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Von der Hauptstadt bis ins Donaudelta – Rumäniens Schätze neu entdecken

Reisebericht: 19.09. – 28.09.2025

Noch immer gehört Rumänien zu den weniger im Fokus stehenden Reisezielen, sehr zu Unrecht. Denn dem Reisenden wird viel geboten: eine beeindruckende Natur und faszinierende Bauwerke.

Dr. Elke Knappe

Ein Reisebericht von
Dr. Elke Knappe


Ein früher Start nach Bukarest

Für die meisten von uns begann der Tag recht früh, in München traf sich die Gruppe zu gemeinsamen Weiterreise nach Bukarest. Nach einer kleinen Erholungspause erkundeten wir die Hauptstadt zu Fuß. Wir hören von unserem Gästeführer Ewald, das Bukarest der Legende nach von einem Hirten namens Bucur gegründet wurde und dass daher der Name der Stadt kommt. Wahrscheinlicher ist, dass die Kreuzung wichtiger Handelsstraßen den Impuls für die Ansiedlung gab. Vor allem im 17. und 18. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt schnell zu einem bedeutenden Handelszentrum und mit der Vereinigung der beiden Fürstentümer Walachei und Moldau im 19. Jahrhundertwurde Bukarest zur Hauptstadt. Dies löste einen regelrechten Bauboom aus, es entstanden prächtige Bürgerhäuser und repräsentative öffentliche Gebäude. Davon können wir uns bei der Stadtbesichtigung überzeugen, wir sehen das großzügige Sparkassengebäude, das Schloss, die Universitätsbibliothek und das Hotel Hilton. In der Leipziger Straße entdecken wir das Gebäude der Rumänischen Nationalbank, danach suchen wir den Kontakt mit den himmlischen Mächten in der rumänisch-orthodoxen Kirche . In der Stavropoleos-Kirche, erbaut im 18. Jahrhundert im Brancoveanu-Stil.
Den Abend beschließen wir in der ehemaligen Karawanserei "Hanul lui Manuc", jetzt ein großes Restaurant, in dem auch eine Folkloregruppe auftritt.

Die Berge rufen – Fahrt nach Peles und Predeal

Wir starten 09:00 Uhr und runden unseren Bukarest -Eindruck mit einem kurzen Besuch des Präsidentenpalastes ab, ebenso eindrucksvoll ist die noch nicht fertiggestellte neue Kathedrale, sie soll 5.000 Menschen Platz bieten. Es wird fotografiert und auch etwas über Größenwahn und Gigantomie diskutiert. Auf einem der schönen Boulevards geht es am Triumphbogen vorüber landwärts.
Am ersten Halt an einer Tankstelle machen wir Bekanntschaft mit Luca, einer Gastronomiekette, die ein reiches und offensichtlich immer frisches Angebot an Gebäck hat. Wir decken uns ein und weiter geht die Fahrt durch das Prahova-Tal in Richtung Peles. Da es Wochenende ist, müssen wir die schmale Straße mit vielen Wochenendausflüglern teilen und kommen nur langsam voran. So bleibt viel Zeit, die Landschaft der Bucegi- Berge zu betrachten.
Aber endlich erreichen wir das hübsch gelegene Schloss Peles. Es wurde 1883 eingeweiht und war der beliebteste Sommersitz von Königin Elisabeth von Rumänien. Das Schloss besitzt 160 Räume, alle verschieden im Stil der deutschen romantischen Architektur eingerichtet. Einige Räume besichtigen wir und bewundern die feinen Holzarbeiten, die reichhaltige Bibliothek und die vielen Geheimtüren. Das Schloss war auch recht modern ausgestattet, hatte Stromanschluss, Telefon, fließendes Wasser und einen Staubsauger. Im Schlosstheater ziert ein Fries von Gustav Klimt die Wände, der rumänische König Carol I. war wohl auch mit dem Maler befreundet.
Nach der Schlossbesichtigung laufen wir noch etwas durch den Park und nehmen im Terrassencafé eine Erfrischung zu uns. Danach geht es weiter zu unserem heutigen Tagesziel: das Hotel Orizont in Predeal. Der Ort liegt 1.100 m hoch und ist vor allem als Wintersportort bekannt. Für uns bedeutet es erst einmal Einchecken, Abendessen, Ausruhen und auf den nächsten Tag freuen.

Siebenbürgen und seine lange Geschichte

Gut ausgeruht starten wir zur Fahrt nach Sibiu. Unterwegs macht uns Gästeführer Ewald mit der Geschichte Siebenbürgens und der Siebenbürger Sachsen bekannt. Sibiu, zu deutsch Hermannstadt, war 2007 gemeinsam mit Luxemburg Kulturhauptstadt und das führte dazu, dass viele historische Gebäude aus der Blütezeit der Stadt umfassend restauriert wurden. In der Oberstadt gehen wir über den Großen Ring mit seinen schönen Gebäuden, dem Brukenthal-Palais, und der römisch-katholischen Kirche mit dem mächtigen Turm, der mit dem Ratturm korrespondiert. An ihm sehen wir eine Tafel zur Erinnerung an den Besuch von Prinz Charles im Jahre 1998. Auf dem Platz Huet stehen die Evangelische Stadtpfarrkirche , das Brukenthal-Gymnasium und das Denkmal für Georg Daniel Teutsch, der als Bischof die Kirche gegen die Ungarn vertrat. Wir wandern weiter über die Lügenbrücke zum Kleinen Ring, hier lebten früher vor allem die Handwerker, noch heute kann man ihre Zunfthäuser bewundern.
Nach dieser Besichtigung gönnen wir uns etwas Freizeit, bei bestem Wetter flaniert nun jeder nach seinen eigenen Vorstellungen durch die Stadt. Am späten Nachmittag treten wir die Rückfahrt nach Predeal an. In unserem Hotel nehmen wir dann das Abendessen ein und ruhen uns aus vom Tagesgeschehen.

Siebenbürgen von seiner besten Seite

Wieder starten wir mit leichtem Gepäck, denn wir werden zum Übernachten nach Predeal zurückkehren. Das erste Ziel ist Harman (Honigberg) mit seiner interessanten Wehrkirche. Die Kirche geht auf das 13. Jahrhundert zurück, mehrfach wurde sie umgebaut und nach einem Brand erneuert. Über der Westempore hat sie zwei weitere Geschosse mit Schießscharten für die Verteidigung. Wie in vielen anderen Kirchen Siebenbürgens kann man orientalische Teppiche bewundern. Sie wurden von den Kaufleuten aus dem Orient mitgebracht und der Kirche als Opfergabe geschenkt. Um Belagerungen besser zu überstehen, konnte man in der Kirche Nahrungsvorräte aufbewahren, bekannt sind die Specktürme, in denen die Familien ihre Speckvorräte für den Winter unterbrachten.
Um die Kirche herum sind zwei Ringmauern und ein Wassergraben zum Schutz vor Plünderungen angelegt, Reste eines dritten Mauerrings sind noch zu sehen. Beeindruckt vom schwierigen Schicksal der Siebenbürger fahren wir weiter in die Stadt Brasov (Kronstadt). Die Stadt ist eine Gründung des deutschen Ritterordens. Der Ritterorden war 1211 in das Burzenland gekommen um es gegen die Kumanen zu verteidigen. Er brachte Siedler mit und gründete befestigte Plätze, die zu Siedlungen wurden. Aber da er bald die auferlegten Grenzen überschritt, musste er das Land 1225 wieder verlassen. Brasov aber blieb und wurde zu einem wirtschaftlichen und geistigen Zentrum der Region. Beim Stadtrundgang sehen wir die Reste der Befestigungen, den schwarzen und weißen Turm. Die hübsche Fußgängerzone führt zum Marktplatz mit Rathaus und Uhrturm und schönen Kaufmannshäusern.
Wir zwängen uns durch die schmalste Gasse Siebenbürgens und betreten die imposante Schwarze Kirche. Ihren Namen bekam sie nach dem großen Stadtbrand von 1698, wodurch ihre Mauern und Wände schwarz geworden waren. Sie ist 87 m hoch und damit die größte gotische Kirche in Siebenbürgen. Nach dem Brand erhielt sie im Inneren ein barockes Tonnengewölbe. Hinter der Kirche steht das Denkmal für Johannes Honterus, der ein Humanist, Reformator, Buchdrucker und Universalgelehrter war.
Einige statten noch der kleinen orthodoxen Nikolaikirche einen Besuch ab, dann ist Freizeit für eine Erfrischung und zur Einstimmung auf den letzten Programmpunkt dieses Tages. Wir fahren nach Burg Bran, ebenfalls eine Ordensgründung. Die Burg ist aus Flusssteinen errichtet und diente der Verteidigung der südöstlichen Grenze und als Zollstation zwischen der Walachei und dem Burzenland. Die Burg erhielt ihr gegenwärtiges Aussehen im 16. Jahrhundert. Zeitweise besaß sie Mircea der Alte, der Großvater des Vlad Tepes, genannt Dracula. Aber wahrscheinlich war Vlad nie in dieser Burg. Dennoch wird sie mit ihm in Verbindung gebracht und zahlreiche Souvenirs belegen dies. Sicher ist jedoch, dass Königin Maria die Burg als Sommerresidenz nutzte. Nun wandern wir durch die Burg und erfreuen uns an dem schönen Ausblick in die liebliche Landschaft.
Voller neuer Eindrücke fahren wir zurück nach Predeal, dort wartet im Hotel Rozmarin ein rumänisches Abendessen auf uns, dazu gibt es auch Musik, die ist etwas laut geraten, so dass wir bald nach dem Essen in unser Hotel zurückkehren.

Eine neue Region – das Szeklerland

Heute müssen wir Koffer packen, wir verlassen Predeal endgültig. Der erste Halt gilt einer weiteren Wehrkirche im kleinen Ort Cloasterf (Klosdorf). Siebenbürger Sachsen gibt es hier nicht mehr, die Kirche wird von einem Verein gepflegt und erhalten. Wir betrachten die Kirche und die Verteidigungsanlagen, danach geht es weiter nach Sighisoara (Schässburg).. Die Stadt ist wieder mit Dracula verbunden, denn er soll hier geboren sein.
Die Stadt liegt malerisch im Tal der Großen Kokel und und weist eine gut erhaltene befestigte Altstadt auf und wir begeben uns in diese Oberstadt vom Parkplatz aus mit einer kleinen Touristenbahn. So können wir Kräfte sparen für den Stadtrundgang. Als erstes fällt der Stundturm ins Auge, er dominiert sowohl den Burgplatz als auch den Marktplatz und beherbergte früher das Rathaus, heute ist es ein Museum. Unter anderem wird darin an den Raumfahrtpionier Hermann Oberth erinnert, der in Sighisoara in die Schule ging.
Natürlich besuchen wir das Dracula -Haus und lassen uns von ihm erschrecken, aber auch die daneben stehenden Häuser sind schmuck und gut gepflegt. Wir wandern über die überdachte Schülertreppe zur Bergkirche hinauf. Die aus dem 14. Jahrhundert stammende Kirche wurde umfassend restauriert, seit 2004 kann sie besichtigt werden. Der älteste Teil der Kirche ist die Krypta aus dem 12. Jahrhundert, sie ist einzigartig in Siebenbürgen.
Nun steuern wir die größte Stadt des Szeklerlandes, Targu Mures (Neumarkt) an. Hier haben wir großes Glück, die Tür des eigentlich geschlossenen Kulturpalastes steht offen und so schlüpfen wir schnell hinein und können uns die hübschen Malereien sowie die venezianischen Spiegel besehen, bevor uns der Wachdienst wieder hinauskomplimentiert. Die Wandbilder sind im Jugendstil gemalt und stellen Szenen aus dem Leben der Szekler dar.
Auch von außen ist der Kulturpalast, erbaut zwischen 1911 und 1913 im rumänischen Jugendstil, sehr imposant mit seinem Dach aus Majolikaziegeln. Neben dem Kulturpalast steht das Rathaus und vor ihm gibt es eine Skulptur mit der römischen Wölfin, die ihre Zwillinge säugt,dies soll auf den römischen Ursprung der Rumänen hinweisen.
Wir statten noch der rumänisch-orthodoxen Kirche einen Besuch ab, die Kirche ist groß und wird von einer Kuppel aus dem 19. Jahrhundert gekrönt.
Weiter geht die Fahrt nach Bistrita, wo wir unser Hotel Coroana beziehen, dort zu Abend essen und uns für den Folgetag ausruhen.

Viele Eier – aber kein Osterfest

Der Tag beginnt zunächst mit einem kurzen Stadtrundgang in Bistrita. Wir sehen den zentralen Marktplatz mit der evangelischen Kirche,die Kornmarktzeile mit ihren Arkadenhäusern und durchqueren die Fußgängerzone. Der Bus nimmt uns wieder auf und unser nächstes Ziel heißt Eimuseum in Vama. Mehr als 11.000 Eier aus vielen Ländern und den verschiedensten Ursprüngen kann man sehen. Es gibt Kolibri- und Straußeneier, selbst Krokodileier, sie alle sind verziert und bemalt. Das Verzieren von Eiern hat auch in Rumänien eine lange Tradition und die Farben und Muster haben eine ganz bestimmte Bedeutung. Erstaunt von der großen Vielfalt kaufen wir noch ein wenig ein um uns danach etwas zu erholen und einen kleinen Imbiss zu uns zu nehmen.
Unser nächstes Ziel eröffnet eine neue Perspektive, es beginnt der Reigen der Moldauklöster. Zuerst besuchen wir das Kloster Moldovita. Die meisten Moldauklöster sind wie die Wehrkirchen Siebenbürgens von einer Mauer umgeben. Dies sieht man auch in Moldovita. 1532 wurde das Kloster von Petru Rares gegründet. Die Kirche ist Maria Verkündigung gewidmet und ist außen und innen bemalt. Das Kloster wurde 1945 den Nonnen zurückgegeben, die es auch während der Ceausescu-Ära behielten und bewirtschafteten. Gegenwärtig leben 38 Nonnen im Kloster.
Die Außenmalereien zeigen die Wurzel Jesse, die Belagerung Konstantinopels sowie die Gebete aller Heiligen. Innen ist das Votivbild des Stifters mit seiner Familie sehr interessant, denn Petru, seine Frau und seine Söhne tragen deutlich individualisierte Züge, für die Entstehungszeit eher ungewöhnlich. Im kleinen Museum bewundern wir noch den goldenen Apfel, eine Auszeichnung für vorbildliche Restaurierung und Instandhaltung, dann setzen wir unseren Weg fort nach Gura Humorului, dort essen wir zu Abend und übernachten im Hotel Club Bukowina.

Noch mehr Klöster

Nach dem schönen Wetter, welches uns bisher erfreute, kommt nun etwas Regen und Abkühlung, aber uns erschreckt so leicht nichts und so brechen wir wohlgemut zum Kloster Voronet auf. Die Klosterkirche, dem heiligen Georg gewidmet, wird oft als Sixtinische Kapelle des Ostens bezeichnet. Dies bezieht sich auf die einzigarten Fresken sowohl außen als auch innen. Der strahlend blaue Hintergrund der Malereien wird Voronets-Blau genannt und wurde auf der Basis von Lapislazuli hergestellt. Die Kirche wurde im Sommer des Jahres 1488 errichtet, Stefan der Große stiftete sie auf Anregung des Einsiedlers Daniil, der in der Nähe im Wald lebte. 1547 wurden dann die Außenwände bemalt. Die ganze westliche Wand ist der Darstellung des jüngsten Gerichts gewidmet. Auf der südlichen Seite sieht man die Wurzel Jesse. Neben den Propheten sind auch Philosophen dargestellt: Aristoteles, Platon, Pythagoras, Sokrates und die Seherin Sybille.
Nach so vielen Eindrücken brauchen wir eine Auszeit und so bestellen wir uns in Targu Neamt Samales mit Polenta, alle sind zufrieden und erfrischt und so widmen wir uns am Nachmittag dem Kloster Agapia. Das Kloster wurde von Gavril Coci, im 17. Jahrhundert gestiftet, im 19. Jahrhundert vollständig erneuert. Der Maler Nicolae Grigorescu malte die Kirche aus, im Klostermuseum kann man auch seine Werke sehen. Das Kloster ist eigentlich ein ganzes Dorf, etwa 300 Nonnen leben hier, sie bewirtschaften das Kloster, sie weben sticken, stricken und malen. Es gibt eine Klosterschule und einen Klosterladen.
Eifrig wird fotografiert, die Nonnen sind sehr freundlich und zeigen uns ihre Handarbeiten, zum Teil auf sehr alten Maschinen hergestellt, die Strickmaschinen wurden in den 20er Jahren in Chemnitz hergestellt.
Wir verlassen nun die Klosterwelt, denn wir haben noch die Seilbahnfahrt in Piatra Neamt vor uns. Leider bleibt es etwas neblig -feucht, wir fahren trotzdem und steigen kurz aus auf dem Berg, stellen fest, das die Fotos nicht toll aussehen und fahren wieder hinunter, gehen ins Hotel und essen zu Abend.

Die blaue Donau lockt

Bei etwas besserem Wetter verlassen wir die Neamt-Region und streben der Dobrudscha zu. Diese Region ist intensiv landwirtschaftlich genutzt, Getreide- und Sonnenblumenfelder prägen die Landschaft.
Unser Ziel ist Tulcea, das Tor zum Donaudelta. Die Stadt hat ca. 70.000 Einwohner und wird vom Hafen und einem größeren Industriegebiet geprägt. In den letzten Jahren hat man dem Tourismus mehr Aufmerksamkeit gewidmet, eine Uferpromenade angelegt und Hotels gebaut. Zahlreiche Bootsunternehmen bieten Bootstouren ins Delta an. Auch wir wollen das Delta kennenlernen und so besteigen wir nach unserer Ankunft sofort die bereitstehenden Schnellboote und los geht die Fahrt erst ein Stück den St. Georg-Arm entlang, später biegen wir in kleinere Kanäle ab. Das Donaudelta ist nach dem Delta der Wolga das zweitgrößte Flussdelta Europas. Glücklicherweise konnte der Diktator Ceausescu seine Pläne, das Delta trocken zu legen, nicht mehr verwirklichen und so blieb die einzigartige Natur des Deltas erhalten. Die Donau bringt große Mengen an Schwemmstoffen mit sich, wodurch sich das Delta jährlich um 40-50 m vergrößert. Die großen Schilfbestände werden zum Teil im Winter mit Maschinen geerntet und wirtschaftlich genutzt als Brennmaterial, als Isoliermaterial, zum Dachdecken u.ä.
Wir sehen die großen Schilfbestände, Weiden, Pappeln und Erlen säumen die Ufer. Wir bekommen Reiher, Kormorane, Enten und sogar einen Seeadler vor die Linse. An einer kleinen Ausflugsinsel legen wir an und vertreten etwas die Beine bevor es nach einer abwechslungsreichen Fahrt zurück nach Tulcea geht.
Unser Abendessen haben wir im Hotel Esplanade, schön am Flussufer gelegen.

Noch einmal aufs Wasser

Der Tag beginnt sehr entspannt mit Freizeit. Nach einem ruhigen Frühstück bummeln wir in Gruppen durch die Stadt, begegnen uns auf dem Bauernmarkt, wo wir neidisch das schöne frische Gemüse begutachten.
Geht man weiter durch die Stadt, erblickt man die rumänisch orthodoxe Kathedrale und auch eine Moschee. Die Moschee ist eine Hinweis auf die türkische Minderheit, die hier und in einigen umliegenden Ortschaften noch lebt. Eine weitere Minderheit lebt auch hier, das sind die Altgläubigen, Lipowanen genannt. Offensichtlich leben sie alle recht friedlich zusammen.
13:30 Uhr treffen wir uns um das Donaudeltamuseum zu besuchen. Es wurde nach Renovierung im Jahre 2009 wieder eröffnet und zeigt viel Wissenswertes zur Geschichte und Natur des Deltas. Im Aquarium sind die verschiedenen Donaufische versammelt, es gibt aber auch einige Becken mit tropischen Fischarten.
Nun wird es Zeit, wieder ein Schiff zu besteigen und etwas langsamer diesmal noch einmal ein Stück ins Delta zu fahren und den frühen Abend zu genießen. Wieder sehen wir zahlreiche Reiher und Kormorane und es sind auch viele Freizeitangler unterwegs.
Wir nehmen unser Essen auf dem Schiff ein, es gibt Fisch, wahlweise auch Hühnchen und so langsam kehrt unser Schiff an die Anlegestelle zurück. Dies war ein schöner Ausklang unserer Reise.

Abschied von Rumänien

Früh am Morgen, um 6:00 Uhr fahren wir los um rechtzeitig am Flugplatz in Bukarest zu sein. Die Fahrt verläuft problemlos und wir sind pünktlich am Flugplatz.
Leider hat der Flieger nach Frankfurt reichlich Verspätung und so erreichen die meisten den Anschlussflug für die Weiterreise nicht. Alternativ geht es mit dem Zug weiter und so werden unsere Ziele doch etwas später als geplant erreicht.


Von der schwierigen Heimfahrt abgesehen, hoffe ich, dass Sie gute Eindrücke aus Rumänien mit nach Hause genommen haben und ich danke Ihnen allen für die aufgeschlossene und interessierte Teilnahme an der Reise.
Bleiben Sie gesund und reisefreudig!
Elke Knappe


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