Reisebericht: Winter–Erlebnisreise Lappland

07.02. – 12.02.2024, 6 Tage Flugreise ins winterliche Norwegen und Schweden: Tromsö – Narvik – Kiruna – Zugfahrt Arctic Circle Train mit Direktflug ab/an Dresden


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Im 4. Teil der Reihe „Land unterm Großen Bären“ geht es in die weiße Wildnis Lapplands und beschreibt unsere Erlebnisse einer Winterreise.
Eine einzigartige Welt, die weitläufige Naturlandschaften, Menschen mit authentischer Kultur und kulinarische Spezialitäten miteinander verbindet.

Hoch oben im Norden, dort, wo im Sommer die Sonne nicht untergeht und in der kalten Jahreszeit sich das Land zu einer weißen Märchenwelt aus Eis und Schnee verwandelt, unter der alles ruht, gibt es ein Land, eine Kultur, ein Volk, das sich von anderen Menschen unterscheidet.

Sápmi, eine Welt am Rande der Arktis, die uns die Kunst lehrte, nicht auf die Uhr zu schauen, sondern uns nach den Regeln der Natur zu bewegen und für eine Weile inne zu halten in einer fremden Kultur.

Wir waren Gäste beim letzten Urvolk Europas.

Offene gastfreundliche Menschen hießen uns willkommen!
Ein Reisebericht von
Michael Rass
Michael Rass

Bures Boahtin im Land der Samen

Jodi lea buoret go oru. Reisen ist besser als Weilen.
Früh am Morgen um kurz nach 5 Uhr war der Flughafen Dresden voll in der Hand von Menschen die diese Welt am Rande der Arktis im Winter erkunden wollten.
Um kein Chaos entstehen zu lassen und alles ruhig und gemächlich abzuwickeln, wurden ungefähr 180 reisemutige Leute in ihre jeweiligen Gruppen aufgeteilt und zur besseren Erkennung auch farblich eingeteilt.
Unsere abenteuerlustige Truppe umfasste 13 Personen und wir erhielten die Fabre maghenta, passend zu den Farben Lapplands wenn die Sonne untergegangen war und die blaue Stunde ihren Anfang nahm.
Ohne Murren und Gedränge verlief das einchecken und unser tschechischer Smartwing-Flieger erhob sich im Regen, so gegen halb 9, in die Lüfte mit Flugrichtung Nord und senkte sich nach gut 3 Stunden über den weißen Gipfeln der Insel Kvalöya ab und landete in der achtgrößten Stadt Norwegens.
Die Sonne ging gerade über dem Horizont auf und empfing uns mit goldenem Glanz und - 5 Grad.
Zur Stadtrundfahrt wurden wir in 4 Busse aufgeteilt. Unsere Abfahrt verzögerte sich etwas, da bei einem Gast aus einer anderen Gruppe der Koffer beschädigt ankam und deshalb die versicherungstechnischen Dinge zuerst geklärt werden mussten.

Bevor unsere Rundfahrt durch die Stadt „Zwischen der Strömung“, was Troms-ö übersetzt bedeutet, führte uns Wilma, unsere örtliche Führerin, zuerst an die Südspitze der Stadt, vorbei an der berühmten Brauerei Mack und dann hinüber zur Walinsel Kvalöya und hinauf zum Aussichtspunkt Sörkar.
Ein herrlichem Ausblick auf den Atlantik, aber der Wind pfiff uns dermaßen um die Ohren und wir erhielten den ersten Eindruck was arktischer Winter bedeutet. Noch nicht an die Kälte gewöhnt, verlief dieser erste Stopp relativ kurz, denn alle wollten schnell wieder zurück in den warmen Bus.
Wenn wir schon von Wärme sprechen, in Tromsö gibt es Palmen, was uns etwas verwunderte. Diese Palmen gedeihen aber nicht in irgendwelchen Gewächshäusern, sondern stehen in der freien Natur. Sie werden Palmen der Arktis genannt und es handelt sich hier um die bekannte Pflanze des Bärenklau, der hier schon eine beachtliche Größe erreicht.

Zurück in Tromsö führte uns Wilma die Eismeerkathedrale, bevor wir dann das „alte“ Tromsö kennenlernen durften. Das riesige Altarbild zeigt Jesus wie er von Gott auf die Erde geschickt wird und links und rechts stehen Adam und Eva und symbolisieren die Menschheit.

Bei der Aufteilung der Gäste in unterschiedlichen Hotels in der Stadt, führte ein kleines Missverständnis dazu, dass wir im falschen Hotel gelandet waren.
Letztlich stellte es aber kein Problem dar und wir fuhren ein paar Ecken weiter zu unserem Thon Polar.
Dort gab es ein gemeinsames Abendessen, zusammen mit den anderen Gruppen und nach der kulinarischen Stärkung konnte jeder machen, was er gerne wollte.
Einige fuhren mit der Seilbahn hinauf zum Hausberg der Stadt um das nächtliche Tromsö von oben zu sehen, andere begaben sich weiter auf der kulinarischen Ebene und besuchten die berühmten Ölhallen der Mack Brauerei.

Ludwig Mack kam als Bäcker aus Braunschweig auf Wanderschaft nach Tromsö und gründete 1877 die Brauerei. Der nördlichste Bierkeller der Welt war einst Treffpunkt der Walfänger und Polarforscher. Und heute von Touristen aus aller Welt.
Die Brauerei Mack stellt gefühlt über 100 verschiedene Biere in verschiedenen Geschmacksrichtungen her, die man unter dem Ziegelgewölbe in der urigen Braustube verkosten konnte.
Bilder an den Wänden zeigten uns die Geschichte der Brauerei und das Leben in der damaligen Zeit als die Brauerei gegründet wurde. Ein riesiger Eisbär erinnert an Henry Rudi, besser bekannt als Eisbärkönig, da er als Jäger insgesamt 713 Eisbären tötete, und oft Stammgast in der Brauerei war. Die Biersorte der Brauerei Isbjorn geht ebenfalls darauf zurück.

Der goldene Tag

Ein außergewöhnlich gutes Frühstück gab uns die nötige Stärkung für die folgenden Stunden.
Sven, unser Busfahrer für die nächsten Tage holte uns mit einem freundlichen Lächeln pünktlich um 8.00 Uhr ab und mit ihm verließen wir norwegisch Lappland und begaben uns hinein in das eigentliche „Erlebnis Lappland“

Auf Grund einer Straßensperrung von Narvik nach Kiruna entschlossen wir uns über Skibotn, Kilpisjärvi in Finnland und Karesuando nach Kiruna zu fahren.
Es war eine außergewöhnlich reizvolle Tour. Die Sonne ging hinter uns auf und die Berggipfel erstrahlten im goldenen Glanz. Überhaupt war es ein „goldener Tag", denn die Sonne begleitete uns den ganzen Tag über und tauchte die Landschaft in eine Magie aus Licht und Schatten.
Endlose Weite, einsame Gegenden, weiß, weiß, weiß – soweit das Auge sehen konnte. Das war finnisch Lappland.
Das Sonnenlicht spiegelte sich in den Eiskristallen in der Luft und zauberte Regenbogen in den Himmel. Eine Magie aus Licht und Schatten, gemalt in weichen, sanften Pastelltönen, erlebten wir den ganzen Tag über auf unserer Weg durch die weiße Pracht nach Kiruna.

Die Strecke hier ist eine Versuchsstrecke für LKW und autonomes Fahren. Es soll versucht werden, einen LKW-Konvoi mit 3 bis 4 LKW zusammenzuschließen. Nur im ersten LKW sitzt ein Fahrer, die anderen folgen autonom.
Die Mittagspause in Kilpisjärvi war vorüber, als der Bus nicht mehr anspringen wollte.Alle Versuche des Fahrers den Bus zu starten schlugen fehl. Letzter Möglichkeit, ein Anruf bei der Technik im Hause des Busunternehmens. Erste Frage war, ob genug Diesel im Tank war.
Die zweite Frage brachte dann die Lösung. Etwas versteckt unter dem Armaturenbrett im Fußraum befand sich ein kleines Kästchen, ein sogenannter Alkomat, in dem man hineinpusten muss, um festzustellen, ob der Fahrer auch nüchtern ist. Vorschrift in allen öffentlichen Bussen in Skandinavien.
Selbstverständlich war unser Fahrer nüchtern und der Bus ließ sich ohne Probleme nach dem Alkocheck starten.
Minus 23 Grad in Karesuando, in der geteilten Stadt an der Grenze zu Schweden. Karesuvanto heißt sie auf finnisch, Karesuando auf schwedisch. Ein kurzer Stopp am Landhandel, WC und ein wärmender Kaffee taten gut, bevor wir in den Sonnenuntergang fuhren, weiter Richtung Jukkasjärvi und Kiruna..
Am Straßenrand gruben Rentiere mit ihren Hufen tiefe Löcher in den Schnee und suchten nach Futter. Leider lagen auch ab und zu tote Tiere am Straßenrand.

Eine Landschaft in gold getaucht. Wir erreichten Jukkasjärvi, ein Ort und ehemaliger Marktplatz aus der Zeit als die Samen christianisiert wurden. Jukkasjärvi ist ein finnischer Name und geht auf die ersten finnischen Einwanderer zurück, insbesondere auf einen finnischen Priester, der die dortige Bevölkerung christianisieren sollte.

Die berühmteste Sehenswürdigkeit des Ortes ist natürlich das Eishotel. Eine Führung sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen, wenn man Jukkasjärvi besucht.
Außentemperatur -16 Grad, im Hotel konstante -5 bis -7 Grad.
Der Erfinder und Gründer des Eishotels war ein gewißer Ingvar. Ein ehemaliger Ingenieur bei LKAB Mine. Der sportlich begeisterte Mann mit Vorliebe fürs Fischen und Rafting, brachte im Sommer viele Touristen nach Jukkasjärvi.
Nur im Winter gab es wenig Tourismus was sich auf die finanzielle Situation auswirkte.
In Japan entdeckte er die Kunst des Eisschnitzens und eine mutige Idee brachte ihn dazu ein Iglu zu bauen. Als eine Gruppe junger Leute im Winter 1989 den Ort besuchten und keine Übernachtungsmöglichkeit fanden, bot ihnen Ingvar sein Iglu an. Gab Instruktionen, wie dort zu übernachten und wartete die auf die Reaktion am nächsten Morgen. Die Begeisterung der jungen Leute, war die Geburtsstunde des Eishotels.
Bis heute wurde das Eishotel 34x jedesmal im Winter aufgebaut.
Und den Bayern, genauer gesagt BMW, ist es zu verdanken, dass seit 2016 ein Teil des Eishotels ganzjährig betrieben werden kann. 365 Tage lang, auch im Sommer. Selbst bei 30 Grad+ kühlt eine PV-Anlage das Eis auf konstante -5 bis -7 Grad herunter.

In diesem Teil des Eishotels befinden sich die Luxussuiten und die Eisbar. Die Suiten haben eigene Toiletten und Duschen im Zimmer. Jedes Zimmer hat sein geigenes Thema und jedes Jahr gibt es neue Themen. Künstler aus aller Welt beteiligen sich an dieser Eiskunst.
Im original Eishotel, das jedes Jahr ab Mitte Oktober neu aufgebaut wird, sind die Zimmer alle einheitlich und haben keine Türen, nur Vorhänge als Sichtschutz.
Diese Zimmer sind als Einzel-, Doppel-, Drei- oder Vierbettzimmer zu buchen, im Gegensatz zu den Luxussuiten wo es nur Doppelbetten gibt.
Jedoch sind alle Betten mit Matratzen und dem traditionellen Rentierfell ausgestattet.
2 unserer Gäste wagten eine Nacht im original Eishotel und der Rest unserer Gruppe wurde im Best Western in Kiruna untergebracht.
Das Abendessen in Form eines 3-Gänge-Menüs fand im angrenzenden Pub Eden statt. Das Bier aus der Kiruna Brauerei sollte man unbedingt einmal probieren. Es ist erhältlich als Lager oder IPA. Ansonsten bietet das Pub Biere aus aller Welt an. Schon erstaunlich für eine Stadt, so weit oben im Norden.

Lapplands verschiedene Welten

Wurdet ihr auch wach in der Nacht, war die erste Frage eines Gastes. Etwas rumpelte, kleine Erschütterungen wurden wahrgenommen und Geräusche waren zu hören. Die meisten der Gäste verneinten die Frage.
Nach einem ausgiebigen Frühstück steigte in uns die Spannung ob unsere „Glaziologen“ die Nacht in eisiger Kälte überlebten und was sie uns zu berichten hatten. Ihr Resumee war große Begeisterung, also wie bei den jungen Leuten damals 1989 und es sollte angeblich eine heiße Nacht gewesen sein.
Eine Nacht sollte man durchaus einmal mitmachen. Das Abendessen im Restaurant war ausgezeichnet und die Auswahl fiel schwer unter 7 verschiedenen Gerichten.

Durch den Umzug des Stadtkerns ins 4km entfernte und neu errichtete Stadtzentrum fanden wir nicht sofort den Treffpunkt für unsere Bergwerktour.
Hatte aber letztendlich keine Auswirkung, denn wie sich später herausstellte, waren wir für heute gar nicht angemeldet. Ein Fehler im System hat uns für morgen eingebucht. Somit standen weder Bus noch Guide für uns zur Verfügung.
Eiligst wurde Ersatz angefordert und mit 1 Stunde Verspätung startete dann letztendlich eine wahrhaft interessante Tour in die Unterwelt Kirunas.
Jessika unsere Führerin war sehr engagiert. Mit unheimlich viel Wissen und darstellerischer Erklärung erklärte sie uns die beschwerlichen Anfänge des Erzabbaus bis hinein in die Zukunft 2060.
Alle Tiefenangaben werden vom ehemaligen Berggipfel Kirunavaara aus angegeben, der 1960 gesprengt wurde. Die Grubeneinfahrt mit besonders ausgestatten Bussen begann somit bei 230m Tiefe und führte uns 310 tiefer auf 540m. Hier befand sich bis 1983 die tiefste Stelle des Bergwerks und heute ist dort ein kleines Museum eingerichtet mit den Gerätschaften und den Maschinen aus den vergangenen Zeiten. Angefangen von einfachen Eisenpickeln bis hin zu den modernen bis zu 100Tonnen schweren Bohr-, Spreng- und Verlademaschinen, wo die wassergefüllten Reifen größer waren als die Menschen. Zukünftig sollen diese Maschinen elektrisch und von außen ferngesteuert werden konnen. Erste Erfahrungen dazu, wurden bereits gesammelt. Den erfoderlichen Strom erhalten diese Fahrzeuge aus einem nahegelegenen Wasserkraftwerk, das extra dafür gebaut wurde. Ein kleines Restaurant befindet sich ebenfalls hier unten, wo wir unsere Kaffeepause hatten. Ein zweites Restaurant für die Arbeiter unter Tage befindet sich wesentlich tiefer, denn die derzeitigen Bauarbeiten finden 800m tiefer statt. Die einfache Fahrt hinunter zur Arbeitsstelle dauert 20 Minuten. Bei 1 Stunde Mittag, würde sich das hin un her fahren nicht lohnen.
In der Nacht, zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgens wird gesprengt. Jessika sagte uns, dass diese Erschütterungen bis in unser Hotel spürbar seien. Damit wurde das Geheimnis gelüftet, warum einige Gäste in der Nacht wach wurden.

Durch unseren verspäteten Führungsbeginn, verzögerte sich natürlich auch der Termin im Samicamp. Dies erledigte jedoch das Bergwerk für uns und kündigte dort unsere spätere Ankunft an.
Bei der samischen Familie Nutti, die in Jukkasjärvi ein Camp betreibt mit kleinem Museum, Rentiergehege, Restaurant und Souveniershop, bekamen wir eine Einführung in die samische Lebensweise, deren Kultur und deren Religion.
Auf Grund der Kälte und auf allgemeinen Wunsch wurde unsere Führung durch das Museumsgelände etwas verkürzt.
Wir erfuhren, dass der Sturm Inngun vor einer Woche hier einiges verwüstet hat und dass vor 3 Wochen hier -47 Grad gemessen wurden. Was erhebliche Auswirkungen auf das tägliche Leben hatte. Die Heizungen mussten ständig in Betrieb sein, das Holzfeuer in den Öfen durfte nicht ausgehen, damit die Wasserleitungen nicht platzten. Die reguläre Arbeit in den Firmen ruhte in der Zeit.

Im Holzlavuu wurde unser Mittagessen über Holzfeuer zubereitet. 2 zusätzlicher Gaskamine sollten den Raum beheizen. Einer davon viel aus, weil durch die Kälte das Gas nicht mehr durch die Düse strömen konnte. Man spürte schon die Kälte, besonders von unten herauf.
Das köstliche Mahl jedoch entschädigte uns für die Kälte. Als Vorspeise eine Schwammerlsuppe mit richtig viel Schwammerl, als Hauptspeise geräuchertes Rentierfleisch mit Gáhkku, dem samischen Fladenbrot, und Preiselbeermarmelade. Als Getränk heißer Preiselbeersaft und Wasser. Als Nachspeise Kaffee.

Sara erzählte uns viel über die aktuellen Probleme der Samen mit der Regierung.
Die junge Generation versucht mit Diplomatie und politisch den Kampf gegen die Regierungen aufzunehmen. Teilerfolge sind schon geglückt.
Wir waren überrascht wie weltoffen und modern die jungen samische Leute sind. Sara, zum Beispiel, studierte in Deutschland Hotelfach in Hannover, ist Weinsommelier und stark interessiert in Architektur von Kirchen, Klöstern und Burgen, lebt aber voll ihre samische Identität. Das unterscheidet die Samen vom Rest der Welt. Es ist ihre Denk- und Lebensart, verbunden mit ihrer Tradition.

Ein weiteres Highlogt des heutigen Tages war die bevorstehende Motorschlittentour.
Natürlich wurden wir dementsprechend eingekleidet, damit wir der Kälte trotzen konnten. Stiefel, Socken, Overall, Handschuhe und Kopfhaube, die Helme gabs zusammen mit den Motorschlitten
Jeder Teilnehmer unserer Gruppe erhielt sein eigenes Mobil. Wurde aber nicht ausgenutzt.
Kurze Einweisung in der Handhabung und Fahrweise der Motorschlitten, 2 Proberunden um ein Gefühl für das Gas zu bekommen und dann gings auch schon los, hinaus in die dunkelblaue Nacht. Mutig waren unsere beiden Damen, die sich zusammen einen Schlitten teilten und jede Menge Spaß damit hatten. Viel gelacht hatten die beiden, bei einem kleinen Ausrutscher in den weichen Tiefschnee.
Millionen Sterne am Himmel reflektierten sich an der weißen Pracht erhellten die endlose Weite. Der Lichtschein unserer Motorschlitten zauberte eine gespentische Stimmung, die in den Wäldern so manch geisterhafte Gestalt erschienen ließ.
Wir waren auf Nordlichtsuche und mehrere Stopps entlang der Strecke sollten uns die Möglichkeit zur Sichtung geben. Aber sie waren uns verwehrt zu sehen.
Bei Fahrten entlang eines Flusslaufes oder über zugefrorene Seen erreichten unsere Schlitten schon mal eine Geschwindigkeit von 60 bis 70km/h. Ein irres Gefühl.

Nach ¾ der Strecke gab es in einer Kota, finnischer Bauart, unser Abendessen. Eine Art Eintopf mit Rentierfleisch, Kartoffeln, Möhren und Zwiebeln. Wer wollte konnte Blaubeermarmelade dazu bekommen. Ist unbedingt zu empfehlen. Die Kombination aus salzig und süß unterstrich den Geschmack Lapplands.
Nach einer reinen Fahrzeit von ca. 1,5 Stunden ging unser nächtlicher Ausflug in die Weite schwedisch Lapplands gegen halb 11 zu Ende und die beeindruckenden Erlebnisse des Tages wollen erstmal verarbeitet werden.

In der weißen Wildnis Lapplands

Der heutige Tag begann sehr tierisch und lautem Gebell. Auf dem Programm stand eine Hundeschlittenfahrt etwas außerhalb von Kiruna in der Huskyfarm Djurgarden.
Die typisch roten schwedischen Häuschen ragten aus den meterhohen Schneewächten und dahinter die Zwinger für die Hunde. Sie sind keine Wachhunde, haben ja nichts zu verteidigen. Ihr Bellen zeigte uns, sie sind nur voller Tatendrang und wollen unbedingt hinaus in die winterliche Natur. Die menschenfreundlichsten Hunde wedelten jeden an, der in ihre Nähe kam und wollten gekrault und beschmust werden.
In einer urigen Kota konnte man gemütlich am Lagerfeuer sitzen und sich bei Kaffee und Tee aufwärmen.
Strahlend blauer Himmel. Das goldene Sonnenlicht, das hinter Kirunavaara hervorkam brach sich in den Eiskristallen des kalten Morgens und malte einen Regenbogen in den Himmel.

Die Schlitten standen schon bereit. Nach der Einkleidung in isolierenden Overalls und Stiefeln, suchten sich immer 2 Leute ihren Schlitten aus. Eine Person war der Musher, der den Schlitten führt und die andere konnte während der Fahrt, eingehüllt in Decken, denn Wärme ist immer wichtig, die imposante Landschaft schwedisch Lapplands genießen. Wer wollte, konnte bei einem Halt, ungefähr auf halber Strecke, die Positionen am Schlitten wechseln.
6 Huskies wurden vor jeden Schlitten gespannt. Eine Herausforderung, denn jeder Hund hat seinen eigenen Charakter und sie müssen während der Tour harmonieren.
Das Gleiche galt auch für unsere Gruppe, die heute die Möglichkeit hatte in etwas hineinzuschnuppern, das viel über die eigene Persönlichkeit sagte. Denn neben dem Vertrauen in die Kraft der Hunde, trat besonders das Kennenlernen der eigenen Fähigkeiten und die Grenzen im Umgang mit der winterlichen Natur in den Vordergrund.
Da wir eine ungerade Teilnehmerzahl hatten, bekam ich als Reiseleiter die Möglichkeit auf dem Motorschlitten als Passagier mitzufahren. So hatte ich die Möglichkeit gute Aufnahmen und Videos von der Tour zu machen.
Dass solche Aufnahmen nicht immer ohne Komplikationen ablaufen, bewies mein Chauffeur. Um besonders gute Szenen zu bekommen steuerte er seinen Schlitten abseits der präparierten Pisten in den frischen Schnee und promt versanken Motorschlitten und RL darin. Das Gelächter bei den Tourteilnehmern war natürlich groß, als der Reiseleiter sich aus dem fast hüfttiefen Schnee befreien musste.
Diese lustige Szene, der Reiseleiter als Tiefenmesser, zeigte uns allen, wie viel Schnee wirklich unter unseren Füßen war. Denn blickte man sich in der Landschaft um, hätte dies keiner vermutet.
Zur Bergung des Motorschlittens bedurfte es einer großen Erfahrung. Mit bloßer Muskelkraft ließ sich das Gefährt nicht mehr aus dem tiefen Schnee ziehen. Das hieß, der Fahrer musste mit viel Gefühl für den Gashebel ihn zum richtigen Zeitpunkt durchdrücken, damit sich der Schlitten aus dem Schnee heraus katapultierte.
Und dieser Fahrer beherrschte sein Mobil. Allerdings verzichtete er danach auf weitere Ausflüge in den Tiefschnee.
Die Felle der Hunde waren weiß vom vereisten Atem, aber ihre Kraft war ungebrochen. Zurück an der Husky-Lodge wechselte die Gruppe und für die Hunde ging es erneut los.

Morgens Hundeschlitten, nachmittags Schneeschuhwandern. Allerdings konnten sich für diese Art der Aktivität nur 4 Naturliebhaber begeistern.
Wieder wurden wir mit speziellen Overalls und Schuhen ausgestattet und mit etwas Verspätung startete unsere Tour auf einer Teilstrecke unserer nächtlichen Motorschlittenroute. Zur Auswahl standen eine flachere Strecke oder eine bergige. Für was wir uns entschieden haben, wissen nur die Teilnehmer.
Nach der Einführung in die Handhabung der Schneeschuhe knirschte auch schon der Schnee unter unseren Füßen und wir schritten hinein in eine von der goldenen Sonne durchfluteter Winterlandschaft. Ein bisschen konnte man erahnen, wie es sich anfühlte, als in einer Zeit, als es noch keine Motorschlitten gab, die Rentierhirten ihren Herden durch die Weiten des Nordens gefolgt sind. Stille, Stille Stille….nur der Schnee knirschte und der Atem gefror an unseren Mützen und Kleidung

Nach einer knappen Stunde erreichten wir ein Laavu, eine Kota, mitten im Wald. Unsere Guides schürten das Lagerfeuer und backten über Holzfeuer Käsesandwich für alle zur Stärkung. Dazu natürlich ein heißer Beerensaft zum Aufwärmen. Wie war das, Wärme ist immer wichtig. Für die, die keine Freunde des neuen Food-Hype vegan und vegetarisch waren, gab es Elchsalami und getrocknetes Rentierfleisch.
Eine kleine Gruppe Langläufer mit 3 Polen gesellte sich kurz später noch zu uns in die Kota.
Nach der Stärkung begann für alle der Rückweg. Eine ganz besondere Stimmung ist es, in den Sonnenuntergang zu gehen. Vor dir erstrahlen der Horizont und der Himmel in goldener Pracht, während hinter dir bereits Lapin Kulta war.
Lapin Kulta bedeutet übersetzt, „das Gold Lapplands“. Ich benutze den Ausdruck für eine farbliche Stimmung am Himmel, wie sie nur in der Winterzeit möglich ist.
Vorn der Horizont im goldenen Schein der Sonne und hinter dir der Beginn der Polarnacht in den Pastelltönen blau und violett. Der Beginn der mystischen "Blauen Stunde"

Nach diesem sportlichen Tag gab uns eine Elchsuppe, ein Lachs als Hauptspeise und ein Pudding als Nachspeise die nötigen Vitamine wieder. Nicht zu vergessen natürlich das gute Kirunabier aus dem Fass

3 Tage waren wir in Lappland unterwegs, sternenklare Nächte, aber noch kein Nordlicht gesehen. Unglaublich, irgendwo müssen die doch sein.
Nach einer Bitte an unseren Sven erklärte er sich bereit, uns zwischen 22 und 23 Uhr außerhalb Kirunas zu bringen um die Chance zu nutzen und endlich Nordlichter zu sehen.
Wir fuhren in verschiedene Richtung und letztlich bis Poikkijärvi hinaus. Der kleine Ort Utsikten (Aussicht) klang so vielversprechend. Der Name machte der Aussicht auch alle Ehre mit tollem Blick auf den Torneälv. 1000ende Sterne am Himmelszelt, aber das Nordlicht blieb uns verwehrt. Dafür erlebten wir unseren Kälterekord: -31 Grad
De lea eallin….so ist das Leben.

Der weiße Tag

Langsam hieß es Abschied nehmen von schwedisch Lappland und dem Gebiet wo noch die einzigen Rentierhirten leben, die mit ihren Tieren über die Berge zu den Sommerweiden ziehen.

Der Polarexpress aus Stockholm kommend sollte uns in Kiruna aufnehmen und bis Narvik bringen.
Auf Grund eines Zugunglücks Mitte Dezember 2023 bei dem ein vollbeladener Erzzug aus Kiruna die Strecke auf 15km Länge beschädigte, konnte unser Fahrt nur bis Abisko gehen.
Die noch immer eingleisige Strecke ist zwar mittlerweile wieder durchgehend befahrbar, aber nur für die Erzzüge. Das während der Dauer der Reparatur zwischengelagerte Eisenerz muss nun schnellstens abtransportiert werden, um den großen finanziellen Schaden abzufangen. Erzzüge haben deshalb Vorrang vor den Personenzügen.

Die Sonne ging gerade am Horizont auf, als wir am Bahnsteig standen und auf den Zug aus Stockholm warteten. Der Gipfel des Loussavaara glänzte golden. Ein Denkmal der Gleisbauarbeiter erinnerte uns an die Zeit 1893 als mit dem Bau der normalspurigen Eisenbahnstrecke begonnen wurde, die im schwedischen Teil Malmabanan und im norwegischen Teil Ofotbanan genannt wird.
Die 3 Polen, mit denen wir gestern noch in der Kota zusammensaßen standen ebenfalls am Bahnhof. Man kam ins Gespräch und siehe da, sie hatten mehr Glück als wir. Sie sahen die Nordlichter, schimmernd in den Farben grün, rot, blau und violett. Eine seltene Erscheinung, da sich die Luftmoleküle Sauerstoff und Stickstoff in verschiedenen Höhen befinden.

Mit halbstündiger Verspätung um 10.02 Uhr fuhr ein gut gefüllter Zug ein. Gut, dass wir reservierte Plätze hatten.
Auf der 98km langen Strecke bis Abisko schwebte an uns eine wunderbare Landschaft, eingetaucht in der aufgehenden Sonne Lapplands, vorüber.
Der feine Pulverschnee staubte entlang den Waggons, als plötzlich ein Jubel im Zug ausbrach. Eine Gruppe Jugendlicher in unserem Waggon Nummer 52 hatten Elche in unmittelbarer Nähe zum Gleiskörper entdeckt.
Rechts in Fahrtrichtung kam der Torneträsk in Sicht. Der sechstgößte See Schwedens, eingebettet in einer vom Inlandeis geschaffenen Senke. 330qkm weiße Wüste, 70km lang und bis 168m tief. Zugefroren von Dezember bis Juni. Auf ihm wurden vor dem Bau der Eisenbahn der Erzladungen nach Narvik transportiert. Im Winter mit Pferden und Schlitten und im Sommer mit Booten.

Das 131 Seelendorf Abisko empfing uns im strahlenden Sonnenschein.
Den Zug verließen weit mehr Menschen, als der Ort Einwohner hat. Eine lange Menschenschlange mit Koffern und Rucksäcken bildetet sich vor einem kleinen Treppenhäuschen. Dichtes Gedränge auf den Stufen, die uns hinunter auf die Straße führten, wo die Busse zur Weiterfahrt nach Riksgränsen und Narvik die Reisenden in Empfang nahmen. Sven stand ebenfalls abfahrtsbereit in der Parkbucht.
Auch er sah 2 Elche auf seiner Fahrt nach Abisko, einen Toten im Straßengraben und einen lebendigen am Straßenrand.
Noch ein kurzer WC-Stopp bevor es über die größte Grenze Nordschweden, der Riksgränsen, hinauf auf das 520m hohe Björnfjell ging. Tiefster Winter in einer fantastischen Landschaft. Heftig umkämpft im 2ten Weltkrieg durch die Nähe zu Narvik. Die Strecke der Europastraße 10 ist hier nicht ganzjährig befahrbar, sondern wird gelegentlich bei schlechtem Winterwetter für kurze Zeit gesperrt, was wir ja vor ein paar Tagen noch selbst mitbekommen hatten und uns den Weg über finnisch Lappland bescherte.
Immer wieder setzte abschnittweise Schneefall ein, der stellenweise dichter wurde und uns bis Tromsö begleitete. Bei Bjerkvik standen 3 Elche im Garten eines Hauses direkt neben der Straße. Welch ein Glück, nur selten bekommt man die Könige der Wälder live vor Augen

Und noch seltener einen richtigen Rentiertreck. Wir fuhren die E6 hinauf nach Bardufoss die entlang dem Flusses Barduelva verläuft. Wer aufmerksam die Gegend beobachtete konnte zwischen den Bäumen unten am Fluss einen Lichtschein erkennen. Leider nur kurzzeitig zu sehen. Es war ein Rentierhirte auf seinem Motorschlitten dem hunderte von Rentieren folgten.

In Bardufoss kannte Sven ein nettes kleines Kaffee mit bezaubernder Atmosphäre und ausgezeichneten Kuchen und den typischen norwegischen Waffeln. Er war dort wohlbekannt, hatte er doch viele Jahre in dem Ort gelebt, bevor er zurück zu den Lofoten ging. Im Kaffemoya, im Zentrum des Ortes machten wir unsere 45min Fahrerpause. Moya bedeutet: Mädchen, dass von Männern nichts wissen will, erklärte uns Sven. Der Name ist aber hier nicht Programm, denn die Besitzerin des Kaffees mit dem Namen Moya wollte sehr wohl was von Männern wissen, ist verheiratet und hat auch Kinder.

Ein wahrlich weißer Tag heute. Dichter Schneefall setzte wieder ein und begleitete uns bis kurz vor Tromsö. Es war eine grandiose Winterstimmung als die dicken Flocken im Schein der Straßenlaternen gegen unsere Scheiben flogen. Man konnte meinen, wir flogen mit einem Raumschiff durch den Sternenhimmel.
Es ging die Nachricht um, dass ab 19.00 Uhr der Himmel über Tromsö aufklaren sollte und dass die Wahrscheinlichkeit Nordlichter zu sehen, sehr hoch sei. Das sollte also reichen, und nach dem Abendessen um 18.00 Uhr konnten wir losziehen und die Lichter suchen.
Einige fuhren mit der Seilbahn wieder hinauf zum Fjellheisen, andere versuchten ihr Glück bei einem Stadtspaziergang. Tatsächlich klarte es mehr und mehr auf, die Nacht sternenklar. Schnell ein Plätzchen suchen wo es nicht ganz so hell war und das einen freien Blick Richtung Norden hatte. Viele fanden diesen Platz etwas oberhalb des Stadtkerns am Königspark an der alten Schule.
Die Augen gebannt nach Norden gerichtet, die Handys auf Stativ eingerichtet auf den Trollvass und warten, warten, warten. Plötzlich fing der Himmel an grau zu wabern und grünlich zu leuchten. Da waren sie, die lang ersehnte Nordlichter. Magisch, graziös tanzten sie über den Himmel. Nach sámischem Volksglauben sind sie Erscheinungen der Ahnen.
Unzählige Mythen und Legenden ranken sich um das sagenhafte Licht am Rande der Arktis.
So sind Nordlichter Eiskristalle, die von den Schwingen der Schwäne kommen.
In Finnland sagt man, es sind Schneekristalle, die ein Fuchs aus seinem Pelz schüttelt.
Bei den Grönländern sollen es Kinderseelen sein.
Die Wikinger sahen darin das Reflektieren der Schilde gefallener Helden, die von den Walküren nach Valhalla geführt wurden.
Eine andere Legende beschreibt die Nordlichter als die Seelen verstorbener Jungfrauen die vom Himmel winken.
Um Kinder vor den Gefahren in der Dunkelheit zu schützen erzählte man Ihnen, dass Nordlichter die Kinder holen, wenn sie sie zu lange anschauen.
Welche Geschichten und Mythen darüber auch noch erzählt werden, faszinierend bleiben sie allemal für den Betrachter. Denn auch nach uns werden die Menschen in den Himmel schauen und staunend diese Naturerscheinungen bewundern.
Boure idja, gute Nacht, träumt schön grün und lasst euch nicht vom Nordlicht holen

Báhcci dearvan

…..ist nordsamisch und bedeutet „Auf Wiedersehen“ Sapmi und Norwegen

Schweren Herzens wird so manch ein Gast Abschied genommen haben von einem Land hoch droben im Norden, das ihm für 6 Tage zur Heimat geworden war.
Einige Stunden blieben noch Zeit und die konnten sinnvoll genutzt werden. Zum Beispiel ein Besuch im Polaria, ein arktisches Aquarium in einem Gebäude im Eisschollendesign.
Ein Stadtspaziergang mit den Einkaufsmöglichkeiten der letzten Souvenirs.
Und danach als krönender Abschluss um 12.00 Uhr in die Mack Ölhallen und einen traumhaften arktischen Urlaub mit einem arktischen Bier ausklingen zu lassen.

Auf Grund eines Flughafenstreiks in Deutschland und Dresden war mit betroffen, wurde unser Flug nach Prag umgeleitet.
Der kleine Flughafen war etwas überfordert als unsere Horde Sachsen einstürmte. Auf der ganzen Länge des Terminals bildete sich eine menschliche Schlange und wartete geduldig bis man an der Reihe war.
Zum Unglück fiel auch noch ein Laufband am Checkin aus. Als es nach einiger Zeit wieder lauffähig wurde, halfen alle Eberhardt-Reiseleiter zusammen und luden gefühlt über 100 Koffer auf das Laufband um eine zügigere Abfertigung zu gewährleisten.
Letztendlich waren alle Koffer verstaut und die „Winterabenteurer“ aus den verschiedenen Gruppen eingecheckt. Der tschechische Smartwing konnte mit halbstündiger Verspätung Tromsö verlassen.
Noch ein letzter Blick auf die Lichter der nördlichsten Stadt, bevor die Dunkelheit uns endgültig einhüllte.

Prag empfing uns im strahlenden Licht.
Draußen standen die Busse bereit, die die Heimkehrer zu ihren jeweiligen Ausstiegsorten brachten.
Blockabfertigung an der Grenze zu Deutschland und ein LKW-Brand auf der Autobahn nahe Pirna verhinderte ein direktes und schnelles Ankommen am Zielort. Die Autobahn in Fahrtrichtung Dresden war gesperrt und eine Umleitung eingerichtet. Irgendwie verfehlte unser Busfahrer einen Abzweig. So fuhren wir rechtsseitig der Elbe durch die heimeligen und verschlafenen Dörfer zum Flughafen, wo wir irgendwann mitten in der Nacht ankamen.
Koffer raus, ein leiser Abschied, ein letztes Alles Gute und die Gruppe löste sich in alle Himmelsrichtungen auf.

Schlusswort

Erzählt euren Freunden vom Abenteuer „Lappland im Winter“, von euren Erlebnissen und von euren Gefühlen.
Erzählt von euren Winterwundermomenten und vom Funkeln der Polarnächte.
Erzählt von Menschen, die sich von anderen Menschen in ihrer Sprache, ihrer Denk- und Lebensart und ihren Traditionen unterscheiden.

Ich danke meiner Maghenta-Gruppe, die diese erlebnisreiche Reise mit ihrer Freundlichkeit, ihrer Harmonie und ihrem Humor deutlich verschönerte und hoffe den ein oder anderen auf irgendeiner Reise wieder zu begleiten zu dürfen.

Ein großer Dank auch dem gesamten Eberhardt-Team für die Organisation dieser unvergesslichen Reise.

Báhcci dearvan, euer Michael

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