Reisebericht: Rundreise Portugal – von Nord bis Süd

02.06. – 13.06.2019, 12 Tage Rundreise Porto – Guimaraes – Braga – Douro–Tal – Viseu – Coimbra – Fatima – Obidos – Lissabon – Evora – Algarve – Faro


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Portugal - 12 Tage von Nord nach Süd. Eine Rundreise durch Portugal bedeutet, viel über die faszinierende Geschichte des Landes zu erfahren. Von Norden nach Süden ging unsere Reise, in engem Kontakt zu Menschen, zur gebauten Umwelt und der üppigen Natur.
Ein Reisebericht von
Dr. Jutta Petzold-Herrmann
Dr. Jutta Petzold-Herrmann

1. Tag, 02.06.2019: Ankunft in Porto

Am Frankfurter Flughafen traf sich unsere Gruppe und gemeinsam flogen wir nach Porto. Pünktlich dort gelandet (unter Beachtung der Zeitumstellung), wurden wir am Flughafen von unserer örtlichen Reiseleiterin Isabel herzlich empfangen. Nach kurzer Begrüßung begann auch schon die Stadtrundfahrt, die uns mit der Stadt Porto, dem Hafen, ihren Brücken und dem modernen Stadtviertel Gaia bekannt machte, in dem an unserem Hotel Black Tulip endete.
Nach kurzer Freizeit begann dann das Abendessen. Wir fuhren dazu in die 10. Etage des Hotels, das uns einen weiten Blick über die abendliche Stadt bot, verbunden mit portugiesischer Musik und einem schmackhaften Essen mit regionalen Zutaten.
Bei diesem Ambiente erfüllten sich schon die ersten Erwartungen an einen erlebnisreichen Urlaub.

2. Tag, 03.06. 2019: Porto


Nach dem Frühstücksbüffet begannen wir um 8:30 Uhr mit unserer geplanten Stadtrundfahrt mit Spaziergang.
Unser Weg führte uns zunächst zum Bahnhof von Porto, 1916 errichtet, der in seinem Inneren mit wandgroßen Azulejos-Gemälden ausgestattet ist. Themen der aus 20 000 Azulejos zusammengesetzten Bilder zeigen ländliches Leben, Transportgeschichte und die Eroberung Ceutas durch Heinrich dem Seefahrer.
Anschließend führte uns unser Rundgang zur Kathedrale von Porto, einem trutzigen spätromanischen Bau mit granitenen Türmen und mit Säulenarkaden im Inneren. Anschließend besichtigten wir die Burg von Porto, Castelo Santa Maria de Feira, die auf römischen und maurischen Fundamenten im 11. Jahrhundert errichtet wurde.
Im 15.Jahrhundert erfolgte der Umbau im Stil der Gotik. Die Mauern, Höfe und Wehrgänge schützen bis heute den palastartigen, mit vier weiteren Türme gesicherten inneren Bereich.
Die Börse im Stadtzentrum, unserem nächsten Ziel, befindet sich gegenüber der Statue von Heinrich dem Seefahrer. Sie wacht seit jeher über die wirtschaftlichen Geschicke des Landes. So war es bis zum 17.Jahrhundert verboten, dass sich der Adel oder die portugiesischen Könige in der Stadt niederlassen durften.
Das Gebäude besitzt prächtige Säle mit neoklassizistischer Ausschmückung oder maurisch- ornamentalen Verzierungen.
Danach begaben wir uns zum Hafen am Rio Douro , um eine 50-minütige Flussfahrt bis an die Flussmündung in den Atlantik zu unternehmen. Es handelte sich um eine 7-Brücken-Fahrt. Eine der bekanntesten Brücken, die Ponte Dom Luis I., 1886 eingeweiht, wurde sogar von Gustav Eiffel gebaut, noch vor dem Eiffelturm. Nach der Schiffsfahrt hatten wir 1 1/2 Stunden Freizeit, um individuell den Hafenbereich näher kennenzulernen.
Anschließend trafen wir uns zu einer Führung und Verkostung von Produkten der Brennerei Sandeman, einem weltbekannten Produzenten von Portweinen und Weinbrand. Nach der anschließenden Freizeit begaben wir uns 19.30 Uhr zum Restaurant Chez Lapin, das sich am Flussufer des Rio Douro, direkt an der Brücke Dom Luis I., befindet.
Das Abendessen gab es auf Gemüse und Kartoffeln angerichteten Lachs, ein portugiesisches Nationalgericht.

3. Tag, 04.06. 2019: Guimarães, Bom Jesus, Braga


Nach einem ausgiebigen Frühstück wiederum in der 10ten Etage, mit wunderbarer Sicht auf Portos Stadtteil Gaia, fuhren wir nach Guimarães und besichtigten zunächst die Burganlage Castelo Guimarães auf der Colina Sagrada und den Palast der Herzöge von Braganza von außen.
Danach spazierten wir durch die Altstadt von Guimarães, zur Kathedrale und zum Zentrum, haben eine Kaffeepause eingelegt und fuhren weiter zum Ort Bom Jesus bei Braga. Mit der ältesten wasserballastgetriebenen Standseilbahn ging es hoch hinauf zum Wallfahrtsort Bom Jesus, einem 700 m hohen Berg, auf dem sich die klassizistische Wallfahrtskirche befindet. Zu ihr führt auch eine ausladende barocke Freitreppenanlage mit 550 Stufen und 14 Kreuzstationen. Man hat von dort eine sehr schöne Aussicht auf die Stadt Braga, unserem nächsten Ziel.
Braga gilt als älteste Stadt Portugals. Wir besichtigten das Zentrum um die Kathedrale und den Municipalplatz. Hier befindet sich auch in einem Palast eine der bedeutendsten Bibliotheken Portugals. Gegen 17 Uhr verließen wir Braga und fuhren zurück nach Porto.

4.Tag, 05.06.2019: Amarante, Pinhao, Pesa da Regua


Dieser Tag führte uns, nach dem Einladen der Koffer, zuerst in den Ort Amarante. Amarante liegt am Fluss des Rio Tamega und ist umgeben von einer vom Weinanbau geprägten Landschaft. Wir haben die Kirche São Gonçalo besichtigt und sind dann durch die Innenstadt geschlendert. Viele einheimische Produkte, wie Fisch, Fleisch und Gemüse, wurden in den Läden angeboten, ebenfalls süße Spezialitäten der Region.
Um 11.00 ging es mit dem Bus flussaufwärts weiter ins Dourotal, bis nach Pinhao und von dort zurück mit einer kleinen Bahn nach Pesa da Regua. Die Hänge des Duorotals und der Fluss selbst bildeten eine landschaftliche Attraktion.
In Pesa da Regua angekommen, besichtigten wir das Weingut Quinta da Pacheca. Es gab für uns eine ausführliche Besichtigung des zum Teil historischen Weingutes sowie eine Wein- und Portweinprobe. Hier in Peso da Regua, übersetzt heißt es - das Gewicht des Lineals - eines der größten Weinanbaugebieten Portugals - wird versucht, Trauben auch ökologisch und nachhaltig anzubauen. Jedoch gestaltet sich das heute, nach Aussagen der Winzer, als sehr schwierig.
Nach der Weinprobe fuhren wir mit dem Bus zum Hotel Regua Douro, direkt gelegen am Flussufer. Es blieb noch genügend Zeit bis zum Abendessen, zum Fluss oder in den Ort zu gehen.

5.Tag, 06.06.2019: Viseu, Park von Bussaco, Coimbra


Nach dem reichhaltigen Frühstücksbuffet verließen wir das Hotel und fuhren nach Viseu, einem bekannten Ort in der Dao-Region, auch eine traditionelle Weinanbauregion. Wir besichtigten das Stadtzentrum, sahen uns Kirche und die romanisch - gotische Kathedrale.
Weiter ging es vorbei an Eichen- und Eukalyptuswäldern bis zum Park von Bussaco. Am ehemaligen Sommerpalast König Carlos I. von 1887, das in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts zum Luxushotel umgebaut wurde, pausierten wir, konnten hier spazieren gehen und einen kleinen Teil des Parks sehen.Unser nächstes Ziel war die 40 km entfernte Stadt Coimbra.
Coimbra ist als alte Residenzstadt der portugiesischen Könige und als Universitätsstadt weltbekannt. Sie liegt, terrassenförmig angelegt, am rechten Unterlaufs des Rio Modego. Die Universität Coimbra wurde 1307 von Lissabon hierher verlegt und seit 1537 im ehemaligen königlichen Palast untergebracht.
Leider regnete es zum Zeitpunkt, als wir vor der Universität aus dem Bus stiegen, sehr heftig und wir hatten dadurch wenig Möglichkeiten, uns das Areal der historischen Gebäudekomplexe genauer anzusehen. Den Uhrturm, der zum Wahrzeichen der Stadt geworden ist, konnten wir jedoch sehen.
Die Universität ist seit 2013 UNESCO - Weltkulturerbe.
Wir besuchten die weltbekannte Biblioteca Joanina und den Festsaal im rechten Flügel des Schlosses. Nach der Besichtigung dieser bedeutenden Räumlichkeiten hatten wir trotz des schlechten Wetters noch Gelegenheit, durch kleine Gassen in die Innenstadt von Coimbra zu laufen. Vor allem Cafés´, Gaststätten und dekorierte Studentenwohnungen gehören zum Stadtzentrum von Coimbra.
Anschließend gelangten wir mit dem Bus am Hotel Dona Ines an und um 19:30 Uhr wurde schon das Abendessen serviert.

6.Tag, 07.06.2019 Fatima, Batalha, Nazaré, Obidos


Nach der Abfahrt um 09.00 Uhr gelangten wir bald in Fatima an, einem der größten Wallfahrtsorte Portugals sowie Europas. 3 Kindern soll sich im Jahr 1917 von Mai bis Oktober über einen Rosenkranz die Erscheinung der Muttergottes zu erkennen gegeben haben. Daraus entwickelte sich das Wunder von Fatima, später der Wallfahrtsort mit dem 160 000 m² großen Pilgerplatz und der neobarocken Basilika von 1928.
Nach ausgiebiger Besichtigung der beeindruckenden Anlage langten wir nach kurzer Fahrt am Kloster Balata ("die Schlacht") an, Portugals bedeutendem Nationalmonument. Gebaut und benannt wurde dieses Kloster nach einer vom portugiesischen König Dom Joao und 500 Engländern 1385 gewonnenen Schlacht bei Aljubarrota gegen eine spanische Übermacht. Mehr als 100 Jahren wurden hier Nachkommen des Königshauses Aviz beigesetzt, vor allem die Könige und auch Heinrich der Seefahrer. Diese Schlacht trug dazu bei, die Nation Portugal herauszubilden.
In der Architektur des Klosters verbinden sich gotischer und der portugal-eigene
manuelinische Stil, da 1557 das Kloster erst vollendet wurde. Während des Erdbebens 1755 und den Einmarsch französischer Truppe um 1811 wurde neben vielen anderen Bauwerken auch Kloster Batalha stark beschädigt.
Unser nächstes Ziel war Nazare, ein historischer Badeort am Atlantik mit hohem Erholungswert und den höchsten Wellenaufbau des Atlantiks (bis 40 m) in Portugal. Ein Paradies für Könner der Surfszene, leider auch für Lebensretter.
Unser letztes Ziel des Tages ist Obidos, ein kleines, sehenswertes Städtchen, dass man gut zu Fuß durchstreifen kann. Es gefällt mit seinen farbigen Häuserfassaden, Rundbögen in Patios und auch seinen mit Kopfsteinpflastern belegten Straßen. Wir besichtigten die Burg , deren Mauern sich dreiecksförmig um die Stadt schließen. Die Stadtmauer stammt aus der Zeit der Mauren dem 8.-11. Jh.
Unser Besuch in Obidos endete in den späteren Nachmittagsstunden und wir fuhren nun einem von uns schon mit Spannung erwartetem Ziel zu: Lissabon.

7. Tag, 08.06. 2019: Lissabon


Pünktlich 09.00 Uhr verließen wir unser Hotel Principe Lisboa und fuhren mit dem Bus durch verschiedene Stadtteile von Lissabon, vor allem der Unterstadt, bis wir in der Nähe des Rossio/Praca do Comercio gelangten und damit auch fast an die Atlantikküste an der Stadt.
Vorbei an der Kathedrale, stiegen wir zunächst auf die Burg Castelo de Sao Jorge und besichtigten die heute rekonstruierte historische Anlage, die gleichzeitig einen Rundblick auf die ihr zu Füßen liegende Stadt bietet. Anschließend spazierten wir die engen, teils malerischen Gassen der Alfama hinunter ins Stadtzentrum und
verbrachten unsere Mittagspause in der Nähe des Platzes Prada Dom Pedro IV.Anschließend fuhren wir zum Hieronymuskloster, 300 m lang und 1601 fertiggestellt, heute UNESCO-Weltkulturerbe. Prunkstück ist der Kreuzgang im Renaissancestil mit manuelinischem Steinschmuck. Hier befindet sich auch der Sarkophag Vasco da Gamas sowie weiterer Mitglieder der Königsfamilien.Der Torre de Belem am Restelo-Strand, dem unserer nächster Besuch galt, war Ausgangspunkt der portugiesischen Seefahrt im Mittelalter.1459 gründete der Christusorden die Einsiedelei Mutter Gottes von Bethlehem - Belem und 1515 erbaute man den Turm auch im manuelinischen Stil. König Manuel beauftrage den Bau dieser Bastion, um fremden Schiffen das Vordringen nach Lissabon unmöglich zu machen.
Vasoc da Gama hat sich mit einem Gebet 1497 dort verabschiedet, als er nach Indien aufbrach. Auch heute noch bewegt dieser Turm mit manuelinischen Verzierungen als Zeichen für mutigen Aufbruch in unbekannte Welten die Besucher und Touristen aus aller Welt.
Heinrich der Seefahrer ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten Portugals, er hat den Weltruhm seines Landes mitbegründet. Ihm wurde 1950, anlässlich seines 500. Todestags, das Denkmal der „Entdeckungen" gewidmet. 33 Persönlichkeiten der Seefahrtsgeschichte sind mit ihm gemeinsam plastisch abgebildet, er steht an der Spitze und trägt für alle eine Karavelle.
Nach diesen Besichtigungen fuhren wir wieder auf die Plaza Dom Pedro IV., um von dort mit der kleinen Tram in einen höher gelegenen Bereich der Altstadt zu gelangen.
Dort befand wenige Schritte weiter unser Fado-Restaurant. 17.00 Uhr begann, begleitet von Wein und einem Imbiss, die melancholischen wie witzigen Lieder der Fado-Sänger , die von Gitarristen begleitet wurden. Ein wirkliches musikalisch-emotionales Erlebnis, das sich kein Besucher des Landes entgehen lassen sollte.

8.Tag, 09.06. 2019: Sintra, Cabo da Roca, Cascais, Estoril


Unser erster Halt galt heute dem berühmten Ort Sintra, UNESCO-Weltkulturerbe seit 1982, der von vielen Wäldern und Wiesen umgeben ist. Ebenso gehören zum Ort Villen, kleine Klöster, und eine Vielzahl gestalteter Parks und Olivenhaine.
Über dem Ort befindet sich ein ehemaliges Maurenkastell, dessen Mauerwerk den Ort in sich einschließt.
Wir besichtigten den Paco Real, dessen beide sich konisch nach oben verjüngenden Schornsteine ein Wahrzeichen Sintras ist. Da fast alle Innenräume mit Azulejos versiegelt sind, gilt der sehr verschachtelte Komplex trotz zahlreicher Umbauten im 19. Jahrhundert als bedeutendes Beispiel höfischen Lebens in den vergangenen Jahrhunderten. Prunkraum ist der sogenannte Hirschsaal mit Fliesenwänden und der achteckigen Holzkuppel mit Wappen.Anschließend fuhren wir zum Cabo da Roca, einem der westlichsten Punkte Festlandeuropas.144 m hoch auf einem Felsklotz befindet sich das Kap, schon von den Römern Promontorium Magnum genannt, mit Leuchtturmstation.
Der ständig starke Wind vom Atlantik hat uns die Kraft des Meeres gezeigt und das Naturschauspiel der Gischt hat alle fasziniert..
Die Fahrt ging dann nach Cascais, einen Vorort und auch Badeort von Lissabon, ebenso wie Estoril. Ein Fotostopp am Praia do Guincho, einer beliebte Badebucht der Portugiesen, danach sind wir rasch in Cascais angekommen und spazierten durch den malerischen Ort, vorbei an Villen der königlichen Familie und weiterer Prominenter. Auch in Estoril hatten wir den Eindruck, einen sehr prominenten Badeort besuchen zu können. Anschließend kehrten wir zurück nach Lissabon.

9.Tag 9, 10.06.2019: Korkmanufaktur, Evora, Algarve


Nach dem Frühstück verließen wir Lissabon, fuhren über die große Hängebrücke Ponte 25 de Abril (früher nur mit Fähre zu überqueren) und gelangten in den Vorort Alamada, wo sich die bekannte Christusstatue befindet. Dort legten wir einen Stopp ein. Die Christusfigur wurde 1959 gebaut. Die Figur selber ist 28 m hoch und steht auf Betonpfeilern von 82 m. Sie ragt über die Brücke auf und prägt den Höhenzug gegenüber dem Architekturensemble Belem und dem Denkmal Heinrich der Seefahrer.Unseren nächster Stopp legten wir erst kurz vor der Stadt Evora auf einer Korkmanufaktur ein, die, wie schon von weitem zu sehen war, mit ausladenden Korkeichen umsäumt war. Im Betriebshof und erst recht im Gebäude der Manufaktur machten wir Bekanntschaft mit diesem vielseitig nutzbaren Naturprodukt Kork, das sich durch entsprechende Bearbeitung in Möbel, Taschen, Schmuck, Schuhe, Mützen und viele andere Dinge für den täglichen Bedarf verwandeln kann.
In einem Kork-Shop sahen wir weitere Produkte und natürlich machten wir uns mit
der Gewinnung von Kork bekannt, wie z. B. die Korkschale von der Eiche geschält wird und wie die Weiterverarbeitung erfolgt.Anschließend erreichten wir die Stadt Evora, Hauptort und kulturelles Zentrum des Alentejo. Sogleich erkundeten wir die Stadt, besonders das Zentrum mit dem Dianatempel, der die besterhaltene antike Ruine der iberischen Insel darstellt. Die Kathedrale sahen wir uns von außen an, sie wurde 1186-1330 im frühgotischen Stile errichtet. Im Inneren erreichen das Mittel- und Seitenschiff mit hohen Strebepfeilern enorme Ausmaße. Sie sind am spätgotischen Stile orientiert sowie verbunden und verflochten mit burgundischen Bauelementen, die die in weiteren Jahrhunderten
Nach mehr als einstündiger Busfahrt erreichten wird die Algarve, die landschaftlich beeindruckende Südküste von Portugal. Kaum im Hotel Pestana Vicking angekommen, wurde die kurze Zeit bis zum Abendessen benutzt, um zum Strand oder zum Swimmingpool zu gelangen. Weiter Meeresblick und Abgründe von ins Meer fallenden Steilhängen waren schon vom Hotel aus gegeben. Das Abendbuffet bot typische Gerichte der Algarve, die man auch am Strand mit einem Getränke genießen konnte.

10.Tag, 11.06.2019, Cabo de São Vicente, Lagos

Der Ausflug nach Cabo de Sao Vicente, der südwestlichsten Landspitze Portugals, und nach Lagos waren fakultativ, trotzdem nahm der Großteil der Reisegäste teil.
Über die Autobahn gelangten wir sehr schnell an einen markanten Küstenabschnitt, dem Praia da Rocha, der mit seinen scharfkantigen Felsformationen tief ins Meer abfällt und an den Felswänden viele Höhlen und Löcher aufweist.Angelangt am Cabo de Sao Vicente, beeindruckte uns die raue Felslandschaft,
deren mehr als 40 m hohe Absprünge und Riffe der Brandung trotzen. Einer der lichtstärksten Leuchttürme Europas befindet sich auf einer Klippe direkt am Meer.
Auf dem Spaziergang zum Gipfelkreuz entfalteten sich vor dem Betrachter die Weite des Meeres und die kargen, mit wenigen Pflanzen bewachsenen welligen Hügel.
Natürlich konnte man nicht an dem Bratwurststand - Letzte Bratwurst vor Amerika- vorbeigehen, ohne eine Bratwurst zu essen, die übrigens sehr gut schmeckte.
Unser letztes Ziel war die Hafenstadt Lagos, im Mittelalter Sklavenmarkt, heute ein
angenehmer Urlaubsort. Neben der Kirche Igreja de Santo Antonio sitzt an einem tief einschneidenden Kanalhafen, der an den Platz Mercado de Escravos endet, Heinrich der Seefahrer auf einem Stuhl und blickt in Erwartung seiner Schiffe über das Meer.
Dahinter befindet sich das Gebäude des ehemaligen Sklavenmarktes.
Anschließend traten wir die Rückfahrt an und erholten uns von der Reise zum Kap,
unserer letzten vor der Abfahrt.

11.Tag, 12.06.2019: Algarve

Dieser Tag stand allen zur freien Verfügung, um die das Hotel umgebende malerische Landschaft und die Strände der Algarve zu genießen. Der Ort Armaçao de Pera hat viel zu bieten, neben Wanderwegen auf Klippen und am Strand garantiert eine Fülle von kleinen Restaurants auf Schritt und Tritt eine gute Versorgung.

12.Tag, 13.06.2019: Algarve, Rückflug


Der Vormittag des Abreisetages stand uns noch zur freien Verfügung, gegen Mittag
erfolgte dann die Abfahrt nach Faro. Noch einmal entfaltete sich vor uns die südliche Landschaft der westlichen Algarve im besten Licht.
Die Rückreise erfolgt pünktlich, wir aber hängen noch lange unseren Erinnerungen an diese Reise nach.
Jutta Petzold-Herrmann,
herzliche Grüße an alle Gäste, bleiben Sie gesund und reisefreudig!

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