Reisebericht: DIE besondere Andalusien–Reise

02.10. – 15.10.2017, 14 Tage Rundreise in kleiner Reisegruppe mit Malaga – Ronda – Granada – Jaen – Cordoba – Carmona – Sevilla – Cadiz – Donana – Jerez – Marbella


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Reisebericht über unsere Andalusienreise durch Málaga, Ronda, Antequera, Granada, Jaén, Córdoba, Carmona, Sevilla, Jerez, den Coto de Doñana, Cádiz, Gibraltar und Marbella.
Ein Reisebericht von
Andreas Böcker
Andreas Böcker

Málaga, die königliche Stadt – Montag, 2. und Dienstag 3. Oktober


Málaga ist wirklich eine gut geeignete Stadt für den Einstieg in eine Andalusienreise, ganz abgesehen davon, dass der Flughafen von Málaga mit 16 Millionen Passagieren im Jahr alle anderen andalusischen Verkehrsflughäfen, die zusammen nicht einmal die Hälfte dieser Passagierzahlen abfertigen, in den Schatten stellt. Nein, Málaga ist eine Stadt, die fast alle wichtigen Daten der andalusischen Geschichte auf wenig Raum vereint, angefangen bei ihrem Namen, den ihr die Phönizier gaben: Malakah, die königliche Stadt. Ansonsten finden wir von den Phönizier in Málaga noch einiges im archäologischen Museum bzw. können die Fundamente der punischen Stadtmauer im Keller des Picasso-Museums bewundern.
Nach dem Ersten Punischen Krieg, bei dem sie Sizilien und Sardinien an die Römer verloren, hatten die Karthager ihre Schwesterstädte benutzt, das andalusische Hinterland zu kolonisieren, um so ihre Kriegsschulden bei den Römern begleichen zu können. Spanien war reich an Edelmetallen. Nach dem Zweiten Punischen Krieg fiel daher die ganze iberische Ostküste und der Süden Spaniens in römische Hand. Zeugen der römischen Präsenz in Málaga sind bis heute bzw. heute wieder im Stadtbild zu besichtigen. Da finden wir etwa eine alte Garum-Faktorei, Garum, geschmacklich wohl heutiger asiatischer Fischsauce oder Sardellenpaste ähnlich, war das wichtigste Gewürz der alten Römer uns bestand aus in der Sonne vergorenem und fermentiertem Fisch. Daneben, ganz prominent, finden wir das malacatinische Gesetz in Bronzetafeln, welches der dritte und letzte Flavier-Kaiser Domitian der Stadt verliehen hatte, auf eine Hauswand geworfen und, nicht zu übersehen, an den Berg angelehnt, das römische Theater der Stadt.
Über dem römischen Theater steht eine besichtigenswerte maurische Zitadelle, die Alcazaba von Málaga, welche mit der Burg vom Gibralfaro - hierin, wie auch in Gibraltar, versteckt sich das arabische Wort Djebel, 'Berg' - verbunden ist.
Nach der Reconquista Spaniens wurden Kirchen gebaut, in Málaga sicher die wichtigste, die Kathedrale, die allerdings nie fertiggestellt wurde und wegen ihres unvollendeten zweiten Turmes spöttisch-liebevoll La Manquita, 'die Einarmige' genannt wird. Insofern haben wir hier die in Andalusien wichtigen Kunststile der Spätgotik, die Renaissance und auch den Barock in Málaga vertreten.
Zeugnis der Bedeutung des Handels in Málaga und dem Aufstieg des Bürgertums nach dem Mittelalter ist der Palacio de la Aduana - noch ein arabisches Wort ad-dîwân - heute das archäologische Museum der Stadt, früher der Zollpalast.
Im Spanischen Erbfolgekrieg fand vor Málaga, einige Tage nachdem britische Truppen den Felsen von Gibraltar eingenommen hatten, eine Seeschlacht zwischen einer frankospanischen und einer angloniederländischen Flotte statt. Als die angloniederländische Flotte sich zurückzog, verfolgte die frankospanische Flotte sie nicht und so blieb es bei einem Patt.
1810 gelang es den Truppen Napoleons, Málaga zu erobern, welche die Stadt für etwa zwei Jahre hielten, danach wurde die Stadt aufgegeben.
Im Spanischen Bürgerkrieg starben in Málaga etwa 10.000 Menschen, etwa 4.000 nach der Einnahme der Stadt, die standrechtlich erschossen wurden und ca. 3 - 5.000, die sich auf der Flucht nach Almería befanden und aus Flugzeugen und von Schiffen aus beschossen wurden. Picasso, dessen Geburtshaus in Málaga (an der Plaza de Merced) steht und dem heute in seiner Geburtsstadt ein Museum gewidmet ist, war während der Epoche des Franquismus in Spanien als el Rojo verschrien und besuchte seine Geburtsstadt nicht mehr. Er starb noch vor Franco.Fast alle Epochen der iberischen und andalusischen Geschichte haben in Málaga also ihren Niederschlag gefunden, die punische Kolonisation, das römische Imperium, die Maurenherrschaft, die Reconquista, Erbfolgekrieg und napoleonische Epoche (Unabhängigkeitskrieg) sowie der Franquismus.
Aber wie nähert man sich nun praktisch einer solchen Stadt wie Málaga? Zunächst einmal, indem wir gemeinsam vom Flughafen in die Stadt fuhren und dort diejenigen Mitreisenden aufgriffen, die bereits vorher angekommen waren.
Gemeinsam fuhren wir dann zur Farola, dem einzigen „weiblichen" Leuchtturm auf dem spanischen Festland (normalerweise heißen spanische Leuchttürme schlicht „el Faro"), von dort aus genossen wir den Blick über das Hafenbecken auf die Stadt. Anschließend begaben wir uns hoch zum Castillo de Gibralfaro (Burg auf dem Berg des Faruq, arab. Djebel Faruq), um von dort aus über die Plaza de Toros von Malagueta, den Hafen, die Alcazaba und die Kathedrale zu schauen. Erst jetzt begaben wir uns richtig in die Stadt, zunächst zu einem Spaziergang am römischen Theater und den Garum-Fermentern vorbei, um im El Pimpí zu Abend zu essen und am folgenden Tag nach dem Frühstück zur offiziellen Stadtführung, wo wir all das, was wir zuvor nur von weitem oder im Passieren gesehen hatten - und noch mehr genauer unter Augenschein nahmen: Die Alameda (Pappelallee), den Ataranzas-Markt, die Täuferkirche (San Juan Bautista), dem Verfassungsplatz (Plaza de Constitución), wo wir erstmals erklärt bekamen, wie sich die Bitterorange von der Süßorange unterscheiden lässt, ohne sie zu probieren (am „doppelten" Blatt) und vorbei im Carmen Thyssen- sowie am Picasso-Museum. Vor der Kathedrale machten wir halt, von dort aus besuchte der größere Teil der Gruppe noch gemeinsam die Alcazaba.

„Stierkampf" – Dienstag, 3. Oktober 2017


Am Nachmittag gelangten wir, an Ronda vorbei zum Landgut Cortijo Salinas, wo wir am Abend zum Grillen in der Plaza de Toros ("arena" heißt auf Spanisch 'Sand') eingeladen waren. Natürlich erlebten wir - nach dem Essen - auch eine Novillada, einen kleinen Stierkampf, genau genommen handelte es sich um eine novillada sin picadores, also einen Stierkampf ohne Lanzenreiter. ;)

Ronda, die gespaltene Stadt – Mittwoch, 4. Oktober 2017

Ronda liegt über dem Tajo, nein, nicht dem berühmten Fluss, der nur zufälligerweise denselben Namen trägt, der Tajo von Ronda, das ist die Schlucht, durch die der Guadalevín (Wadi al Laban, Milchfluss) führt, ein Einschnitt, denn das heißt tajo, der die Stadt (La Ciudad) vom „Märktchen" (El Mercadillo) trennt. Die Namen spiegeln dabei die historischen, nicht die tatsächlichen Verhältnisse wieder, denn „das Märktchen" ist dank seiner naturräumlichen Gegebenheiten viel größer als die historische Altstadt.
Ronda besucht man wohl hauptsächlich wegen seiner spektakulären Lage am Tajo, aber es ist auch die Stadt, in welcher im 18. Jhdt. der Stierkampf in seiner heutigen Form - nämlich zu Fuß! - entwickelt wurde und die Stadt hat noch weitaus mehr an historischem Bestand zu bieten. Neben der alten Stadtmauer, sahen wir den Palacio de Mondragón, die Hauptkirche Santa María la Mayor am Rathausplatz, das St. Sebastián-Minarett, die Arabischen Bäder und den Parque de la Cuenca. Nach dem Mittagessen hatten wir Freizeit, bevor wir dann die Öko-Bodega Los Frutales besichtigten und bei Käse und Schinken diverse Rotweine und einen Weißwein aus roten Trauben probierten.

Wanderung im Torcal – Donnerstag, 5. Oktober 2017


Eine sehr städtelastige Reise und ein Historiker als Reiseleiter (der gleichzeitig der Verfasser dieser Zeilen ist), da ist man als Reisender wohl auch mal ganz froh, etwa anderes zu sehen, als das, was der geschichts- und archäologieverliebte Reiseleiter sonst so zeigt. Keine Daten historischer Ereignisse, keine linguistischen Herleitungen von Ortsnamen, einfach mal die Flora und Fauna Ibérica genießen und sich von verrückten Felsformationen begeistern lassen. Unsere Wanderung durch die verkarstete Landschaft des Torcal wurde letztlich mit der Sichtung der hiesigen Gebirgsziegen belohnt.
Zunächst kraxelten wir jedoch, immer dem grünen Pfeil folgend durch die Labyrinthe steinerner Pfannkuchentürme hindurch Krokusse/Herbstzeitlose (der spanische Herbstkrokus/Crocus serotinus oder auch wilder Safran blüht jedenfalls passenderweise um diese Zeit) und Kiefern, die sich an teils absonderlich anmutenden Stellen angesiedelt hatten, bewundernd.
Beim per Boot über den Guadalquivir erreichten Coto de Doñana einige Tage später - das Gebiet war das Jagdgebiet der Fürstin Ana Gómez de Silva y de Mendoza, eben Doña Ana - erlebten wir verschiedene Natur- und Kulturlandschaften, wie trockengelegte Salinen, Kiefernwälder, Strand und Dünen. Besonders in den Dünen konnte man die Spuren der hier lebenden Tiere gut beobachten, vom Skorpion und der Eidechse über die Erdkröte bis hin zum Ameisenlöwen und dem in Südspanien von Aussterben bedrohten Kaninchen, der Hauptspeise des ebenso bedrohten iberischen Luchses. Den Luchs sahen wir natürlich nicht, aber womöglich eine seiner Spuren, so es nicht die der Ginsterkatze, des Fuches oder der Wilkatze waren. Ein vierbeiniges Säugetier nicht näherer Bestimmung stürmte vor unserem Gefährt davon und wir sahen zwei der wilden Pferde des Coto sowie Damm- und Rothirsche, die sich alle nur unwesentlich von uns stören ließen. Nach einer weiteren Überquerung des Guadalquivir fuhren wir ins beschauliche Jerez. Dazu jedoch später mehr.

El Indio de Antquera oder El Peñon de los Amantes und die Dolmenes – Donnerstag, 5. Oktober 2017


Antequera ist zunächst einmal eine „normale" andalusische Kleinstadt. Was Antequera außer seiner Nähe zum Torcal besonders macht, das sind seine drei Dolmen, von denen wir zwei besichtigten (bzw., der dritte, von uns nicht besichtigte Dolmen ist eigentlich ein Tholos) und der als Indio de Antequera oder Peñon de los Amantes bekannte emblematische Berg, der schon von weitem auffällt, egal, ob man sich der Stadt von Westen oder von Osten nähert. Es handelt sich dabei gar nicht mal um den höchsten Berg in der Umgebung. Aber durch seine Stufigkeit fällt er eben auf und aus einer gewissen Position heraus kann man das Gesicht eines liegenden Indianers erkennen, daher El Indio. Mit dem Berg ist zudem die schaurig-romantische Legende eines gemischtreligiösen Liebespaares verbunden, wobei der Vater der Braut, ein lokaler Fürst, gegen die Verbindung war und seine Soldaten die Liebenden auf den Berg verfolgten, die keinen anderen Ausweg zusammenzubleiben sahen, als den, sich gemeinsam in den Tod zu stürzen.
Dass der Berg bereits vor gut 5. - 6.000 Jahren die Phantasie der Menschen anregte, scheint sich dadurch zu ergeben, wie der Dolmen de la Menga, der ältere und größere der beiden echten Dolmen von Antequera angelegt ist. Sein Ein- bzw. Ausgang ist nämlich genau auf den Berg ausgerichtet, so dass nach der Vorstellung der Archäologen das Gesicht des liegenden Riesen in den Kult der hier in der Jungsteinzeit siedelnden Megalithiker.

Die Spritzgurken


In diesen Tagen rückte eine gelb blühende Pflanze in unsere Aufmerksamkeit, dessen Fruchtkörper bei Berührung eine Flüssigkeit abgab und seine Samen in die Gegen verteilte. Manche erinnerte diese Pflanze an eine Art Gurke, andere an einen Stechapfel.Tatsächlich handelt es sich um die Spritzgurke, eine ungenießbare entfernte Verwandter der Gurke, Ihr Sekret kann Hautreizungen verursachen, was aber bei keinem von uns der Fall war.

Granada – die rote Stadt, letzte Blüte der maurischen Epoche – Donnerstag 5.10. und Freitag 6.10.


Unser nächstes Ziel war die rote Stadt Granada. Ihr Name leitet sich, obwohl die Stadt erst in arabischer Zeit gegründet wurde, von dem romanischen Farbadjektiv "granat" ab, die Araber übersetzten den Namen der Stadt (Gharnâta) als Hisn ar-Rummân (Granatäpfelburg). Im 11. Jhdt. lebten in der Region auch nach 400 Jahren arabischer Herrschaft noch viele romanischsprachige Menschen und Christen, wobei die Gleichung Romane = Christ wohl zu einfach ist. Auch die Alhambra leitet ihren Namen von dem Farbadjektiv 'rot', ab, diesmal stand das arabische "hamra'a" Pate. Und die Torres Bermejas heißen übersetzt 'rote Türme'.
Zunächst aber tauchten wir ein wenig in die englische Geschichte der Reformationszeit ein, denn wir besuchten das Karthäuserkloster (La Cartuja), in dem in Bildern die Martyrien der Mönche der Londoner Karthause thematisiert wurden. Von dem Kloster ist nur noch ein geringer Teil erhalten, aber die Kirche ist faszinierend. Selbst die barocke Sakristei wirkt, wie ein eigener Tempel, so reich und kunstfertig ist sie verziert.
Unser nächster Halt war der Mirador San Cristobal und die Kirche, nach der der Mirador (Aussichtspunkt) benannt ist. Vom Aussichtspunkt aus sahen wir das erste Mal die Alhambra und den davorliegenden Albaicín oder auch die Alcazaba al-qadima, die alte Burg, das älteste Stadtviertel Granada. mit Grabsteinen eines Friedhofs der Nasridenzeit errichtet.
Am folgenden Tag wanderten wir zunächst am Rathaus und Corral de Carbón, einer alten Karawanserei vorbei, durch den alten Seidenmarkt (Alcaicería, darin steckt arab. Qaysar von lat. Caesar, vgl. dt. Kaiser) zunächst zur Koranschule (Madrasa) und dann zunächst über die Plaza Nueva und den Darro entlang, wo wir im Convento de la Zafra durch eine blinde Drehtür getrennt von in Klausur lebenden Nonnen Kekse kauften. Dann begaben wir uns langsam bergan, um an der neuen Moschee vorbei den Mirador San Nicolás zu erreichen. Nach einem kurzen Aufenthalt dort wanderten wir in Richtung des Plaza San Miguel Bajo. Kurz bevor wir diesen erreichten, kauften wir erneut in einem Kloster - diesmal dem Convento de Isabel la Cátolica - von in Klausur lebenden Nonnen Kekse. Dann ging es zurück in Richtung unseres Hotels, mit einem Bocadillo-Stopp, bevor wir dann gegen Mittag abgeholt wurden, um zur Alhambra gebracht zu werden.

Die Alhambra und die Fauna Iberica


In der Alhambra besuchten wir zunächst die Gärten des Generalife (von djannat al-arif, Garten des Architekten) und den dortigen Sommerpalast, der von einer italienischen Adelsfamilie, die dort residiert wurde, teilweise ausgebaut, vor allem aber erhalten wurde. Auf dem Weg vom Sommerpalast in die eigentliche Palaststadt (madinat al-hamra'a) begegneten wir einem schwarzen Eichhörnchen. Dann ging es zunächst in den Barockklotz Karls V., diesen Fremdkörper in der Alhambra, der ihr vielleicht aber auch das „Überleben" gesichert hat. Das Highlight des Alhambrabesuchs waren natürlich die Nasridenpaläste: die betritt man als Tourist durch den Mexuar, den Verwaltungstrakt, der dann später zur christlichen Kapelle umfunktioniert wurde, über Räume und Höfe kommt man schließlich ins politische Zentrum des nasridischen Königreiches, den Botschaftersaal und den Patio de Arrayanes (Myrtenhof). Pedro gelang es, uns anschaulich zu machen, wie vormoderne Besucher gestaunt haben müssen, als sie in diese Wunderwelt aus Kalligraphie, Wasserwerk und Arabesken eintraten. Die Architektur als Teil der Diplomatie.
Nicht für die Besucheraugen bestimmt waren die Privatgemächer des Palastes, der Löwenhof und die angrenzenden Gebäude. Hier leben Spatzen und Holzschlupfwespen hinterlassen ihre Spuren im Gebälk. Als wir dann die Paläste durch die Gärten des Partal verließen, begegneten wir schließlich noch einer Schlange, die durch einen der Teiche schwamm und die Zierfische in Unruhe versetze.

Jaén – Samtag 7.10.


Die wohl beste Art, Jaén kennenzulernen ist es, zunächst den Cerro de Santa Catalina zu besteigen. Auf diesem schmalen Grat, liegt die Burg Castillo de Santa Catalina; von hier oben hat man einen tollen Blick auf die darunter liegende Stadt und kann sich im wahrsten Sinne des Wortes einen ersten Überblick verschaffen, und, so steil wie der Berg in Richtung Stadt abfällt, zwar so richtig aus der Vogelperspektive.
Unser erstes Ziel in der Stadt selbst, war die Kathedrale mir ihrer breiten Renaissancefassade. Hier wird eine Passionsreliquie verehrt, also eine Reliquie, die mit den Ereignissen des Gründonnerstags und Karfreitags eng zusammenhängt, nämlich das Schweißtuch der Veronika. Nun ist es allerdings so... hm... also... ...das original Schweißtuch der Veronika hängt eben nicht nur im andalusischen Jaén, sondern auch im italienischen Manopello.
Die Kathedrale bot auch noch einmal den Anlass, über den spanischen Bürgerkrieg 1936 - 39 zu sprechen, wurde hier doch auf Tafeln im Bürgerkrieg ermordeter Priester gedacht.
Nach dem Kathedralbesuch und einer Mittagspause spazierten wir zu den Arabischen Bädern, die sich hier erhalten haben, weil man sie im Bauschutt verfüllt hatte, um darauf den Palast des siebten Vizekönigs von Peru, den Palacio de Villardompardo, zu errichten.
Unterwegs zum Bus kamen wir noch an der Magdalenenquelle vorbei, die von einer Rieseneidechse beherrscht worden sein soll, die selbst Menschen verspeist haben soll.

Córdoba – Stadt der Kalifen – Samstag, 7.10., Sonntag 8.10.2017


Direkt in der Innenstadt, zwischen dem Triumphbogen Phillips II. am Guadalquivir (arab. "al-Wad al-kabir" oder 'der große Fluss') und der Mezquita-Catedral, lag unser Hotel, in einem alten Adelpalast über den römischen Stadtmauern. Dieses erreichten wir zu Fuß über die römische Brücke und von dort aus starteten wir auch unsere Stadtführung mit África, so hieß unsere hiesige Reiseleiterin. Zunächst ging es in Córdobas Hauptattraktion, die große Umayyadenmoschee, wo sich Moschee aus dem 8. - 10. Jhdt. und Kirchenbau aus dem 16. Jhdt ff. zu einem gewaltigen Bauwerk verbinden. Die Stadt und ihr Bischof hatten sich um die Errichtung der Kathedrale gestritten, bis Karl V. sich zu Gunsten des Bischofs entschied. Als er später die Stadt besuchte, soll er seinen Fehler erkannt haben und darüber geschimpft haben, dass so ein einzigartiges Bauwerk, wie die große Moschee von Córdoba in seiner Integrität zerstört worden sei, für etwas, was man überall habe. Aber auch hier ist es wohl so, dass in der Zerstörung der Erhalt lag. Dadurch, dass die Moschee zur Bischofskirche wurde, wurde sie erhalten.
Unser Weg führte uns weiter durch die Blumengasse und das Judenviertel mit der alten Synagoge und dem Stierkampfmuseum.
Später besuchten wir die Palaststadt der Kalifen, Madinat az-Zahra, die Stadt der Blüte, die wie mit einigen Taxis erreichten. Madinat az-Zahra liegt einige Kilometer außerhalb Córdobas am Hang eines Ausläufers der Sierra Morena über dem Tal des Guadalquivirs. Dieses Zentrum der kalifalen Macht bestand nicht einmal hundert Jahre, wurde doch sein Bau nach 929 begonnen und die Stadt bereits 1008/9 im Bürgerkrieg in Schutt und Asche gelegt. Heute stehen von ihr lediglich noch Ruinen und das, was die Archäologen vorsichtig wieder aufgerichtet haben.

Carmona – Montag, 9. Oktober 2017


Von Córdoba nach Sevilla führen zwei Routen, die eine folgt dem Guadalquivir, die andere führt an den Planstädten der bourbonischen Aufklärung vorbei, an der antiken Stadt Carmo (heute Carmona) und dem Solarspeicherkraftwerk GemaSolar/TorreSol Engergy vorbei. 2.650
Heliostaten bündeln das Sonnenlicht und spiegeln es auf einen Punkt im Turm, wo Salz auf über 500° erhitzt wird und die so gewonnene Sonnenenergie speichert und für bis zu 15 Stunden aufbewahrt.
Carmona, den Römern als Carmo bekannt, erliefen wir uns. Nach einem Besuch beim römischen Theater außerhalb der Altstadt, erreichten wir die Altstadt durch das Sevilla-Tor, besuchten den Markplatz, für den Raum geschaffen worden war, indem man ein Kloster abriss und das Rathaus, in dessen Innenhof man ein archäologisch geborgenes Medusenmosaik mit den vier Jahrszeiten wieder ausgestellt hatte.
Unser nächstes Ziel war der Alcázar de Don Pedro und das Córdoba-Tor, von welchem man auf die Ebene hinunter sah.
Schließlich besuchten wir den Klarissenkonvent, bevor wir zum Mittagessen gingen und unseren Weg in Richtung Sevilla fortsetzten.

Sevilla – Montag 9. und Dienstag 10. Oktober 2017


In Sevilla waren wir im Hotel Las Casas de la Judería untergebracht. Und das Hotel hat seinen Namen verdient. Die Konzeption der Betreiber liegt darin, historischen Baubestand zu erhalten und aufzuhübschen. Dazu werden Häuser, die in Nachbarschaft zum Haupthaus stehen nach und nach aufgekauft, restauriert und in den Hotelkörper integriert. Wie man sich vorstellen kann, erhält das Hotel dadurch eine labyrinthartige Struktur, durch die man sich zunächst einmal durchfinden muss.
Nachdem wir nach Ankunft und Frischmachen uns alle wieder an der Rezeption eingefunden hatten, unternahmen wir einen gemeinsamen Spaziergang an den Mauergärten entlang zur Universität, der alten Tabakfabrik, in der auch die Oper Carmen ihren Anfang nimmt. Nachdem wir diese durchquert hatten, führte uns unser Weg zur Plaza de España, wo wir das Glück hatten, eine Flamencovorführung zu erleben.
Anschließend liefen wir durch den Parque de María Teresa in Richtung des Guadalquivir und kehrten ins Hotel zurück, um uns für das Abendessen vorzubereiten.
Das Abendessen fand im Restaurant San Marco statt, welches in den Überresten eines arabisches Bades in Sevilla eingerichtet ist.
Am kommenden Morgen holte uns Raquel ab, die uns zunächst in das Murillo-Museum führte um uns im dortigen Patio (Innenhof) die Architektur zu erklären. Dann ging es durch die Kussgasse (Calle de los Besos, offiziell Calle Reinsoso), die schmalste Gasse Sevillas, deren Häuser so eng beieinander stehen, dass man sich von den einander gegenüberliegenden Balkons küssen könnte. Theoretisch. Kommt eben auf das jeweilige Gegenüber an...
Am Real Alcázar zogen wir die neidischen Blicke der Schlangestehenden auf uns, als wir an ihnen vorüberzogen und als Gruppe privilegiert eintreten durften. Tja, mal gewinnt man, mal verliert man, hier hatten wir "gewonnen".
Der Real Alcázar ist ein Konglomerat maurischer und christlicher Paläste, wobei alles Dekor, so maurisch es z.T. auch wirkt, alles erst in christlicher Zeit entstanden ist, im 14. Jahrhundert. Aber natürlich hatte sich Pedro der Grausame/Gerechte Handwerker aus dem maurischen Königreich Granada kommen lassen, so dass vermutlich dieselben Handwerker, welche an der Gestaltung der Alhambra teilgenommen hatten, auch in den Reales Alcázares Hand anlegten, nur dass sie hier in die Arabesken statt arabischer Kalligraphie gotische Texte einbanden sowie das Wappen von Kastilien und León, Burg und Löwe.
Der letzte Teil unserer Stadtführung führte uns in die Kathedrale von Sevilla, die drittgrößte katholische Kirche Europas und größte gotische Kathedrale überhaupt. Am Kolumbusgrab konnten wir da "die Spinne" beim putzen desselben beobachten.
Anschließend stieg ein Großteil der Gruppe noch auf die Giralda, um von dort oben auf die Stadt hinabzuschauen. Der Aufstieg der Giralda ist ganz angenehm, weil sie im Inneren mit Rampen anstatt Stufen versehen ist, angeblich, damit der Muezzin nicht hinaufsteigen musste sondern mit einem Esel hinaufreiten konnte.
Diejenigen, die sich danach zusammenfanden, liefen gemeinsam zu den "Setas" ('Pilze'), so der Spottname der hispalenses (=sevillanos) für die gewagte Holzkonstruktion Metropol Parasol auf der Plaza de la Encarnación. In den Fundamenten konnte man eine archäologische Ausgrabungsstädte besuchen, in welcher man in die römische und maurische Zeit abtauchen konnte, im Erdgeschoss die Markthalle oder einen Imbiss besuchen und oben von Dach aus den Blick über Sevilla genießen. Um auf das Dach zu kommen, musste man aber zunächst zu den Fundamenten gelangen.
Am Abend fanden wir uns dann im Tablao ein, um beim bzw. nach dem Abendessen eine Flamenco- und Sevillanasvorführung zu genießen. Danach spazierten wir gemütlich am Rathaus vorbei zurück zum Hotel

El Coto de Doñana – Mittwoch, 11. Oktober 2017


Früh starteten wir von Sevilla, um nach Sanlúcar de Barrameda zu gelangen. Dort, an der Mündung des Guadalquivir in den Atlantik nämlich, startete unsere Fähre, die uns zunächst den Guadalquivir wieder ein Stück weit in Richtung Sevilla und Córdoba zurückbrachte, bis wir an einem Köhlerdorf wieder an Land gingen und den Nationalpark Coto de Doñana betraten. Bald nahm uns ein Jeep auf, der uns durch den Coto fuhr. Etwas Vierbeiniges kam in Sicht, konnte aber so schnell nicht identifiziert werden. Wildpferde, Dammwild und Rothirsche kreuzten aber dann doch noch unseren Weg. Vom Luchs hörten wir nur, der Coto ist für den iberischen Luchs eines der letzten Rückzugsrefugien, auch weil die Myxomatoseepidemie 1952 die Kaninchenpopulation auf der iberischen Halbinsel derartig nachhaltig getroffen hat, dass sie sich bis heute nicht davon erholt hat.
Wir durchfuhren dabei die verschiedenen Zonen des Coto, neben Marisma und Überflutungszone Kiefernwald, Strauchland, Strand und Düne. Auf einer Düne steigen wir aus und schauten auf den Wald hinunter, der sich zwischen den Dünen ausbreitete. Zudem beobachteten wir Spuren von Eidechsen, Ginsterkatze oder Luchs, Ameisenlöwen und Skorpion.
Später setzen wir wieder nach Sanlúcar über und hielten Picknick am Strand.

Jerez de la Frontera – Mittwoch, 11. und Donnerstag, 12. Oktober 2017


Ortsnamen, die in Südspanien auf "de la Frontera" enden, haben diesen Zusatz meist, weil sie nahe der Grenze zwischen dem kastilischen und dem maurischen Teil der iberischen Halbinsel lagen, vor allem, als der maurische Teil nur noch das Königreich Granada (etwa die heutigen andalusischen Provinzen Málaga, Granada und Almería) umfasste, also etwa die letzten 250 der knapp 800 Jahre von al-Andalus.
Aus Jerez kommt der Sherry und Ortsname und Weinname haben mehr miteinander zu tun, als man zunächst vielleicht denken könnte. Der arabische Name von Jerez lautete "Sharish", auf spanisch Xerez geschrieben. Der sh-Laut im Spanischen fiel mit dem "dsch"-Laut (wie in italienischen Buon Giorno ("dschiorno")) zusammen und beide verschoben sich zu dem harten ch-Laut (vgl. dt. "Kachel") der heute Jerez ergibt. In dem Namen für den Likörwein, den die Briten an die Welt vermittelt haben, klingt der alte Name noch nach.
Wenn man Jerez besucht, darf natürlich der Besuch einer Bodega nicht fehlen. Wir besuchten die Bodegas Tradición, einen nur kleinen Betrieb, dessen Gründer 1991 eine alte Familientradition, die seit 1650 bestanden hatte, aber durch die Zeitläufte abgebrochen war, wieder aufleben ließ. Außerdem stellte er seine wirklich exquisite Kunstsammmlung, gewissermaßen einen Prado in klein, der Besucheröffentlichkeit dar.
Das besondere am Sherry der Bodegas Tradición ist, dass hier alte Weine verschnitten werden.
Der kommende Vormittag stand im Zeichen eines Stadtbesuches von Jerez, bei dem wir zunächst der Straßenkehr- und befeuchtungsmaschine folgten, dann aber in Richtung des Rathauses abbogen. An einem Kirchturm (Dionisio Areopagita) entdeckten wir eine Menge an mutmaßlichen Einschusslöchern, welche der Reiseleiter schnell dem spanischen Bürgerkrieg zuordnete, mit dem Hinweis, dass sie dann aus den ersten Kriegstagen stammen müssten, allerdings sind diese nirgends vermerkt. Anschließend wackelten wir an der Kathedrale vorbei zum Alcázar von Sevilla, nach dessen Besuch wir schon wieder von Busfahrer Joaquín abgeholt wurden, der uns dann nach Cádiz brachte.


Cádiz - Donnerstag, 12. Oktober 2017

Offiziell liegt Cádiz, welches laut Velleius Paterculus (19 v. Chr. -  30 n. Chr.) im Jahr 1108 v. Chr. gegründet wurde und damit den Anspruch darauf erhebt, die älteste Stadt Europas zu sein, auf einer Halbinsel. Tatsächlich aber führt ein Pril zwischen der Bahía de Cádiz und dem Atlantik dazu, dass Cádiz bis heute auf einer Insel liegt.
Wir erreichten Cádiz über die 2015 eröffnete Pepa-Brücke, welche eigentlich zum 200jährigen Jubiläum der Verfassung von Cádiz (1812/2012) hätte eröffnet werden sollen und trafen uns am Hafen mit Elisabet, unserer hiesigen Stadtführerin. Nach einer gemeinsamen Umrundung der Stadt mit dem Bus, begaben wir uns zu Fuß ins Innere, sahen ihre wichigsten Plätze. Wir begannen am Verfassungsplatz mit dem Denkmal für die Verfassung von 1812 und erreichten von dort die Plaza de San Francisco. Die folgene Plaza de Mina ist die "grüne Lunge" der Altstadt von Cádiz, von der aus wir die Plaza de San Antonio ansteuerten. Über die Calle Ancha (Breite Straße) erreichten wir schließlich den Blumenplatz (Plaza de las Flores) mit der Statue des aus Cádiz stammenden römischen Agrarschriftstellers Columella.
Geplant war noch ein Besuch der Kathedrale und des Rathauses von Cádiz, allerdings erfuhren wir, dass aufgrund des Spanientages (Día de la Hispanidad), dem Feiertag an welchem die spanischsprachige Welt der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus gedenkt, unser Katameran nach El Puerto de Santa María nicht fahren würde, weshalb wir den eine Stunde früher nehmen wollten. Nun, trotz oder wegen des Feiertages war dieser voll ausgelastet und die Gruppe entschied, nicht noch drei Stunden auf den nächsten Katameran zu warten und so fuhren wir mit dem Zug nach El Puerto. Die Zugstrecke führt zunächst über den Isthmus von Cádiz, der sich am Südende der Bucht von Cádiz allmählich zu den Marismas, zu den Marschen ausweitet. Diese Marschen sind von Salinen durchzogen, die heute teilweise verlandet sind, teilweise aber immer noch für Fischzucht und Salzgewinnung verwendet werden.
Für die Nacht kehrten wir nach Jerez zurück.


Gibraltar - Freitag, der 13.! Oktober 2017


Durch den Parque de Alcornocales fuhren wir in Richtung Gibraltar. Der Park heißt so nach den Korkeichen, den "Alcornoques". Darin steckt das lateinische "quernus", verbunden mit einem Suffix "-occus", wie es im hispanischen Latein hin und wieder auftrat. Durch die Verwendung durch die Araber scheint der arabische Artikel "Al-" davorgesetzt worden zu sein. Hin und wieder sahen wir auf dem Weg durch den Naturpark, entlang der Route der Stiere, dann auch die frisch geschälten Korkeichen, deren Stämme durch ihre rötliche Farbe auffielen.
Irgendwann kam die Bucht von Algeciras (al-Djazeera, 'die Insel') mit dem Felsen von Gibraltar (Djebel Tariq, nach dem muslimischen Eroberer des Westgotenreiches) in Sicht und wir überquerten die Grenze zwischen Spanien und der Kronkolonie, wo wir schon für eine Rundfahrt um die Halbinsel erwartet wurden. Wir sahen die Befestigungsanlagen Gibraltars, die Südspitze mit dem Grab des polnischen Exil-Ministerpräsidenten Wladyslaw Sikorski, der 1943 bei einem Flugzeugabsturz in Gibraltar umkam sowie Saint Michaels Cave. Die Tropfsteinhöhle war Opferplatz für antike Seeleute, wurde im Zweiten Weltkrieg zur Krankenstation umgebaut und ist heute ein Konzertsaal, obgleich sie meist einfach bunt illuminiert von Touristen durchströmt wird.
Außerhalb der Höhle machten wir Bekanntschaft mit den Berbermakaken und wurden Zeugen, wie manch andere Besucher es an der nötigen Distanz zu den Tieren vermissen ließen. Ob die Affen, die als Militärpersonal galten und dementsprechend im Militärkrankenhaus behandelt wurden, gefüttert wurden, kann ich nicht genau sagen, aber zumindest ließen sich dort Leute von den Tieren anfassen. Die Nahrungsmittel, welche die Affen hatten, können sie durchaus auch geklaut haben, wir haben es später zum Teil erlebt, wie die Makaken blitzschnell, die Unaufmerksamkeit einiger Besucher zu Nutze machend, Tüten etc. an sich rissen.


Marbella - Freitag, 13. - Sonntag, 15. Oktober 2017


"Que Mar tan bella" ("Welch schönes Meer!") soll Isabel die Katholische ausgerufen haben, als sie über die Sierra Blanca auf das Meer sah. So will es die Pseudoetymologie, die aus Marbella einen sprechenden spanischen Namen machen möchte. Tatsächlich aber ist der Ortsname bereits aus arabischer Zeit als Marbala oder Marbila bekannt, womit wir den schö

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Danke für den informativen Reisebericht und die umfangreiche (beschriftete !!!) Bildergalerie. Beide werden uns bei der Verarbeitung der eigenen Filme und Fotos eine große Hilfe sein.
Die Reise hat uns sehr gefallen, wozu Andreas Böcker wesentlich mit seinem umfangreichen Wissen zur Geschichte der Städte und deren Bauwerke beigetragen hat.
Christina und Bernd

Christina und Bernd Köther
24.10.2017

Auch wir möchten uns nochmals für die super Reisebegleitung und den sagenhaftausführlichen Reisebericht mit den vielen tollen beschrifteten Fotos bedanken. Es war eine wirklich sehr gelungene Reise und auch die Reisegruppe war ein tolles Team!!!
Allen eine schöne Zeit
Tobias und Evi Berlich

Berlich, Tobias und Evi
04.11.2017