Das Land der Seefahrer zu Ostern
Reisebericht: 21.04. – 02.05.2025
Zwölf Tage, ein Land, unzählige Eindrücke – und mittendrin: wir. Die Eberhardt-Reisegruppe auf Entdeckungstour quer durch Portugal. Von den Wellen des Atlantiks bis zu den stillen Hügeln des Alentejo, von historischen Altstädten bis zu kulinarischen Höhenflügen – unser Programm ist so bunt wie die Kacheln an Lissabons Hauswänden.
Mit bequemen Schuhen, neugierigen Blicken und einer ordentlichen Portion guter Laune im Gepäck machen wir uns auf den Weg. Was uns erwartet? Fado und Fisch, Portwein und Postkartenmotive, Kopfsteinpflaster und kleine Abenteuer am Wegesrand.
Und während der Bus rollt, die Kameras klicken und der erste Kaffee schon nach Zimt schmeckt, beginnt unsere Reise durch ein Land, das mehr bietet als Sonne und Strand.
Ein Reisebericht von
Marcus Hasselhorst
Montag, den 21. Apri, Ankommen in Porto – Ein erster Hauch von Portugal zum Osterstart
Es war Ostern – aber statt Schokohasen und Eierlikör stand bei uns die Vorfreude auf Portugal auf dem Programm. Früh morgens ging es für alle zu den Flughäfen, Treffpunkt war der Airport Frankfurt. Dort sammelte sich unsere reiselustige Gruppe nach und nach, und trotz der frühen Stunde war die Stimmung schon erstaunlich gut.
Die Crew hatte sich ins Zeug gelegt – das Flugzeug glänzte frisch geputzt, innen wie außen. Und dann noch ein kleines Extra: Unser Flieger war eine Sonderedition der Help Alliance – ein schönes Zeichen für soziales Engagement in der Luft. Der Flug selbst dauerte knapp drei Stunden und verlief angenehm ruhig.
Pünktlich landeten wir in Porto, wo uns Isabel, unsere sympathische Portugal-Expertin, in Empfang nahm. Die Koffer wurden schnell verstaut und wir nahmen Platz in einem modernen, bequemen Reisebus. Die Fahrt zum Hotel verlief zügig, begleitet von ersten Eindrücken der Umgebung.
Da wir recht früh ankamen, mussten wir ein wenig warten, bis die Zimmer bereit waren. Kein Problem – nach und nach konnten wir einziehen, und viele nutzten die Zwischenzeit schon für erste Spaziergänge durch Porto. So sammelten wir bereits die ersten Eindrücke dieser Stadt, die mit ihren bunten Fassaden, dem Douro-Fluss und dem besonderen Flair sofort zu gefallen weiß.
Am Abend wurden wir mit einem landestypischen Menü empfangen, begleitet von passenden Weinen der Region. Ein rundum gelungener Auftakt: gutes Essen, gute Gesellschaft und das Gefühl, dass diese Reise noch viele schöne Momente bereithält. Der erste Tag machte auf jeden Fall Lust auf mehr.
Dienstag, den 22.4., Portos Glanz und Genuss – Stadterlebnis zwischen Azulejos, Douro und Portwein
Nach einer erholsamen ersten Nacht in Porto und einem ausgiebigen Frühstück – das Buffet war reich gedeckt, und die Kaffeemaschine leistete Schwerstarbeit – starteten wir gestärkt in den Tag. Die Stadtbesichtigung stand auf dem Programm, und Porto zeigte sich von seiner besten Seite.
Ein kurzes Stück fuhren wir noch mit dem Bus, dann war Schluss – Fahrverbot in der Innenstadt. Ab hier hieß es: zu Fuß weiter, und das war auch gut so, denn Porto erlebt man am besten Schritt für Schritt. Unser erster Halt: die Praça da Batalha mit ihrer lebendigen Atmosphäre. Besonders beeindruckend war die Kirche Igreja Paroquial – ihre Fassade, geschmückt mit traditionellen Azulejos-Kacheln, ist ein echter Blickfang und ein perfekter Einstieg in Portos ganz eigenen Stil.
Weiter ging es durch die lebendige Fußgängerzone Santa Catarina – Flanieren mit Flair, sozusagen. Auf einem Platz bewunderten wir das Monument und den Blick aufs Rathaus, bevor wir uns weiter durch die Stadt treiben ließen. Im Bahnhof São Bento dann ein echtes Highlight: Die Halle mit den kunstvollen Kacheln ist nicht nur ein Bahnhof, sondern ein Kunstwerk. Auch die Kathedrale stand auf dem Programm – barock, imposant und mit einem großartigen Panorama über die Dächer der Stadt.
Von dort schlängelten wir uns durch enge Gassen hinunter zum Börsenplatz und besichtigten den Palácio da Bolsa. Prunkvolle Räume, maurische Ornamente und das historische Arbeitszimmer von Gustave Eiffel – dieser Palast hätte genauso gut in einem Roman auftauchen können.
Zur Mittagspause kehrten wir im Ribeira-Viertel am Ufer des Douro ein. Die Sonne meinte es gut mit uns, dazu Kaffee, Snacks und frischer Fisch – das Leben konnte schlechter sein. Mit gestärkten Kräften ging es am Nachmittag aufs Wasser: Bei einer Bootstour auf einem Nachbau eines traditionellen Douroschiffs entdeckten wir Porto vom Fluss aus. Unter allen sechs Brücken hindurch, vorbei an der Mündung und rüber nach Vila Nova de Gaia – ein Panorama nach dem anderen, bei dem auch die Kameras kaum stillstanden.
Dort angekommen, war noch etwas Zeit für einen Bummel durch das festlich gestimmte Ufer – Straßenmusik, gute Laune, fast wie ein kleines Stadtfest. Am späten Nachmittag stand dann ein weiterer Höhepunkt an: der Besuch der Portweinkellerei Rozès. Dort kosteten wir Ruby und Tawny, genossen den süßen Geschmack Portugals – und ganz ehrlich: Die Stimmung wurde heiter, wenn auch mit einer leichten Müdigkeit vermischt.
Zurück im Hotel blieb kurz Zeit für eine Pause, bevor es zum Abendessen ins urige Restaurant Chez Lapin direkt am Douro ging. Einheimische Küche, herzhafte Hausmannskost, lebhafte Atmosphäre und viel portugiesischer Wein sorgten für einen gelungenen Ausklang. Die Gespräche waren angeregt, die Stimmung gelöst – und bevor es zurück ins Hotel ging, machten wir noch schöne Fotos vor der stimmungsvoll beleuchteten Brücke Ponte Dom Luís I.
Ein langer, eindrucksvoller Tag – mit verdientem Schlaf am Ende. Porto, das war großartig!
Mittwoch, den 23.4. Auf den Spuren der Könige – Guimarães, Braga und der Himmel über Bom Jesus
Der dritte Reisetag begann ruhig und entspannt. Beim Frühstück im Hotel herrschte fast schon eine intime Atmosphäre – es wirkte, als hätten wir das Restaurant ganz für uns allein. Der perfekte Start in einen ereignisreichen Tag.
Unser Ziel: der Norden Portugals, genauer gesagt Guimarães – die Wiege der Nation. Hier wurde Geschichte geschrieben: vom Herzogtum Portucale zum unabhängigen Königreich Portugal. Schon bei der Ankunft merkt man, dass hier etwas Besonderes in der Luft liegt – malerisch, geschichtsträchtig und charmant.
Zuerst stand die Besichtigung des Kastells auf dem Programm – ein Ort voller Symbolkraft, in dem man sich leicht in längst vergangene Zeiten hineinversetzen konnte. Gleich daneben der Palast der Herzöge von Bragança, heute ein Museum, das mit seinen beeindruckenden Sälen und Ausstellungsstücken glänzte. Danach ging es auf Erkundungstour durch die Altstadt: vorbei an Kirchen, einem ehemaligen Frauenkloster und durch enge Gassen bis hin zu einem schönen Platz mit einer barocken Kirche. Dort genossen wir eine kleine Pause – ein Americano und ein Pastel de Nata unter freiem Himmel schmecken einfach noch besser.
Nach einem kurzen Spaziergang zum Bus führte uns die Reise weiter nach Braga, dem regionalen Zentrum der Umgebung. Bei einem Stadtrundgang erkundeten wir die belebten Plätze, schlenderten durch die großzügige Fußgängerzone und besichtigten die wehrhafte Kathedrale – ein stolzes Bauwerk mit viel Geschichte. Danach ging es weiter zum Tor Ponta Nova, einem schönen Abschluss der Führung durch das Stadtzentrum.
Für die Mittagspause hatten wir etwa zwei Stunden Zeit – ideal für ein gemütliches Mittagessen, ein wenig Shopping oder einfach ein Eis und einen Drink in der Sonne. Braga zeigte sich gastfreundlich und entspannt.
Am Nachmittag folgte ein echtes Highlight: die berühmte Wallfahrtsstätte Bom Jesus do Monte. Die Kirche auf dem Hügel, die prächtige barocke Treppenanlage und der Blick auf die Umgebung – ein Ort mit besonderer Ausstrahlung. Hinauf ging es ganz bequem mit der ältesten noch betriebenen Wasserballastbahn Europas, die seit 1882 zuverlässig ihren Dienst tut – bei einer Steigung von bis zu 40 % ein kleines technisches Wunderwerk.
Der Abstieg erfolgte zu Fuß – rund 600 Stufen durch beeindruckende Architektur, vorbei an kunstvollen Brunnen, kleinen Kapellen und einer romantischen Liebesgrotte, die natürlich zum Foto-Hotspot wurde. Eine Herausforderung für die Beine, aber die Gruppe meisterte den Weg mit Bravour.
Zurück im Hotel freuten sich alle auf das wohlverdiente Abendessen. Ein leckeres Menü mit passender Weinbegleitung rundete diesen gelungenen Tag ab. Geschichte, Kultur, Ausblicke und Bewegung – Portugal weiß, wie man begeistert.
Donnerstag, den 24.04.2025, Zwischen Flussromantik und Spitzenwein – Ein Tag im Dourotal
Der Morgen begann wieder einmal ganz entspannt. Das Frühstücksbuffet war wie gewohnt reich gedeckt, die Stimmung locker – und die Koffer standen schon bereit. Unsere Reisegruppe war überpünktlich, und so rollte der Bus sogar ein paar Minuten vor der geplanten Abfahrtszeit los. Das nennt man Reisefreude in Reinform.
Unser Ziel: das Dourotal – eine der schönsten Gegenden Portugals, und das will was heißen. Erste Station war Amarante, romantisch am Fluss Tâmega gelegen. Vom Busterminal ging es zu Fuß durch die Stadt, vorbei an einladenden Schaufenstern mit süßen Spezialitäten, die uns förmlich anlächelten. Wir überquerten die historische Brücke Ponte de São Gonçalo mit einem tollen Blick auf Fluss, Stadt und die beeindruckende Kathedrale, die wir natürlich auch besichtigten. Zeit für Panoramafotos – und für eine kleine kulinarische Überraschung.
Ein leckeres Brötchen mit edlem Schinken, eine Spezialität der Region, wartete auf uns – ein Geschenk von Eberhardt, das sehr willkommen war. Schließlich braucht man eine gute Grundlage, wenn eine Weinprobe bevorsteht.
Und die hatte es in sich: Nach einer landschaftlich reizvollen, leicht kurvenreichen Fahrt erreichten wir die traumhaft gelegene Quinta da Avessada. Umgeben von Weinbergen durften wir Spitzen-Muskateller in verschiedenen Varianten probieren. Die Verkostung fand in einem liebevoll gestalteten Garten statt, begleitet von einer kleinen, charmanten Vorführung im angeschlossenen Museum. Ein Ort mit Charakter – und Geschmack.
Dann ging es weiter durch das Dourotal nach Pinhão, und von dort mit dem Bus entlang des Flusses bis nach Régua. Die Mittagspause nutzten viele bei herrlichem Wetter zum Schlemmen oder einfach zum Genießen des Ausblicks.
Ein weiteres Highlight: die Zugfahrt mit der Linha do Tua zurück nach Pinhão. Die Strecke schlängelt sich spektakulär am Douro entlang – ein echtes Panoramaerlebnis auf Schienen. In Pinhão angekommen besichtigten wir noch den kunstvoll mit Azulejos verzierten Bahnhof, der fast schon ein kleines Museum für sich ist.
Schließlich brachte uns der Bus ins Hotel in Régua, wo uns komfortable Zimmer mit Panoramabalkon erwarteten. Das Abendessen war köstlich, der Wein dazu wie gemacht für einen gelungenen Abschluss, und wer noch nicht gleich ins Bett wollte, ließ den Abend ganz entspannt mit einem Drink auf dem Balkon ausklingen – mit Blick auf den Douro, der im Abendlicht glitzerte.
Ein Tag wie aus dem Bilderbuch – und der Douro hat definitiv unsere Herzen erobert.
Freitag, den 25.4.25, Von Nebelschwaden und Nelken – Auf historischen Spuren zwischen Viseu und Coimbra
Ein neuer Morgen am Douro – und was für einer! Das Frühstück wurde heute mit Panorama serviert: sanfte Hügel, der Fluss glitzernd im Morgenlicht, dazu ein starker Kaffee und frisches Brot. Genuss pur, bevor wir unsere Reise fortsetzten.
Der Bus startete gut gelaunt – mit uns an Bord und Kurs Richtung Berge. Bald hüllte uns dichter Nebel ein, denn es ging auf fast 1.000 Meter Höhe hinauf. Wolken zum Anfassen und eine fast mystische Stimmung begleiteten uns auf dem Weg nach Viseu. Die Kleinstadt auf etwa 500 Metern Höhe wirkte an diesem Feiertagsmorgen wie ausgestorben – kein Wunder: Der 25. April ist der Tag der Nelkenrevolution, ein bedeutender Feiertag in Portugal. Während wir schon aktiv durch die Altstadt spazierten, schien der Rest der Stadt noch fest zu schlafen.
Wir besuchten die imposante Kathedrale Sé de Viseu und das benachbarte Museum, und schlenderten durch die charmanten Gassen der Altstadt – alles wirkte wie aus einer anderen Zeit. Still, beschaulich, fast ein bisschen verträumt.
Nach einer weiteren Stunde Fahrt erreichten wir ein ganz besonderes Naturjuwel: den ursprünglichen Wald von Buçaco. Einst von Mönchen angelegt, heute ein fast märchenhafter Naturpark mit exotischen Pflanzen, gewaltigen Bäumen und in der Mitte – wie aus einem Märchenbuch gefallen – das prachtvolle Palasthotel Buçaco. Während eines Spaziergangs genossen wir die Ruhe und den Duft des Waldes, der in dieser Umgebung fast meditativ wirkte.
Weiter ging es nach Coimbra – eine der ältesten Universitätsstädte Europas. In der Unterstadt legten wir unsere Mittagspause ein und genossen die entspannte Atmosphäre. Danach brachte uns der Bus hinauf zum Universitätsgelände, wo das historische Herz der Stadt schlägt. Der Feiertag war auch hier deutlich spürbar – Studentengruppen, die an ihre Bruderschaften erinnern, sorgten für lebendiges Treiben zwischen alten Mauern.
Wir erhielten eine Führung durch die ehrwürdigen Gebäude der Universität: die prachtvolle Kapelle, die traditionsreichen Fakultäten, das Prüfungszimmer mit historischem Flair – und natürlich die atemberaubende barocke Bibliothek Joanina. Ein echtes Highlight mit ihrer goldglänzenden Pracht und der Aura vergangener Jahrhunderte.
Über abenteuerliche Umleitungen brachte uns der Bus schließlich zu unserem Hotel. Die Zimmer überzeugten – großzügig, gemütlich, mit Wohlfühlfaktor. Für den Außenpool hat der Mut angesichts der Temperaturen nicht ganz gereicht, aber dafür war das abendliche Buffet ein voller Erfolg. Und wie es sich gehört, klang der Abend für viele bei einem letzten Absacker an der Bar aus – vielleicht mit einem kleinen Toast auf die Freiheit, die Revolution oder einfach auf diesen schönen Reisetag.
Samstag, den 26.4.25, Von Heiligen, Helden und hohen Wellen – Ein erlebnisreicher Tag zwischen Fatima, Nazaré und Óbidos
Der Tag begann, wie ein perfekter Reisetag beginnen sollte: mit einem tollen Frühstücksbuffet und strahlendem Sonnenschein über Coimbra. Die Stimmung war bestens, der Kaffee stark, die Koffer schnell verladen – und schon starteten wir zu neuen Entdeckungen.
Erste Station des Tages war Fatima – einer der berühmtesten Wallfahrtsorte der Welt. Hier soll im Jahr 1917 drei Hirtenkindern die Jungfrau Maria erschienen sein. Heute erwartet einen auf dem größten Kirchenvorplatz der Welt ein eindrucksvolles Bild: Pilger, Gebete, Kerzen – und ein Hauch von kirchlichem Gigantismus. Auch für Nicht-Pilger ein faszinierender Ort, der Ehrfurcht und Staunen hinterlässt.
Nach diesem spirituellen Auftakt ging es weiter zum Kloster Batalha. Ein Meisterwerk der portugiesischen Gotik, das mit seinen beeindruckenden Gewölben, Kreuzgängen und Innenhöfen begeistert. Besonders beeindruckend: die königlichen Sarkophage, darunter der von Heinrich dem Seefahrer – ein Hauch von Entdeckergeist wehte durch die ehrwürdigen Hallen. Die unvollendete Kapelle mit ihren offenen Bögen in den Himmel verlieh dem Besuch eine besondere Atmosphäre.
Vor dieser beeindruckenden Kulisse feierten wir unser "Bergfest" der Reise – stilecht mit einer Auswahl portugiesischer Liköre. Es wurde fröhlich angestoßen, herzlich gelacht und das Gemeinschaftsgefühl der Gruppe strahlte genauso wie die Sonne.
Gut gelaunt führte uns die Fahrt weiter an den Atlantik – nach Nazaré, dem Sehnsuchtsort für alle, die das Meer lieben. Hier, wo sich die größten Wellen der Welt auftürmen, fanden wir perfekte Urlaubsstimmung: Sonne, Strand, Fischduft in der Luft. In dieser entspannten Atmosphäre genossen wir unsere Mittagspause – Meerblick inklusive.
Nach der Stärkung ging es hinauf nach Sítio, hoch über Nazaré gelegen. Der Ausblick von dort auf die Stadt, den endlosen Strand und das weite Meer war atemberaubend – ein Panorama, das zum Innehalten einlud.
Letzte Station des Tages war das malerische Óbidos, ein kleines Städtchen, komplett von gut erhaltenen Stadtmauern umgeben. Enge Gassen, bunte Blumen, kleine Lädchen und überall Straßenmusik – hier schlug das Herz Portugals besonders charmant. Natürlich durfte auch die lokale Spezialität nicht fehlen: Ginja, ein süßer Kirschlikör, serviert im Schokoladenbecher. Ein Genuss, den sich viele nicht entgehen ließen. Die Mutigsten kletterten sogar noch auf die Festungsmauer, um den Blick auf das romantische Städtchen aus luftiger Höhe zu genießen.
Nach einer letzten einstündigen Busfahrt erreichten wir schließlich unser Hotel in Lissabon im Stadtteil Romã. Ein leckeres Buffet wartete auf uns, und für einige klang der Abend noch in der benachbarten Bar bei einem letzten Drink entspannt aus.
Ein Tag voller Eindrücke, Emotionen und Erlebnisse – Portugal zeigte sich erneut von seiner schönsten Seite.
Sonntag, den 27.4.25, Lissabon in all seinen Facetten – Zwischen Welterbe, Gassenzauber und Fado–Magie
Nach einem entspannten und ruhigen Frühstück starteten wir gemütlich in diesen sonnigen Sonntag. Portugal wusste wieder einmal, wie man uns den perfekten Tagesbeginn serviert: guter Kaffee, leckeres Gebäck und eine Gruppe voller Vorfreude.
Erste Station war das eindrucksvolle Hieronymuskloster in Belém. Dank einer kleinen Organisationstaktik konnten wir elegant an der langen Warteschlange vorbeischlüpfen und standen plötzlich in einem wahren Wunderwerk der Baukunst. Gotische Kreuzgänge mit filigranen Details, kunstvoll gestaltete Bögen und Säulen – man wusste gar nicht, wohin man zuerst schauen sollte. Staunen und Bewunderung begleiteten uns auf Schritt und Tritt durch dieses imposante Bauwerk.
Anschließend meisterte unsere Busfahrerin trickreich die verzwickte Verkehrsführung von Belém – eine kleine Kunst für sich – und wir konnten die weiteren Highlights entdecken: den malerischen Torre de Belém, der wie eine steinerne Wacht über dem Tejo thront, das Denkmal für Heinrich den Seefahrer und sogar die Replik eines Flugzeugs, das 1922 die erste Atlantiküberquerung nach Südamerika wagte.
Blicke auf die Brücke des 25. April rundeten das Panorama ab. Beeindruckend, wie ihre gigantischen Pylone bis zu 190 Meter hoch aus dem Wasser ragen – und dabei noch einmal fast 90 Meter in die Tiefe auf den Meeresboden reichen. Eine Brücke mit Charakter und Ausstrahlung.
Ein weiterer Halt am Aussichtspunkt im Parque Eduardo VII (benannt nach dem englischen König) half uns, die Lage Lissabons besser zu verstehen: eine Stadt zwischen sieben Hügeln, durchzogen von Hauptachsen, voller Geschichte und mediterraner Leichtigkeit.
Dann tauchten wir ein ins quirlige Zentrum: der Praça do Rossio, belebt von Menschen, Marktständen und dem Jugendstilbahnhof – ein Ort voller Atmosphäre und sommerlichem Treiben. Durch kleine Gassen ging es weiter hinauf zur Burg São Jorge. Eine sportliche Herausforderung, besonders da die Aufzüge heute Pause machten. Aber der Aufstieg lohnte sich: Oben erwartete uns ein grandioser Blick über die Dächer und Flussarme von Lissabon. Dazu gesellten sich balzende Pfauen, deren lautstarkes Krächzen eher an kleine Kinder als an stolze Vögel erinnerte – Naturtheater inklusive.
Gemütlich bummelten wir anschließend durch die historische Altstadt Alfama, vorbei an Aussichtspunkten, rumpelnden gelben Straßenbahnen und einer bunten Mischung aus restaurierten und charmant verfallenen Häusern. Die Kathedrale Sé de Lisboa durfte natürlich auch nicht fehlen.
Zurück in der Fußgängerzone stärkten wir uns mit köstlichem Eis und typisch portugiesischem Gebäck – ein Hochgenuss nach so viel Entdeckerlust.
Ein musikalisches Highlight rundete den Tag perfekt ab: Ausdrucksvoller Fadogesang, begleitet von der berühmten portugiesischen Gitarre, erfüllte die Luft. Bei einem Gläschen Portwein erlebten wir diesen tief emotionalen Musikstil hautnah – melancholisch, kraftvoll, wunderschön.
Am Abend kehrten wir ins urige Restaurant Chico Esperanto ein, wo ein landestypisches Abendessen und ausgelassene Stimmung den Sonntag in bester portugiesischer Manier ausklingen ließen – trotz aller Anstrengung ein rundum gelungener Tag voller Eindrücke und Emotionen.
Montag, den 28.4.25, Sintra, Steilküste und Stromausfall – Ein Montag der etwas anderen Art
Ein neuer Tag beginnt und Lissabon begrüßt uns mit einem entspannten Frühstück. Kein Gedränge, kein Stress – einfach genießen. Unsere Gäste sind pünktlich, der Bus rollt los, und schon geht’s hinaus ins Grüne – in die Höhenzüge des Naturparks Sintra-Cascais, nordwestlich der Hauptstadt.
Sintra empfängt uns mit verwunschenem Flair. Die Stadt der Paläste wirkt fast wie aus einem Märchenbuch. Im historischen Zentrum besuchen wir den Nationalpalast – einst Sommerresidenz portugiesischer Könige. Zwischen Himmelbetten, kunstvollen Möbeln, Kachelkunst und prächtigen Sälen bekommen wir eine Ahnung davon, wie man hier früher residierte. Selbst die gigantische Palastküche beeindruckt – und weckt nicht nur bei Hobbyköchen große Augen.
Nach dem Rundgang bleibt Zeit für einen gemütlichen Bummel durch die Altstadtgassen. Natürlich darf der lokale Klassiker nicht fehlen: Queijadas – süße kleine Küchlein mit Zimt und Käse, dazu ein Kaffee – Genuss auf portugiesisch.
Die Straße windet sich weiter durch das serraartige Gelände, bis wir schließlich das Cabo da Roca erreichen – den westlichsten Punkt des europäischen Festlandes. Die steilen Klippen hoch über dem Atlantik, der Wind im Gesicht und ein Leuchtturm über dem Abgrund – beeindruckende Ausblicke und Fotomotive, wohin man schaut.
Die Fahrt entlang der Atlantikküste bietet Panorama pur, mit Zwischenziel im Badeort Cascais. Hier locken Sonne, Strand und Seeluft – doch die perfekte Postkartenidylle bekommt plötzlich einen modernen Twist: Cascais hat keinen Strom. Blackout. Die Restaurants improvisieren mit kalten Platten und akzeptieren nur Bargeld – Kreditkarten sind heute nur Zierde im Portemonnaie. Aber irgendwie klappt’s. Ein bisschen Improvisation, ein bisschen Urlaubslaune – und schon ist auch diese Mittagspause charmant überstanden.
Auf der Rückfahrt entlang des Tejo durch Estoril und Belém scheinen die Vorzeichen besser zu werden – kein Verkehrschaos, der erwartete Megastau bleibt aus. Erst kurz vor Lissabon sorgt ein kleiner Knotenpunkt für etwas Geduld, die von pfeifenden Polizisten mit klarer Hand geregelt wird.
Dann kommt die bange Frage: Wie sieht’s im Hotel aus? Die Antwort: Notstrom sei Dank – Wasser läuft, Licht flackert. Zwar kein Internet, kein TV, und der Aufzug fährt nur im Schneckentempo – aber immerhin, wir sind versorgt. Die Lage draußen ist weniger entspannt: leere Regale, lange Schlangen vor Supermärkten, stillgelegte Bahnhöfe, gestrandete Flugzeuge. Der Stromausfall – Apagão genannt – hat Portugal heute spürbar durcheinandergewirbelt.
Beim Abendessen treffen dann hungrige Gäste auf dünn besetztes Personal – die Atmosphäre chaotisch, aber auch herzlich. Jeder hilft irgendwie, auch mit Handytaschenlampen, denn pünktlich zur Hauptspeise geht das Licht endgültig aus. Dunkelheit im Saal – aber auch Gelächter. Die Stimmung kippt nicht, sondern wird fast feierlich.
Und dann passiert das kleine Wunder: Kurz nach dem Essen plötzlich ein lautes Klatschen von der Straße, gefolgt von Hupen, Jubel und Musik – das Licht ist zurück! In unserer Straße geht der Strom wieder an, die Dunkelheit ist besiegt, und der Tag endet mit einem kollektiven Aufatmen und dem Gefühl, Teil einer sehr besonderen Geschichte gewesen zu sein.
Dienstag, den 29. April 2025, Vom Großstadttrubel zum Atlantikblick – Zwischen Korkeichen und römischen Tempeln
Früher Start in den Tag – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Unsere Gruppe ist erstaunlich zeitig beim Frühstück, wohl wissend, dass heute ein Ortswechsel bevorsteht. Zwei kleine Aufzüge stehen nach dem Blackout erst wieder zur Verfügung – ein echtes Geduldsspiel in einem vollen Hotel. Doch statt Hektik herrscht erstaunliche Disziplin: eine halbe Stunde vor Abfahrt versammelt sich die komplette Reisegruppe, Koffer parat, in der Lobby. Ein starker Teamstart in den Reisetag.
Unser Bus bringt uns über die bekannte Brücke des 25. April – vorbei an der monumentalen Christusstatue – aus Lissabon hinaus. Ein letzter Blick zurück auf die Hauptstadt, dann verschwindet sie langsam im Rückspiegel. Die Fahrt führt uns durch den weiten, sanft geschwungenen Alentejo – eine Region, so ruhig und dünn besiedelt, dass man fast den Eindruck hat, der Bus stört die Landschaft.
Unweit von Évora legen wir unseren ersten Stopp ein: Besuch einer Korkeichen-Manufaktur. Einblick in die Welt der Rinde – vom Schälen der Borke bis zur Verwandlung in Flaschenkorken, Taschen, Schuhe, Hüte und allerlei kreative Accessoires. Die Musterbäume im Hof geben Anschauungsmaterial, der Fabrikshop bietet das volle Sortiment – und der ein oder andere Koffer füllt sich schon jetzt mit Souvenirs.
In Évora, der geschichtsträchtigen Stadt mit römischen Wurzeln, erwartet uns ein eindrucksvolles Ensemble: Der Tempel der Diana ragt stolz auf dem zentralen Platz, Zeugnis antiker Zeiten. Weiter geht’s zur Kathedrale aus dem 12. Jahrhundert – ein echtes Monument mit ihrem beeindruckend langen Kirchenschiff und der bekannten Orgel. Wer Lust hat, besucht auch die berühmte Knochenkapelle – ein stiller, fast makaberer Ort, der jedoch in seiner Art einzigartig ist.
Das Wetter zeigt sich kühl und eher zurückhaltend, was auch die Gruppe etwas zügiger durch die schönen, aber windigen Gassen der Stadt schlendern lässt. Der große Reiz von Évora bleibt dennoch spürbar – eine Stadt voller Geschichte, zwischen Antike und Mittelalter.
Am Nachmittag geht es weiter gen Süden. Die Algarve ruft – und am späten Nachmittag erreichen wir unser nächstes Ziel: Armação de Pêra. Das Hotel Pestana Viking begrüßt uns auf einem Felsplateau, traumhaft gelegen mit Blick auf den Atlantik, umgeben von malerischen Buchten und Stränden. Ein Ort, der sofort Urlaubsgefühl vermittelt.
Die Zimmer – mit Aussicht auf die Poollandschaft und das weite Meer – sind schnell bezogen. Und beim reichhaltigen Buffet am Abend wird klar: Die Ankunft an der Algarve ist geglückt – komfortabel, entspannt und mit Vorfreude auf das, was kommt.
Mittwoch, den 30.4.2025, Am Ende Europas – Felsen, Fotospots und erste Atlantikfluten
Ein Reisetag, der besser kaum beginnen könnte: das Frühstücksbuffet im Hotel lockt heute sogar mit Sekt – ein Hauch Feierlaune am Morgen. Gestärkt und pünktlich trifft sich die Gruppe mit Elisabeth, unserer sympathischen Algarve-Guide, bevor es mit unserem bewährten Busfahrer Leonel Richtung Westen an den südwestlichsten Punkt des europäischen Festlandes geht.
Vorbei an Portimão mit Blick auf die Wattlandschaft bei Ebbe, durchqueren wir Sagres – rau, authentisch, windumtost. Die Festung von Sagres liegt direkt über dem Atlantik, von hier aus bieten sich erste spektakuläre Ausblicke auf das berühmte Cabo de São Vicente. Das Wetter spielt perfekt mit: klarer Himmel, sanfte Brise, warme Sonne. Der Leuchtturm auf der steilen Klippe scheint beinahe zu schweben – ein echtes Postkartenmotiv.
Noch ist es früh, die Massen bleiben aus – Zeit für ruhige Fotos, staunende Blicke und für den ein oder anderen einen Schnappschuss an der „letzten Bratwurst vor Amerika“ (heute allerdings ohne heiße Ware, aber mit schönen Erinnerungs-T-Shirts). Nach dem Kapbesuch gibt’s die traditionelle „Kaptaufe“: ein feierlicher Moment mit einem Augenzwinkern – begleitet von leckeren portugiesischen Likören, die die Stimmung zusätzlich heben.
Wieder an Bord geht’s weiter durch Sagres, mit kurzen Fotostopps am Surferstrand und oberhalb des Hafens. Immer wieder öffnet sich der Blick auf das wilde Meer – die Küste zeigt sich von ihrer schönsten Seite. Das absolute landschaftliche Highlight folgt an der Ponte da Piedade: gelblich-braune Felsformationen ragen wie Kunstwerke aus dem türkisfarbenen Wasser. Die neu angelegten Holzstege und Aussichtsplattformen eröffnen uns atemberaubende Perspektiven – der Anblick bleibt hängen.
Anschließend Zeit zur freien Verfügung in der charmanten Altstadt von Lagos. Die einen lassen sich durch die Gassen treiben, andere lauschen Straßenmusik oder gönnen sich ein wohlverdientes Eis in der Sonne. Am Nachmittag Rückkehr ins Hotel, wo die Ausflüge für den Folgetag organisiert werden. Viele nutzen die verbleibende Zeit, um noch die Strände zu erkunden, in den Atlantik zu springen oder an der Küste entlangzuwandern.
Ein weiteres fantastisches Buffet beschließt den Tag – vollgepackt mit Eindrücken, Bildern und dem Gefühl, am südwestlichen Ende Europas angekommen zu sein.
Donnerstag, der 1.5.2025, Klippen, Kämpfer, Küstenwellen – ein freier Tag mit allem, was dazugehört
Der Feiertag beginnt so, wie man sich einen echten Urlaubstag nur wünschen kann: ein gemütliches Frühstücksbuffet, Sonne über dem Atlantik, entspannte Stimmung. Heute ist Zeit für individuelle Erkundungen – und die werden auch vielseitig genutzt.
Einige Gäste machen sich auf den Weg über den Klippenwanderweg nach Armação de Pêra – der Blick auf das Meer, die steil abfallenden Felsen und das satte Grün des Küstenstreifens sind atemberaubend. Dort angekommen locken kleine Geschäfte, ein zweiter Kaffee und das leichte Treiben in der kleinen Küstenstadt.
Andere zieht es direkt an den Strand – mehrere Male wird der Atlantik an diesem Tag mutig bezwungen, das Wasser ist frisch, aber belebend. Und dann sind da noch die ganz Tapferen: Sie machen sich auf den Weg zur legendären Wanderung durch die „7 Hängenden Täler“, ein Klassiker der Algarve. Ein paar Stunden später kehren sie zurück – erschöpft, aber glücklich – mit spektakulären Eindrücken und dem ein oder anderen Sonnenstich.
Nicht jeder hat dabei sofort den Rückweg gefunden – einige Gäste kämpfen sich durch fremde Hotelanlagen, auf der Suche nach dem Ausgang. Wie sie dort überhaupt hineingekommen sind, bleibt ihr kleines Geheimnis.
Wer es ruhiger angehen lässt, genießt Sauna, Pool oder einfach die Sonne auf dem Balkon. Am Nachmittag dann das nächste Highlight: Bootsausflug entlang der beeindruckenden Küste mit ihren Grotten und Felsbögen. Die Wellen haben heute etwas mehr Energie – für manche reicht das sogar fast zum „Delfine füttern“. Doch das wird mit einem echten Höhepunkt belohnt: Delphine! Und zwar live. Ein unvergesslicher Moment mitten im Atlantik.
Zurück im Hotel ist die Stimmung bestens. Beim Abschiedstreffen gibt es nicht nur einen leckeren Drink, sondern auch den traditionellen Portugal-Wissenstest. Aus Spaß wird Ehrgeiz – bis zum zähen Stechen um den Titel des Experten oder der Expertin. Die Siegerin wird mit Applaus und einem Andenken gekürt – eine würdige Krönung des Tages.
Am Abend dann das letzte gemeinsame Abendessen – reichlich Gespräche, Rückblicke, Lachen, ein Hauch Wehmut. Ein Reiseausklang, der den Tag rund macht und schon ein wenig das Ende dieser besonderen Portugalreise anklingen lässt.
Freitag, den 2.5.2025, Wenn Engel reisen... und abreisen – Abschied von der Algarve
Die Nacht bringt einen kleinen Wetterwechsel: Gewitter und Regen ziehen über die Algarve, als hätte auch der Himmel verstanden, dass dieser schöne Urlaub nun zu Ende geht. Beim Frühstück prasseln noch die Tropfen – ein letzter gemütlicher Morgen im Hotel, bei Kaffee, frischem Obst und einem Hauch Wehmut in der Luft.
Doch ganz Portugal-like reißt plötzlich der Himmel auf – die Sonne meldet sich zurück, als wolle sie sich doch noch verabschieden. Einige nutzen die letzten Stunden für einen Strandspaziergang, ein letztes Sonnenbad auf der Terrasse oder einfach den Blick auf den Atlantik von ihrem Balkon. Noch einmal tief durchatmen, die salzige Luft genießen.
Dann ist es soweit: Koffer packen, Zimmer räumen, Check-out im Pestana Viking, dem Hotel, das für viele zur zweiten Heimat geworden ist. Die Koffer werden in den Bus verladen, letzte Erinnerungsfotos gemacht. Gemeinsam mit Elisabeth, die noch ein wenig aus dem Leben an der Algarve berichtet, geht es Richtung Faro – dem internationalen Flughafen.
Das Einchecken verläuft reibungslos, keine größeren Verspätungen, die Organisation greift auch am letzten Tag zuverlässig. Die Stimmung ist ruhig, ein wenig melancholisch – aber auch dankbar. Noch ein paar herzliche Umarmungen, Lächeln, ein paar letzte Worte: „Lebt wohl – bis zum nächsten Mal!“
So verlassen wir Portugal, das Land der Entdecker, der Felsen, des Meeres, des Lichts – und nehmen viele schöne Eindrücke, Geschichten und vielleicht sogar ein bisschen saudade mit nach Hause.
12 Tage Portugal – 12 Tage Genuss, Geschichte, Gemeinschaft!
Was bleibt nach 12 Tagen, über 2.000 Kilometern, zig Aussichtspunkten, dutzenden Gläsern Portwein und einem Stromausfall, den wir beinahe heldenhaft überstanden haben?
Eine ganze Menge! Zum Beispiel:
Die Erkenntnis, dass Portugals Frühstücksbuffets ein Segen, seine Kirchen architektonische Poesie und seine Azulejos echte Instagram-Stars sind.
Dass man 600 Treppenstufen runter zwar zählt, aber erst hinterher merkt, was man getan hat.
Dass eine Gruppe überpünktlicher, humorvoller und lebensfroher Menschen selbst den hartnäckigsten Regenwolken trotzt – und jedes Wetter in gute Laune verwandeln kann.
Und dass ein Portugal-Wissenstest im Urlaub durchaus das Zeug zur olympischen Disziplin hat (mit Stechen!).
Wir haben Städte bestaunt, Kirchen betreten, Kathedralen bewundert, Klöster umrundet, Wein verkostet, Portwein nochmal verkostet, uns an der Küste vom Wind durchpusten lassen, sind mit Booten gefahren, Züge gerollt, Busse geflitzt, und dazwischen wurde: gelacht, erzählt, fotografiert, gegessen, getrunken, gelebt.
Ein ganz besonderer Dank gilt dabei euch – der Reisegruppe. Denn was wäre all das ohne die Menschen, die gemeinsam staunen, sich gegenseitig helfen, einen Kaffee teilen oder ein Foto schießen, wenn’s mit dem Selfie nicht klappt? Ihr wart:
Diszipliniert wie eine Schweizer Uhr, aber mit portugiesischem Herz.
Neugierig wie Entdecker, aber mit Humor wie bei einer Comedy-Tour.
Und: Reiseerfahren, entspannt und absolut liebenswert.
Mit eurer offenen Art, eurer Herzlichkeit und der richtigen Prise Humor habt ihr diese Reise nicht nur besonders gemacht, sondern zu einem echten Erlebnis – für jeden Einzelnen.
Und wer weiß? Vielleicht sehen wir uns ja bald wieder – auf den Spuren von Vasco da Gama, auf Madeira oder zwischen den Weinstöcken des Douro. Portugal sagt: Obrigada – und até à próxima! Euer Marcus