Reisebericht: Rundreise Portugal – von Nord bis Süd

15.09. – 26.09.2019, 12 Tage Rundreise Porto – Guimaraes – Braga – Douro–Tal – Viseu – Coimbra – Fatima – Obidos – Lissabon – Evora – Algarve – Faro


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Das geschäftige Porto, das wunderschöne Douro-Tal mit seinen Portweinen, religiöse Zentren wie Fatima und Batalha, ein geschichtsträchtiges Lissabon, malerisches Alentejo und dann die Algarve, kommen Sie noch einmal mit...
Ein Reisebericht von
Marlies Thrum
Marlies Thrum

Sonntag, der 15. September 2019

Aus allen Teilen Deutschlands, aus Österreich und aus Belgien brechen wir heute morgen auf und treffen uns schließlich in Frankfurt am Abfluggate nach Porto. Mit einer kleinen Verspätung geht es los, doch die holt unser Käptn mit Rückenwind locker wieder auf. Und so landen wir am zeitigen Nachmittag in Porto. Fatima, unsere örtliche Reiseleiterin erwartete uns bereits und nachdem endlich alle ihre Koffer hatten ging es los. Roberto fuhr uns über eine der 6 Brücken Portos nach

Gaia.

Hier bleiben wir für die nächsten 3 Tage. Unser Hotel ist das "Black Tulip", die schwarze Tulpe. Das Hotelpersonal hat sich mächtig ins Zeug gelegt und schon können wir unsere Zimmer beziehen. Fatima hat uns erläutert, was wir in der Nähe des Hotels sehen können und so entscheiden sich die meisten, hinunter zum

Monument,

zum Aussichtspunkt zu laufen. Von hier aus hat man wirklich einen wunderschönen Blick auf den Fluß und auf Porto. Der Douro mündet hier in den Atlantik und am Ufer liegen die alten Robeiro-Boote, mit denen früher der Portwein aus den ca. 100 Kilometer entfernten Anbaugebieten am Douro hertransportiert wurden. Hier in Gaia befinden sich die Weinkellereien, die diesen typischen Wein für Porto- den Portwein- herstellen. Wir genießen den Ausblick, viele legen dann eine Pause in einem Cafe oder einfach im Park ein. Zum Abend heißt es: zurück sein im Hotel, wir wollen gemeinsam zu Abend essen. Im 10. Stock des Hotels ist unser Restaurant- auch hier ein toller Blick über Gaia. Da schmeckt das Essen gleich noch einmal so gut. Das Buffett bietet für jeden Geschmack etwas und mit einem Gläschen stoßen wir auf erlebnisreiche und schöne Tag hier in Portugal an.

Montag, der 16. September 2019

Der Tag heute gehört

Porto.

Unser Fahrer ist Miguel. Er bringt uns nach einem guten Frühstück nach Porto zur

Kathedrale.

Das erfordert schon einige Geduld, gerade sind die Ferien zu Ende gegangen und der übliche Berufsverkehr hat wieder begonnen. Dann sind wir aber endlich da und Fatima führt uns in die Kathedrale. Was für ein Anblick! Die Säulengänge sind mit wunderschönen Azulejos geschmückt und im Inneren begeistern die Schnitzereien. Ein Altar zeigt die Schutzheilige Portos, ein anderer wurde aus purem Silber getrieben, während der französischen Besatzung wurde dieser Altar zugemauert, sonst stünde er wohl heute irgendwo in Frankreich und nicht hier...Wir genießen die Pracht und auf dem Platz vor der Kathedrale den Ausblick über Porto. Dann fährt uns Miguel hinunter zur

Börse.

Eigentlich heißt er Palácio da Bolsa, von der Handelskammer der Stadt Porto wurde er im 19. Jahrhundert als Handelsgericht und Börse errichtet. Heute wird das Gebäude oft für Konferenzen u.ä. genutzt, wir schauen uns um- die mächtige Kuppelhalle bezaubert, ihr Glasdach läßt den Innenhof lichtdurchflutet anmuten. Über die große Treppe erreichen wir die Gerichtsräume, den Arbeitsraum von Gustave Eiffel, der hier die Eisenbahnbrücke konzipierte und bauen ließ, Repräsentationsräume und schließlich den Salao arabe, den arabischen Saal. Was für eine Kunstfertigkeit. Schade, dass so wenig Zeit fürs Genießen blieb, aber viele Gruppen wollen diese Pracht heute anschauen und wir müssen weiter- wir haben einen Termin auf dem Fluss, auf dem Douro.

Mit der "Memorias do Douro"

fahren wir auf dem Fluss. Alle suchen sich ein Plätzchen draußen, es ist aber auch zu schön heute. Dann genießen wir die Fahrt, erst Flussabwärts unter den berühmten Brücken von Eiffel und seinen Schülern hindurch, später flussaufwärts Richtung Mündung des Douro in den Atlantik. Wir genießen die Fahrt, ab und an werden die ganz außen etwas nass, wenn wir die Bugwelle eines anderen Schiffes kreuzen und die Wellen am Schiff empor schlagen. Aber das macht uns nichts aus. Wie im Flug verging die Zeit und dann verabschiedeten wir uns in eine Mittagspause, die jeder ganz für sich in der Stadt verbringen konnte. Am frühen Nachmittag trafen wir uns bei

Burmester, einer Portweinkellerei.

Hier lernten wir bei einer Führung viel Interessantes über die Herstellung dieses speziellen Tropfens, die verschiedenen Farben, das Reifen und die Haltbarkeit. Je nachdem, wie er abgefüllt wird kann er nämlich noch in der Flasche nachreifen- so etwa beim Vintage. Oft ist es Brauch, dass man zur Geburt der Kinder eine Flasche dieses Jahrganges so abfüllen läßt und sie erst bei der Hochzeit öffnet. Dann aber wollen wir selbstverständlich auch verkosten. Je einen roten und einen weißen Portwein probieren wir, für den passenden Rahmen und den Geschmack hatte ich dunkle Schokolade und Cracker versorgt, da griffen alle beherzt zu und ließen es sich schmecken. Die eine oder andere Flasche wanderte dann auch in unsere Taschen und wird zu Hause an das tolle Erlebnis hier erinnern. Dann war wieder Zeit für individuelle Entdeckungen. Wer wollte blieb in der Stadt, das Abendessen war für uns im

"Chez Lapin"

bestellt. Wer eine Pause brauchte fuhr erst einmal mit zurück ins Hotel. Am Abend dann wieder Aufbruch nach Porto, wo wir uns am Restaurant trafen. In einem tollen Ambiente konnten wir typisch portugiesische Speisen genießen und alle waren begeistert. Dazu ein gutes Glas Wein und so verging der Abend wie im Flug. Unser Spaziergang zum Bus führte uns dann durch das nächtliche Porto- was für ein schöner Anblick! Zurück im Hotel verabschiedeten wir uns für heute. Das war ein langer Tag, morgen konnten wir etwas länger schlafen- wir starten erst gegen 9 Uhr.

Dienstag, der 17. September 2019

Heute fahren wir in den Norden Portugals, in die Provinz Minho. Auf der erst 2005 eröffneten Autobahnbrücke erwischte uns dann die Rush Our und Geduld war wieder gefragt. Fatima erzählt uns, dass der Norden schon zeitig durch die Kelten und Iberen bevölkert wurde, Spuren davon sind bis heute erhalten, dazu zählt u.a. auch die Dudelsack-Musik. Als dann die Römer kamen kamen mit ihnen Straßen, Städte und Verwaltungseinrichtungen. Ab dem 5. Jahrhundert schließlich herrschten hier die Goten und Westgoten bevor im 8. Jahrhundert die Mauren über die Straße von Gibraltar kamen. Bis zum 12. Jahrhundert hielt ihre Vorherrschaft, viele ihrer Zeugnisse sind bis heute sichtbar. Unser erstes Ziel heißt

Braga.

Diese Stadt trägt auch den Namen Bischofsstadt. Früher war hier der heilige Jakob bestattet bevor seine Überreste nach Santiago überführt wurden. Daher rührt auch die religiöse Bedeutung von Braga. Ein geflügeltes Wort sagt: "In Porto arbeiten, in Coimbra studieren, in Braga beten und in Lissabon das Geld ausgeben". Ca. 30 Kirchen gab es in der Stadt, wir schauen uns die Kathedrale an. Hier sind wir besonders von der Orgel begeistert. Nicht nur, dass zwei Orgeln gegenüber erklingen, sie verfügen auch über horizontale Pfeifen, was wiederum neue Klänge hervorbringen soll. Legendär daher die Orgelkonzerte hier. Unser Spaziergang durch Braga führt uns weiter durch die Gärten am Bischofspalast bis zum Platz der Republik, von hier aus können wir bereits das Heiligtum

Bom Jesus do Monte

sehen. Also steigen wir in unseren Bus und Miguel bringt uns sicher hin. Mit der ältesten Wasserballastbahn der Welt geht es hinauf. Der Blick von hier oben auf Braga und Minho ist überwältigend. Ein kurzer Besuch der Kirche hier, es ist gerade Messe, dann steigen wir die Treppen hinab. Auf jedem Plateau gibt es Brunnen und Wasserspiele, die fünf Sinne werden dargestellt und auch die Leidensstationen Christi. Wir sind beeindruckt, mit jeder Treppe, die wir hinabsteigen zeigt sich uns ein neues, anderes Bild. Durch den kleinen Park geht es dann zurück zum Bus und Miguel bringt uns nach

Guimarães.

Hier können wir uns bei einer Mittagspause stärken und anschließend besuchen wir die "Wiege Portugals". Hier wurde der erste portugiesische König Alfonso Henriques im 12. Jahrhundert geboren. Wir können die kleine Kapelle besichtigen, in der er getauft wurde und auch die Burganlage. Ringsherum zogen die studentischen Aktionen unsere Aufmerksamkeit auf sich. Das Studienjahr hatte begonnen und die Neulinge wurden "integriert", wie Fatima es nannte, es folgten lautstarke und für uns kaum nachvollziehbare Rituale. Vorbei am Palace der Herzöge von Bragança statten wir noch dem Denkmal von Alfons I. einen Besuch ab bevor uns Miguel wieder zurück nach Porto brachte. Hier trafen wir uns am Abend wieder zum Abendessen im Hotel und dann ging ein erlebnisreicher Tag zu Ende.

Mittwoch, der 18. September 2019

Dichter Nebel hüllte heute die Stadt ein, der Atlantik ließ grüßen. Ein letztes Frühstück in unserem Hotel, dann hieß es: Porto ade. Wir brechen auf Richtung Landesinnere. Schon bald hatte sich der Nebel verzogen und als wir in

Amarante

ankommen zeigt sich sogar die Sonne. Der heilige Gonzalo ist der Schutzpatron der Stadt und gleichzeitig auch der Liebenden und Ziel vieler kinderloser Ehepaare. Ihnen soll er ihren Kinderwunsch erfüllen, heißt es. Wir besuchen gemeinsam die Kathedrale und natürlich auch die Grabstätte des hl. Gonzalo. Für Heiterkeit sorgten die Erzählungen Fatimas, wie die Figur des hl. Gonzalo in der Prozession herumgetragen wurde und mittels einer Schnur hob sich dann sein Gewand...Passende Backwaren konnten wir dann rings um die Kathedrale erstehen. Ein kleiner Spaziergang durch die wunderschöne kleine Stadt mit ihrer steinernen Brücke rundete unseren Besuch hier ab und schon ging es weiter ins

Dourotal.

Wir fahren durch die Weinbau-Gebiete und erfahren auch vom grünen Wein, desssen Reben hier angebaut werden. Grüner Wein ist junger, spritziger Wein, der nur von hier kommt. Bei einem Fotostopp kann ich dann Trauben vom Muskateller kaufen und jeder im Bus ist erfreut über diese Kostprobe. Weiter geht unsere Fahrt nach

Pinhao.

Hier verbringen wir unsere Mittagspause und fahren dann mit der Bahn nach Regua. Der Bahnhof ist überaus schön und reich mit Azulejos geschmückt, das sind die Kachelfliessen. Hier stellen sie das Leben auf dem Land dar, schön kann man die Trachten und die Arbeiten hier nachvollziehen. Mit ein wenig Verspätung kommt dann auch endlich unsere Bahn und gemütlich fahren wir am Douro entlang. In Regua wartet Miguel mit dem Bus auf uns. Er bringt uns zur

Quinta da Pacheta.

Das ist ein Weingut, das wir besichtigen können. Bei einer Führung erzählt uns Roberto von der Arbeit hier, die Trauben werden gerade gelesen und hier tatsächlich noch mit den Füßen gestampft. Nur der Mensch bekommt es hin, die Schalen und Kerne nicht zu zerstören, dadurch kommen weniger Bitterstoffe in den Wein und er wird viel fruchtiger. Davon können wir uns bei einer zünftigen Weinprobe überzeugen. Ich hatte im Vorfeld Käse, Schokolade und Brot besorgt und so stand einer guten Verkostung nichts im Wege. Ein weißer und ein roter Wein wurde gekostet, dann noch ein Tawny (bernsteinfarben) und ein Ruby (roter) Portwein. Soooo lecker! Dann geht es nach

Lamego,

hier werden wir heute übernachten. Die Fahrt hierher nutzen wir für einen kleinen Abstecher, vorbei am Bischofspalast und dem Museum bringt uns Miguel zum Heiligtum der Maria der Heilmittel. Ähnlich wie in Braga schwingen sich hier barocke Treppen hinab und von oben hat man einen tollen Blick über Lamego. Mit dieser kleinen Überraschung ging unsere Fahrt zu Ende. Im Hotel trafen wir uns zum Abendessen, wobei dann leider etwas überforderte Servicekräfte und ein nicht besonders glücklich ausgewähltes Menü einen Tropfen Wermut für heute dazugaben. Aber morgen reisen wir hier ab und dann wird es wieder besser.

Donnerstag, der 19. September 2019

Heute führt uns unser Weg nach

Viseu.

Fatima erzählt uns, dass hier die Lusitaner früher lebten. Ihr Häuptling Viriato kämpfte erfolgreich gegen die vordringenden Römer bis er durch eine List getötet wurde. Danach erfolgte auch hier die Romanisierung. Am Rossio Platz schließlich steigen wir aus und nach einer kleinen Pause erklimmen wir den Aufstieg zur Kathedrale. Auch hier wieder beeindrucken uns die Azulejos und die hohen gotischen Gewölbe. Gegenüber der Kathedrale erstrahlt in leuchtendem Weiß die Kirche der Barmherzigkeit. Wir spazieren in die Altstadt, vorbei am Denkmal des Königs Duarte. In der Altstadt wird schon alles für das am Wochenende stattfindende Weinfest vorbereitet. Weiter geht unsere Fahrt schließlich zum

Nationalpark Buçaco.

Ein kurzer Fotostopp an den Kaskaden und schon erreichen wir das ehemalige Jagdschloss, das heute ein Hotel ist, und die weitläufigen Parkanlagen. Wir können hier ein wenig verweilen bevor es weitergeht nach

Coimbra.

Wir stärken uns erst einmal bevor wir die Universität mit ihrer berühmten Bibliothek besuchen. Was für eine Pracht: vergoldete Schnitzereien und Ebenholz verleihen der Bibliothek ein königliches Flair und wir erfahren, dass sogar Fledermäuse hier gehalten werden. Sie vernichten die Insekten und sorgen so dafür, dass den Büchern nichts geschieht. Dann schlendern wir durch die Universitätsgebäude, genießen den Blick über Coimbra und spazieren schließlich hinunter zur Kathedrale und dann durch die Studenten- Republiken wieder Richtung Stadtzentrum. Hier holt uns unserer Bus ab und Miguel fährt uns in unser Hotel. Es ist das "Dona Ines", den Namen trägt es nach Inês de Castro, einst Hofdame am Hofe Don Pedros, seine Geliebte und nach dem Tod seiner Ehefrau auch seine Frau. Die Ehe wurde jedoch von seinem Vater verurteilt und Dona Ines ermordet. Als Don Pedro zwei Jahre später selbst König wurde ließ er die Mörder seiner Ines hinrichten: er ließ ihnen das Herz herausreißen. Seine geliebte Ines ließ er aus der Gruft holen und neben sich auf den Thron setzen- der Hofstaat mußte ihr Ehre erweisen und so wurde sie auch seine Königin. Geschehen Mitte des 14. Jahrhunderts und bis heute die Liebesgeschichte Portugals. Für uns rundete ein leckeres Buffet diesen Tag ab und wir verabschieden uns bis morgen.

Freitag, der 20. September 2019

Wieder heißt es heute morgen Koffer packen und weiter geht unsere Fahrt. Regen begleitet uns unterwegs und nach einer knappen Stunde sind wir schon am

Heiligtum der Fatima

angekommen. Hier soll vor 102 Jahren die heilige Jungfrau Maria Hirtenkindern erschienen sein. An dieser Stelle erhebt sich heute eine kleine Andachtskirche. Ringsherum wurden in den späteren Jahren dann die Kirche gebaut in der die Seher-Kinder beigesetzt wurden und Anfang dieses Jahrtausends kam dann die größte Kirche mit Platz für bis zu 9.000 Gläubige dazu. Der Kirchenvorplatz zählt heute auch zu den größten der Welt. Unsere Reise führt uns weiter nach

Batalha.

Hier besuchen wir das Kloster der heiligen Maria vom Siege, es wurde gestiftet von Joao I. für den Sieg über Kastilien in der Schlacht von Aljubarrota 1385. Gemeinsam mit Fatima erkunden wir diese fantastische Kirche, das Pantheon mit den Grabstätten, den Kreuzgang und hier können wir eine Wachablösung sehen, denn im Kreuzgang ist auch ein Denkmal für die gefallenen Soldaten der Weltkriege. Den Abschluss bildet selbstverständlich die Besichtigung des unvollendeten Baus - wir begegnen wieder dem manuelinischen Baustil, der auch Tiere und Früchte darstellt; das prägnanteste Zeichen aber ist die Verwendung von vielen nautischen Symbolen unter anderem von Schiffstauen. Nach einer kleinen Pause kann ich eine lokale Spezialität erstehen und verteile leckeres Nussgebäck - Bolacha den Amendolm- an unsere Gäste. Dieses besitzt eindeutig Suchtpotential und so wandern doch etliche Beutel dieser Leckerei in unseren Taschen. Weiter geht unsere Fahrt an die Westküste. Das kleine Fischerdorf

Nazare

erwartet uns. Es liegt in einer Bucht und hat einen fantastischen breiten Sandstrand. Wer wollte ging hinunter, man konnte die Brandung schon hören aber es war noch nieselig und die Steilküste hüllte sich in Wolken. Während unserer Mittagspause aber rissen die Wolken auf und die Bucht von Nazare präsentierte sich in voller Pracht. Also nutzten wir die Chance und fuhren hinauf. Auf dem Plateau stand die kleine Kapelle. Der Sage nach verhinderte hier die Jungfrau Maria, dass ein Jäger, der einem Hirsch folgte, mit seinem Pferd in den Abgrund sprang. Wir jedenfalls genossen den Blick über die Bucht und schauten den Marktfrauen zu, die hier in ihrer traditionellen Tracht feinstes Gebäck verkauften. Selbstverständlich nahmen wir auch davon eine Kostprobe mit und fuhren dann weiter nach

Obidos.

Diese Stadt war einst ein Geschenk des Königs Dinis an seine Geliebte. Wir bummelten durch die engen Gassen hinauf bis zum Kastell und ließen uns den Kirschlikör im Schokobecher schmecken. Ein wunderschöner Nachmittag ging so zu Ende. Miguel brachte uns dann nach Lissabon zu unserem Hotel Lutetia. Wir konnten problemlos einchecken und trafen unsere Gäste, die bereits mit einer Wandergruppe hier in Portugal unterwegs waren und nun mit uns unsere Rundreise weiter fortsetzen wollten. Zum Abendessen gab es Leckeres vom Buffet und mit einem Glas Wein klang für viele dieser Tag aus.

Samstag, der 21. September 2019

Heute wollen wir

Lissabon kennenlernen.

Aber zuvor heißt es erst einmal Frühstücken- und dafür war Geduld gefragt. Endlich ergattern wir freie Plätze im Restaurant. Uff. Für morgen machen sie für uns 15 Minuten eher auf, ist zwar zeitig, aber so sind Plätze garantiert. Miguel fährt uns heute den letzten Tag und als erstes bringt er uns zum

Aussichtspunkt im Park Eduardo VII.

Von hier oben haben wir einen grandiosen Blick auf die Altstadt und den Tejo, den Fluß, der hier in den Atlantik mündet. Dann fahren wir hinab zum Handelsplatz. Nun geht es zu Fuss auf den nächsten der 7 Hügel, auf denen Lissabon steht. Erste Station ist die Kirche des hl. Antonius, die wir mit Fatima zusammen erkunden. Sie wurde im romanischen Stil erbaut und wir staunen, wie hoch die Gewölbe sind. Draußen führen Schienen an der Kirche vorbei- die alte

Straßenbahn

fährt hier entlang und viele lassen es sich nicht entgehen, diese zu fotografieren. Begehrt ist besonders die Linie 28, sie fährt durch die Altstadt. Dann spazieren wir weiter, vorbei an den Ausgrabungen des römischen Theaters hinauf zum

Castelo de S. Jorge.

Die Festung geht zurück auf das 11. Jahrhundert, Mauren haben sie erbaut. Mit der Eroberung Lissabons durch den ersten portugiesischen König 1147 begann seine Blütezeit als Königspalast. Wir genießen den tollen Ausblick von hier oben, spazieren ein wenig durch den Park und sind von den Pfauen begeistert. Dass diese auch auf Bäumen sitzen war uns allerdings bis dato neu. Durch die malerischen Gassen der

Alfama

geht es wieder hinab bis zum Fado-Museum. Am Bahnhof vorbei erreichen wir den Rossio Platz und hier kann jeder individuell seine Mittagspause verbringen. Wir sitzen drinnen denn es hat wieder begonnen zu regnen und die Wettervorhersage für heute verheißt nix Gutes.Wir lassen uns aber nicht entmutigen sondern fahren nach dem Mittag in den Stadtteil Belem. Hier erwarten uns wahre Highlights. Allen voran das

Hieronymus-Kloster.

Unter Manuel I. wurde es erbaut und der manuelinsche Baustil prägt das Bauwerk. Unglaublich reich verziert zieht es uns in seinen Bann. Als eines der wenigen Bauwerke hat dieses das verheerende Erdbeben und die darauf folgende Flutwelle 1755 überlebt, das wird auch auf den speziellen Baustil zurückgeführt. Wir besuchen die Grabstätte von Vasco da Gama und Fernando Pessoa, einem berühmten Dichter Portugals, können die kunstvoll verzierten Kreuzgänge und Türme erleben, die Kirche Santa Maria bestaunen und da stört der Regen draußen nun wirklich nicht. Eher schon bei unseren nächsten Zielen: dem

Belem Turm, dem Torre de Belem und dem Entdeckerdenkmal.

Nur ein kurzer Foto-Stopp wird es jeweils für die ganz Unerschrockenen. Hier am Tejo stürmt es ordentlich und der Regen peitscht ins Gesicht. Der Belem Turm begrüßt seit 1521 die Seefahrer und verabschiedet sie, sendete ihnen als Leuchttum Licht für die Heimkehr und war später auch Waffenlager und Gefängnis. Heute zählt der Belem Turm mit dem Hieronymus Kloster zum Weltkulturerbe der UNESCO. Das Entdeckerdenkmal zeigt die großen Entdecker und die vielen Personen, die sie unterstützten und so die Entdeckungen erst möglich machten. Auf dem Platz vor dem Denkmal ist eine Windrose im Boden als Mosaik eingelassen, auf den Landkarten sind die Eroberungen Portugals hervorgehoben. Rasch zieht es aber alle wieder in den Bus und Miguel fährt uns zurück zum Rossio Platz. Hier teilen wir uns auf und die Gruppe, die den

Fado

besuchen möchte fährt als Highlight mit der Standseilbahn, der Ascensor do Lavra hinauf. Auf 182 Metern Fahrtstrecke überwindet sie einen Höhenunterschied von 43 Metern. Von der oberen Station spazieren wir zum "Adego Machado". Hier erwartet uns Portugals Seele- der Fado. Übersetzt heißt es etwa: Schicksal, die Musik und Gesang erzählen von der Sehnsucht nach besseren Zeiten, unglücklicher Liebe und von der "Sausade", dem Weltschmerz. Bei einem Glas Wein, Tapas und Kerzenschein lauschen wir dem vituosen Spiel auf der portugiesischen Gitarre mit ihren 12 Seiten und den Liedern. Tosender Beifall belohnt die Akteure und dann machen wir uns auf den Rückweg. Miguel und die anderen Gäste warten bereits im Bus auf uns und dann fahren wir zurück zum Hotel. Hier verabschieden wir uns herzlich von Miguel, doch unser Programm für heute geht noch weiter- rasch ziehen wir trockene Sachen an und dann spazieren wir gemeinsam zum

"Chimarao".

Gott sei dank regnet es nicht mehr und im Restaurant angekommen staunen wir über den großen Grill mit den vielen großen Spießen. Dann probierten wir die Vorspeisen- lecker, dann den Bacalhau mit Sahne- lecker, dann kamen die Spieße- tatsächlich wurden Würste und Fleisch direkt am Tisch vom Spieß aufgeschnitten und serviert. Das hatte schon Kult-Charakter und wir probierten uns durch die verschiedenen Fleischsorten- hmm- lecker! Ein tolles Dessert war der krönende Abschluss und wir spazierten zurück zum Hotel- was für ein gelungener Tag!

Sonntag, der 22. September 2019

Unsere Absprache von gestern wird eingehalten, wer zeitiger zum Frühstück kommt bekommt tatsächlich auch gleich einen Platz. So gestärkt erkunden wir das Umland. Beginnen wollen wir in

Sintra.

Hier ist die ehemalige Sommerresidenz der Könige. Das Sintra Gebirge sorgt für ein einmaliges Mikroklima, es ist nicht so heiß im Sommer. Den Königsfamilien folgten natürlich die Adelsfamilien und so entstand ein regelrechter Tourismus hierher. Viele sagen auch, dass hier die Wiege des Tourismus in Portugal steht. Wir steigen am Nationalschloß aus und sehen hoch oben über der Stadt die maurische Burg. Viele Häuser hier haben maurischen Einfluss, auch im Nationalschloss wird dies an vielen Stellen sichtbar. Fatima führt uns durch den Prachtbau, durch den Schwanensaal, an dessen Holzdecke 27 Schwanenbilder gemalt sind (die Prinzessin war bereits 27 Jahre alt, als sie heiratete), den Saal der 139 Elster-Bilder- Sinnbild für die Geschwätzigkeit der Hofdamen, den Saal der Galeeren, die Pfalzkapelle und natürlich die Küche mit ihren riesigen 33 Meter hohen Schloten. Besonders beeindruckend natürlich der Wappensaal mit den Wappen an der Decke und den Azulejos an den Wänden, die Jagdszenen zeigen. Durch die Badegrotte verlassen wir schließlich das Schloss und nach einer kleinen Freizeit geht es weiter zum

Cabo da Roca.

Das ist der westlichste Punkt des europäischen Festlandes und dieser Besuch wird von uns gebührend zelebriert: Mit Gebäck aus Nazare und Batalha und einem gerade in Sitra erstandenen Ginja- einem Sauerkirschlikör- wie er portugiesischer nicht sein könnte. Auf das Ende von Europa- das geografische natürlich. Viele Fotos werden gemacht und dann geht es auch schon weiter:

Cascais

ist unser nächstes Ziel. Unser Fahrer Stephane bringt uns direkt ins Stadtzentrum und von hier aus spazieren wir gemütlich zur Uferpromenade. Vorbei an einem nostalgischen Karussell, das Kindheitserinnerungen weckt geht es zur Burganlage und zum Hafen. Hier machen wir Mittagspause und jeder kann sich individuell umsehen und stärken.Wir genießen die Sonnenstrahlen und das tolle Flair bevor unsere Reise weitergeht. An der Küste entlang haben wir bald bald Estoril erreicht. Die Stadt ist nicht nur durch ihr Casino bekannt, das auch in einem James-Bond-Film vorkommt, in der Nähe befindet sich eine berühmte Rennstrecke und seit jeher ist Estoril als Seebad beliebt. Von hier aus folgen wir schon nicht mehr der Atlantikküste sondern dem Mündungstrichter des Tejo. Alte Burgen und Kastelle säumen die Ufer und schon haben wir wieder Lissabon erreicht. Wer wollte konnte nochmals in die Stadt fahren, wir hatten ja noch die Tickets für die Bahnen, andere blieben lieber im Hotel oder in der Nähe. Mit einem leckeren Buffett (heute mal ganz ohne Bacalhau) beschlossen wir diesen schönen Tag.

Montag, der 23. September 2019

Es klappt heute wieder mit dem zeitigen Frühstück, wer später kommt muss warten...Das macht aber nichts, wir starten erst gegen 9 Uhr. Rasch sind die Koffer verstaut und dann geht es Richtung Süden. Fatima erzählt uns von der Weltausstellung, die hier stattfand. Für das Expo-Gelände wurden Brachflächen und stillgelegte Raffinerien revitalisiert. Es entstanden viele neue Komplexe, die heute noch genutzt werden. Büros, Geschäfte, Wohnungen und Dienstleistungsunternehmungen sind jetzt hier beheimatet. Über die Vasco-Da-Gama-Brücke verlassen wir schließlich Lissabon. An den Ufern des Tejo gibt es viele Gebiete für Vögel, Kraniche sehen wir und Flamingos. Auch Salz wird hier gewonnen. Dann erreichen wir das Gebiet des Alentejo. Das bedeutet so viel wie "jenseits des Tejo". Hier befindet sich auch das Hauptanbaugebiet der Korkeichen. Und eine

Korkfabrik

wollen wir uns ansehen. Korkeichen sind immer eine Investition in die Zukunft. Erst nach ca. 25 Jahren kann man die Eichen das erste Mal schälen, dann nur alle 9 Jahre. Das verdeutlichen die Nummern an den Stämmen. Sie verraten, wann diese Bäume das letzte Mal geschält wurden. Das ist nach wie vor Handarbeit. Keine Maschine schafft es, die Rinde so genau zu schälen, dass der Stamm nicht verletzt wird. Korkeichen werden um die 200 Jahre alt, das lernen wir von Roberto, dem Sohn des Inhabers der Korkfabrik. Hier wird die Rinde "gekocht" und dann sortiert. Im Show-Room sind wir dann überrascht, was sich alles aus Kork herstellen läßt: Taschen, Schuhe, Bucheinbände, Brillenetuis, Krawatten, Schürzen, Stühle, Lampenständer... die Liste ist beliebig erweiterbar. Fast alle nehmen ein kleines Souvenir mit und weiter geht unsere Fahrt nach

Evora

Wir halten an der alten Stadtmauer und spazieren zum Diana-Tempel hinauf. Vom Diana Park aus hat man einen schönen Blick auf die Stadt. Dass der Tempel so gut erhalten ist liegt auch daran, dass die Säulen eingemauert waren. Man hatte das Gebäude als Schlachthaus genutzt. Erst in jüngster Zeit wurden die alten Anlagen freigelegt. Und sie erwiesen sich als römischer Tempel aus dem 1. Jahrhundert. Wir spazieren weiter zur Kathedrale und Fatima führt uns durch dieses beeindruckende Gebäude. Hier sehen wir auch wieder die horizontalen Orgelpfeifen. Das Besondere in dieser Kathedrale ist jedoch die Marienstatue. Es ist eine der wenigen, die Maria schwanger zeigt. Vom Kreuzgang aus sehen wir die tolle Architektur: romanische wird hier von gotischer abgelöst. Dann spazieren wir weiter durch die Gassen der Stadt, über den Giraldo Platz zum Platz des 1. Mai. Es ist Zeit für eine kleine  Mittagspause und so stärken wir uns erst einmal in einem der umliegenden Lokale. An der Kirche des hl. Franziskus treffen wir uns wieder und spazieren durch den Garten Evoras, in den Bäume und Pflanzen aus der ganzen Welt vertreten sind, Richtung Bus. Nun geht es endgültig nach Süden. Mit einer kleinen Pause an einer Raststätte erreichen wir am frühen Abend endlich die

Algarve,

genauer gesagt Armação de Pêra- hier befindet sich unser Hotel, das Pestana Viking. Wir checken problemlos ein, bis zum Abendessen ist noch ein wenig Zeit. Also besprechen wir  Möglichkeiten für die freie Zeit hier. Alle werden mit Ortsplänen ausgestattet und verschaffen sich einen Überblick über die Möglichkeiten des Hotels. Ein tolles Buffet erwartet uns zum Abendessen und wir genießen- ganz nebenbei- einen traumhaften Sonnenuntergang.

Dienstag, der 24. September 2019

Heute haben wir die Wahl: den freien Tag hier in Armacao de Pera genießen oder aber am fakultativen Ausflug zum

Cabo de Sao Vicente

und nach Lagos teilnehmen. Viele entschieden sich für letzteres und so fuhren wir nach einem tollen Frühstück vom Buffett los. Der südwestlichste Zipfel des europäischen Festlandes war unser erstes Ziel. An dieser bis zu 70 Meter hohen Steilküste genossen wir traumhafte Ausblicke. Am Leuchtturm konnten wir eine kleine Pause genießen, er ist übrigens der lichtstärkste Leuchtturm Europas, bis zu 60 Kilometer reicht sein Lichtkegel aufs Meer hinaus. Das mußte natürlich wieder gebührend zelebriert werden und so freuten sich alle über leckeres Nußgebäck, Gebäck aus Nazare und natürlich einen Ginja. Bevor es weiterging versammelten sich alle vor dem Bus und verabschiedeten sich mit einem großen Dank von Fatima, unserer örtlichen Reiseleiterin. Und auch an die Eberhardt Reisebegleitung -also an mich ;-) ging ein großes Dankeschön. Weiter ging unsere Fahrt nach

Lagos.

Am Hafen schon ein kurzer Fotostopp- was für ein Blick aufs Meer und den Hafen! Dann fuhren wir zum Kap der Barmherzigkeit. Hier hätten wir glatt den ganzen Nachmittag verbringen können, so schön war es hier. Unter uns die Klippen waren bizarr geformt, einige erinnerten an High-Heels, andere an Tiere, der Phantasie waren keine Grenzen gesetzt. Mit vielen Fotos im Gepäck fuhren wir in die Stadt Lagos. An der alten Stadtmauer verließen wir den Bus und schlenderten zum Plaza Lagos. Hier begegneten wir wieder Dom Henrique, ein Denkmal von Heinrich dem Entdecker stand vor dem kleinen Museum, das an ein dunkles Kapitel der portugiesischen Geschichte erinnert: Hier stand der erste Sklavenmarkt Europas und Portugal hat gut verdient damit. Doch zurück in die Gegenwart, ein Bummel durch die Straßen von Lagos führte uns zum Gil Eannes- Platz, bekannt für sein eigentümliches Denkmal des jungen Prinzen, der von seiner Seefahrt nie wieder zurückkehrte. Ein klein wenig Freizeit zum Bummeln und dann ging es wieder zurück zum Hotel. Den freien Nachmittag nutzten viele zum
Baden oder einfach zum Spazierengehen. Am Abend dann trafen wir uns zum Abendessen. Das war bereits etwas eher, da der Saal, wo wir saßen, für den Tanzabend vorgesehen war. Schon während wir noch aßen wurde die Musik aufgebaut und erste Soundchecks ließen auf tolle Musik hoffen. Das wurde es auch, rasch war Platz geschaffen zum Tanzen und dann ging die Post ab!

Mittwoch, der 25. September 2019

Heute ist ein freier Tag, jeder konnte ihn verbringen, wie er/sie wollte. Einige Möglichkeiten hatten wir besprochen und so entschieden sich einige, mit dem Piratenschiff "Santa Bernarda" vor der

Küste der Algarve

entlang zu segeln. Ein Transfer brachte uns nach Portimao zum Flusshafen. Hier kam auch schon unser Segelschiff zum Pier. Alle an Bord- hieß es nun und gleich auch "Schiff ahoi". Wir folgten dem Fluss bis zur Mündung, umrundeten die Hafeneinfahrt und schon waren wir auf dem Atlantik. Strahlender Sonnenschein begleitete uns und verzauberte die Küste der Algarve. Mit den kleinen Beibooten ging es dann zu den Grotten, durch die wir fahren konnten. Was für ein Erlebnis! Zurück an Bord unserer "Santa Bernarda" schließlich genossen wir die traumhafte Fahrt zurück zum Flusshafen von Portimao. Es war noch Zeit, bis uns unser Transfer zum Hotel zurückbrachte und die nutzten wir für eine leckere Stärkung hier im Restaurant. Dann kamen auch schon unsere Busse und am frühen Nachmittag waren wir wieder zurück in Armacao de Pera. Das Wetter war wunderschön und so hieß es für einige wieder ab ins Wasser! In den

Badebuchten

brachen sich die Wellen am Strand und so manche/r konnte sich da nicht mehr auf den Beinen halten. Das Herumpurzeln im Wasser sorgte für einen Riesen-Spass und jede Menge Sand in der Badebekleidung. Gesitteter ging es am Pool zu, einfach mal entspannen- wie schön. Am Abend trafen wir uns zum Abendessen wieder, das Buffett bot für jeden Geschmack etwas und dann saßen noch viele bei einem Glas Wein zusammen und ließen die wundervollen Tage hier in Portugal Revue passieren.

Donnerstag, der 26. September 2019

Unser letzter Tag hier. Bis zum Mittag konnten wir die Algarve genießen, dann kam auch schon unser Bus und brachte uns mit Anna, unserer örtlichen Begleitung, nach Faro zum Flughafen. Problemlos checkten wir ein und dann konnten wir nur noch das tun, was an jedem Flughafen angesagt war: Warten. Da in Frankfurt erwartungsgemäß Trubel herrschen würde, verabschiedeten wir uns bereits hier voneinander. Endlich wurde auch unser Flug aufgerufen und mit ein klein wenig Verspätung ging es Richtung Deutschland. Hier erwartete uns kühler Nieselregen, am liebsten hätten wir auf der Stelle kehrt gemacht. Einige hatten in Portugal verlängert- sie würden erst am Sonntag zurückfliegen. Hatten sie es gut! Wir aber machten uns auf zu unseren Anschluß-Flügen. Nach Bremen, München und Stuttgart, nach Leipzig und Dresden ging unsere tolle Gruppe auseinander. Letztendlich kamen alle ohne Probleme an ihren Zielflughäfen an und schließlich gut nach Hause. Damit

verabschiede auch ich mich

von Ihnen, liebe Gäste. Gern habe ich Sie auf dieser schönen Reise begleitet und ich denke, ich hatte Ihnen zu Beginn nicht zuviel versprochen. Die einzigartige Schönheit des Landes und die interessante Geschichte und Gegenwart Portugals mit Ihnen zu erleben war toll. Dafür herzlichen Dank und für Sie alle meine besten Wünsche für Gesundheit und Wohlergehen. Ich würde mich freuen, Sie vielleicht bei einer Ihrer nächsten Reisen begleiten zu dürfen, bis dahin ganz
herzliche Grüße von Ihrer
Marlies Thrum

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Marlies als Begleitperson war super. Fatima wusste zwar extrem viel, doch sie spulte meist ohne Unterbrechung ihr Programm ab und war recht unflexibel (ging z.B. nicht auf Änderungswünsche ein).
Ansonsten waren wir mit der Reise außerst zufrieden und können die Fa Eberhardt bedenkenlos weiterempfehlen!

Uwe Melchior
01.10.2019