die Unterseite der Blätter leicht silbrig-weiß schimmert.
In Whangarei angekommen machen wir eine kleine Mittagspause, um individuell das Hundertwasser Art Center von außen anzuschauen, und zu unserer Freude findet am kleinen Hafen eine Veranstaltung statt. Wir schauen uns die tanzenden Gruppen an und werden von einem Einheimischen aufgeklärt, dass es sich hier um Morris Tänzer handelt. Der Morris Tanz ist ein britischer Volkstanz, und die verschiedenen Gruppen treffen sich einmal im Jahr, um voneinander zu lernen. Dieses Jahr sind sogar Teams aus Australien und Minnesota angereist.
Danach geht es wieder über den Motorway 1 Richtung Auckland. Während der Fahrt erzählt uns Jörg, dass Weihnachten oft zweimal stattfindet. Im Dezember wird Weihnachten oft am Strand verbracht oder beim Grillen, da zu der Zeit gerade Sommer in Neuseeland ist. Im Winter, also das heißt so in dem Monat Juni-Juli, machen dann oft einige ein zweites Weihnachtsfest, dass es doch etwas kälter ist und es doch etwas früher dunkler wird. Oft findet zu dieser Zeit auch ein Weihnachtsmarkt über ein Wochenende statt, was von Einwanderern organisiert wird, wo es Stollen und Bratwurst gibt.
Die Coromandel Halbinsel ist nach einem Schiff benannt, der HMS Coromandel, ein Handelsschiff, das im Jahr 1820 erstmals in der Colville Bay ankerte, um das wertvolle Kauri-Holz an Bord zu nehmen. Das Schiff wiederum hatte seinen Namen von der Koromandelküste in Indien. Früher gab es hier viele Goldminen und auch jetzt soll wieder der Abbau beginnen, zumindest wenn es nach den Chinesen und der neuseeländischen Regierung geht. Die Einheimischen protestieren jedoch, weil dies mit der Zerstörung der Natur hereingeht und viele schädliche Chemikalien verwendet werden würden. Heute lebt die Halbinsel vom Tourismus, deswegen hätte die Zerstörung der Natur viele Nachteile.

Cathedral Cove und Hot Water Beach

Heute Abend haben wir den Vormittag frei und so genießen wir unser Frühstück und jeder erkundet den kleinen Ort Tairua individuell. Die meisten genießen das schöne Wetter am Strand. Gegen Mittag geht es für uns dann mit dem Bus zur Cathedral Cove, einer Bucht, wo Wind und Wetter einen kathedralenartigen Felsbogen zu einer Nachbarbucht geschaffen haben. Das Gebiet wurde unter dem Maori-Namen Te Whananui-A-Hei das erste Küstenschutzgebiet der Coromandel Halbinsel. Die Maori, die vor 600-700 Jahren mit ihren Kanus, dem Waka, von ihrem Heimatland Hawaiki (französisch Polynesien, Tahiti) losfuhren, kamen Sie in eine große Flut und die verschiedenen Kanus verloren sich. Eine Gruppe Maori lag erschöpft am Strand, einer schaute zur Insel und sagte zum Stammesältesten Hei "Schau, die Insel sieht aus wie deine Nase!" und so ist der Name Ahei, Nase von Hei, entstanden. Bei einer kurzen Wanderung, die zum Glück noch bergab geht, können wir die herrliche Vegetation links und rechts des Weges genießen. Am Strand angekommen genießen wir die Aussicht bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein. Wir sind eine der ersten Gruppen, die das Glück haben, den kathedralenartigen Bogen wieder betreten zu dürfen, denn dieser war bis vor wenigen Tagen noch gesperrt aus Angst vor Einsturzgefahr. An der Nachbarbucht, die man durch den Felsen betreten kann, wurde sogar einige Szenen aus dem ersten Film der erfolgreichen Reihe "Narnia" gedreht.
Danach müssen wir die Treppen wieder hinaufgehen, aber die Gruppe ist fit und teilweise flotter unterwegs als ich, und so sind wir schnell wieder am Treffpunkt, wo wir eine kurze Verschnaufpause einlegen und jeder ein Stück der berühmten Hoky Poky Schokolade probieren kann. Auf unseren Weg zum Bus passieren wir ein Teil einer Rinderfarm und müssen lachen, als wir eine Kuh mit einem Autoreifen um ihren Hals sehen, als wir dies dem Bauern melden, meinte er nur, dass dies öfter mit der Kuh passiert.
Bei unserer Wanderung fragen wir uns, ob es auch Schlangen gibt, die aus dem Gebüsch kommen könnten. Jörg erzählt uns, dass es gar keine Schlangen in Neuseeland gibt und man auch keine privat halten darf. Schlangen findet man also nur in Zoos und selbst dort gibt es keine giftigen Schlangen.

Weiter geht es mit dem Bus zum Hot Water Beach. Das Gebiet war vorher ein Vulkankrater und wurde mit der Zeit weggewaschen, sodass man nur noch eine kleine Insel gegenüber unserer Fahrtstrecke sieht und sich vorstellen kann, wie groß der Krater gewesen ist. Der ganze Strand heißt Hot Water Beach, die heißen Quellen findet man allerdings nur auf einem kleinen Abschnitt. Hier sitzt noch der Magmakern relativ nah an der Oberfläche. Wir nehmen also unsere Schaufeln und Badesachen mit in der Hoffnung, dass wir eine dieser Stellen finden werden. Was wir nicht bedacht haben, ist, dass es Wochenende und Ferienzeit ist und so der Abschnitt zum Nachmittag sehr voll ist. Nach einigen Startschwierigkeiten finden wir aber eine sehr heiße Quelle und fangen an zu buddeln, leider liegt diese zu nah am Meer und immer wieder wird unser eigener gebauter Pool überschwemmt. Für den ein oder anderen reicht es trotzdem, sich in das warme Wasser zu legen bzw. um die Füße hineinzuhalten. Das Wichtigste ist jedoch, dass alle viel Spaß bei der Sache hatten und wir viel lachen konnten.
Auf dem Rückweg zum Hotel kommen wir noch an einer der zahlreichen Kiwi-Plantagen und am Cooks Beach, benannt nach Kapitän James Cook, der erste Europäer, der Fuß auf neuseeländischen Boden gesetzt hat.

Hobbiton und Hangi Abendessen in Rotorua

Heute geht es für einige Gäste nach Hobbiton, dem berühmten Drehort der Herr der Ringe und Hobbit-Trilogie. Den Ort hatte damals Peter Jackson 1998 das erste Mal gesehen und meinte, es sieht aus wie ein "Stück altes England" und wusste, dass hier die Geschichte stattfinden soll. Das Gebiet befindet sich auf der Farm von Familie Alexander, die auch heute noch über 30.000 Schafe und zahlreiche Rinder hat. Wir beginnen unseren Rundgang durch die Gärten an verschiedenen Hobbithöhlen vorbei. Wir dürfen Bilbos Haus sehen und viele weiten Drehorte wie zum Beispiel den Platz, an dem Bilbos Geburtstagsfeier stattfand, und sehen auch das Haus von Sam, diese dürfen wir sogar von innen sehen. Die Innenräume sind mit viel Liebe zum Detail eingerichtet, als könnte jederzeit ein Hobbit erscheinen. Unser Guide teilt uns einen interessanten Fakt zu den Höhlen mit. Er fragt uns, wie es geschafft wurde, dass die Hobbits so klein wirkten und andere Figuren wiederum so groß in den Häusern erschienen. Dies wurde nicht mithilfe von Technik geschaffen, sondern die 44 Höhlen wurden alle in unterschiedlichen Maßstäben gebaut. Zusätzlich zu den kleinsten Exemplaren, die in der richtigen Größe gebaut wurden (Hobbits sind kleiner als Menschen), sind einige in einem größeren Maßstab gebaut, um die Hobbit-Darsteller kleiner erscheinen zu lassen, und einige wurden im „Zwerg“-Maßstab für Szenen mit Zwergen konstruiert. Bis auf wenige Ausnahmen weist die Farbe der Vordertür auf den Maßstab hin, zum Beispiel sind Hobbithöhlen mit blauer Tür im richtigen Maßstab für Menschen gebaut.
Auch erfahren wir, dass es in dem ganzen Areal nur einen einzigen künstlichen Baum gibt. Diesen gibt es, da erst 2010 für den Film "Der Hobbit: Eine unerwartete Reise" das Set dauerhaft umgebaut wurde. Den Baum, den Peter Jackson für die Filme davor nutzte, gab es nicht mehr, da er abgeholzt wurde. Ein Film ohne den Baum kam aber für den Regisseur jedoch nicht infrage und so las er den Baum kurzerhand nachbauen.
Auf jeden Fall ein Highlight für uns alle, egal, ob wir die Bücher oder Filme kennen oder nicht. Nach unserem Besuch geht es mit einem Transferbus weiter nach Rotorua, wo wir wieder auf die anderen Reisenden treffen werden, diese waren bereits mit unserem Guide Jörg vorausgefahren und haben eine kleine Erkundungsfahrt durch die Stadt unternommen und sind mit der Gondel zu einem Aussichtspunkt gefahren. Sobald wir in Rotorua aussteigen, haben wir direkt den Geruch von faulen Eiern in der Nase, da kommt von den aufsteigenden Sulfaten.
Nach einer kurzen Pause im Hotel geht es am frühen Abend zu einem weiteren Highlight, dem Hangi-Abendessen in einem Maori-Dorf. Mit dem Bus werden wir direkt an unserem Hotel abgeholt und begeben uns auf den Weg ins Mitai Maori Village, wo wir offiziell mit einer Willkommenszeremonie begrüßt werden. Danach geht es für uns bei einem kurzen Spaziergang zu einem kleinen Fluss, hier werden Maori in ihrem Waka Taua (Kriegskanu) an uns vorbeifahren, mit ihren Kriegsrufen. Die Kriegskanus bieten bis zu 100 Personen Platz und können von 9 bis 32 Meter lang sein. Uns wird auch der Erdofen "Hangi" gezeigt, wo bereits unser Essen, bestehend aus Lamm, Huhn, Kartoffeln und Süßkartoffeln vorbereitet werden. Zu dem Essen bekommen wir noch verschiedene Salate gereicht und auch Dessert gibt es. Gesättigt begeben wir uns in ein anderes Gebäude, wo uns eine Show geboten wird aus Gesang, Tanz und auch Vorführungen, wie man die Waffen richtig nutzt. Auch den berühmten Haka, ein kraftvoller Kriegstanz, der durch die Rugby-Nationalmannschaft berühmt geworden ist, bekommen wir zu sehen.

Kiwi Aufzuchtstation, Wairakei Terrassen und Tongariro Nationalpark

Früh am Morgen geht es für uns zu dem Park Te Puia. Bei einer privaten Führung bekommen wir die Maori-Schule, in der traditionelle Fertigkeiten an die nächste Generation weitergegeben werden. Wir können den Schülern direkt bei der Arbeit zusehen und erhalten spannende Eindrücke in den Bereichen Holzschnitzerei, Weberei und Steinarbeiten. Alle Studenten, die an dieser Schule lernen, werden nicht bezahlt, erhalten, aber ein Studium. Der Park ist auch ein geothermisches Highlight mit seinen drei Geysiren. Diese sind nicht immer aktiv, aber wir haben Glück und sehen, wie die heißen Wassermengen in die Luft geschleudert werden. Zum Abschluss kommen wir noch an einem blubbernden Schlammloch vorbei, wo bereits unter uns gegrübelt wird, wer sich opfern würde, um einmal im Schlamm baden zu gehen.
Nachdem einige sich noch Souvenirs gekauft haben, geht es für uns weiter zur Kiwi-Aufzuchtstation.
Der Kiwi ist die kleinste Art der straußenartigen Laufvögel, und es gibt 5 verschiedene Kiwi-Arten. Der Kiwi lebt monogam und hat während seines ganzen Lebens nur einen Partner. Sie sind sehr territorial und verteidigen vor allem während der Brutzeit ihr Gebiet vehement. Außerdem sind Sie die einzige Vogelart, die die Nasenlöcher auf der Schnabelspitze hat, und nicht wie gewöhnlich zum Kopf hin. Da er nachtaktiv ist und bei Nacht nahezu blind durch seine kleinen Augen ist, benötigt er die Nasenlöcher zum Schnuppern, um seinen Weg zu finden. Die Tiere ernähren sich von Insekten wie Regenwürmer und Tausendfüßler, sind aber auch Allesfresser. Sie legen nur zwei Eier im Jahr, dies ist jedoch das größte, was in der Vogelwelt gelegt wird. Je nach Kiwi-Art brütet meistens nur der Vater das Ei, während die Frau draußen unterwegs ist und nach Futter sucht. Wenn Kiwis schlüpfen, sind sie innerhalb weniger Tage schon groß genug, um eigenständig unterwegs zu sein. Die Tiere waren vor dem Aussterben bedroht, steht auch noch auf der Roten Liste, aber man hat viel getan und mittlerweile gibt es wieder über 20.000 Kiwis in Neuseeland. Der Kiwi ist flugunfähig und hat einige Höhlen zum Schlafen, dort wird dann auch das Ei gelegt und ist somit leichte Beute für Possums und Wiesel.
Wir gehen in eine Dunkelkammer und müssen genau schauen, wo sich die Kiwis verstecken, wir haben aber wieder viel Glück und sehen ein Tier direkt vor uns an der Fensterscheibe. Danach geht es für uns in die Brutstätte, hier sehen wir ein Kiwi-Baby, das erst vor einem Tag geschlüpft ist, und ein Jungtier, dem von den Betreuerinnen das Essen gelernt wird.

Weiter geht es für uns zu den Wairakei Terrassen, ein Thermalbad mit natürlich heißen Quellen. Die Pools haben verschiedene Temperaturen von 35 bis 40 Grad und sehen durch ein natürliches Mineral unfassbar blau aus. Es wird gesagt, dass das Wasser eine heilende Wirkung hätte. So ist es zum Beispiel reich an Magnesium, hilft bei Gelenkschmerzen und soll die Haut verjüngen.
Im Gegensatz zu heißen Quellen in Rotorua sind diese Quellen hier alkalisch und stinken nicht so nach faulen Eiern.
Danach treffen wir noch eine Stammesälteste Anna. Ihr dürfen wir bei Kaffee und Tee Fragen zu dem Leben als Maori stellen.

Auf unserem weiteren Weg machen wir noch zwei weitere Stopps, einmal an den Huka Wasserfall und am Lake Taupo, der größte See Neuseelands.
Unser finales Ziel ist heute der Tongariro Nationalpark, einer von 14 Nationalparks in Neuseeland. Je näher wir dem Park kommen, umso deutlicher sehen wir den Mount Ruapehu.

Fahrt nach Wellington

Heute machen wir uns noch im Dunklen auf den Weg in die windigste Stadt Wellington. Während der Fahrt sehen wir immer wieder Bahngleise an uns vorbeiziehen, diese sind für den Zug von Auckland nach Wellington, der einmal am Tag in jede Richtung fährt. Es ist eine der wenigen Zugverbindungen, die es in Neuseeland überhaupt gibt.
Mit dem Bus fahren wir an einem Autofriedhof vorbei, wo wir einmal über den Zaun schauen können. Hier wurden bereits Filmszenen gedreht, also ist er gar nicht so unbekannt. In der Ferne sehen wir immer wieder den Mount Taranaki, der auch den Spitznamen Neuseeländischer Fuji trägt. Auch hier wurden Filmszenen des Letzten Samurai gedreht, da es in Japan am wirklichen Fuji einfach zu teuer gewesen wäre als hier in Neuseeland.
Als wir durch die Stadt Ohakune fahren, sehen wir am Ortseingang eine große Karotte stehen, ein Big Thing in Neuseeland. Diese "Big Things" treffen wir noch in vielen weiteren Städten in Formen von Forellen, Donuts oder Limonadenflaschen, je nachdem, wofür die Stadt berühmt ist.
Die "Big Things" haben damit angefangen, als ein Bananenverkäufer auf seinen Stand am Straßenrand aufmerksam machen wollte.
Weiter geht es für uns vorbei am Mount Tourapeiro wo es das einzige Skigebiet auf der Nordinsel gibt.
Auf unserem weiteren Weg geht es vorbei an einem Militärmuseum und Jörg erzählt uns, dass es in Neuseeland keine Wehrpflicht gibt und die Regierung weiß, dass sich das Land im Falle eines Angriffes nicht selbst verteidigen könnte und auf ihre Nachbarn Australien und weitere verbündete angewiesen wären. Ein Fun Fact, den uns Jörg erzählt, ist, dass der Kiwi, ein Vogel, der nicht fliegen kann, das Wappen der Air Force ist.
Einen kleinen Stopp legen wir in Taihape ein, hier sehen wir bereits das "Big Thing" der Stadt - ein übergroßer Gummistiefel. Die Stadt nennt sich selbst Gummistiefel Hauptstadt Neuseelands. Die Geschichte dahinter ist, dass eine Bürgermeisterin etwas für ihre Stadt tun wollte, damit die Leute nicht nur durchfahren. Sie rief eine Versammlung herbei und sah alle, die in Socken gekommen waren, da die Neuseeländer ihre dreckigen Gummistiefel draußen stehen ließen und sie kam auf die Idee, Gummistiefelweitwurf stattfinden zu lassen. Dieser Wettkampf findet nur einmal im Jahr statt und ist im ganzen Land berühmt. Auch wir nutzen unsere Pause, um uns im Weitwurf zu üben; das Fazit ist, einige sind mehr begabt als andere.
In Foxton fahren wir an einer typischen niederländischen Windmühle vorbei.
Bevor wir in Wellington ankommen, machen wir noch eine kleine Obstpause in Waikanae am Strand.
In Wellington angekommen beginnen wir direkt mit einer Stadtrundfahrt.

Wir fahren am Hafen vorbei, ein beliebter Treffpunkt mit vielen Restaurants und Museen. Wir sehen auch den "Beehive", das neuseeländische Parlamentsgebäude, das wie ein Bienenstock aussieht und daher seinen Spitznamen hat. Ein Höhepunkt für alle ist der Stopp auf dem Mount Victoria. Von hier haben wir einen atemberaubenden Blick auf die gesamte Stadt, den Flughafen und das Meer.

Freizeit in Wellington

Heute haben wir einen kompletten Tag zur freien Verfügung, um die Hauptstadt Neuseelands zu erkunden.
Viele der Reisenden entscheiden sich für die Fahrt mit der berühmten Cable Car, einer historischen Standseilbahn.
Die Fahrt dauert ungefähr 5 Minuten und bringt uns direkt vom Stadtzentrum hoch zu dem kleinen Aussichtspunkt. Hier genießen wir bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel den Ausblick auf die Stadt. Zu Fuß gehen wir weiter zu dem Botanischen Garten. Hier gehen wir durch die verschiedenen Themengärten und enden am Rosengarten. Nach einer kleinen Mittagspause laufen wir von hier aus auch weiter runter ins Stadtzentrum. Am Hafen entlang gehen wir vorbei an den verschiedenen kleinen Cafés und Bistros zum Te Papa Tongarewa, dem Nationalmuseum Neuseelands. Die verschiedenen Ausstellungen reichen von der Maori-Kultur und der Kolonialzeit bis hin zur beeindruckenden Flora und Fauna des Landes. Auch kann man hier spüren, wie sich ein Erdbeben oder ein Vulkanausbruch anfühlen.

Fährt auf die Südinsel – Kaikoura

Nach unserem freien Tag geht es heute wieder früh für uns los, denn wir müssen pünktlich an unserer Fähre zur Südinsel sein.
Nach einer kurzen Busfahrt checken wir für die Fähre ein und müssen uns noch ein Moment gedulden. Die Wartezeit verbringen wir damit, dass wir erzählen, was jeder gestern in seiner Freizeit gemacht hat. Ein Kunde hatte in der Nacht noch einen witzigen Stunt mit seiner Matratze hingelegt. Bei dieser witzigen Geschichte müssen wir alle sehr lachen und sind den Tränen nah.
Als es endlich so weit ist, gehen wir zu Fuß auf unsere Fähre mit dem Namen Kaitaki, diese ist die größte Fähre der Interislander Flotte und wird uns von Wellington direkt nach Picton bringen. Der Ort Picton liegt auf dem selben Breitengrad wie Wellington, also fahren wir gar nicht wirklich nach Süden, sondern eher Richtung Westen.
Überraschenderweise kommt die Fähre sogar 10 Minuten zu früh an und so machen wir mit dem Bus noch eine kleine Orientierungsfahrt durch Picton bevor jeder Zeit für seine Mittagspause hat.
Für uns geht es weiter über den Highway 1 nach Blenheim, die sonnigste Stadt Neuseelands und ideal für den Weinanbau. Der Name Blenheim kommt von dem kleinen Dorf "Blindheit" in Bayern, dort fand die Schlacht von Höchstädt 1704 statt, der Name hat sich dann über die Jahre verändert, von Blindheit zu Blenheim.
Was uns ins Auge fällt, sind die Hirschfarmen, die wir immer mal wieder während unserer Fahrt sehen, diese haben wir auf der Nordinsel überhaupt nicht gesehen. Hirsche wurden ursprünglich nach Neuseeland gebracht, um sie zu jagen, und wurden einfach freigelassen. Das führte jedoch zum Problem, da die Tiere keine natürlichen Feinde hatten und die Pflanzen anderen Tieren wegfraßen, daraufhin wurden Sie gejagt und teilweise tot einfach liegen gelassen bis man auf die Idee kam hatten und sie wurden gejagt und teilweise tot liegen gelassen bis man auf die Idee kam, das man mit den Tieren sogar Geld verdienen kann und so versuchte man die Hirsche lebendig einzufangen.
Blenheim ist die einzige Stadt, in der es keine einzige Ampel gibt, sondern nur Kreisverkehr.
Als kleine Überraschung machen wir einen kleinen Stopp in einem Weingut für eine Weinverkostung, hier können wir neben Sauvignon Blanc auch Gewürztraminer probieren.

Auf unserem Weg nach Kaikoura machen wir einen kurzen Stopp, um eine Robbenkolonie zu beobachten.
Kaikoura war 2016 das Epizentrum eines schweren Erdbebens, wo sich komplett Neuseeland um 5 m erhoben hat.
Der Ort liegt an der Ostküste der Südinsel, Kai steht für Essen und Koura ist das Wort, das man für Hummer oder Krebs verwendet.
Er ist bekannt für seine Walbeobachtungen, denn die Pottwale kommen hier relativ nah an die Küste. Der Grund dafür ist ein Meeresgraben, der durch die Reibung der australischen Platte mit der pazifischen Platte entstanden ist.

Christchurch – Lake Tekapo

Wir wachen auf, mit wunderbarem Blick auf die Bergkette und den Ozean. Wir genießen heute auf unserem Zimmer bei frischer Seeluft und Meeresrauschen. Danach geht es für uns nach Christchurch, auf unserer Fahrt entdecken wir auf einmal Delfine im Meer zu springen, und die Aufregung ist groß und es wird gebangt, ob Jörg einen Platz zum Anhalten findet. Wie die letzten Tage auch haben wir wieder Glück und können an einer Bucht anhalten und den Delfinen beim Schwimmen und Spielen beobachten.
Christchurch ist die zweitgrößte Stadt Neuseelands und die größte Stadt auf der Nordinsel. Vor 13 Jahren gab es hier ein heftiges Erdbeben, wo man selbst heute noch die Auswirkungen auf die Gebäude sieht, so wurde unter anderem die Kathedrale nie wieder aufgebaut.
Es gibt sogar ein ganzes Museum, das dem Erdbeben gewidmet ist.
Am Hegley Park sehen wir auf einmal ganz viele verschiedene Straßenlaternen, diese wurden von verschiedenen Ländern gespendet im Zeichen der Solidarität. Nach einer kleinen Erkundungsfahrt mit dem Bus geht es zu Fuß weiter vom Cathedral Square vorbei am Chalice "Millenium Cone" eine 18 m hohe kegelförmige Skulptur, welche 42 Blätter einheimischer Pflanzen symbolisiert, der Bridge of Remembrance, die an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges erinnern soll bis zum Riverside Markt, ein 7-Tages Markt mit Restaurants Cafés und Boutiquen. Überall sehen wir zum Wochenende Straßenkünstler und kleine Festivals. Nach unserer Mittagspause verlassen wir leider schon wieder Christchurch und fahren Richtung Süden. Auf dem Weg zum Lake Tekapo wird die Landschaft immer hügeliger und auch die Vegetation ändert sich, man sieht fast nur noch Tussock, ein Grasbüschel.

Der Ort Tekapo liegt 710 m über dem Meeresspiegel und man hat von hier einen wunderschönen Blick auf den See und auf die knapp 3000 m hohen Berge. Tekapo hat einen der klarsten Nachthimmel der Welt, vergleichbar mit Chile und Namibia, und ist Teil des Dark Sky Reserve. Der See ist bekannt für seine türkisgrüne Farbe, da es bei uns bedauerlicherweise sehr bewölkt und grau ist, können wir die intensive Farbe gar nicht so genau wahrnehmen. Direkt am See steht die Kirche des guten Hirten, eine kleine Steinkirche und eines der beliebtesten Fotomotive Neuseelands.

Moreaki Boulders – Dunedin – Otago Halbinsel

Schon früh geht es für uns weiter - unser heutiges Ziel ist Dunedin. Nach unseren 420 km gestern werden wir auch heute wieder lange im Bus sitzen. Allerdings haben wir einige schöne Stopps auf der Strecke. Erster Halt ist am Lake Pukaki, einem Gletschersee. Den berühmten Mount Cook, benannt nach Captain Cook, der den Berg tatsächlich nie selbst gesehen hat, können wir leider nicht sehen, da die Wolken uns den Blick versperren.

Nach einigen Stunden Fahrt erreichen wir die Moreaki Boulders. Diese Steine, die am Strand liegen, sind vermutlich 65 Millionen Jahre alt und sind durch mineralische Ablagerungen entstanden. Wir gehen den Strand entlang und begutachten die verschiedenen Steine genau, bevor wir in einem kleinen Café unsere Mittagspause verbringen und uns dann weiter auf den Weg nach Dunedin machen.

Dunedin hat 140.000 Einwohner, ist die größte Stadt der Region Otago und die älteste Universitätsstadt Neuseelands.
Wir machen einen Stopp an der Baldwin Street, der weltweit steilsten Straße. Die Zeit, um die Straße hochzulaufen, haben wir leider nicht, aber immerhin können wir ein Bild als Andenken machen. Danach geht es für einen kleinen Stopp zum Hauptbahnhof von Dunedin, hier steigen wir aus, um uns den Bahnhof von innen anzuschauen. Dieser Bahnhof ist nach dem Opernhaus in Sydney das Meistfotografiereste Gebäude der südlichen Hemisphäre und ist im Stil der flämischen Renaissance gebaut.

Danach geht es für uns raus aus der Stadt zur Otago Halbinsel für eine Bootsfahrt. Die Halbinsel ist bekannt für ihre Tiere, es gibt eine Pinguin-Aufzuchtstation und Tiere, die man in freier Wildbahn sehen kann wie Seelöwen, Seevögel, Albatrosse (einzige Königs-Albatros-Bruststelle auf Neuseeland). Mit dem Wetter haben wir leider kein Glück und so heißt es Regenjacke und Schal anziehen. Während der Bootstour sehen wir Shaqs, Möwen, Albatrosse und neuseeländische Pelzrobben. Diese Robbenart wurde in den frühen 1800ern von den Robbenjägern fast bis zur Ausrottung gejagt, heutzutage ist die Population der Robben wieder im Wachstum. Wir sehen von den Albatrossen drei verschiedene Arten, den Nordkönigsalbatros, den Südkönigsalbatros und den Weißkappenalbatros. Die Nordkönigsalbatrosse sind eines der größten fliegenden Vögel der Welt und ihre Spannweite der Flügel beträgt etwa 3 m. Messungen ergaben, dass die Albatrosse eine Fluggeschwindigkeit bis zu 100 km/h haben können. Verteilt über ihre Lebenszeit legen diese Tiere mehr als vier Millionen Kilometer zurück. Erwachsene Tiere brüten nur alle zwei Jahre und ist das Jungtier groß genug, wird es von seinen Eltern einfach zurückgelassen und muss selbst schauen, wo es Nahrung herbekommt. Die Küken werden die ersten vier bis sechs Jahre auf See verbringen, bevor sie hierher nach Taiaroa Heads, die einzige Nistkolonie weltweit der königlichen Albatrosse, zurückkehren. Mit auf See verbringen meine ich auch wirklich nur auf See, die Tiere fliegen ausschließlich oder ruhen auf der See, an Land kommen sie in diesen Jahren überhaupt nicht.
Etwas durchgefroren und nass geht es für uns wieder zurück Richtung Dunedin, wo wir in unser Hotel einchecken und den Abend bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen lassen.

Milford Sound

Für die nächsten zwei Tage haben wir einen neuen Guide, Uli. Uli war als Rucksacktourist unterwegs und hat eine Neuseeländerin kennengelernt und lebt hier seit 1989.
Heute liegen über 5 Stunden Fahrt vor uns in den Fjordland-Nationalpark, der größte Nationalpark des Landes.

Der Zugang zum Fjordland ist erst seit 1950 über eine Straße möglich, davor war es nur per Schiff möglich. Der 1,2 km lange Tunnel, der 1953 eröffnet wurde, ist ein Meisterwerk der Ingenieurskunst und wurde mit einfachsten Werkzeugen wie Spitzhacken direkt in den Berg gehauen. Er ist einspurig und wird durch ein Ampelsystem geregelt. Der Fjord selbst wurde vor langer Zeit von einem Walfänger entdeckt, als dieser vor einem Sturm Schutz in einer Bucht suchte und dann merkte, dass die Bucht noch weiter geht und es eigentlich ein Fjord war. Der Fjord hat eine 2 m dicke Frischwasserschicht auf der Salzschicht, durch die vielen Wasserfälle und Regenfälle, das hat die Folge, dass das Frischwasser das Licht dämmt und so die Korallen relativ weit oben wachsen.
Durch verschiedene Baustellen kommen wir 5 Minuten vor Abfahrtszeit am Hafen an und wir müssen uns mit zügigen Schritten zum Schiff begeben. Auf unserem Schiff "Milford Marinier" erhalten wir erst einmal eine kleine Sicherheitseinweisung, bevor wir unsere Schlüssel für die Kabinen erhalten. Nach Kaffee und Tee hat man die Auswahl, ob man mit einem Kajak fahren möchte oder mit einem Tenderboot die Bucht, in der wir über Nacht liegen, erkundet.
Nachdem gemeinsamen Abendessen gehen viele von uns noch hoch auf das offene Deck, um den letzten Sonnenschein zu genießen und um später die ersten Sterne zu beobachten.

Milford Sound – Queenstown

Nach dem Frühstück geht es für uns mit dem Schiff noch einmal etwas den Fjord entlang bis raus auf die Tasmanische See, wo wir Delfine und Robben sehen können.
Auf unserer Rückfahrt durch den Fjordland-Nationalpark müssen wir wieder vor dem Tunnel warten und wollen die Zeit nutzen, um eigentlich ein Bild von der Schlucht zu machen, aber unsere volle Aufmerksamkeit liegt auf einmal auf einem Papagei, dem Kea. Zu unserer Freude gesellt sich sogar noch ein zweiter Bergpapagei dazu.
Wir machen unsere Mittagspause in Te Anau bevor es weiter Richtung Queenstown geht, das St. Moritz Neuseelands. Die Stadt Queenstown ist der beliebteste Urlaubsort der Südinsel, die glückliche Lage trägt dazu bei, dass ganzjährig Touristen kommen. Im Sommer kann man im See baden, Boot fahren, reiten, Bungee jumpen und Fahrrad fahren, und im Winter gibt es zwei Skigebiete, die nur 20 km vom Stadtzentrum entfernt liegen.

Queenstown

Heute haben wir wieder einen Tag zur freien Verfügung in Queenstwon.
Die meisten schlafen erst einmal aus, bevor Sie sich in das Stadtzentrum begeben. Für einige geht es mit der Skyline Gondel hoch zum Bob´s Peak. Von hier haben wir einen atemberaubenden Blick auf die Stadt, den blauen Lake Wakatipu und die Berge. Einige entscheiden sich sogar, oben mit der Sommerrodelbahn zu fahren. Wieder im Tal angekommen, gehen wir durch die Einkaufsstraßen und genießen das wunderschöne Wetter.
Am Abend haben einige Gäste eine Dinnercruise mit der TSS Earnslaw gebucht. Dieses Dampfschiff, das seit 1912 in Betrieb ist, bringt die Gäste einmal über den See Wakatipu zur Walter Peak High Country Farm. Dort angekommen erwartet die Gäste ein großes Buffet und danach eine unterhaltsame Farm Show, bei der die traditionellen landwirtschaftlichen Praktiken gezeigt werden. So zeigt ein Schäferhund zum Beispiel, wie er eine Herde Schafe über das Gelände treibt, und es wird vorgeführt, wie ein Schaf geschoren wird.

Haast Pass – Wanaka

Nach dem schönen Tag, den wir in Queenstown verbringen durften, geht es heute wieder früh los.
Unser erster Stopp ist Arrowrown eine historische Kleinstadt, die während des Goldrausches um 1862 entstand. Zu der Zeit gab es hier nur Schaffarmen und oft wurden bloß Maori als Arbeiter angestellt. Ein Maori, der auf der größten Farm gearbeitet hat, hatte im Arrow River ein Goldnugget gefunden, konnte damit jedoch nichts anfangen und fand ihn einfach nur schön und hat es seinem Chef gezeigt, und das löste einen Goldrausch aus. Im Jahr danach wurden 328 kg Gold innerhalb eines Monats im Fluss gefunden. Danach lag das Gold nicht mehr so einfach im Fluss zu finden, und es wurden chinesische Bergarbeiter nach Neuseeland geholt, die geholfen haben, aus dem Berg Gold herauszuholen. Der Ort wurde dann verlassen und erst in den 50er Jahren hat man ihn wiedergefunden und sich entschieden, den Ort zu restaurieren.
Um nach Wanaka zu gelangen, gibt es zwei Wege: entweder man fährt im Tal weiter entlang oder man fährt wie wir über die Berge und kann bei schönem Wetter die Aussicht genießen aus 1121 m Höhe. Die Straße, die wir nehmen, ist die höchstgelegene asphaltierte Straße Neuseelands - die Crown Range Road. Die Fahrt über den Berg ist nicht unbedingt schneller, vor allem nicht mit unserem vollgeladen Bus aber dafür werden wir mit unbezahlbaren Blicken auf das Tal links und rechts von uns entschädigt.
Für uns geht es wieder runter ins Tal nach Cardrona. Auch hier gibt es ein beliebtes Fotomotiv, das Cardona Hotel, das ebenfalls noch aus der Goldgräberzeit stammt und heute noch als Hotel genutzt wird.
Bei unserer Weiterfahrt fällt uns am Straßenrand etwas Besonderes ins Auge, ein Zaun voller BHs. Hier soll auf Brustkrebs aufmerksam gemacht werden und man kann, wenn man möchte, eine kleine Spende für die neuseeländische Brustkrebs Foundation geben.
Wir fahren das Cardrona Tal weiter herunter bis nach Wanaka, ein sehr beliebter Urlaubsort. Wanaka hat ein kontinentales Klima, also kalte Winter und warme Sommer und hat viele Aktivitäten für Sommer und Winter zu bieten. Die Stadt wurde auch ursprünglich als Goldgräberstadt erbaut, unter dem Namen Pembroke bekannt. Sie liegt direkt am See Wanaka mit ganz klarem Wasser sodass man durchaus Aale und Forellen sehen kann, ganz nah am Ufer.
Wir verlassen Wanaka und fahren Richtung Westen zum Haast Pass, dabei überqueren wir den Clutha River, den wasserreichsten Fluss. Eine Zeit lang fahren wir direkt am See Hawea entlang und legen einen kurzen Fotostopp ein und genießen den Blick auf das blaue Wasser. Eine Kurve weiter sind wir am See vorbei und haben wieder Blick auf den See Wanaka. Beide Seen sind komplett voneinander getrennt.
Wir machen unsere Mittagspause und verlassen die Hochebene und fahren über den Haast Pass weiter Richtung Westküste, auf dem Weg machen wir noch einen kleinen Zwischenstopp für einen Spaziergang zum Thunder Creek Wasserfall.

Franz Josef Gletscher

Nach dem Frühstück steigen wir in den Bus und setzen unsere Reise fort. Nach 2 Minuten halten wir bereits wieder an am Minnehaha Walk.
Auf unserem 15-minütigen Rundweg sehen wir viele Bäume, die bis oben hin grün bewachsen sind, verschiedene Farnen und hören die verschiedenen Vogelarten wie den Tui. Auf unserer Weiterfahrt ist es dann endlich so weit und wir sehen ein Kiwi-Schild, darauf haben einige die letzten 17 Tage gewartet und gebangt, ob wir überhaupt ein Schild für unser Foto finden werden, da die Schilder sehr beliebt sind und oft als Andenken geklaut werden.
In der Stadt Franz-Josef-Town machen einige einen Helikopterflug über den Franz-Josef-Gletscher. Wir anderen fahren mit dem Bus zu einem Aufsichtspunkt für den Gletscher.
Nach den Maori ist es die Geschichte, dass es ein Maori-Mädchen gab, das gerne wanderte Hine Hukatere. Eines Tages war Sie auf einer Wanderung mit ihrem Freund Tawe, dieser rutschte aus und stürzte in seinen Tod. Hines Tränen waren so viele, dass Sie das Tal überflutet haben und von den Göttern eingefroren wurden als Gedenkstätte ihrer Trauer.
Nachdem wir unsere Helikoptergäste wieder abgeholt haben, die tatsächlich den Gletscher von oben sehen konnten und sogar auf Schnee gestanden haben, geht es weiter in das 130 km entfernte Hokitika dort verbringen wir unsere Mittagspause.
Zur Zeit der Goldgräberzeit war dies eine große Stadt mit um die 2000 Einwohner, heute hat die Stadt nur noch einige hundert.
Der Ort ist bekannt geworden, da hier der größte Goldnugget Neuseelands gefunden wurde mit einem Gewicht von über 3 kg.
Die Maori kamen in die Stadt wegen des Jadestein, Greenstone.
Jörg hatte von einem Freund erfahren, dass gerade in Hokitika am Strand Figuren aus Treibholz stehen, wir entschließen uns diese anzuschauen und sind dann doch etwas enttäuscht, als wir die Einfachheit der Skulpturen feststellen, wir hatten uns irgendwie mehr vorgestellt als nur kleine Holzhaufen.
Unsere Mittagspause können wir direkt am Strand genießen, bevor es nach Greymouth, die größte Stadt an der Westküste geht.
Der Ort ist berühmt durch die Monteith's Brauerei, Neuseelands älteste Brauerei.
Den Nachmittag genießt jeder individuell am Strand oder im Hotel.

Pancake Rocks

Heute ist es schon so weit und wir haben den letzten Tag vor uns. Heute geht es als Erstes zu den Pancake Rocks, einer der bekanntesten Natursehenswürdigkeiten an der Westküste. Wir genießen den Rundweg, der uns mittendurch diese beeindruckenden Felsformationen führt. Diese Pfannkuchenfelsen entstanden vor 20 bis 30 Millionen Jahren. Auf dem Parkplatz sehen wir eine weitere Vogelart Neuseelands, die nicht fliegen kann. Gegen Mittag teilt sich unsere Reisegruppe: zwei Gäste werden die Rückfahrt nach Christchurch mit dem TranzAlpine-Zug machen, während wir anderen mit dem Bus über die Pässe fahren.
Die Zugfahrt mit dem TranzAlpine ist ein absolutes Highlight und gilt als eine der schönsten Bahnreisen der Welt. Die etwa fünfstündige Fahrt führt durch die dramatische Landschaft der Südalpen, wobei die Szenerie sich ständig verändert. Von üppigen Regenwäldern und tiefen Schluchten über alpine Ebenen bis hin zu weiten Tälern bietet die Strecke spektakuläre Ausblicke.
Mit dem Bus fahren wir über den Arthurs Pass und den Porters Pass. Wir legen viele Fotostopps ein und genießen ein letztes Mal die Aussicht auf die schneebedeckten Berge, die klaren Flüsse und die vielfältige Natur.

Am Abend holen wir die Gäste am Bahnhof in Christchurch wieder ab und fahren alle zusammen zum Hotel und genießen unseren letzten gemeinsamen Abend.

Rückreise Nach Deutschland

Für alle Gäste, für die die Reise noch weiter nach Australien geht, heißt es mitten in der Nacht aufstehen, denn der Flug nach Melbourne startet bereits früh am Morgen.
Alle, die mit mir nach Deutschland zurückfliegen, können etwas länger schlafen und noch in Ruhe frühstücken, bevor es zum Flughafen geht. Unser Flug geht wieder zurück über Singapur, wo wir einige Stunden Aufenthalt haben und entweder baden gehen, können oder einen der botanischen Gärten im Flughafengebäude anschauen können.

Ankunft in Deutschland


Liebe Reisegruppe,
in 23 Tagen haben wir über 4500 Kilometer zusammen zurückgelegt und durften dieses schöne Land mit seiner vielfältigen Natur und Kultur bereisen.
Es war mir eine Freude, eure Reisebegleiterin sein zu dürfen.


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