Reisebericht: Städtereise Moskau – pulsierendes Herz Russlands

24.05. – 28.05.2018, 5 Tage Entdeckungsreise in der russischen Hauptstadt Moskau: Kreml – Roter Platz – Basiliuskathedrale – Zarenresidenzen – U–Bahnstationen – Wodka–Museum – Tretjakow–Galerie


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Moskau ist einer Stadt voller Gegensätze: Historische und traditionelle Bauten treffen auf große Wolkenkratzer und futuristische Bauten. Währen 5 Tage hatten wir die Möglichkeit die russische Hauptstadt kennenzulernen.
Ein Reisebericht von
Anna Jeske
Anna Jeske

1. Tag: Flug nach Moskau

Nach der Ankunft am Flughafen Sheremetovo in Moskau ging es für einen Teil unserer Gruppe erstmal zu unserem Hotel. Unser Hotel für die nächsten Tage war das „Park Inn Sadu". Dieses liegt in dem Viertel „Samoskawretsche", was übersetzt so viel, wie „hinter dem Ufer der Moskwa" bedeutet. Somit stellte unsere Unterkunft den idealen Ausgangspunkt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Moskauer Hauptstadt dar.
Auf dem Weg zu Hotel erzählte uns der Fahrer, dass in Moskau jeden Tag und egal zu welcher Uhrzeit Stau herrscht. Auf dem Weg säumten sich viele Wolkenkratzer und riesige Einkaufszentren. Dass Die Fußball-WM kurz vor der Tür steht war an riesigen Werbetafeln zu erkennen.
Im Hotel traf unsere gesamte Gruppe aufeinander. Bei einem gemeinsamen Abendessen mit einem klassischen russischen Salat, der mit viel Saurer Sahne (Smetana) zubereitet wird, besprachen wir unser Programm für die nächsten Tage und freuten uns auf eine ereignisreiche Reise.

2. Tag: Stadtrundfahrt, Christi–Erlöser–Kathedrale, Schiffrundfahrt

Am heutigen Morgen trafen wir uns mit unserer Reiseleiterin Nadja. Unsere erste Station für den heutigen Tag war der „Rote Platz". Dieser sollte im 15 Jhd. errichtet werden, um als Schutzzone vor dem Kreml dienen.
Es handelte sich hier in erster Linie um einen Marktplatz. Am Roten Platz befinden bekannte Sehenswürdigkeiten, wie die Basilius-Kathedrale, die Kasan Kathedrale, das Auferstehungstor, das Lenin-Mausoleum und das GUM. Das Kaufhaus GUM wurde 1893 fertiggestellt. Heute befinden sich in dem 220 m langen Gebäude zahlreiche Geschäfte von Edelmarken, aber auch kleinere Cafés mit einem guten Prei-Leistungs-Verhältnis. Als kleine Stärkung empfiehlt sich hier eine Kugel Eis.
Vor dem Kreml und in der Nähe vom Roten Platz eröffnet sich der schöne Alexandergarten. Der Name leitet sich vom Zar Alexander I. ab, der diesen Garten 1822 anlegen ließ.
Unser nächster Station war die Christi-Erlöser-Kathedrale. Diese wurde bereits 1839 zu Ehren des Sieges der sowjetischen Armee über den Sieg des napoleonischen Heeres erbaut und galt bis 1931 als das Wahrzeichen der Stadt. In diesem Jahr ließ Stalin die Kathedrale sprengen. An dieser Stelle sollte ein gigantischer Palast der Sowjets mit einer Höhe von 415 m entstehen. Nach Beginn des 2. Weltkriegs konnte dieses Projekt allerdings nicht fortgeführt werden.
1960 wurde an der Stelle der Kathedrale ein Schwimmbad erbaut. Dieses galt zu der damaligen Zeit als da größte der Welt. Der frühere Bürgermeister Lukschow wollte an der Idee der Christi-Erlöser-Kathedrale festhalten. Mit Hilfe von Moskauer Investoren wurde diese letztendlich realisiert und finanziert. Im Inneren der Kathedrale wurde für die Verkleidungen und Verzierungen 103 Tonnen Blattgold verwendet. In der Kathedrale finden 10.00 Gläubige Platz. Der Bau ist 103 Meter hoch.
Nach dem Besuch dieses monumentalen Baus hatten wir die Möglichkeit Moskau vom Wasser aus zu bewundern. Unser Schiff „Flotilija by Radisson Blu" startete an der Anlegestelle am Gorki Park. Auf unsere 2,5 stündigen Fahrt erfuhren wir viel über die Gebäude und Denkmäler, die sich links und rechts von uns auftaten. Dazu gehörten zum einen wieder der Kreml und die Christi-Erlöser Kathedrale, aber z. B. auch das Olympiastadion oder die Russische Botschaft.
Serviert wurden uns auf dieser Fahrt wieder russische Spezialitäten, z. B. die Rote Beete Suppe Bortsch oder die sogenannte Vogelmilch-Torte.
Auf dem Rückweg passierten wir wieder kurz den Gorki Park. In diesen gelangt man durch das pompöse Eingangstor. Heute finden in dem Park Konzerte und Veranstaltungen statt. Es gibt viele Liegeflächen und Sportangebote.
Am Abend machten wir noch einen Abstecher zu den Sperlingsbergen. Diese befinden sich direkt an der Lomonossow Universität. Bei der Lomonossow Universität handelt es sich um eine der renommiertesten Universitäten des Landes. Zu der Uni gehören 41 Fakultäten, 40.000 Studenten sind hier immatrikuliert. Bei den Sperlingsbergen handelt es sich um eine große Parkanlage. Der Panoramapunkt bietet eine einzigartige Aussicht über die Stadt.
Ein schöner erster Tag in Moskau ging zu Ende.

3. Tag: Tretjakowski–Galerie, Kreml, Moscow City

Gleich am frühen Morgen brachen wir mit unserer heutigen Reiseleiterin Natalja zur Tretjakowski Galerie auf. Die Geschichte der Galerie begann mit der Sammlung des Kaufmanns Pawel Tretjakow, der mehr als 30 Jahre lang Werke russischer Künstler sammelte. 1872 wurde das Gebäude gebaut, in dem heute 100.00 Exponate ausgestellt sind. Während unserer Führung erfuhren wir von Natalja viele Geschichten hinter den Bildern. So steht das Bild „Die drei Recken" von Mchailowitsch Wasnezow z. B. für die Tugenden, die einen Russen nach damaligen Vorstellungen auszeichnen sollten. Jeder Recke steht für eine andere Eigenschaft: Die Stärke, die Klugheit und die Verschlagenheit.
Nach dem Besuch der Galerie benutzen wir das gängigste Fortbewegungsmittel in Moskau. Die Metro wird von 10 Millionen Passagieren pro Tag genutzt. Zu den Stoßzeiten fahren die Metro alle 75 Minuten. Einige Stationen bestechen durch ihre besonders schöne Architektur und sind aufwendig gestaltet.
Wieder am Alexandergarten begann unser nächster Programmpunkt: Der Beuch des Kremls. Beim Kreml handelt es um den ältesten Teil der Russischen Haupttadt und er stellt auch heute noch den hitorischen, politischen und religiösen Mokaus dar. 1156 wurde auf Befehl de Großfürsten Yuri Dolguruki eine Holzfestung gebaut. Die bekannte Form und seine 20 Türme, die sich entlang der Kremlmauer säumen erhielt der Kreml erst im 15. Jahrhundert. In der Mitte de Kremls befindet sich der Kathedralenplatz. In den Kathedralen waren wertvolle Fresken und Ikonen zu bewundern.
Danach besuchten wir den Diamantenfond, in dem alle ausgestellten Exponate insgesamt mit 5000 Diamanten besteckt sind. Dazu gehört unter anderem auch die Zarenkrone von Katharina der Großen.
Nach einer erneuten Fahrt mit der Metro und einem stärkenden Essen ging es für uns in die sogenannte Mocow City. Hier handelt e sich um ein anderes Extrem im Vergleich zu den historischen Bauten der Innenstadt: Wolkenkratzer und Glastürme in Höhe von über 450 m - in diesem Viertel erstrecken sich futuristische Bauten in die Höhe. 1992 gründete die Moskauer Stadtverwaltung die Aktiengesellschaft Moscow City. Ziel war es auf 100 Hektar ein Finanzzentrum zu erschaffen, das mit Millionenstädten mithalten kam. Vom 54. Stock aus erschloss sich uns ein einzigartiges Panorama über die gesamte Stadt uns stellte somit einen gelungenen Abschluss eines gelungenen Tages dar.

4. Tag: Ismailowo Kreml, Kolomenskoje

Am frühen Morgen ging es mit unserer Reiseleiterin Faya zum Kulturpark „Imailowo Kreml". Heute handelt es ich hier für Familien um ein beliebtes Ausflugsziel. In Gebäuden, die nach Bauskizzen aus dem 16. Und 17 Jahrhundert entstanden, befinden sich kleine Kirchen oder liebevoll eingerichtete Museen, wie das Wodka-Museum oder das Brot Museum. In dem Brotmuseum hatten wir die Möglichkeit unsere eigenen Lebkuchen zu formen und zu gestalten. Währen die Pfefferkuchen ausbuken erklärte uns die Museumsmitarbeiterin Sweta, wie der Weizen damals gesät und geerntet und letztendlich zu Brot verarbeitet wurde.
Auch im Wodka-Museum wurde eine kleine Verkostung für uns vorbereitet. Wir hatten die Möglichkeit drei verschiedene Sorten des russischen Nationalgetränks zu probieren.
Nach einer Mittagspause mit Russischen „Blini" zum Dessert fuhren wir in den Südosten Mokaus - in die ehemalige Sommerresidenz des Zaren - Kolomenkoje. Peter der Große wurde hier geboren. Auf dem Gelände befinden sich Nachbauten der Kirche der Muttergottes von Kasan, die Christi Himmelfahrts-Kirche oder der Glockenturm des Heiligen Georg.
Unser Besuch konzentrierte sich vorwiegend auf den Holzpalast, der von Zar Alexej in Auftrag gegeben wurde und ein „achtes Weltwunder" darstellen wurde. In den Räumlichkeiten des Palastes wurde nachempfunden, wie die Zarenfamilie in ihrer Sommerresidenz lebte, feierte und speiste.
Hier hatten wir wieder die Möglichkeit die Architektur und Bauweise des alten Russlands kennenzulernen.
Der Besuch der Moscow City hierzu im Gegensatz zeigt uns, dass Moskau eine Stadt voller Extreme ist sich durch Vielfalt auszeichnet und auf eine einzigartige Geschichte zurückblicken kann.

5. Tag: Rückflug

Nach 3 Tagen vollem Programm in der russischen Hauptstadt hieß es bereits Abschied nehmen. Aber in der Gruppe klang an, dass sich viele vorstellen können nochmal in die Hauptstadt zurückzukehren um noch mehr Zeit für die Entdeckung der Stadt und den Besuch weiterer Sehenswürdigkeiten zu haben.

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