Reisebericht: Breslau und Krakau – die Königsstädte Südpolens

08.09. – 13.09.2015, 5 Tage Städtereise mit dem Reisebus: Breslau mit Dominsel, Rynek und Universität – Krakau mit Marienkirche, Wawel und Jüdischem Viertel Kazimierz – Klezmer–Abend – Chopin–Konzert – Wieliczka


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Wir waren auf Entdeckungsreise durch Südpolen und erlebten die drei schönsten Städte ,Krakau,Oppeln und Breslau
Ein Reisebericht von
Gisela Gerlach
Gisela Gerlach

1.Tag – Dienstag, 08.09.2015– Anreise nach Krakau,585 km

Unsere Reise beginnt in Chemnitz bei sehr kühlen Temperaturen und wir haben den Eindruck, dass wir den Sommer hinter uns gelassen haben. In Siebenlehn und Dresden steigen weitere Gäste zu und es sind nur noch wenige Plätze frei. Die Fahrt durch Sachsen vergeht schnell und nach Görlitz halten wir um das Geld zu tauschen, damit jeder von uns heute Abend die Getränke auch in der Landeswährung bezahlen kann. In unserem Urlaubsland fahren wir die A4 an Breslau und Gleiwitz vorbei nach Krakau. Wir haben bestimmt in einem der modernsten Hotel der Stadt, im Hotel Puro eingecheckt. Die Technik in den Zimmern ist interessant. Wenn auch für viele neu, das wir z.B. Licht, TV u.a. auf dem Tablet anschalten können.
Ein leckeres Abendessen nehmen wir heute im Hotel ein und es bleibt noch Zeit um einen Bummel in die Altstadt zu unternehmen.

2. Tag– Mittwoch, 09.09.2015, Stadtführung Krakau(busfrei)

Für heute benötigen war unseren Bus nicht. Wir besuchen die autofreie Innen- und Altstadt von Krakau. Unsere Stadtführerin Ela erwartet uns vor dem Hotel. Wir spazieren vorbei an der Heiligen Florian Kirche, weiter an der Stadtmauer vorbei zum Markt. An der St.Marienbasilika lauschen und winken wir den Turmbläser und schon geht es weiter in die Tuchhalle in der sich dieVia Regia und Bernsteinstraße kreuzen. Gegen Mittag besuchen wir die St.Marienbasilika mit dem Veit Stoss Altar, der für die Besucher durch eine Nonne geöffnet wird. Es ist ein besonderer und sehr beeindruckender Moment. Danach sehen wir uns noch die berühmte Krakauer Weihnachtskrippe an, die das ganze Jahr in der St. Marienbasilika zu sehen ist. Jetzt benötigen wir erst einmal eine Pause. Zwei Stunden haben wir Zeit um auf dem Markt die schönen Blumen zu bestaunen, durch die Tuchhallen zu bummeln und natürlich ein gutes Mittagessen in den vielen Restaurants einzunehmen.14.00 Uhr wartet Ela am  Rynek Glowny (Hauptmarkt). Jetzt geht es zum Wawel, wir besuchen Kathedrale und anschießend das  Schloss.
Welch eine Stadt und welch ein Tag. Am späten Nachmittag treffen sich einige Gäste bei einem Glas Wein vor den Tuchhallen wieder und lassen den Tag Revue passieren.

3. Tag– Donnerstag, 10.09.2015– Freizeit oder Zusatzausflug Wieliczka und nachmittags Besichtigung Jüdisches Viertel mit Abendessen,37km

Nach einem entspannten und guten Frühstück treffen wir uns mit Ela gegen 09.30 am Bus. Für unsere Fahrt zur Salzmine Wieliczka benötigen wir ca. 40 Minuten. Auf dem Weg sehen wir auch das Mahnmal an der Gedenkstätte KZ Plaszó und werden an das Zwangsarbeitslager erinnert. Danach kommen wir in das Salzbergwerk(Kopalnia Soli) ein herausragendes Denkmal und seit 1978 auf der Liste des Welterbes der UNESCO. Salz wird hier bereits seit 1251 gewonnen. Heute wird der Einmillionste Besucher erwartet und wir erleben den Trubel mit. Uns erwartet eine 2,5 Stunden dauernde Führung, dabei beginnen wir in 64 Meter Tiefe auf der ersten Ebene. Wir kommen durch 22 Kammern und sehen dabei viele Plastiken aus Salz. Ein besonderes Erlebnis ist die Kapelle der Seligen Kinga. Die Größe (50m lang und 12 m hoch) und die Skulpturen und Reliefs sind überwältigend. Ein Gruppenfoto wird viele von uns daran erinnern. In einer Tiefe von 136 Meter beenden wir unsere Führung und fahren mit einem Fahrstuhl zurück ans Tageslicht.
Ela wartet schon auf uns und zurück geht es nach Krakau. Uns bleibt eine reichliche Stunde zum Ausruhen. Danach haben wir einen weiteren Programmpunkt, an dem wieder die gesamte Gruppe teilnimmt. Unser Besuch gilt dem Judenviertel Kazimierz. Nach der Zerstörung des Viertels durch die Nationalsozialisten wurden nach dem 2. Weltkrieg  die wertvollsten Objekte restauriert. Wir besuchen die Remuh-Synagoge und den Friedhof. Nach dem Besuch werden wir im Restaurant Kletzmer Hois zu einem leckeren Abendessen und guter Klezmer Musik erwartet.

4. Tag– Freitag, 11.09.2015, Fahrt über Oppeln nach Breslau,320 km

Heute heißt es Abschied nehmen von Krakau. Leider, man könnte noch so viel erleben. Aber es erwarten uns noch zwei Städte die auch sehr schön sein sollen und somit fahren wir unsere Strecke, die wir schon von unserer Anfahrt kennen. Noch einmal sehen wir den Sendeturm von Gleiwitz und dann nehmen wir die Ausschilderung Opele so heißt Oppeln in der Landessprache. Unser erster Ausflug gilt dem Freilichtmuseum Wsi Opolskie.
Eryk erwartet uns und spaziert mit uns an den Holzbauten vorbei die an das Leben der vergangenen Jahrhunderte erinnert. Sehr sehenswert ist die Kirche aus dem 17. Jahrhundert und viele Erinnerungen haben einige von uns, als wir in der Schule waren und wir die alten Holzbänke sahen. In ähnlichen Bänken haben auch einige von uns gesessen. Bei schönem Wetter, Sonne und angenehme Temperaturen konnten wir den Spaziergang genießen. Danach fuhren wir zu einem typisch schlesischen Mittagessen. Anschließend hat uns Eryck durch die Stadt geführt. Wegen der attraktiven Altstadt am Mühlengraben bezeichnet man Opele auch gern als "Schlesisches Venedig".
Die Zeit drängt, wir stehen mit dem Bus an der Universität und Eryk begleitet uns noch ein Stück auf den Weg nach Breslau.
Gegen Abend erreichen wir die Innenstadt von Breslau unser Hotel liegt mitten in der Altstadt und einige Autos erlauben es nicht, dass wir mit dem Bus bis zum Hotel fahren können. Kein Problem, wir ziehen unsere Koffer ca. 200 Meter und dann sind wir in unserem Luxushotel,
Sofitel Wroclaw Old  Tower. Nach dem Check-in werden die unterschiedlichsten Restaurants besucht, die rund um das Hotel zu finden sind.

5. Tag– Sonnabend,12.09.2015–Stadtführung Breslau und Freizeit, 32km

Breslau die Hauptstadt von Niederschlesien werden wir heute sehr umfangreich erleben. Dazu erwartet und Krzysztof ist mit dem Fahrrad in unser Hotel gekommen. Wir fahren aber erst einmal mit dem Bus durch die Stadt und sehen das diese sehr gut restauriert wurde. 2016 soll sie Kulturhauptstadt sein. Wir fahren zuerst zum Stadion und sehen auf dem Weg zur Jahrhunderthalle die interessanten Brücken. Weiter führt uns unsere Fahrt an der Dominsel vorbei, wieder in die Altstadt und wir beginnen mit unserem Spaziergang. Dabei sind die Universität mit Aula und auch der Dom sehr beeindruckend. Das schönste Gebäude in der Stadt ist aber das Rathaus, an dem wir dann auch unsere Stadtführung beenden. Wir haben den Nachmittag Zeit individuell die Stadt zu erkunden und für einige von uns heißt es, hinauf auf die Kirchtürme. Der Blick auf die Stadt ist sehr schön. Nur die Fernsicht könnte besser sein. Das Riesengebirge, was man sehen könnte, zeigt sich heute nicht.
Heute Abend beenden wir diesen Tag bei einem guten Essen im Bierbrauerei Restaurant Spitz und natürlich bei einem guten Bier. Zum Wohl!

6.Tag, Sonntag), der 13.09. Heimreise, 375 km

Wir haben heute den Wroclaw-Marathon  2015 - Runner's World in der Stadt und müssen zeitiger als geplant die Stadt verlassen. Einen Programmpunkt haben wir noch. Wir fahren entlang der Landstraße nach Schweidnitz zur Friedenskirche. Wir haben Sonne, 24 Grad und eine Stunde Zeit uns Schweidnitz oder auch den interessanten Friedhof anzusehen. Nach dem Gottesdienst durften wir die Kirche betreten und hören Informationen zur Kirche, die ebenfalls zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Sie ist die größte Holzkirche in Europa und bietet 7500 Gläubigen Platz. Ein beeindruckender Abschluss unserer Reise. Nun heißt es aber Abschied nehmen von unserem Urlaubsland. Wir fahren über Jelenia Gora (Hirschberg) nach Hause. Auf unserer Strecke haben wir einen herrlichen Blick auf das Riesengebirge mit der Schneekoppe.  Gegen 16.30 Uhr kommen wir in Dresden an und verabschieden den größten Teil unserer Gruppe. Nach dem Ende der Reise habe ich  das Gefühl es war für Sie eine erlebnisreiche und in guter Erinnerung bleibende Reise.Ich bedanke mich bei allen Gästen und bei Frank unserem Busfahrer. Ich wünsche Ihnen alles Gute, Gesundheit und viel Freude am Reisen.Viele Grüße
Ihre Gisela Gerlach

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Kommentare zum Reisebericht

Herzlchen Dank für eine gut vorbereitete und durchgeführte, informative Reise! Unser Dank gilt vor allem Fr. Gerlach und den lokalen StadtführerInnen.

Seyfried
28.09.2015