Single Reise nach Osttirol, Kärnten und in die Dolomiten
Reisebericht: 06.09. – 13.09.2025
Während der Reisenach Osttirol lernten wir traumhafte Täler, Landschaften und die beindruckende Bergwelt kennen.
Ein Reisebericht von
Kerstin Hugel
Anreise nach Matrei
Am Morgen startete unsere Reise nach Matrei in Osttirol. Die letzten Fahrgäste stiegen im Rasthof Vogtland zu. Über Regensburg, München und das Inntal erreichten wir Kufstein und fuhren weiter durch Kitzbühel zum Felbertauerntunnel. Nach dem Tunnel erreichten wir das Hotel Goldried wo wir schon erwartet wurden. Mit einem Schrägaufzug ging es zur Rezeption wo wir schnell eincheckten. Nach dem schmackhaften Abendessen trafen sich noch einige Gäste in der Bar zu einem Schlummertrunk.
Dolomitenrundfahrt
Mit Robert dem örtlichen Reiseleiter entdeckten wir währen der Dolomitenrundfahrt die schöne Bergwelt. Wir fuhren in Richtung Lienz und weiter durch das Pustertal über Toblach nach Schluderbach mit einen schönen Blick auf die "Drei Zinnen" zum Misurinasee in der Provinz Belluno in Venetien. Wir legten einen Fotostopp ein und spazierte entlang des Sees. Auf der weiteren Fahrt nach Cortina d'Ampezzo umrundeten wir den Monte Cristallo. Wir erreichten den bekannten Wintersportort Cortina d'Ampezzo der von den Gipfeln des Becco di Mezzodì, Cinque Torri und den Ampezzaner Dolomiten umgeben ist. Bereits 1956 war er Austragungsort der "Olympischen Winterspiele" und auch im Februar 2026 ist es wieder soweit, deshalb gibt es auch noch verschiedene Baustellen. Wir nutzen unseren Aufenthalt zu einem Bummel durch die Stadt oder zum Mittagessen. Zurück im Pustertal besuchten wir die Sennerei Drei Zinnen. Dort gab es nicht nur Käse sondern verschiedenen Produkte aus der Region zu kaufen. Anschließend fuhren wir hinauf auf die Pustertaler Höhenstrasse. Währen der Fahrt genossen wir den schönen Blick auf die Lienzer Dolomiten. Weiter ging es durch den Lienzer Talboden auf den Iselsberg mit Aussicht auf die Stadt Lienz.
Lesachtal – Vitalpinum
Heute startete unser Ausflug in das Lesachtal. Dieses Tal ist nur 20 km lang und liegt eingebettet zwischen den Karnischen Alpen, den Gailtaler Alpen und den Lienzer Dolomiten. Ein sehr romantisches Tal, auch Tal der 100 Mühlen genannt. Früher und zum Teil auch heute waren die Bewohner Selbstversorger. Das historische Zentrum des Tales ist der Wallfahrtsort Maria Luggau. Der Ort besticht durch die Marienwallfahrtskirche und dem Servitenkloster. Aber auch der Mühlenweg mit den fünf alte Wassermühlen und den alten Bauernhäuser gehören zum Ortsbild dazu. Während eines Rundgang mit Frau Lugner betrachteten wir die 5 alten Wassermühlen die zum Teil noch immer zum Mahlen verwendet. Das Mehl sowie Brot und Kekse werden im Bauerladen angeboten. Im Mühlenmuseum sahen wir bäuerliche Geräte und Werkzeuge. Weiter führte uns der Rundgang zum Kloster und in die Basilika. Noch einen Blick in den Bauernladen und wir fuhren weiter nach Obertilliach. Im Cafe Weiler ließen wir uns den Kaiserschmarren und andere Köstlichkeiten munden.
Gut gestärkt fuhren wir in das Vitalpinum, einen Erlebnisgarten der Brüder Unterweger. Von einem Gästeführer erfuhren wir interessantes über die Entstehung und die Philosophie des Wohlfühlgartens. Dabei wurden wir auch in der Schaubrennerei in die Gewinnung reinster ätherischer Öle eingeweiht. Anschließend spazierten wir entlang der verschiedenen Pfade zur Alpenkräuter-Dusche und dem Zirben-Kraftplatz. In dem Kräutergarten wachsen unter anderem Lavendel, Thymian, Salbei und Rosmarin.
Wurzenhof – Loacker
Heute besuchten wir das malerischen Villgratner Winkeltal. Im Wurzerhof der seit 1999 Denkmalschutz steht werden wir schon erwartet. Damit bewahrt er seine Tradition. Der Bauernhof wurde uns während eine Führung näher gebracht. Wir erhielten eine Einblick in das bäuerliche Leben in der Vergangenheit und der Gegenwart. Dabei wurde uns die Arbeit der Säge- und Getreidemühle gezeigt und erläutert. Auch ein Blick in die kleine Kapelle war möglich. Im Wohnhaus lebt nicht nur die Familie sondern es werden auch Zimmer an Gäste vermietet. Im Keller ist auch eine Schmiede und ein Brotbackofen zu besichtigen. Zum Schluss konnten wir einen Schapps probieren und weiter Fragen zum Leben auf dem Bauernhof stellen. Nach einer kurzen Fahrt in das Winkeltal erreichten wir die "Reiterstube", wo wir uns stärken konnten. Gegenüber befindet sich eine Almkneippanlage die wir besuchten. Bevor wir das Tal verließen schauten wir in Obermauern in die spätgotische Kirche Maria Schnee vorbei. Sie ist aus dem Jahr 1456 und ein bedeutendes Ziel für Pilger und Touristen. Der Innenraum der Kirche ist mit prunkvollen, farbenprächtigen Fresken ausgestaltet. Gegenüber befinden sich alte uriger Bauernhäusern. Bevor wir in das Hotel zurück fuhren legten wir noch einen Stopp in Heinfeld bei der Waffel- und Schokoladenwelt Loacker ein.
Nationalparkhaus Matrei – Lienz – Brennerei Kuenz
Heute regnete es den ganzen Tag. So besuchten wir am Vormittag das Nationalparkhaus in Matrei, das sich gleich in der nähe des Hotels befindet. Während einer Führung erfuhren wir wissenswertes über die Entstehung des Nationalpark Hohe Tauern sowie über die Flora und Fauna. So bekamen wir einen Einblick über die verschieden Pflanzen- und Tierarten. Auch über die Berge und die zurück gehenden Gletscher in den letzten Jahren erhielten wir Informationen. Es war eine sehr kurzweilige Führung. Anschließend besuchten wir Lienz die Hauptstadt Osttirols. Die bezaubernde Stadt mit ihren bunten Häusern und dem ehemaligen Schloss Liebburg, das heute als Rathaus dient überzeugt auch mit ihrer Blumenbracht. Nach unserem Aufenthalt besuchten wir die bekannte Schnapsbrennerei Kuenz. Dort wurden wir mit einem Schnaps begrüßt und etwas einkaufen nachdem wir auch verschiedene Sorten kosten durften.
Kalser Bergbahn – Gschlösstal
Das warten hatte sich gelohnt. Ein Blick aus dem Fenster mit blauen Himmel und Sonnenschein erwartete uns ein schöner Tag. Wir fuhren in das Bergdorf Kals. Auf dem Weg dahin eröffnete sich schon ein phantastischer Blick auf den Großglockner. Die Bergbahn brachte uns in 20 Minuten zur Bergstation. Uns erwartete ein Blick auf 60 Dreitausender und vor allem auf den Großglockner und den Großvenediger. Auf der Terrasse der Adler Lounge konnten wir bei einem Getränk relaxen. Nach diesem Erlebnis fuhren wir mit dem Bus zum Matreier Tauernhaus wo schon der Bummelzug auf uns wartete und uns nach Innergschlöß, den schönsten Talabschluss Osttirols brachte. Das Gschlösstal ist ein wildromantisches Tal. Auf der Fahrt stoppten wir an der Felsenkapelle die 1688 errichtet und zwei Mal durch Lawinen zerstört wurde. Seit 1870 befindet sie sich in einem Felsen . Wir erreichten das Venedigerhaus mit Blick auf den Großvenediger und die Gletscherwelt. Im Alpengasthof Vendigerhaus konnten wir uns stärken. Gegenüber stehen sehr alte Bauernhäuser wo früher die Bauern den Sommer verbrachten. Einige Gäste entschieden sich zurück zu wandern.
Weissensee
Am letzten Tag führt uns die Reise zum Weissensee, er befindet sich an der Südseite der Alpen und ist der höchstgelegene Badesee in Kärnten. Er bietet eine der schönsten Naturkulissen der Alpen. Vorbei an Lienz und durch das Drautal erreichten wir Greifenburg. Von da aus fuhren wir hinauf nach Techendorf und noch ein stück entlang des Seeufers. Der See ist durch eine Brücke zweigeteilt. Direkt an der Brücke begann unsere Schiffrundfahrt auf dem Weissensee bei schönstem Wetter. Wir waren mit der Seeperle dem ersten Hybridschiff in Kärnten unterwegs. Leise gleitet es den See entlang über das smaragdgrüne Wasser und den kalhaltigen Streifen des Sees, woher er auch seinen Namen hat. Er ist bekannt für seine Trinkwasserqualität und die unberührte Natur. Besonders durch die zahlreichen Fischarten im See, darunter Forellen, Hechte und Karpfen ist er auch für Angler interessant. Wieder an Land nutzten wir die Zeit für einen Bummel entlang des See oder eine Einkehr in einem Restaurant.
Heimreise
Mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen verließen wir Osttirol. Es war eine sehr schöne Reise.