Reisebericht: Städtereise Russland: Moskau & St. Petersburg

10.08. – 17.08.2018, 8 Tage Städte–Kombination: Moskau – Kreml – Roter Platz – Schnellzug Sapsan – St. Petersburg – Eremitage – Peterhof – inklusive Stadtrundgängen, Ausflügen und Flug


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10.8. - 17.8.2018, 8 Tage Städtereise
Eine Reise nach Moskau und St. Petersburg. Was erwartet uns - zwei Hauptstädte, Kultur und Kunst, Museen, Theater, Galerien, faszinierende Geschichte, Prunk der Zarenzeit und Nachahmungen aus der Neuzeit, alles Gold, was glänzt, Zeugen der Vergangenheit, gastfreundliche Menschen, Legenden und Folklore.
Ein Reisebericht von
Prof. Dr. Magda-Viola Hanke

1. Tag: Anreise in Moskau und Schifffahrt auf dem Moskwa–Fluß

Unsere Reisegruppe wurde immer größer je näher wir dem Ziel kamen, zum Schluss waren wir 18 Personen. Zunächst flogen wir mit einem kleinen Kern von Dresden nach Frankfurt, dort gesellten sich Gäste aus Leipzig und aus dem Süden der Republik zu uns, dann flogen wir mit Lufthansa nach Moskau und im Hotel trafen wir noch weitere Gäste. Für einige von uns war es der erste Besuch in Russland, für andere war es ein Wiedersehen. Unser Hotel Radisson Blue Belorusskaja lag nicht sehr weit vom Stadtzentrum entfernt, in der Nähe des Bahnhofes Belorusskij Vokzal. Man kann geradewegs die Twerskaja hinab schlendern und erreicht dann den Kreml oder man nimmt die Metro. Die Busfahrt zum Hotel führte am historischen Zentrum der Stadt vorbei und wir sahen schon bald den Kreml, das Wahrzeichen der Stadt. Den Nachmittag verbrachten wir recht individuell und abends trafen wir uns zu einem Ausflug in dem Gorki-Kulturpark, der sich zu einem riesigen Vergnügungs- und Erholungspark für Jung und Alt entwickelt hat und gerade in diesen Tagen 90 Jahre alt geworden ist. Hier war unsere Anlegestelle für die Fluss-Schifffahrt auf der Moskwa. Ganz passend zum Lied - wenn es Abend wird an der Moskwa - konnten wir nun Moskau von allen Seiten bewundern, das Panoramaschiff von Radisson Cruise hatte große Fenster, um auch Fotos von dieser schönen, beleuchteten Stadt machen zu können. Gleichzeitig bekamen wir ein reichhaltiges Menü und waren allseits gesättigt.

2. Tag: In Moskau – Arbat, Kreml mit Rüstkammer, Metrofahrt

Den nächsten Vormittag konnten wir selbständig gestalten und uns die Stadt ansehen, da wir die Eintrittskarten für den Kreml erst für den Nachmittag bekommen hatten. Wir fuhren mit der Metro in das Arbat-Viertel und bummelten über den Alten Arbat, die einstige Straße der Künstler, Literaten, Schauspieler und Kaufleute. Ein bisschen vom alten Flair ist noch da, obwohl sich schon ein Souvenirgeschäft an das andere reiht. Dennoch man kann sich in ein Straßencafé setzen und den verkehrsfreien Raum genießen, mitten in Moskau. Zum Mittagessen hatten wir uns mit der örtlichen Reiseleiterin Oksana im ukrainischen Spezialitätenrestaurant „Taras Bulba Korchma" verabredet, unweit des Alexandergartens am Kreml. Da ging es wie in einem Taubenschlag zu bei so viel Touristen, dennoch, das Essen war sehr gut und traditionell.
Anschließend besuchten wir den Kreml. Zunächst beeindruckten uns die endlosen Schlangen an der Kasse und den Eingängen. Aber nach recht kurzer Zeit hatten wir es dennoch geschafft, den Sicherheitscheck zu überstehen und dem Eingang entgegen zu gehen. Als sich die Kreml-Pracht vor uns entfaltet, waren wir schon sehr beeindruckt. Da waren der Große Kreml-Palast, die Kathedralen, die Zarenglocke und Zar-Puschka, die größte Kanone der Welt. Wir schlenderten über den Kathedralenplatz mit den vielen Kathedralen und suchten den Schatten. Nach einer kurzen Pause besuchten wir die Rüstkammer und bestaunten bei einer Führung die Schätze Russlands, die Kronen der Zaren, die Kleider, den Schmuck und die Kostbarkeiten der Zarenfamilien. Auf dem Weg zum Hotel besichtigten wir dann noch einige Metrostationen und die unterirdische Pracht des Moskauer Metronetzes. Die thematisch wunderbar mit Marmor, Farben und Stuckaturen gestalteten Stationen waren beiindruckend. Für uns jedoch war es auch verwirrend, wie man wohl in diesem so kaum vertrauten Netz unter der Erde zurechtkommen sollte. Einige unserer Gäste besuchten im Anschluss eine Musikshow „Wunderbares Russland", die unsere Erwartungen nicht erfüllte.

3. In Moskau – Stadtrundfahrt, Roter Platz, Tretjakow–Galerie

Unsere Stadtrundfahrt führte uns durch das Zentrum der Stadt, vorbei an Moskaus neuer Banken- und Verwaltungscity und den in den Himmel strebenden Hochhäusern. Zunächst führte uns der Weg hinauf zu den Sperlingsbergen mit dem Hauptgebäude der Lomonossow-Universität. Von hier hatten wir einen wunderbaren Blick auf die Stadt mit den 7 Schwestern aus der Stalinzeit, den Türmchen reichen Hochhäusern im Zuckerbäckerstil. Unter uns lag direkt das Olympia-Stadion Luschniki. Von hier aus fuhren wir weiter zum Neujungfrauenkloster. Eine Zeit lang war es eine Art Frauengefängnis für die Adligen. Vom Wehrcharakter des Klosters zeugen noch heute die dicken Wehrmauern. Leider war das Kloster zu großen Teilen eingerüstet, den dank der UNESCO konnten nunmehr weitreichende Restaurierungsarbeiten am Kloster vorgenommen werden. Der Höhepunkt unsere Fahrt war die Besichtigung der Christus-Erlöser-Kathedrale, die ursprünglich errichtet worden war als Gedächtniskirche für den russischen Sieg über Napoleon in den Jahren 1838-88. Einst war es die größte orthodoxe Kirche der Welt. Die Kathedrale hat ein furchtbares Schicksal ereilt. Stalin ließ die Kathedrale sprengen und Chruschtschow ein Schwimmbad an dieser Stelle bauen. 1997 wurde die Kathedrale wiedereröffnet. Wenn man die Kathedrale betritt, ist man zu tiefst beeindruckt von der Schönheit und dem Glanz. Unsere Stadtrundfahrt endete auf dem Roten Platz. Leider konnten wir den Platz selbst nicht bewundern, da eine große Menge an Tribünen für eine kulturelle Veranstaltung installiert worden war. Die Mittagspause verlegten wir in das GUM, Moskaus alter und neuer Einkaufsmeile. Das Sortiment hat gewechselt, die Marken auch und vor allem die Preise. Ein bisschen des alten Flairs ist geblieben.
Einige Gäste fuhren dann zur Tretjakow-Galerie, dem „Bilderbuch der russischen Geschichte", wie es im Reiseführer heißt. Uns erwartete tatsächlich eine Reise durch die Jahrhunderte, die politischen Ereignisse, die auch die Maler beschäftigt hatten. Da waren die aus Büchern, Katalogen und anderen Schriftstücken bekannten Bilder von Ikonen, von Porträts, dem Leben auf dem Lande, den russischen Landschaften, von den Peredwischniki, aus der Märchen- und Sagenwelt Russlands bis hin zu historischen Ereignissen.

4. Bahnfahrt nach Sankt Petersburg

Am nächsten Tag schon hieß es Abschied nehmen von der Hauptstadt Russlands und wir verabschiedeten auch einen Gast. Wir brachen zu neuen Ufern auf und freuten uns auf eine Bahnfahrt zwischen zwei Metropolen, die beide Hauptstädte waren bzw. sind. Wir fuhren zum Leningrader Bahnhof, tauchten ein in das russische Alltagsleben und nahmen den Schnellzug nach Sankt Petersburg. Eigentlich wären wir sehr gern mit dem Sapsan, dem Wanderfalken, der noch schneller ist als der Schnellzug, gefahren. Aber es gab wohl keine Fahrkarten mehr. Der russische Zugbegleiter versicherte mir in tiefstem Bass, dass den Schnellzug auch die deutschen Ingenieure gebaut haben und es da gar keine Unterschiede gäbe, na dann ist ja alles gut. Im Zug saßen wir etwas verstreut in zwei Waggons. Wenn auch der Ehepartner vielleicht etwas weiter weg war, so hatte man doch bei dieser Reise den direktesten Kontakt zu den Menschen in den Abteilen und man konnte bildlich erleben, wie die Kindererziehung funktioniert, wie die jungen Liebenden miteinander umgehen oder wie die Mütterchen verreisen (wen werden sie wohl besuchen?). Und dann lernten wir auch, wie man einen richtigen kräftigen Russen anlächeln muss, damit er den Koffer aus dem obersten Fach herunterbefördert. Unterwegs hatten wir vom Zugbegleiter auch eine individuelle Betreuung, da bekam man ein Sandwich zur Wahl, im Ticketpreis inbegriffen, und etwas zu trinken. Der Tee noch in den besonderen russischen Teegläsern im Metalleinsatz, so wie früher, nur eben jetzt RSCHD, Russische Eisenbahn. Welch ein individueller Service, wenn man seinen Namen genannt und auf der Liste einen Haken bekommen hatte. Ach und das kleine Plastikkästchen mit dem roten Deckel über dem Sitzplatz - da gab es Wasser, Salz und Pfeffer, etwas Süßes... Unsere Fahrt dauert 4,5 Stunden und war doch nicht langweilig. Am Moskauer Bahnhof in Sankt Petersburg, der dem Leningrader Bahnhof in Moskau aufs Haar gleicht, holte uns die örtliche Reiseleiterin Wera ab. St. Peterburg oder Piter, wie die Stadt in Russland liebevoll genannt wird, empfing uns sehr windig, die Ostsee lässt grüßen. Dann ging es sehr schnell mit dem Bus zum Hotel. Das war schon etwas anders als in Moskau. Das Hotel „Gogol House" befand sich direkt im geschichtsträchtigen Stadtteil St. Petersburgs, in dem sehr viele Helden der klassischen russischen Literatur zu Hause waren, direkt am Gribojedow-Kanal und unweit des Heumarktes. Das Haus war 1827 als Wohnhaus im Auftrag eines reichen Kaufmanns erbaut worden und der russische Schriftsteller Nikolaij Gogol hatte hier einige Jahre eine Wohnung bezogen. Wir fanden den kleinen Fahrstuhl „älteren Typs" in der Mitte des schmalen Hauses so interessant, in dem nur eine Person mit Koffer Platz hatte und der dennoch bis in die 6. Etage fuhr. Den erlebnisreichen Tagen beendeten wir im hoteleigenen Restaurant bei einem landestypischen russischen Abendessen.

5. Tag: In St. Petersburg – Stadtrundfahrt, Ermitage

Der nächste Tag hielt für uns ein sehr umfangreiches Programm bereit. Zunächst fuhren wir mit dem Bus auf Besichtigungstour. Wir erfuhren Wissenswertes über den Stadtteil, in dem wir unser Hotel bezogen hatten, über den Heumarkt (Sennaja Ploschad) und über den Dreizack an Straßen, die an der Admiralität ihren Ausgang nehmen. Wir fuhren zum Platz vor der Isaakskathedrale, auf dem sich das Denkmal für Zar Nikolai I. befindet. Wir erfuhren mehr über die Blutskirche (Christi Auferstehungskirche) und das Attentat auf den Zaren Alexander II., wir besichtigten die Nikolaus-Marine-Kirche mit den goldenen Kuppeln und erfuhren die Geschichte um die kinderlose Zarin Elisabeth, die Tochter des Zaren Peter I. Weiter ging es zur Strelka, der Inselspitze auf der Wassili-Insel am Börsenplatz, dort wo sich der Newa-Fluß teilt. Hier befinden sich die beiden rostroten Rostrasäulen, die einst als Leuchtfeuer dienten. Von hier aus hat man einen wunderschönen Blick auf die Stadt, hinüber zum Winterpalast, man sieht die Spitze der Admiralität, die Kuppel der Isaakskathedrale und der Türme in der Peter-Paul-Festung. Es ist ein buntes Treiben an diesem Platz mit Händlern und Touristen aus aller Welt. Das Highlight der Stadtführung war dann die Besichtigung der Peter-Paul-Festung auf der Haseninsel, dort wo St. Petersburg einst seinen Anfang genommen hatte. Heute ist die Festung ein Museumskomplex, den wir gerade betraten als der Kanonenschuss ertönte, wie jeden Tag mittags um 12 Uhr. Unser Weg führte zur Peter-Paul-Kathedrale, Grablege der Zarenfamilie. Langsam gingen wir an den vielen prächtig verzierten oder manchmal auch sehr einfach gestalteten Sarkophagen vorbei und versuchten die Familienverhältnisse aus den Erzählungen unserer Reiseleiterin nachzuvollziehen. Es war nicht so einfach, aber dennoch in Erinnerung blieben vor allem die Gräber der beiden großen Zaren, Peter I. und Katharina II., und die verstrickten Familienbindungen zwischen den russischen Zaren und Großfürsten und den deutschen Fürstenhäusern. Auch die 1918 in Jekaterinburg erschossene letzte Zarenfamilie der Romanows fand hier in einer Seitenkapelle Ihre letzte Ruhestätte. Am Nachmittag dann fuhren wir zum Herz der Stadt, zum Schlossplatz mit der Alexandersäule. Zunächst bewunderten wir das architektonisch so perfekt gestaltete Ensemble und verloren unseren Blick im barocken Schloss, dem Winterpalast und seinen Anbauten, der einstigen Hauptresidenz der Zarenfamilie. Eine Führung durch die Eremitage im Winterpalast machte das überwältigende Kunsterlebnis perfekt. Den Reichtum Russlands bewundernd, die historische Aura genießend, ließen wir uns durch das Labyrinth der Säle und Gemächer treiben. So wie August der Starke für Sachsen war es Katharina die Große für Russland, die mit ihren Sammelleidenschaften für Gemälde und Kunstgüter den Anfang für große Kollektionen legten. Pflastermüde und mit Eindrücken überfüllt beendeten wir einen langen Tag.

6. Tag: In St. Petersburg – Peterhof, Schwanensee

Heute wollten wir die Sommerresidenz der Zaren an der Newamündung kennenlernen, das russische Versailles. Wir erreichten das Areal mit dem Schnellboot Meteor. Schon von weitem konnte man die wunderschöne Anlage am Newaufer erkennen. Und dann - wir kamen noch rechtzeitig an der Großen Kaskade an, die sich treppenartig vom Schlossplateau hinab in einen Wasserkanal und dann in die Ostsee ergießt. Es war gerade 11 Uhr, als die Wasserspiele angestellt wurden und bei ergreifender Musik erst einige Tropfen und dann ganze Fontänen aus den Figuren und Wasserspeiern herausströmten. Welche ein Prunk, welch ein Konzert aus Gold, Marmor, Tuffstein und Wasser. Nach einem kurzen Verweilen besuchten wir das Lustschloss, den Großen Palast. Und wir hörten wie so oft den Namen des großen Baumeisters Bartolomeo Rastrelli, der diese Pracht erdacht und erschaffen hatte. Und wir versuchten das Machtstreben und den Reichtum der russischen Zaren, der Herrscher eines riesigen Reiches, in unser kleines Leben einzuordnen. Ein wenig von der Kurzweil der Herrscher verstanden wir später beim Rundgang durch den Unteren Park mit den vielen kleineren Fontänen und Kaskaden, dem Schlösschen Montplaisir, den wasserspeienden Drachen, den vielen Scherzspringbrunnen. Es ist eine Wonne an einem Sommernachmittag in diesem Ambiente zu lustwandeln.
Der Tag neigte sich dem Ende, wir kehrten nach St. Petersburg zurück, vorbei an weiteren kleinen Anwesen, Sommerhäusern und Residenzen der Großfürsten und der Zarenfamilie. Am Abend dann besuchten einige von uns das Alexandrinski-Theater und ließen sich vom Ballett „Schwanensee" zur Musik von Peter Tschaikowski verzaubern. Noch lange klang die Melodie aus dem Tanz der kleinen Schwäne in den Ohren und die Leichtigkeit des Seins blieb beim Anblick der schier im Tanz schwebenden Schwäne in Erinnerung.

7. Tag: In Puschkin

Es war unser letzter erlebnisreicher Tag. Wir starteten auf eine kleine Busreise nach Puschkin, zum geschichtsträchtigen Residenzvorort außerhalb St. Petersburgs, der in den politischen Wirren der Zeit oftmals seinen Namen gewechselt hatte, Zarskoje Selo (Zarendorf), Kinderdorf, Puschkin. Wenn auch unser Ziel Bernsteinzimmer heiß, so erlebten wir zunächst die Welt um das Schlossensemble des Katharinenpalastes, der nach Katharina I., der Ehefrau und Nachfolgerin von Peter dem Großen benannt ist. Das Schloss brachte uns erneut die Pracht dieser Zeit nahe, einen reich verzierten Thronsessel, üppige Stuckaturen, prächtig verziertes Porzellan (auch aus Meißen), riesige farbenfreudige Decken- und Wandgemälde, große reflektierende Wandspiegel, weite Ausblicke nach beiden Seiten zum Park und hinab auf die Ostsee, vergoldetes, barockes Schnitzwerk. Beeindruckend die Goldene Enfilade, eine lange Zimmerflucht von in barocker Üppigkeit gestalteten Räumen. Und dann das Bernsteinzimmer, Geschenk des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I., Ausdruck der tiefen russisch-deutschen Beziehungen, die einen Vergleich zur Gegenwart aufkommen lassen. Nur ein kurzer Blick war uns vergönnt auf das Wunder in der Vielfalt der Farben des Bernsteins, des Wunders, das nach seinem bislang ungeklärten Verlust auf der Grundlage von Zeichnungen und Fotos neu entstanden ist. Welche Handwerkskunst. Wir hätten noch gern lange die Schnitzereien und Verzierungen bewundert, aber die Touristen strömten und schoben. Schade, welch kurzer Moment. Vielleicht sollte uns der Besuch in einem neu aus Holz gebauten Bojarenhof „Podworje" mit einem reichhaltigen Mittagessen entschädigen. Wir haben auch dies genossen, natürlich bei einem Wodka. Am Abend dann zurück in das moderne St. Petersburg, ein Abschied von den Mitreisenden und von Russland bei einem gemeinsamen Essen im Restaurant „Polny Balett". Auch nicht schlecht, bei Galina Ulanowa, der berühmten Balletttänzerin, virtuell zu Besuch gewesen zu sein.

8. Tag: Rückreise

Jede Reise geht einmal zu Ende. Unsere Abreise vom Hotel war gegen Mittag und unsere Reisegesellschaft teilte sich wieder, um in Gruppen in Richtung Heimat zu reisen, nach München, nach Leipzig und Dresden über Frankfurt. Der eine oder andere hatte noch schnell ganz selbständig etwas unternommen, ein Spaziergang am Gribojedow-Kanal entlang, ein Abstecher an den Newski-Prospekt, einen Kurzbesuch im Gostinny dwor, dem ehemaligen Handelshaus russischer Kaufleute, eine Besichtigung der Blutskirche. Das Faberge-Museum, leider freitags geschlossen, aber unbedingt beim nächste Besuch in St. Petersburg auf der Liste. Wir verließen Russland und seine Hauptstädte mit vielen Erlebnissen und neuen Erkenntnissen.


Liebe Reisegäste,

wir haben gemeinsam Moskau und Sankt Petersburg kennengelernt, wenn auch nur ein ganz kleines Stück davon. Wir haben eine Menge russischer Geschichte gesehen und erlebt und versucht, das irdische und das geistige Leben in diesem riesigen Land zu verstehen. Leider sind die Tage viel zu schnell vergangen. Ich hoffe, Sie sind alle gut zu Hause angekommen und konnten diese Erlebnisse und Erkenntnisse in ihrem Herzen mitnehmen. Ihnen wünsche ich alles Gute, vor allem Gesundheit und noch viele Reiseerlebnisse. Ich möchte mich bei Ihnen allen herzlichst für diese kurze gemeinsame Lebenszeit bedanken. Vielleicht sehen wir uns mal wieder, es würde mich freuen.
Ihre Reisebegleitung
Viola Hanke

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