Reisebericht: Andalusien – Aktiv– & Naturreise in Süd–Spanien

28.09. – 06.10.2019, 9 Tage Aktiv–Rundreise mit Malaga – Caminito del Rey – Naturpark Donana – Isla Cristina – portugiesische Algarve – Radtour, Kajaktour, Segeln und Wandern


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9 Tag durften wir als kleine, familiäre Reisegruppe eine Brise Atlantik, die langen Strände, Dünen und die duftenden Pinienwälder Andalusiens aktiv genießen.

1. Tag – 29.09.2019: Reise nach Malaga

Schon früh am Morgen sind Sie von Deutschland nach Málaga geflogen. Angekommen im Herzen der Stadt, besichtigten wir diese zusammen und probierten die so genannte „Tapas", diese leckeren Kleinigkeiten. Mit gestärkten Körpern machten wir einen kleinen Stadtrundgang um die Stadt besser kennen zu lernen. Während diesem Spaziergang haben wir die Hauptstraße Larios, die Picasso Museen, die alte maurische Festung, das römische Theater und die Kathedrale gesehen. Anschließend bekamen Sie Freizeit für Ihre Selbst Erkundungen. So konnten Sie im Mittelmeer schwimmen oder die Ruhe genießen vor unserem ersten gemeinsamen Abendessen. Die Weinkellerei El Pimpi war genau gegenüber der maurischen Festung gelegen! Hierbei konnten wir typischen Teller aus Málaga und den einheimischen Moscatel Wein probieren. Natürlich in dem besten Ambiente der Stadt. Damit begann unsere Reise!

2. Tag – 30.09.2019: Caminito del Rey – Isla Cristina

Nach dem Frühstück verlassen wir unser Hotel und fahren im Richtung Guadalhorce-Tal, wo eine Zitrusplantage gesehen haben. So langsam änderte sich auch die Landschaft und wir fuhren durch die ersten Berge in die Nähe des Dorfes Ardales, sowie des Stausees El Chorro. Am Stausee stiegen wir aus und gingen zu Fuß durch einen dunklen Tunnel und einer kleine Wanderroute folgend zum Haupteingang des Königspfades. Abgesichert mit Helmen begannen wir unseren Weg auf dem Königspfad, entlang des ersten Wasserkraftwerks Spaniens, der wunderschönen Natur, mit der Sichtung vieler Geier. Wir haben dessen Geschichte kennen gelernt und konnten die faszinierende Umgebung hautnah erleben.
Am Ende mussten wir sogar eine Hängebrücke überqueren. Das machte unser Erlebnis noch lustiger, schöner und unvergesslich.
Im Anschluss fuhren wir nach Ronda und probierten zum Mittag typische Kulinarik der Region und sahen die neue Brücke der Stadt, sowie die berühmte Stierkampfarena.
Später fuhren wir weiter nach Isla Cristina. Nach einer langen Fahrt über die Provinzen Málaga, Cádiz, Sevilla und Huelva mit Blick auf deren facettenreichen Landschaften, kamen wir in unserem Hotel an. Vor Ort haben wir dann die letzten Teilnehmer unserer Reise kennen gelernt und uns vorgestellt.

3. Tag – 01.10.2019: Auf den Spuren Kolumbus – Besuch einer Weinkellerei

Wir stehen am Atlantik mit Blick auf einen wunderschönen Sonnenaufgang. Dann fuhren wir in Richtung Süden zur Hauptstadt Huelva in der wir das Kloster La Rabida besichtigten. An diesem besonderen Ort hat Kolumbus seine Reise nach Amerika geplant, sowie mithilfe der Leute aus Palos de la Frontera die zwei Karavellen gebaut. Stück für Stück lernten wir bei einer Führung die Geschichte Kolumbus und mit ihm verbunden natürlich auch die Geschichte der Entdeckung Amerikas kennen.
Danach gingen wir zum Hafen und sahen die drei Schiffe Kolumbus: La Pinta, La Niña und La Santa Maria. Außerdem war an diesem Platz auch ein kleines Indianerdorf, sowie eine Kopie des Dorfes Palos de la Frontera. Folgend fuhren wir nach Moguer und besuchten eine traditionelle Bodega, welche der Familie Saenz gehörte. Erst lernten wir den mühsamen Produktionsprozess kennen und später die verschiedenen Arten der Bodega. Antonio der Besitzer hat uns die traditionelle Maschine gezeigt und am Ende durften wir den traditionsreichen Wein verkosten.Zuerst durften wir die neue Geheimspezialität, seinen Bio-Wein verkosten. Wir haben eine richtige Weinverkostung mit einem guten Rotwein 80% Syrah + Cabernet Sauvignon genießen können. Anschließend durften wir auch den ersten, äußerst beliebten Orangenwein der Welt genießen Herkunftssiegel aus Huelva. Zum Schluss wurde uns der hochpremierte Kräuter Wein oder Vermut angeboten. Zur Weinverkostung haben wir auch den leckeren Käse, Serrano Schinken, Lomo und Paprika Wurst probieren können.
Letztendlich fuhren wir zum El Rompido, wo wir ein Kaffee mit wunderschönem Panorama genießen konnten bevor es zurück zum Hotel ging und der Rest des Tages am Strand oder am Pool genossen werden konnte.

4. Tag – 02.10.2019: Wanderung im Nationalpark Sierra de Aracena

Wir standen früh auf und fuhren direkt auf die Bergen um den Nationalpark Sierra de Aracena längstmöglich erkunden zu können. Angekommen im Nationalpark, nahmen wir ein gutes spanisches Frühstück mit Serrano Schinken oder Käse zu uns.
Bekräftigt begannen wir unsere Route in Galaroza auf den traditionellen Wegen und fanden das typische iberische Schwein, sowie die einheimische Natur vor: Kastanien-Bäume, Korkeiche, Erdbeerbäume, sowie den einen leider ausgetrockneten Fluss.
Diese Erste Strecke war etwas komplizierter, denn es gab mehrere Steigungen, jedoch war die Temperatur für unser Vorhaben sehr angenehm. Die Sonne schien und so langsam wurden es spürbar wärmer.
Beim Überqueren der Straßen Castaño del Robledos lernten wir die Kinder des Dorfes kennen und besuchten die noch unfertige Kirche des Dorfes. Es folgte eine kurze Kaffee- oder Bierpause am Hauptplatz der Stadt.
Weiter ging es durch die Straßen des Dorfes und wanderten einen traditionellen Weg entlang zusätzliche Tipps erhaltend, wie zum Beispiel: das Hippie Dorf mit der Name Calabacino, die Oliven-Baum Plantage oder die wilden Trauben, die man probieren müsste.
Die Route endete in der heiligen Anlage der Madona Virgen de Los Angeles, die Schutzpatronin des Dorf Alhajar. Von diesen Punkt aus hatten wir einen besonders schönen Ausblick über das Dorf. Auch besuchten wir die Kirche und erfuhren ein köstliches Mittagessen mit örtlichen Produkten.
Danach fuhren wir nach Aracena und besuchten die spektakuläre Grotte Las Maravillas. Langsam durchquerten wir die verschiedenen Räume und lernten deren Geschichte besser kennen. Anschließend fuhren wir zurück und sahen auf der Rückfahrt die Erzberge des Flusses Tinto.

5. Tag – 03.10.2019: Segelboot–Tour

Heute stand uns der Vormittag zur freien Verfügung! Zeit um den Strand aufzusuchen und zu baden, die Ruhe zu genießen oder einfach durch das Dorf zu spazieren.
Nachmittags trafen wir uns und gingen gemeinsam zum Hafen. Dort trafen wir auf Carlos und Fran, welche bereits auf uns warteten und stiegen anschließend auf das Segelboot. Mit dem Boot verließen wir diesen entlang des Flusses und konnten auf eine Seite die Isla Cristina und auf der andere Isla Canela und die Sümpfe sehen. Auf See hatten wir Rückenwind und konnten somit Gebrauch von dem Schiffssegel machen und schneller Fahrt aufnahmen. An unserem Reisestopp haben wir ein Bier getrunken und konnten eine klassische Wurstplatte verkosten bevor wir den Rückweg antraten. Am Abend genossen wir den Sonnenaufgang am Hafen mit seinem tüchtigen Treiben.

6. Tag – 04.10.2019: Fahrradtour

Nach dem Frühstück gingen wir zum Yachthafen Isla Cristinas und nahmen unsere Fahrräder. Wir fuhren durch die engen Straßen der Stadt und erlebten die Vorbereitungen für ein Stadtfest live mit. Außerhalb der Stadt fanden wir die Salinen vor und haben richtige Salzberge bestaunen können.
Wir fuhren weiter durch den grünen Weg entlang der Sümpfe, trafen auf unseren Weg Pferde, Störche und andere Sorten Vögel bis zu unserem nächsten Halt bei der Mühle. Hier lernten wir eine traditionelle Mühle, ihre Funktionsweise und die Wege des Wassers in die Sümpfe kennen. Anschließend fuhren wir direkt in die Stadt Ayamonte, entlang des Fahrradweges und durch die Straßen der Stadt bis zum Hauptplatz. Wir hatten noch etwas Zeit zum Kaffee oder Biertrinken bevor die Fähre kam. Mit dieser überquerten wir den Fluss Guadiana und erreichten Portugal. Unser Ziel in Portugal war das Dorf Vila Real de Santo Antonio. Wir erkundeten die hübschen Straßen des Stadtzentrums, durchquerten den Kiefern-Wald bis zum Strand und konnten letztendlich die Schönheit des Atlantiks bestaunen.
Nach diesem einzigartigen Erlebnis fuhren wir ein Stück weiter bis zu unserem Restaurant und hatten die Möglichkeit vor dem Mittagsessen zu baden. Beim Essen fehlte nichts, weder die traditionellen portugiesischen Vorpeisen, noch der landestypische Kabeljau. Am Ende fuhren wir wieder in die Stadt, nahmen die Fähre nach Ayamonte zurück und fuhren auf den Fahrradweg bis zum Isla Canela. Per Taxi-Boot kehrten wir nach Isla Cristina zurück.

7. Tag – 05.10.2019: Kayak–Tour

Im Yachthafen Isla Cristinas suchten wir unsere Kayak auf und eroberten, nach kurzem Einleitungskurs, das Wasser. Mit gelernter Technik probierten wir unsere Kenntnisse und Fähigkeiten im Wasser aus. Wir verließen den Hafen und besuchten die Sümpfe, jedoch machte es die Strömung zwischen diesen Streckenabschnitten etwas komplizierter. Trotz dessen haben wir die Aufgabe gemeistert. Auf unsere Route sahen wir den Fischermarkt und erkundeten den Atlantik, was uns aufgrund von Niedrigwasser ermöglicht wurde. Am Strand angekommen machten wir eine kleine Pause und fuhren nach dieser von der Strömung getrieben bis in die Sümpfe. In den Sümpfen angekommen fuhren wir soweit wie möglich rein und sahen zahlreiche kleine Krabben und Vögel. Auf der Rückfahrt besuchten wir wieder den Strand mit dem Leuchtturm.
Wir hatten viel Spaß und natürlich, sind wir auch etwas nass geworden!
Unser Weg war beschwerlich und hatte etwas labyrinthisches, jedoch konnten wir uns auf unser Glück verlassen und fanden immer den richtigen Weg bis wir wieder ankamen. Nach unserem Ausflug hatten wir etwas Freizeit und trafen uns später wieder beim Abendessen im Hotel.

8. Tag – 06.10.2019: Nationalpark Doñana.

Unser letztes Abenteuer der Reise begann im Nationalpark Doñana. Wir fuhren direkt zum Dorf Matalascañas und da folgten unserer ersten Wanderroute durch die Dünnen Doñana. Hierbei konnten wir zwei verschiedene Biotope erkunden: den Strand und die Dünen. Wir konnten Fuchs und Wildschweinspuren entdecken, jedoch konnten wir leider keine Füchse oder Wildschweine entdecken...
Es gibt einen wunderschöne Spruch über den Nationalpark Doñana: Doñana ist ein Buch, welches in der Nacht geschrieben und am Tag gelesen wird.
Dann fuhren wir ein Stück weiter und besuchten das dritte Ökosystem: den Wald. Bei einer kleinen Wanderung sahen wir einen Wald mit viele Kiefern und Korkeichen. Natürlich haben wir die Besonderheiten und die Geschichte, wie diese den Wald veränderte, kennen gelernt. In gleichen Zug besuchten wir auch den Palast El Acebron, eine der vier Paläste Doñanas.
Nach einer kurzen Weiterfahrt bot sich die Gelegenheit den Pilgerort El Rocío zu besichtigen, mit seiner Hauptkirche und dessen traditionellen Brüderschaften. Hier genossen wir ein leckeres Mittagessen und sahen die traditionellen Kleidungen, sowie die Pferdecoaches und die Sümpfe. Leider schienen die Sümpfe sehr trocken, da es ein sehr trockenes Jahr war. Hiernach fuhren wir nach Mazagon, wo wir einen Moment am Strand hatten um die Flamingos in den Sümpfen Isla Cristinas zu sehen. Angekommen haben wir Carlos und Sergio verabschiedt und genossen die letzten Momente im Hotel.

9. Tag – 07.10.2019: Heimflug

Wir trafen uns beim Frühstück und verabschiedeten uns anschließend. Hierbei wurden ein paar Anekdoten erzählt, jedoch täuschte dies nicht über den Abschied hinweg. Trotzdem haben wir eine wunderbare, schöne Reise genossen und sehen uns sicherlich einmal wieder. Alles gute und Hasta la vista Amigos!

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