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21 Tage in Südamerika, die zu Erinnerungen für die Ewigkeit wurden

Reisebericht: 05.10. – 25.10.2025

Von den nebelverhangenen Straßen Limas zu den sonnenverwöhnten Stränden Rios, die Mystik Machu Picchus & donnernde Wasserfälle des Iguazú – jeder Moment war ein Pinselstrich auf unserer Reiseleinwand

Manuel González Urrutia

Ein Reisebericht von
Manuel González Urrutia


05.10.2025: Der Beginn einer Reise ins Ungewisse

Die Welt schien uns prüfen zu wollen, noch bevor wir abhoben. Cyberangriffe lähmten viele Flughäfen, Drohnen kreisten bedrohlich, und ein Unwetter über Amsterdam hatte bereits Flüge verschluckt wie ein hungriger Ozean. Die digitalen Systeme erwachten nur zögerlich aus ihrem erzwungenen Schlaf, und mehr als einmal stockte uns der Atem vor Sorge.

Als wir den Flughafen Amsterdam erreichten, empfing uns ein grauer Morgen, der vom Regen gewaschen war. Noch fehlten einige Gefährten unserer Reise, doch als die Gruppe vollständig war, ließen wir endlich die Unsicherheit hinter uns und bestiegen das Flugzeug gen Südamerika.

Die Stunden vergingen in jenem seltsamen Rhythmus der Langstreckenflüge – Filme, Mahlzeiten, kurze Spaziergänge durch enge Gänge, Besuche in winzigen Waschräumen. Und dann, wie es Tradition ist, empfing uns Lima in ihrem nebligen Gewand. Doch als wir uns der Küste näherten, brach eine herrliche Sonne durch den Dunst und schenkte uns das erste Schauspiel: einen Sonnenuntergang über dem endlosen Pazifik, der in Gold und Purpur getaucht war.

Im Hotel angekommen, ließen wir nur die Koffer in unseren geräumigen Zimmern zurück, bevor der Abenteuergeist uns hinaus in die Straßen von Miraflores trieb. Die neue Welt rief, und wir folgten ihrem Ruf mit offenen Herzen.

06.10.2025: Lima – Eine Stadt der tausend Gesichter

Als träten wir durch einen Schleier in eine andere Dimension, erwachte Lima vor unseren Augen. Was wir zu wissen glaubten, erwies sich als bloßer Schatten der Wirklichkeit. An jeder Ecke, zu jeder Stunde pulsierte die Stadt – Menschen in ewiger Bewegung, beschäftigt mit Tätigkeiten, die unseren europäischen Augen fremd erscheinen, mit Methoden, die uns staunen ließen.

In der Altstadt wanderten wir durch Straßen, die von Geschichte durchtränkt waren. Gebäude aus zwei, drei Jahrhunderten säumten unseren Weg, viele geschmückt mit geschlossenen Balkonen, die ältesten ganz aus Holz gefertigt, ohne einen Hauch von Glas. Der zentrale Platz, umrahmt von sorgfältig restaurierten Bauwerken, ließ uns träumen – hier, wo einst Stierkämpfe nach spanischer Art das Volk begeisterten, wo die Kathedrale majestätisch gen Himmel ragt.

Lima trägt seinen Ruf als Stadt der Kirchen und Klöster mit Stolz. Im Kloster San Martín de Porres verzauberte uns der innere Patio mit seinen Wänden aus andalusischen Azulejos – ein Echo Südspaniens in der Neuen Welt, das unsere Seelen berührte.

Später erreichten wir den Mercado San Isidro – und nein, auch hier endeten die Überraschungen nicht. Wir tauchten ein in ein Meer von Farben und Aromen. Exotische Früchte wurden zu Delikatessen auf unseren Zungen, ein bloßer Vorgeschmack auf das, was der Abend bringen würde.

Der Nachmittag floss für jeden von uns in unterschiedlichen Rhythmen dahin – für die einen beim Einkaufen, andere in Ruhe, wieder andere auf Entdeckungsreise durch dieses ferne Land, in denen unser Abenteuer gerade erst begonnen hatte.

Als die Nacht hereinbrach, speisten wir am Ufer des Pazifiks. Die peruanische Küche bewies, dass ihr weltweiter Ruf mehr als verdient ist. Vom ersten Appetithäppchen an – in Geschmack und Präsentation ein kulinarisches Erlebnis – über den Hauptgang bis zum Dessert: Jeder Bissen war eine Offenbarung. In angeregten Gesprächen vertieft, endete so unser erster Tag der Erkundung in der Neuen Welt.

07.10.2025: Ins Herz der Anden

Früh am Morgen, wir saßen gerade beim Frühstück, und langsam dämmerte es mir: Bei so köstlichem Essen sollten wir vielleicht an die zusätzlichen Kilos denken… Doch ist das nicht Teil des Reisens? Dafür sind wir doch auch gekommen – und für noch viel mehr!

Kurz darauf weihten wir Limas neuen Flughafen ein. Nach den üblichen Wartezeiten und Kontrollen hoben wir ab, Richtung des mystischen Cusco, das uns auf 3.400 m Höhe und seinem Zauber erwartete – eine Höhe, die unsere Körper nicht einfach ignorieren konnten.

Von Cusco führte uns der Weg ins Heilige Tal. Schon die Durchquerung eines Teils von Cusco war ein Erlebnis für sich. Wir waren zu Figuren in einem anderen Märchen geworden. Alles war so anders, so fremd. Was wir noch nicht wussten: Dieses Gefühl sollte sich erst noch verstärken.

Außerhalb der Stadt begann eine Abfolge von Bergen, Feldern und Dörfern, wo ungeordnete Konstruktionen wie durch ein Wunder an steilen Hängen zu haften schienen. Überall begegneten uns die Menschen dieser Region – von kleinerem Wuchs, in traditioneller Kleidung, sprechend in ihrer eigenen Sprache. Keine Marken, keine Mode. Unzählige kleine Geschäfte und informelle Händler verwandelten die Straßen selbst in Ausstellungsräume, boten Produkte mit klarem Zweck und Funktion an – nichts Überflüssiges, kein Luxus, alles praktisch und grundlegend. Es ließ mich nachdenken: Wann haben wir diesen Sinn verloren?

Wir fuhren durch diese Landschaft wie durch eine Kunstgalerie. Die Dörfer traten zurück, die Wiesen weiteten sich, und die majestätischen Berge zeigten sich mit schneebestäubten Gipfeln wie mit weißem Zucker gepudert. Hier sahen wir Menschen leben, die nicht im Gestern, nicht im Morgen leben – ohne Versicherung, ohne Garantie, nur mit der Entschlossenheit, vertrauensvoll voranzugehen in das, was der Tag bringen mag.

Unser Höhepunkt des Tages war der archäologische Park von Ollantaytambo – imposant und erstaunlich. Es war unsere erste Begegnung mit der faszinierenden Inka-Architektur und dem Mysterium ihrer verschwundenen Zivilisation.

08.10.2025: Machu Picchu – Im Reich der Wolken

Wenn uns das Hotel mit seinen Gärten am Vorabend im Halbdunkel fantastisch erschienen war, so war es am Morgen noch bezaubernder. Schweren Herzens verließen wir diesen Ort nach einer erholsamen Nacht, wissend, dass unser Weg weiterführt und neue Wunder auf uns warten.

Und so war es. Nicht lange nach unserer Abfahrt im Bus fanden wir uns in einem Rendezvous mit der Geschichte wieder – in einem antiken Waggon des Perurail Vistadome Observatory. Das Einsteigen wurde von Live-Musik begleitet, die Fahrt war erfüllt von Fotos, Lachen, Tänzen, Musik und Essen. Die herrlichen Ausblicke begleiteten uns, doch die Festlichkeit dominierte die Reise.

Kaum Zeit, die Koffer abzustellen und einen kurzen Rundgang durch Aguas Calientes zu machen, schon wartete der Bus, der uns zu einem der Höhepunkte unserer Reise bringen sollte: Machu Picchu! Mittlere Busse fuhren auf unbefestigten, gewundenen Straßen mit steilen Anstiegen, sodass jede Kurve uns den Atem anhalten ließ.

Und auf dem Gipfel von allem: das mystische Machu Picchu. Wir durchquerten es langsam, genossen jeden Moment, jeden Winkel, jeden Sonnenstrahl, der sich für Augenblicke zeigte. Bis das Unvermeidliche geschah – als wir gerade gehen wollten, verwandelte sich der Nieselregen in einen zwar nicht starken, aber doch reichlichen Regen, der uns verabschiedete und zurück nach Aguas Calientes begleitete.

Später erwartete uns ein köstliches Abendessen, nach dem wir uns müde, aber zufrieden zur Ruhe begaben.

09.10.2025: Zwischen Nebel und Magie

Dieser Tag wird uns lange in Erinnerung bleiben, denn er wird noch lange in unseren Pupillen präsent sein. Die meisten von uns erwachten langsam nach einer Nacht, in der uns der Regen in den Schlaf wiegte. Warm eingepackt nahmen wir das Frühstück ein, während ein paar Mutige unserer Gruppe das magische Machu Picchu erkundeten, das sich spielerisch im Nebel verbarg und für Momente Szenen freigab, die es wert waren, fotografiert zu werden.

Wir setzten unseren Morgen in Ruhe fort und erkundeten das Dorf Aguas Calientes, so folkloristisch und anders. Wir schlenderten durch die Straßen, besuchten den Lebensmittelmarkt und den Kunsthandwerksmarkt, stillten unseren Durst in einem Café, bevor wir alle gemeinsam zum Bahnhof aufbrachen.

Im Zug wurden wir bald in eine Flut von Energie und Freude getaucht – tanzend zur Live-Musik, jeden Moment der Fahrt genießend. Als wollten wir nur Atem holen, erfreuten wir uns an einer Modenschau, direkt im Zug! Unsere Reise ging weiter, und unsere Bäuche schmerzten fast vom vielen Lachen.

Noch trennte uns eine Busfahrt von unserem endgültigen Ziel. Strahlender Sonnenschein erlaubte es uns, Landschaften zu genießen, die bei unserer Ankunft nicht so sichtbar waren. Alle etwas erschöpft, widmeten wir uns dem Vorbeizug von Wiesen, Dörfern und Bergen am Fenster wie einem Film, bis wir das Hotel erreichten, wo wir diese Nacht verbringen sollten.

Doch vergessen wir nicht den Gaumenschmaus, der das Abendessen jener Nacht war, das wir beschlossen, mit einem kurzen Spaziergang zum zentralen Park abzuschließen.

10.10.2025: Cusco – Wo zwei Welten sich treffen

Wir hatten das Privileg, die Nacht in einem wunderschönen Hotel zu verbringen, dessen Fundamente aus der Inka-Zeit stammen und dessen Finish vollkommen kolonial ist. Das köstliche Frühstück wartete auf uns in dem, was einst der zentrale Innenhof war – der nun überdacht und vor dem kalten Wind, der draußen wehte, schützte.

Während wir ein Stündchen warteten, um Cusco zu entdecken, kam Panchita – ein hübsches und verspieltes junges Alpaka, das eine Freude für alle Gäste war, die ein Foto mit ihr haben wollten.

Nachdem alle nacheinander ihre Erinnerung in der Tasche hatten, begannen wir unseren Rundgang durch diese Stadt, so beladen mit Geschichte und Dualität. Einerseits Inka, andererseits der große spanische Einfluss.

Nach Abschluss unserer Tour setzten wir unsere Erkundung fort, die uns zum Markt und seiner Umgebung führte, wo die Überraschungen nicht ausblieben. Mit etwas Appetit nahmen wir ein Getränk mit Blick auf die Plaza de Armas, nun von strahlendem Sonnenschein erleuchtet – fast unbegreiflich, nachdem es zumindest dem Anschein nach noch einen Moment zuvor kurz vor einem Sturm gestanden hatte.

Der belebte Park voller Menschen und Aktivitäten führte uns nun zu einem anderen Restaurant, nicht weit vom ersten entfernt, um das berühmte Cuy (Meerschweinchen) zu probieren. Dort führten wir angenehme Gespräche unter Reisegefährten, Gelächter und Fotos bevor wir zu einer zweiten Erkundung der Stadt, diesmal zu ihrer bohemischen Seite – nach San Blas aufbrachen.

Und ehrlich, ich weiß nicht, es scheint, als hätten wir diesen Tag dem Essen gewidmet, denn unser Abendessen folgte kurz darauf – oder besser gesagt, in der Nacht.

11.10.2025: Ein langer Tag auf der Straße der Kontraste

Ein langer Tag mit attraktiven Besuchen und Pausen, perfekt über den Tag verteilt, erwartete uns. Wir verließen Cusco im dichten Samstagmorgenverkehr – ein Verkehr, der vielen in Deutschland oder der Schweiz unbekannt ist. Der Regeln gibt es wenige, aber die Fähigkeiten müssen dafür um so mehr sein und die Aufmerksamkeit noch höher...

Nach und nach ließen wir die Stadt hinter uns und begannen, Siedlungen zu durchqueren, jede mit ihrer Besonderheit – das Dorf der Bäcker, das Dorf der Käse, und so weiter, bis wir später das Dorf der Ofenlämmer erreichten.

Unsere erste Pause: die Kirche von Andahuaylillas, nicht umsonst wird sie auch als die Sixtinische Kapelle der Anden bezeichnet. Niemand hätte sich von der Straße aus vorstellen können, dass in einem kleinen Dorf eine Kirche solcher Größe stehen könnte – geschweige denn mit den Schätzen, die sie birgt. Unsere Überraschung war beträchtlich: vollständig bemalt im hauptsächlich barocken Stil, Gemälde mit gigantischen Rahmen, sorgfältig geschnitzt mit äußerst komplexen und verschlungenen Designs.

So beeindruckt und unter einem unvergleichlichen Himmel, der das Dorf und die Berge im Hintergrund kräftig beleuchtete, setzten wir unsere Reise fort. Von unseren Sitzen aus konnten wir sehen, wie das Leben auf dem peruanischen Land gelebt wird. Zufällig fielen unser Reise mit der Pflüg- und Saatzeit zusammen. Frauen, Männer und manchmal Kinder, alle eifrig bei der Arbeit, sei es nur mit Hilfe einer Hacke, im besten Fall mit einem Esel oder einem Ochsengespann wurde die Erde gelockert zum Anbau. Es ist eine äußerst harte Arbeit, noch schwerer vorstellbar, wenn man praktisch nur vom Zusehen erschöpft ist, – zudem nicht gewöhnt an das Sauerstoffniveau in diesen Breiten.

Nächster Halt: die archäologische Stätte von Raqchi! Während die Gebäude an sich schon ein Muss auf dieser Route sind, hatten wir nicht nur Glück mit dem Wetter, sondern auch mit einem Fest in der kleinen angrenzenden Kirche. Typische Gruppentänze, bei denen die Tänzerinnen und Tänzer traditionelle, bunte Kostüme trugen, die so sehr unsere Aufmerksamkeit erregten, während sie sich in ihren interessanten Choreografien hin und her bewegten. Im Hintergrund, als wären sie einem Märchen entsprungen, wartete eine Gruppe von Männern in ganz besonderen Trachten auf ihren Tanzauftritt – noch mit einem Bier in der Hand und miteinander scherzend.

Sehr zufrieden mit unserem Glück stiegen wir in den Bus, nur um wenige Minuten später wieder auszusteigen, denn der Magen knurrte und es war Zeit zu essen! Ein abwechslungsreiches Buffet brachte uns die Seele zurück in den Körper… jedoch machte es uns auch ein wenig schläfrig. Anschließend schnarchten wir alle im Einklang für eine Weile im Bus.

Später verzückte die Landschaft weiterhin unseren Blick – nun kamen Berge mit schneebedeckten Gipfeln in Sicht, ebenso wie die Täler mit wenig oder gar keiner Vegetation bedeckt. Doch die Aussicht war großartig. Die Straße führte weiter, und wir teilten die Richtung mit der Bahnlinie und einem Bach, der mal größer, mal kleiner wurde.

Die Überraschungen hörten nicht auf: die herrliche Aussicht an der Grenze zwischen Puno und Cusco, ein Pass von über 4000 Metern – ein besonderer Ort für ein Foto!

Die Uhr hielt nicht an, und die Reifen des Busses auch nicht – Puno war noch weit entfernt. Ein weiterer kleiner Halt für Kaffee, und es dämmerte bereits als wir Juliaca erreichten, ein riesiges Dorf mit all seinen Eigenheiten und dichtem Verkehr – fast der letzte Punkt vor Puno.

Am Abend checkten wir endlich im Hotel ein, verabschiedeten uns von unserem Guide und Fahrer als gute Freunde und bereiteten uns darauf vor, uns für das vorzubereiten, was kommen würde.

12.10.2025: Der Titicacasee – Spiegel des Himmels

Der Tag begann mit strahlender Sonne, die einen besonderen Kontrast zum schönen Titicacasee und dem Himmel bildete. Beide Teil der schönen Landschaft, die den Garten vor den großen Fenstern des Restaurants bildete, in dem wir frühstückten. Auf dem Rasen fielen die wilden Meerschweinchen auf, die fröhlich überall herumhüpften.

Unser erstes Stück des Tages führte uns entlang des Ufers von Puno bis zur Grenze in Kasani. Landschaft um Landschaft, hier und da kleine Siedlungen, ob der Landwirtschaft oder dem Fischfang gewidmet, wechselten sich entlang unserer Route ab. Und genau dort, wo der LÄnderwechsel stattfindet, zeigten uns ein Bogen und ein Meilenstein, dass wir im Begriff waren, Bolivien zu betreten. Nicht ohne vorher ein paar etwas kuriose Formalitäten zu erledigen und unser Gepäck in einem Tuk-Tuk vorauszuschicken.

In unserem neuen Bus entdeckten wir wenige Kilometer später Copacabana, seine imposante Kirche und seine auffallenden und besonderen Glaubensvorstellungen und Traditionen, wie die Dekoration von Autos für ihre Segnung, die so auffällig ist.

Einen Sprung später standen wir mit dem Blau der Titicacasee-Gewässer zu unseren Füßen, wie eine schöne spezielle Postkarte zum Entzücken unserer Augen.

Die friedliche Überfahrt ließ uns wirklich glücklich fühlen, dort zu sein, die Gelegenheit zu haben, in dieser einzigartigen Landschaft bei perfektem Wetter zu sein. Wir kamen pünktlich an, um das Leben zu genießen, diesmal mit einem Teller Essen auf einer Terrasse im Freien mit Blick auf den See – welch Geschmack, wie warm die Sonne, wie sanft die Brise, wie schön die Aussicht!

So viel zu sehen, so viel zu genießen, und wir mussten weiterfahren, diesmal zur Isla de la Luna und ihren Ruinen, die uns auch herrliche Ausblicke auf den See schenkten.

Es war verrückt, aber unser Programm war noch lange nicht vorbei. Die schwimmenden Inseln erwarteten uns – ein ganzes Abenteuer, belohnt durch die herzliche Persönlichkeit und Einfachheit der Nachkommen der Urus und Aymaras, die uns dort mit einem Lächeln erwarteten.

Als wir von dort abreisten, wurden wir nicht müde, den Sonnenuntergang zu fotografieren, den See, den Himmel und die schneebedeckten Gipfel im Hintergrund, all das mit jenem besonderen Licht, das uns der Tag schenkte, bevor er sich verabschiedete.

In unserem Hotel genossen wir ein köstliches Abendessen mit typischer Live-Musik… Und für die Aktivsten blieben noch einige offene Fragen – aber dafür gab es den Schamanen!

13.10.2025: La Paz – vielfältige Stadt voller Gegensätze

Zum zweiten und letzten Mal auf unserer Reise hatten wir die Gelegenheit, an den Ufern des Titicacasees aufzuwachen, diesmal auf der bolivianischen Seite in Huatajata. Mit einer angenehmen Kälte, nach einem Frühstück mit einem besonders tröstenden Kaffee, setzten wir unsere Reise nach El Alto fort.

Der Weg führte weiter mit den schneebedeckten Gipfeln zur Linken und dem See zur Rechten. Als wir uns El Alto näherten, wurden die Straßenränder immer dichter mit etwa vier Stockwerke hohen Häusern bebaut, bis es zu einem dicht besiedelten Ort wurde.

Einmal in El Alto angekommen, verlagerte sich unser Abenteuer in die Höhe – es ist ein unglaubliches Erlebnis, die Stadt von oben zu erkunden. Die berühmten Cholets ließen nicht auf sich warten – einzigartige Gebäude im lokalen Architekturstil, voller Farben mit viel Fantasie, bewundernswert.

Bei unserem Rundgang legten wir eine Pause am Hexenmarkt ein und im zentralen Park. Wie die Cholets ist der Markt ein weiterer Ort voller Synkretismen, den man sehen muss, um es zu glauben, und der eine gute Erklärung braucht, um verstanden zu werden. Das Abenteuer mit den Seilbahnen ging weiter – wir flohen vor dem Wasser, das sich zur gleichen Zeit wie wir auf dem zentralen Platz einfand.

Als letzter Punkt unseres Programms kam das farbenfrohe Valle de la Luna - das Mondtal! Ein Gelände mit launischen Formen, Produkt einer großen Erosion über lange Zeit. Dort besuchten wir seine verschlungenen Wege und schossen großartige Fotos aus mehreren Winkeln.

Bereits müde und mit etwas Appetit kamen wir im Hotel an, um nur ein wenig zu schlafen und unsere Reise durch Südamerika fortzusetzen.

14.10.2025: Große Transitionen

Es war unser zehnter Reisetag, und an ihm gab es große Übergänge. Nach einer kurzen Nacht stand uns ein langer Tag bevor! Bereits im Morgengrauen waren wir unterwegs, und unser Flug startete praktisch bei Sonnenaufgang. Nach einem Zwischenstopp in Lima flogen wir in einem großen Flugzeug zu unserem endgültigen Ziel: Santiago de Chile!

Plötzlich war die Luft wieder, wie wir sie kennen – die Erschöpfung vom Treppensteigen schien nicht mehr zu existieren. Und so, mit viel Energie, gingen wir hinaus, um die Umgebung des Hotels ein wenig zu erkunden und auch etwas zu essen zu suchen.

Wir lachten viel beim Abendessen, und der Treff später im Hotel bestand aus ausgiebigem Gelächter, das einen guten Teil der Nacht andauerte! Wir sind in Chile!

15.10.2025: Santiago – Im Herzen Chiles

So erreichten wir die Mitte unserer Reise. Mit einer starken Dosis Humor und viel Gelächter. An diesem Tag sollte der Abend großartig werden, aber wir sind noch nicht dort. Beginnen wir am Anfang.

Wir verließen das Hotel zu Fuß und nutzten seine Nähe zum historischen Zentrum. Wunderschöne Gebäude hier und da – die Kirche San Francisco erregte unsere Aufmerksamkeit durch ihr Alter und ihre Schönheit, der Wachwechsel auf der Plaza de la Constitución mit Prunk, Musik und deutscher Ordnung, ebenso wie die Kathedrale von hundert Metern Länge und reicher Architektur.

Von dort sprangen wir zum Parque Metropolitano de Santiago, dem viertgrößten seiner Art auf der ganzen Welt. Wir fuhren mit der Seilbahn hinauf zum Cerro San Cristóbal, wo hoch oben die Statue der Jungfrau vom Berg von der Spitze aus auf die Altstadt blickt – dort, wo zu ihrer Zeit nur das existierte, was unter ihrem Blick zu sehen ist.

Und zu diesem Zeitpunkt machte sich bereits etwas Appetit bemerkbar, und sehr geschäftig fuhren wir mit einer Standseilbahn hinunter. Nach einer kurzen Fahrt zwischen alten Häusern mit europäischen Zügen erreichten wir den Ort, wo wir Hunger und Durst stillen würden. Ein stärkendes und sehr leckeres Mittagessen erwartete uns, dem wir mit Freude die Ehre erwiesen, und mit noch mehr Freude plauderten wir von Anfang bis Ende.

Bereits am späten Nachmittag begaben wir uns zur letzten Station des Tages: dem Sky Costanera-Gebäude, dem höchsten in ganz Südamerika! 300 Meter Höhe, und dennoch ist Santiago so groß, dass es sich in der Ferne in jeder Richtung verliert, und ganz hinten, weit hinten, schneebedeckte Gipfel einer Bergkette von bis zu 5000 Metern über dem Meer.

So kehrten wir mit Koffer in der Hand – nun gut, nicht alle, um genau zu sein nur zwei Mitglieder der Gruppe – mit dem Bus zum Hotel zurück. Und nur eine halbe Stunde später brach das Gelächter fast ununterbrochen für mehrere Stunden aus. Und da wir morgen mit unserer Reise fortfahren müssen, sollten wir vor Mitternacht schlafen gehen.

16.10.2025: An der chilenischen Küste

Es war ein angenehmer Tag. Nach unserem leckeren Frühstück verließen wir das historische Zentrum Santiagos in Richtung der chilenischen Küste. Dort erwarteten uns mehrere Überraschungen.

Das Meer zu erblicken ist immer eine Gelegenheit, die angenehme Erinnerungen bringt, und da war das Meer, und an der Küste die schöne Stadt Viña del Mar, berühmt für ihr berühmtes Musikfestival, ihr Casino und den Moai, der von der Osterinsel stammend in Viña del Mar, nahe der Quinta Vergara, sein neues Zuhause fand.

Von dort fuhren wir entlang der Küste, bewunderten die schöne Stadt zur Nachbarstadt Valparaíso, nicht ohne vorher am Fischmarkt anzuhalten, wo riesige Vielfraße – Seelöwen – geduldig auf einen Happen warteten, ebenso wie gigantische gefiederte Wesen, die mehr wie kleine Pterodaktylen als Pelikane neben den Möwen aussahen. Man täusche sich nicht – diese Vielfraße sind keine Plüschtiere, und man muss ihnen mit Respekt, ja Furcht begegnen. Nur weil sie dort geduldig und ganz still sitzen, hören sie nicht auf, wilde Tiere des Meeres zu sein.

In Viña del Mar hatten wir die Gelegenheit, Stockwerk für Stockwerk ein altes Wohnhaus des weltberühmten Pablo Neruda zu durchqueren. Ein geschmackvolles Haus voller Aussichten und gemütlicher Umgebungen, die uns in der Zeit zurückversetzen und etwas vom Dichter in unserem Inneren suchen lassen, wenn wir uns so nah an einem Genie der Worte fühlen.

Später, während des Nachmittags nutzten wir die Zeit, um dasselbe in dieser so malerischen, bohemischen Stadt zu tun, voller Graffiti, die mehr als Straßenkunst Kunstwerke einer sehr besonderen Galerie unter freiem Himmel waren.

Der Appetit ließ nicht auf sich warten, weshalb wir versuchten, ihn mit einem Kaffee, einem Eis und einige vielleicht mit einem Brötchen zu täuschen, bevor wir die Zielgerade unseres Rundgangs erreichten.

Dieser beinhaltete eine Abfahrt mit einer englischen Standseilbahn von über 100 Jahren, nicht ohne vorher von oben einen Blick auf die Stadt zu werfen. Unser letzter Punkt war der Pier, bevor wir wieder zu unserem Hotel in Santiago aufbrachen, wo uns ein ausgezeichnetes Abendessen und ein nicht weniger angenehmes Tischgespräch erwarteten, das sich fast zu lange hinzog, denn wir müssen schlafen, um weiter zu reisen und dieses Abenteuer zu genießen, das noch weit davon entfernt ist zu enden.

17.10.2025: Über die Anden nach Buenos Aires

Um viel zu erfahren, muss man viel reisen, und Distanzen zu überbrücken braucht seine Zeit. Heute war genau so ein Tag. Wir verließen Santiago de Chile mit angenehmen Eindrücken und großen Hoffnungen auf unser nächstes Ziel: Buenos Aires!

Die zu überbrückende Strecke war nicht ganz kurz, und Flughäfen nehmen immer mehr Zeit in Anspruch als erwünscht – aber so ist das Reisen. Die Besonderheit der Strecke liegt darin, dass wir die Anden-Kordillere überquerten, was wunderschöne Ausblicke auf Berge bedeutete, die aus unserer Perspektive nicht so fern erschienen. Eine erstaunliche Bergkette, die uns an die epische Geschichte erinnert, die auf der großen Leinwand zu sehen war – von der Gruppe von Athleten und Familienangehörigen, die eine lange Zeit nach einem Flugzeugunglück überlebten. Und es geht nicht darum, dass ich mir Sorgen um einen Unfall mache, sondern dass es mir schwerfällt, die Tatsache zu glauben, lange Zeit zwischen diesen schneebedeckten Bergen zu leben, die einige dieser Mutigen zu durchqueren vermochten.

Einmal in Buenos Aires angekommen, nach dem Check-in, widmeten wir uns dem Durchstreifen seiner Straßen und dem Kennenlernen der Stadt aus erster Hand. Am Abend hatten wir ein großartiges Abendessen, bei dem wir den wohlverdienten Ruf der argentinischen Fleischstücke bestätigten!

18.10.2025: Buenos Aires – Stadt der leidenschaftlichen Seelen

Während der Reise genossen wir sehr schöne Tage, aber bis zu diesem Moment hatte keiner ein so angenehmes Klima wie das, das wir an diesem Tag genossen. Leicht frische Temperatur, leichte Brise und strahlende Sonne mit blauem Himmel. Mit diesen perfekten Bedingungen gingen wir mit der Absicht hinaus, in Buenos Aires einzutauchen und es maximal kennenzulernen.

Erster obligatorischer Halt war die Plaza de Mayo mit der Casa Rosada und ihrer Kathedrale! Dort hatten wir die Gelegenheit, den Wachwechsel zu sehen!

Später begaben wir uns zum Caminito mit seinen bunten Häusern, voller Leben und Attraktionen, wo wir praktisch Teil der Show wurden. Die Sonne war gerade erst auf halbem Weg ihrer Reise am Himmel, als wir den Markt von San Telmo erreichten! Dort hätten wir leicht den ganzen Nachmittag verbringen können – so viele leckere Dinge zu probieren und zu trinken, so viel Gelächter und Gespräche zu haben, ganz zu schweigen von all den Kuriositäten zwischen Antiquitäten und Souvenirs, die es dort gibt.

Aber dieser Tag war besonders großzügig und schön, also setzten wir unseren Besuch zum Friedhof von Recoleta mit seinen berühmten Mausoleen fort, in einem davon ruhen die Überreste der weltberühmten Evita Perón. Als wir von dort weggingen, war der Nachmittag noch jung, und da es Samstag war, gab es viel zu stöbern in den kleinen Kunsthandwerks- und Kunstgeschäften, die sich im vorderen Park trafen.

Wir schlenderten eine Weile dort herum, bis wir schließlich zum Kultrestaurant La Biela kamen, wo wir angenehme Gespräche genossen, sei es bei einem Kaffee oder vielleicht einem edlen Spirituosengetränk. Unser Rückweg zum Hotel war ein angenehmer Spaziergang, den wir etwas verlängerten, um den Nachmittag zu genießen, der in seiner ganzen Pracht erstrahlte.

Später hatten wir eine kurze Gelegenheit, Kräfte zu sammeln, nur um sozusagen die Kirsche auf den Kuchen zu setzen, denn das Abendessen und die Tango-Show waren etwas ganz Besonderes. Ein wirklich leckeres Essen und eine emotionale Show voller Gefühle, Talentfülle und Emotion.

19.10.2025: Colonia del Sacramento – Zeitreise am Fluss

Jeder Tag schien ein angenehmer kleiner Wahnsinn zu sein, in dem wir langsam und schnell zugleich lebten, in Teilen. Ich sage Wahnsinn, denn es schien nicht die wirkliche Realität zu sein, sondern eine Halluzination, in die wir verwickelt waren, ohne etwas genommen zu haben oder an einer psychischen Störung zu leiden.

Denn dort waren wir, und an diesem Tag, an dem in Argentinien der Muttertag gefeiert wurde, überquerten wir den Fluss Mar de Plata hin und zurück, zwei Mal. Der Name scheint keine Verbindung zu diesem riesigen Fluss zu haben, der mit dem Meer verwechselt wird. Dunkle Gewässer, die sich in der Ferne verlieren, wurden in gutem Tempo durchquert, und bald waren wir auf der anderen Seite und stiegen in dieser kleinen Stadt aus, wenn man das Dorf Colonia so nennen kann.

Dort erwarteten uns Straßen mit dem typischen Kopfsteinpflaster, das von den spanischen und portugiesischen Eroberern verwendet wurde, die ihre deutliche Spur hinterließen – besonders spürbar in der Bauweise der Häuser, die dort stehen.

Wir schlenderten herum, nutzten das Klima, scherzten immer untereinander und genossen den Moment. Und so, ohne es zu merken, kam der Appetit und mit ihm die Mittagszeit, die nicht auf sich warten ließ. Nachdem wir den wilden Appetit gestillt hatten, waren einige durstig, sei es nach einem Kaffee oder nach etwas anderem. Also suchten wir den richtigen Ort, und der gefundene am Meeresufer konnte einfach nicht besser sein.

Und so vergingen die Minuten und die geplanten Stunden unseres Aufenthalts dort, in diesem Dorf, das uns einlädt zu bleiben und langsam weiter alles zu genießen, was es uns zu bieten hat.

Einmal zurück auf der Fähre war es nur eine Frage der Zeit, bis wir wieder in Argentinien waren, bereit, dem Tag einen Abschluss zu geben – vielleicht auf einer Dachterrasse in guter Gesellschaft würden wir den letzten Sonnenstrahlen Lebewohl sagen. Und als würden Gedanken das Schicksal rufen, so gestaltete sich die Zukunft.

20.10.2025: Letzte Transitionen

Ohne dass wir es merkten, waren wir auf der Zielgeraden unserer Reise angelangt – diese Nacht würden wir in Brasilien schlafen, unserem letzten noch zu entdeckenden Land!

Aufgrund unvorhergesehener Flugänderungen hatten wir die Gelegenheit, die wohlverdiente Ruhe in unseren Zimmern etwas zu verlängern. Dies wiederum ermöglichte uns zusätzliche Zeit, um Buenos Aires weiter zu erkunden, das so viel zu bieten hat. Nun, so verlief unser Morgen – in einem Augenaufschlag waren wir bereit, zum Flughafen aufzubrechen, und einen Sprung später waren wir dabei, unseren Flug zu besteigen, der zeitweise zu entschlüpfen schien. Doch früher oder später gelang es uns abzufliegen.

Einmal in Iguazú, aber noch in Argentinien, hatten wir noch eine Grenze vor uns und ein weiteres Stück Weg bis zu unserem Hotel, wo wir ein sehr verdientes Abendessen und einen ganz besonderen Toast hatten.

21.10.2025: Die Teufelsschlucht – kraftvolle Natur in ihrer reinsten Form

Die Freude neigt dazu, bei Gelegenheiten sprudelnd hervorzubrechen, wenn wir mit der Absicht aufstehen, sie zu umarmen. Und es war in dieser warmen Umarmung, vermischt mit den Sonnenstrahlen des Morgens, dass wir in einen grünen Strudel namens Iguazú-Nationalpark eintraten.

Dort erwartete uns pünktlich ein kleiner Zug, der uns nach kurzer Fahrt praktisch vor die Tore eines Abschnitts von Brücken und Plattformen brachte, wo man nicht weiß, woher so viel Wasser kommt, das mit Kraft unter unseren Füßen fließt. Und so, mit einem Schritt zuerst und einem anderen danach, gingen wir auf der Suche nach unserem ersten Ziel des Tages voran… dem Teufelsrachen! Ein imposanter Name, mehr noch, wenn wir bedenken, dass er sich auf einen Wasserfall bezieht… auf einen Wasserfall innerhalb vieler, die den Wasserfall mit dem größten Volumen der Welt bilden.

Aber nun, dieses Volumen variiert von Tag zu Tag, und wie man uns sagt, war der Durchfluss an diesem Tag weit über dem Üblichen. Das machte es plausibel, aber die Tatsache, dass wir uns in beträchtlicher Entfernung befanden, möglicherweise mehr als einen Kilometer, und bis zu uns die feuchte Brise kam, die vom Wasserfall ausging.

Mit etwas Kälte, Produkt dieser feuchten Brise, die zu uns kam, geschah plötzlich das lange Erwartete: ein immenses Wasservolumen, das an einem Punkt zusammenlief, wo es nur eines sein konnte – der erwartete “Teufelsrachen”!

Viel weniger Menschen als üblich waren an diesen per exzellence besuchten Punkt gekommen, was es uns erlaubte, Fotos nach Belieben zu machen, manchmal in einem Wassernebel, aber immer sehr glücklich und dankbar für die Gelegenheit.

Der Rest des Tages war nicht sehr anders – immer befanden wir uns vor einem Meisterwerk, das wir aus allen Winkeln zu betrachten suchten, wobei wir immer das gleiche Ergebnis erhielten: unser Körper verlor den Atem bei einem so angenehmen Eindruck.

Und wenn es möglich ist, dies auf eine andere Ebene zu bringen, oder besser gesagt auf andere Höhen, so war es. Einige Mutige stiegen später in einen Hubschrauber, um das Thema einer neuen Perspektive in einen anderen Zustand des Staunens zu bringen. Oh, welche Unermesslichkeit – da unten waren wir nur Ameisen, die diesen riesigen Garten durchquerten.

Das Ende des Nachmittags war dem Gespräch und dem Austausch von Eindrücken gewidmet, dem Genießen der angenehmen Gesellschaft, nur um später fortzufahren, das ja, mit einem leckeren Abendessen.

22.10.2025: Von Iguazú nach Rio – Sprung ins Paradies

Jetzt, in meinem Zimmer sitzend, mit der schönen Fußgängerzone von Copacabana im Blick, dem Klang der starken Wellen, die am Strand brechen, und einem leichten Lärm in der Ferne, Produkt des Umherstreifens der Menschen, der Straßenverkäufer, Essensstände und der Autos, die auf der Fahrbahn verkehren, rekapituliere ich die Ereignisse des Tages, und die Reihenfolge der Geschehnisse erscheint wie Wahnsinn.

Denn es war erst vor wenigen Stunden, heute Morgen, dass wir vor der Schönheit der Iguazú-Wasserfälle im brasilianischen Nationalpark staunten. Ob zu Fuß oder im Boot – dass wir uns in der ersten Stunde präsentierten, belohnte die Anstrengung reichlich. Wir sahen uns vor einem normalerweise sehr besuchten Park, fast völlig leer. Wir hatten die Freiheit, nach Belieben zu gehen, die gegenwärtige Schönheit ohne Warteschlangen oder Hindernisse zu bewundern. Und welche Schönheit – das Klima zeigte sich von seiner besten Seite, die Sonne trug ihr bestes Festgewand und schenkte uns einen perfekten Tag. Wir genossen es nicht mehr.

Und als wäre dies nicht genug und das Flugzeug ein Kommunikationsportal, transportierten wir uns am Ende des Nachmittags nach Rio de Janeiro, wo wir den Sonnenuntergang mit dem weißen Strand von Copacabana im Hintergrund sehen würden.

Das Abendessen unter Freunden – niemand will ans Ende der Reise denken. Unfähig, den Fortschritt des Sekundenzeigers aufzuhalten, versuchen wir, den Ablauf der Zeit maximal zu nutzen und diesen Moment großartig zu machen – jetzt im 30. Stock, unter Freunden, lachend und redend.

23.10.2025: Rio – Die Stadt erleuchtet

Als ginge es um eine gegenseitige geheime Vereinbarung, verschworen sich die letzten Tage untereinander, um sich zu einigen und uns eine warme Sonne als Erinnerung und eine angenehme Wärme in unseren Körpern zu schenken, jetzt, da unsere Rückreise bald beginnen sollte.

Unser erstes Geschenk des Tages war die vollständige und klare Sicht auf den Cristo Redentor auf dem Corcovado. Und wenn ich Sicht sage, meine ich nicht, dass wir die Statue bewunderten, sondern dass wir ihren kontemplativen Blick auf die Bucht von Rio teilten! Blauer Himmel, das klare und schöne Meer, die Berge und Senken, die Lagune, die Stadt und die Favelas. Alles in einem, alles zusammen und zugleich so verschieden – macht seine Mischung zu einer perfekten Erinnerung, die wir sofort bewahren, ohne an das zu denken, was es für uns in der Zukunft bedeuten mag.

Wir fuhren fort, Rio zu durchqueren, und sicherlich ist es groß: wunderschönes Theater, das historische Sambódromo, wo jede Sambaschule ihre besten Schritte und Kostüme voller Energie und Freude maximal zeigen wird, das mythische Maracanã-Stadion oder die Straßen voller einer Alltäglichkeit, die uns fremd ist und die ins Auge springt und unser Interesse in jedem Detail einfängt.

Die Minuten und Stunden vergingen unerbittlich. Wir erlaubten uns eine Pause vor dem Höhepunkt des Tages, denn viel würde in einer klassischen und großzügigen brasilianischen Churrascaria gegessen werden, und natürlich – wir sind in Rio – eine Samba-Show musste als Teil des Finales gesehen werden.

24.10.2025: Zuckerhut – Der Abschied naht

Der letzte Tag war eine Mischung von Gefühlen, die an die Oberfläche kamen. Wir genossen jede Minute, als wäre es die letzte. Unser erster Halt war der Aufstieg mit der Seilbahn zum weltberühmten Zuckerhut – ein Ruhm, den er sich redlich verdient hat. Seine Schönheit, auf so vielen Fotos und Postkarten festgehalten, so charakteristisch. Der Aufstieg voller schöner Landschaften, und einmal oben – aaahhh, uns bleibt die Luft weg. So schöne Landschaften, all dies an unserem letzten Tag.

Und der Berg bietet nicht nur Landschaften – seine Natur ist eine große Attraktion, wenn man sich die Zeit nimmt, sich vom Trubel zu entfernen und seine kleinen Pfade zu entdecken, wo uns die Krallenaffen überraschen, so auffällig, Epiphyten überall in diesem üppigen Strudel.

Von dort brachen wir auf, um eine angenehme Runde in Rio zu drehen und seine Straßen und architektonischen Perlen zu entdecken, um pünktlich zu unserem Mittagessen zu kommen, das wir mit solch guter Laune genossen.

Der Tag verging, und unsere letzten Momente in Copacabana beschlossen wir, gemeinsam auf der Dachterrasse des Hotels zu teilen, Lachen und Freuden teilend, die Aussicht verschlingend und sie für unsere Nachwelt bewahrend.

25.10.2025 Ankunft im herbstlichen Deutschland

Später, am Flughafen, ohne Tränen, aber nicht ohne Emotionen, schmolzen wir in eine Umarmung, als die ersten Abschiede kamen. Und nach und nach wurden wir weniger, bis wir uns nur noch mit uns selbst wiederfanden – aber nicht allein, denn uns begleiten all diese Erinnerungen und guten Momente.

Wir waren 13 Reisende, die zu Freunden wurden. Wir lachten, staunten, teilten Mahlzeiten und Geschichten, überwanden Höhen und Distanzen. Südamerika öffnete uns seine Arme und sein Herz, und wir nahmen jede Umarmung dankbar an.


Die Reise mag zu Ende sein, aber die Erinnerungen bleiben – in jedem Foto, in jedem Lächeln, in jedem geteilten Augenblick. Denn am Ende sind es nicht die Orte, die eine Reise unvergesslich machen, sondern die Menschen, mit denen wir sie teilen.

*Bis zum nächsten Abenteuer, Südamerika. Du wirst uns fehlen.*


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