Norwegen –  Blick auf den Geirangerfjord, UNESCO Weltkulturerbe – © Leonid Andronov - stock.adobe.com

Reiseberichte Norwegen

  • 337 Berichte & Bildergalerien unserer Reiseleiter

337 Berichte zu Norwegen gefunden

Jede Reise ist ihre Erzählung wert. Lesen Sie hier, was unsere Reiseleiter unterwegs in Europa und der ganzen Welt gemeinsam mit unseren Gästen erlebt haben und wecken Sie Ihr Fernweh in den vielfältigen Bildergalerien.

Traumhafte Kreuzfahrt Norwegische Fjorde mit der Costa Magica

08.08.10 – 14.08.10, Autor: Corina Herold

Wer schon immer einmal mondänes Kreuzfahrtenflair erleben möchte und außerdem noch für zauberhafte Naturlandschaften schwärmt, der findet auf dieser Reise die Erfüllung seiner Träume!

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Hurtigruten - Die schönste Seereise der Welt

31.07.10 – 14.08.10, Autor: Lydia Gräbner

Unsere Hurtigruten-Reise startet bereits mitten in der Nacht. Schon um 03:00 Uhr treffen die ersten Gäste am Dresdener Flughafen ein. Die meisten von uns werden von einem unserer freundlichen Transferfahrer direkt von der Haustür abgeholt. Von

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Traumland Norwegen

28.07.10 – 06.08.10, Autor: Gabriele Schwarze

Hohe Berge, tief eingeschnittene Fjorde, glasklare Seen, karge Hochebenen, rauschende Wasserfälle und das Geheimnis der Trolle - für viele erfüllt sich in Norwegen die Sehnsucht nach unberührter Natur.

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Wanderreise "Norwegen von seiner schönsten Seite"

22.07.10 – 01.08.10, Autor: Steffen Antes

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Uddevalla Brücke in Schweden
Seefahrer Denkmal in Bergen
Blick vom Varden
Kreuzfahrt Sogne-Aurlandsfjord

Norwegen - das Abenteuer Natur in 10 Tagen erleben

07.07.10 – 16.07.10, Autor: Ingrid Langer

Wir sind gemeinsam zu einer Reise in fantastische Natur aufgebrochen, in ein Land wo wir hinter jedem Berg, jeder Kurve und Tunnelausfahrt von atemberaubenden Ausblicken auf gletschergeschliffene Bergketten, Wasserfälle und Fjorde überrascht wurden.

Bilder in der Galerie: 74
Nordkap
Geiranger Fjord, Blick von Dalsnibba
Reykjavik Ausflug, Gullfoss

Höhepunkte des Nordens mit der AIDAluna – im Licht der Mitternachtssonne

20.06.10 – 04.07.10, Autor: Kerstin Hugel

Vor uns lag eine erlebnisreiche Reise in den Norden Europas, eine Reise in das Licht zur Zeit der Mitternachtssonne. Alle Gäste und wir selbst waren voller freudiger Erwartung, diese einzigartige Tour zum Nordkap und nach Island zu unternehmen.

Bilder in der Galerie: 215

Hurtigruten - Die schönste Seereise der Welt

18.06.10 – 02.07.10, Autor: Lydia Gräbner

Unsere Reise in Richtung Nordkap beginnt bereits mitten in der Nacht. Schon um 03:00 Uhr treffen die ersten Gäste am Flughafen Dresden ein. Die meisten Gäste werden von unserem bequemen Haustür-Transfer-Service abgeholt. Von hier aus starten wir
Unsere Reise in Richtung Nordkap beginnt bereits mitten in der Nacht. Schon um 03:00 Uhr treffen die ersten Gäste am Flughafen Dresden ein. Die meisten Gäste werden von unserem bequemen Haustür-Transfer-Service abgeholt. Von hier aus starten wir zu acht. Unsere beiden Busfahrer Tino und Siegfried sind bester Laune und freuen sich, dass sie uns heute bis Kiel chauffieren dürfen. Obwohl wir alle noch ganz schön müde sind, können wir es kaum erwarten, dass die „Schönste Seereise der Welt“ endlich startet. Nach einigen Pausen und Zwischenstopps in Döbeln, Flughafen Leipzig, Dessau, Michendorf und Linumer Bruch, kommen wir gegen Mittag in Kiel am Hafen an.  
Die Fähre Color Magic ist schon von weitem zu sehen und beeindruckt uns mit ihrer gewaltigen Größe. Sie ist 224 Meter lang und fasst bis zu 2.700 Passagiere. Wir beziehen unsere gemütlichen Kabinen. Die Color Magic verfügt über insgesamt 15 Decks, die so einiges zu bieten haben. Es gibt mehrere Restaurants und Bars und in der Observation Lounge hat man einen fantastischen Panoramablick aufs Meer. Im Casino kann man sich am Einarmigen Banditen oder im Roulette üben. Am Abend genießen wir das abwechslungsreiche Buffet. Wir löffeln Hummersuppe und lassen Fisch & Co. auf der Zunge zergehen. Auch von den köstlichen Desserts können wir unsere Finger nicht lassen. In der Magic Show Lounge lassen wir den Abend bei der unterhaltsamen Tanz- und Gesangsveranstaltung „In the Spotlight“ ausklingen.     Den Morgen beginnen wir mit einem leckeren und ausgiebigen Frühstück. Nach einer 20-stündigen Überfahrt verlassen wir am Vormittag die Fähre.   In Oslo angekommen, wartet bereits unser Bus für die anschließende Stadtrundfahrt. Leider ist von unserem örtlichen Reiseleiter noch keine Spur zu sehen. Nach einem kurzen Telefonat wissen wir, dass dieser kurzfristig ins Krankenhaus eingeliefert wurde und dass unsere Ersatzreiseleiterin bereits am Rathaus auf uns wartet. Anne begrüßt uns mit einem freundlichen Lächeln und stellt uns gleich das Rathaus vor. Das monumentale Gebäude mit seinen beiden wuchtigen Türmen ist schon von Weitem zu erkennen. Das Rathaus wurde erst in den 1950ern eingeweiht und rief aufgrund seines funktionalen Aussehens einen Sturm der Entrüstung hervor. Jedes Jahr am 10. Dezember, dem Todestag von Alfred Nobel, wird im Prunksaal im feierlichen Rahmen der Friedensnobelpreis verliehen.  
Unsere Stadtrundfahrt führt uns zunächst durch das Zentrum der norwegischen Hauptstadt und danach zum etwas außerhalb der Stadt gelegenen Holmenkollen, der seit 1892 bestehenden Sprungschanze. Sie ist vor allem durch die Austragung der Olympischen Spiele in den Jahren 1966 und 1982 bekannt geworden. Für 2011 hat sich Oslo die Nordische Ski WM nach Hause geholt. Dies nahmen die Osloer zum Anlass, die alte Schanze komplett abzureißen und vollständig wieder neu zu errichten.   Wir fahren weiter zum Vigelandpark, einer eindrucksvollen Grünanlage, die mit über 200 Skulpturen des norwegischen Bildhauers Gustav Vigeland versehen ist. Er hat drei Steinmetze engagiert, die in 13 langen Jahren die von ihm erbauten Gipsmodelle in Stein umsetzten. Die wohl bekannteste Figur ist der vor Wut kochende Trotzkopf, für den Vigelands Sohn angeblich Modell stand.  
Nachdem wir unseren Spaziergang durch den Park zurückgelegt haben, freuen wir uns schon auf unser 3-Sterne-Hotel Rica Travel, welches direkt im Stadtzentrum liegt. Leider werden wir etwas unsanft von Anne aus dem Bus „geworfen“. Als wir dann noch vom Hotel erfahren müssen, dass zwei Drittel aller Zimmer noch nicht bezugsfertig sind, ist die Aufregung groß und die Stimmung leicht gekippt. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung. Wir erkunden das Stadtzentrum Oslos zu Fuß und schlendern durch die turbulente Einkaufszone. Auch der Oper, auf deren Dach man hin- und herlaufen kann, statten wir einen Besuch ab. Sie wurde 2008 neu eröffnet und ähnelt in ihrer Form einem treibenden Eisberg. Als wir zum Hotel zurückkehren, haben alle Gäste ihre Zimmer beziehen können.   Am Abend kehren wir nach einem gemütlichen Spaziergang im Schwesterhotel Rica Victoria ein, um uns dort vom leckeren Buffet aus Fisch- und Fleischgerichten zu bedienen. Besonders hervorzuheben sind die vielen süßen Desserts. Köstlich! Ein aufregender Tag neigt sich dem Ende…    
Der dritte Tag beginnt bereits früh am Morgen. Schon während des Frühstücks werden unsere Koffer von einer Servicefirma abgeholt und in den Zug, der uns von Oslo nach Bergen bringen soll, verladen. Kurze Zeit später werden auch wir zum Osloer Hauptbahnhof gefahren. In der Bergenbahn nehmen wir unsere vorreservierten Plätze ein. Die vor uns liegenden 470 Kilometer gelten als spektakulärste Bahnstrecke der Welt und führen uns an einer einmaligen Landschaft vorbei. Wir überfahren 300 Brücken und durchqueren 182 Tunnel. Einfach nur beeindruckend! Viele Fjorde und mit Schnee bedeckte Gipfel ziehen an uns vorbei.   Am Nachmittag kommen wir in Bergen an. Dort begrüßt uns unser bestens gelaunter örtlicher Reiseleiter Bernard. Er erzählt uns von den 248 Regentagen in Bergen, doch heute hat der liebe Wettergott eine Ausnahme gemacht und uns mit strahlendem Sonnenschein begrüßt. Wir starten unsere Stadtrundfahrt, indem wir das Bergener Stadtzentrum verlassen und zunächst südlichen Kurs aufnehmen. Auf unserer Fahrt können wir von verschiedenen Perspektiven aus das Schloss fotografieren. Unser erstes Ziel erreichen wir nach einem anschließenden kurzen Sparziergang: Die Fantoft Stavkirche. Diese Stabkirche wurde bereits im zwölften Jahrhundert in Fortun erbaut und Ende des 19. Jahrhunderts an ihren heutigen Standort versetzt. Nachdem sie 1992 einem heftigen Brand zum Opfer fiel, stellte man sie originalgetreu mit Drachenfiguren aus Holz wieder her.  
Die Fahrt geht weiter zum Gamle Bergen Museum, einer Ansiedlung von 50 Holzhäusern, Steinbauten und Läden. Sie sind noch original bergensisch ausgestattet und vermitteln einen guten Eindruck darüber, wie man im 18. und 19. Jahrhundert in Bergen lebte. Unsere Stadtrundfahrt führt uns als nächstes in das Zentrum an den Hafen. Dort betrachten wir die hübschen bunten Holzhäuser von Bryggen, die zu einem der beliebtesten Fotomotive von Bergen zählen. Bryggen, das berühmte Stadtviertel der Hanse, zählt seit 1972 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Wir schlendern durch die alten Höfe und Lagerhäuser, in denen heute Norwegerpullover und Silberschmuck verkauft werden. Bernard erzählt uns viele interessante Geschichten über das einstige Leben der Hansekaufleute und führt uns anschließend entlang des Hafens zum Bus.  
Endlich nähern wir uns dem eigentlichen Ziel unserer Reise: Dem Hurtigruten-Schiff MS Richard With. Wir verabschieden uns von unserem fantastischen Reiseleiter Bernard, der sich sehr wünscht, dass wir bald wiederkommen. Das Schiff liegt bereits im Hafen und der Check-In geht schnell über die Bühne. Nachdem wir alle mit unserer persönlichen Bordkarte ausgestattet sind, können wir unsere Kabinen beziehen. Wir sind zunächst etwas geschockt aufgrund der überschaubaren Größe und einfachen Ausstattung der Kabine. Leider gibt es kaum Abstellmöglichkeiten und lediglich ein kleiner Stuhl kann neben dem ausklappbaren Sofa als Sitzgelegenheit genutzt werden. Ein Fernseher ist nicht vorhanden. Nach der anfänglichen Enttäuschung über unsere Unterkunft, können wir aufgrund der unvergleichlichen Landschaft, die an uns vorbeizieht, schnell darüber hinwegsehen. Und sonst hat das Schiff ja schließlich auch noch einiges zu bieten: Panorama Salon, Polar Restaurant, Draugen Troll Bar, Los Holtes Café, zwei Whirlpools, Bord Shop und Boutique, Internet-Ecke, Fitnessraum und Sauna. Insgesamt verfügt das Schiff über 219 Kabinen und fasst 691 Passagiere.   Nachdem wir unsere Kabinen bezogen haben, lockt bereits das einladende Abendbuffet, über welches wir genüsslich herfallen. Bei netten Gesprächen und entspannter Stimmung verlassen wir langsam den Hafen von Bergen. Am Abend informiert uns Berit, die sympathische Ausflugsleiterin an Bord, bei einem Informationstreffen über den Verlauf der kommenden Tage. In Vorfreude auf die nächsten Tage fallen wir am Abend müde in unsere Betten.     Bereits in den frühen Morgenstunden legen wir sowohl in Florø als auch in Måløy an, bevor wir danach zwei Stunden lang über das offene Meer fahren. Nach einem weiteren kurzen Stopp in Torvik halten wir das erste Mal etwas länger in Ålesund. Die MS Richard With liegt direkt in der Stadtmitte, insofern ist ein kurzer Spaziergang allemal lohnenswert. Einige Gäste machen sich auf den Weg, um die 43.000 Einwohner Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Die Steinarchitektur von Ålesund ist vom Jugendstil geprägt. So gibt es auch ein Jugendstilviertel, welches mit hübschen Ornamenten verziert ist und Anfang des 20. Jahrhunderts entstand. Eine kleine Wanderung auf den Hausberg Aksla ist durchaus lohnenswert. Nachdem man den Pfad mit seinen 418 Stufen gefolgt ist, wird man mit einem fantastischen Ausblick auf Ålesund belohnt.  
Um die Mittagszeit beginnt unsere spektakuläre Einfahrt in den Geirangerfjord, der seit 2005 zum UNESCO Weltnaturerbe gehört. Dieser von Schneegipfeln gesäumte Fjord ist circa 16 Kilometer lang und zählt seit vielen Jahren zu den beliebtesten Reisezielen Norwegens. Zunächst kommen wir an den Wasserfällen „Die Sieben Schwestern“ vorbei, die dieses Jahr allerdings bedeutend weniger Wasser mit sich führen als sonst. Am Ende des Fjordes liegt die kleine Ortschaft Geiranger, zu der wir mit einem kleinen Boot ausgetendert werden. Nachdem wir uns einen Bus geschnappt haben und unser heutiger Reiseleiter Egbert zugestiegen ist, beginnt unsere atemberaubende Panoramafahrt. Unseren ersten Stopp legen wir auf einem kleinen Aussichtsplateau hoch über dem Fjord ein. Der Blick auf den blauen Meeresarm, auf das niedliche Dorf Geiranger und auf unser Hurtigruten-Schiff ist traumhaft. Wir haben Glück, dass wir noch ein Foto von der MS Richard With im Fjord erhaschen können, haben doch zwei Ausflugsgäste vergessen von Bord zu gehen, woraufhin das Schiff noch einmal umkehren musste. Wir führen unseren Ausflug über den Ørnevegen, den Adlerweg, fort, der sich haarnadelartig Richtung Eidsdal schlängelt. In Eidsdal angekommen, setzen wir mit der Fähre über den Norddalsfjord nach Linge über. Die weitere Strecke mit dem Bus verläuft sehr abwechslungsreich und ist landschaftlich äußerst reizvoll. Wir legen einen erneuten Zwischenstopp beim Fluss Gudbrandsjuvet ein. Dieser zwängt sich eindrucksvoll durch eine enge Schlucht. Wir überqueren die moderne Brückenkonstruktion und machen einige Fotos von den sich an dieser Stelle bildenden Wasserfällen.  
Im Anschluss begeben wir uns auf den Trollstigvegen, einer spektakulären Bergstraße, die durch eine wilde Gebirgslandschaft führt.  In den 1930ern sprengte man elf enge Serpentinen in den Fels, die sich mit zwölf Prozent Steigung bis ins Istertal hinunterschlängeln. Sie überwinden dabei einen Höhenunterschied von 852 Metern. Bevor wir uns die Trollwand „hinunterstürzen“, legen wir noch einen Fotostopp ein. Hier posieren wir in kurzen T-Shirts vor weißer, winterlicher Kulisse. Der Wettergott hat an diesem Tag alles richtig gemacht. Während wir die engen Haarnadelkurven der Trollstigen hinunterfahren, bleibt einem so manches Mal der Atem stehen. Uns bietet sich ein grandioser Ausblicke auf die tosenden Wasserfälle Stigfossen und Tverrdalsfossen. Wir fahren weiter Richtung Nordosten, vorbei am Valldalen und bis nach Solnes. Unterwegs kehren wir in einer kleinen Raststätte ein und gönnen uns eine kleine Pause bei belegten Brötchen, Eierkuchen, Kaffee und Tee. Auf der Weiterfahrt in Richtung Molde erstreckt sich noch der Romsdalsfjord mit den prachtvollen Romsdalalpen. In Molde, der Stadt der Rosen und des Jazz, angekommen, genießen wir unser 2-Gänge-Menu. Wir schlemmen Rotbarsch auf Kartoffelbrei und Apfelkuchen mit Sahne.   Gegen 21:30 Uhr ist unser Hurtigruten-Schiff noch immer nicht in Sicht. So langsam machen wir uns Sorgen, ob wir denn nicht am Hafen vergessen worden sind. Doch dann, gegen 22:00 Uhr, ertönt das typische Typhon und wir können an Bord gehen. Ein wundervoller Ausflugstag mit vielen tollen Eindrücken geht zu Ende…    
Nachdem wir eine Weile auf offener See unterwegs gewesen sind, machen wir einen kurzen nächtlichen Stopp in Kristiansund. Den Vormittag über liegen wir im Hafen von Trondheim. Die drittgrößte und zweitälteste Stadt Norwegens ist ein attraktives Ausflugsziel. Hier befinden sich die zweitgrößte Universität des Landes, interessante Museen, zahlreiche Forschungseinrichtungen und eine lebhafte Einkaufszone.   Die meisten Gäste nehmen am Ausflug „Nidaros-Dom & Ringve-Museum“ teil. Nach einer kurzen Busfahrt durch das Zentrum Trondheims und vorbei an den typischen Speicherhäusern, kommen wir an der beeindruckenden Nidaros-Domkirche, dem prächtigsten gotischen Bauwerk Europas, an. Dieses wurde Ende des elften Jahrhunderts über dem Grab von Olav dem Heiligen, einem norwegischen Schutzpatron, als einfache Steinkirche errichtet. Zwei Jahrhunderte später wurde die gotische Kathedrale vollendet. Nachdem das Gebäude über die Jahre von fünf verheerenden Bränden heimgesucht wurde, konnte der Dom erst Mitte des 19. Jahrhunderts - dank des norwegischen Nationalbewusstseins - wieder restauriert werden. Wir werden von einer sympathischen jungen Dame in den dunklen Innenraum der Kirche begleitet und erfahren viel Wissenswertes über deren Geschichte. So erzählt sie uns zum Beispiel von der acht Meter großen Fensterrose, die ein Geschenk der norwegischen Frauen von 1930 darstellt.  
Vom Nidaros-Dom fahren wir mit dem Bus direkt zum Ringve-Museum, Norwegens einzigem Museum speziell für Musikinstrumente. Das Museum ist auf einem wunderschönen Landsitz aus dem 17. Jahrhundert untergebracht. Bei einer fachkundigen Führung durch Eugenia & Co. lernen wir das außergewöhnliche musikhistorische Museum kennen. Ab und zu wird unseren Ohren eine kleine Kostprobe auf den alten Instrumenten gegönnt. Eine tolle akustische Erfahrung! Pünktlich zum Mittagessen treffen wir wieder auf dem Schiff ein.   An diesem Nachmittag befahren wir keinen weiteren Hafen, sodass wir die Zeit in gemütlicher Atmosphäre an Bord verbringen. Kurz vor 21:00 Uhr legen wir einen Stopp am Hafen von Rørvik ein. Hier können wir dem traditionsreichen Hurtigruten-Schiff MS Lofoten einen Besuch abstatten.    
Bereits in den frühen Morgenstunden legen wir jeweils für ein paar Minuten in den Ortschaften Brønnøysund, Sandnessjøen und Nesna an. An diesem Tag sind wir schon ab 07:00 Uhr auf den Beinen. Keiner will den Moment der Polarkreisüberquerung verpassen. Und dann ist es soweit: Um exakt 07:20:20 Uhr überqueren wir die imaginäre Linie des Polarkreises auf dem 66°33’ Breitengrad. Um die genaue Stelle zu markieren, wurden Steinsäulen und ein Globus aufgestellt.   Eine Stunde später machen sich die ersten Gäste auf den fakultativen Ausflug „Ørnes - Gletscherabenteuer“. Dabei wird der zweitgrößte Gletscher Norwegens, der Svartisen, besucht. An Bord eines Schnellbootes fährt man durch die Meerengen hindurch, bis man den Holandsfjord erreicht. Nun ist man nur noch durch einen See von der glitzernden Eiswalze des Svartisen-Gletschers getrennt.   Zur Mittagszeit kommen wir mit der MS Richard With in Bodø, dem Sprungbrett zu den Lofoten, an. Mit circa 45.000 Einwohnern ist Bodø die zweitgrößte Stadt Nordnorwegens. Von hier aus nehmen einige mutige Gäste an dem fakultativen Ausflug „Naturschauspiel Saltstraumen“ teil. Mit dem Speedboot nähert man sich dem stärksten Gezeitenstrom der Welt und beobachtet unterwegs mächtige Seeadler und Teile des kaledonischen Faltengebirges, dessen Berge älter als 250 Millionen Jahre sind. Abenteuer pur!   Am Nachmittag verlassen wir den Hafen von Bodø und können zwei Stunden später einen Blick auf die steile Lofoten-Wand in all ihrer bizarren Schönheit werfen. Die Bergzacken und schneebedeckten Gipfel erreichen eine Höhe von bis zu 1.161 Metern. Während des Abendessens legen wir einen kurzen Stopp in Stamsund ein.   Später an diesem Abend haben wir die Möglichkeit der Hauptstadt der Lofoten, Svolvær, einen flüchtigen Besuch abzustatten. Diese kleine Ortschaft bildet das Zentrum der Lofot-Fischerei und ist Verkehrsdrehscheibe der Inselgruppe.  
Eines der Highlights des heutigen Tages erleben wir kurz vor Mitternacht. Wir fahren durch den 26 Kilometer langen Raftsund und wagen einen Abstecher in den bezaubernden Trollfjord. Dieser Fjord ist nur zwei Kilometer lang, aber vor allem durchschnittlich nur 80 Meter breit. Das Wenden am breiteren Ende des Fjordes ist mit einem 122 Meter langen Schiff ein waghalsiges Manöver, aber unser Kapitän Harald Otervik meistert diese Übung mit Bravour. Die beiden Ausflugs-Reiseleiterinnen Berit und Marie haben sich jeweils als Troll verkleidet und schenken leckere Trollsuppe und warmen Trollfjordkarsk (Tee mit Rum) aus. Nach Mitternacht fallen wir erschöpft ins Bett.     Auch heute fahren wir die ersten Ortschaften bereits in den frühen Morgenstunden an: Stokmarknes, Sortland und Risøyhamn. Den ersten längeren Aufenthalt an diesem Tag haben wir während der Frühstückszeit in Harstad. Harstad bildet mit etwa 24.000 Einwohnern das Zentrum der größten norwegischen Insel Hinnøya. Auf unserer Weiterfahrt in Richtung Tromsø sehen wir an Backbord Trondenes, die nördlichste erhaltene Mittelalterkirche der Welt.   Am Vormittag unternehmen wir zusammen mit Berit eine Brückenführung. Auf der Brücke des Schiffes (Deck 6) angekommen, erzählt uns Berit von der Steuerung des Schiffes, von der Arbeit des Kapitäns und von anderen interessanten Themen, zum Beispiel dem Wasserverbrauch an Bord. Wir können unsere Fragen loswerden und dem Kapitän Harald Otervik über die Schulter schauen. Im Anschluss an die Führung bekommen wir bei einem leckeren Fruchtgetränk unsere Teilnahme-Zertifikate ausgehändigt.   Um die Mittagszeit legen wir für eine halbe Stunde am Hafen von Finnsnes an, bevor wir im Anschluss die beeindruckende Gisundbrücke unterqueren. Diese verbindet die zweitgrößte Insel Norwegens, Senja, mit dem Festland.  
Am zeitigen Nachmittag erreichen wir die Stadt Tromsø, welche aufgrund der vielen kulturellen Veranstaltungen und Restaurants auch als „Paris des Nordens“ bezeichnet wird. Tromsø ist eine junge und lebendige Stadt und wichtigstes Zentrum Nordnorwegens. Seit 1972 können Studenten hier eine Universität besuchen und an zahlreichen Einrichtungen forschen. Einige Gäste nehmen an dem fakultativen Ausflug „Pforte zum Eismeer“ teil. Bei einer Busrundfahrt lernt man die bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Polar-Metropole kennen. Besonders zu erwähnen ist die 1965 entworfene Eismeerkathedrale, die in ihrer Form Polarnacht und Nordlicht symbolisiert. Die farbenfrohen Glasmosaike sind dabei besonders schön anzusehen. Ebenfalls auf dem Programm steht der Besuch des Erlebniszentrums Polaria, welches über Geschichte, Kultur und Natur der Arktis informiert. Die Gäste, die nicht am Ausflug teilnehmen, nutzen den Aufenthalt in Tromsø, um gemütlich durch die Skippergate zu schlendern und die hübschen Holzhäuser aus der Empirezeit zu betrachten.  
Kurz vor Ende des Tages legen wir noch einmal kurz in einem Hafen an, diesmal in Skjervøy, einem kleinen Ort, der überwiegend von Fischfang und -verarbeitung lebt. Heute Nacht werden wir Zeugen eines besonderen Naturspektakels: Wir sehen die Mitternachtssonne! Der gelbe Ball steht auch noch um 00:00 Uhr einige Meter über dem Horizont. Wahnsinn! Es ist taghell und wunderschöne Fotos entstehen.     Bereits in der Nacht legen wir einen kurzen Stopp in Øksfjord ein, um dann kurz vor dem Frühstück für eine Weile in Hammerfest im Hafen zu liegen. Hammerfest, die nördlichste Stadt der Welt, besitzt circa 10.000 Einwohner. Für die hier lebenden Menschen bedeutet das Leben in der Kleinstadt vor allem Abgeschiedenheit, sind doch größere Städte wie Kirkenes oder Tromsø mehr als 500 Kilometer entfernt. Während der Polarnacht ist für zwei Monate kein Sonnenstrahl zu sehen. Da ist es nicht verwunderlich, dass Hammerfest Ende des 19. Jahrhunderts als erste norwegische Ortschaft mit elektrischer Straßenbeleuchtung ausgestattet wurde. Nach dem Frühstück erfolgt der nächste kurze Halt in Havøysund, einem traditionsreichen Fischerdorf mit 1.400 Einwohnern.   Am heutigen Vormittag findet die Polarkreistaufe auf Deck 7 des Schiffes statt. Neptun und seine Gehilfen sind gekommen, um die Gäste an Bord zu taufen. Alle Gäste konnten zwei Tage vorher einen Tipp abgeben, zu welcher exakten Zeit (Stunde, Minute und Sekunde) wir den Polarkreis überqueren würden. Der Gewinner wird gekürt, indem er eine Kelle voll Eiswürfel und kaltem Wasser in den Nacken geschüttet bekommt. Schon beim bloßen Anblick dieser Prozedur bekommen es einige Gäste mit der Angst zu tun und ziehen sich zurück. Wiederum andere sind mutig und stellen sich der frostigen Herausforderung. Im Anschluss wird man schließlich mit einem Schluck Schnaps entschädigt. Außerdem erhält man ein Zertifikat über die Teilnahme an der Polarkreistaufe.
  Zur Mittagszeit legen wir in Honningsvåg an. Diese kleine Stadt mit 2.500 Einwohnern bildet das Zentrum der Gemeinde Nordkap. Den Höhepunkt des Tages bildet der Ausflug an das Nordkap. Wir werden von einem strahlend blauen Himmel und einer bestens gelaunten Sonne begrüßt. Besser kann es kaum losgehen! Als uns dann auch noch die freundliche Reiseleiterin Gudrun aus Dresden willkommen heißt, sind die Voraussetzungen für einen spektakulären Ausflug an das „Ziel aller Träume“ erfüllt. Wir durchqueren zunächst die baumlose arktische Natur der Insel Magerøy und stoßen hier und da auf ein paar Rentiere. Unterwegs machen wir Halt bei Nils und Heidi, einem Samenpärchen in traditioneller Kleidung, die uns ihre ursprüngliche Unterkunft und ihre Rentierfarm vorstellen.  
Wir fahren weiter auf das Nordkap-Plateau bei 71°10’21“ nördlicher Breite, welches wir nach insgesamt 40 Minuten erreichen. An dieser Stelle ragt ein 307 Meter hoher Schieferfelsen senkrecht aus dem Nordmeer hervor. Der magische Punkt ist mit dem Nordkap-Globus gekennzeichnet. Aufgrund der vielen gleichzeitig angekommenen Busse ist es zunächst schwierig ein Foto von sich zu ergattern, auf dem nicht noch zehn andere Menschen zu sehen sind. Doch das Gewimmel verzieht sich langsam und das Plateau wird nach und nach leerer. Angesichts des stark wehenden Windes verziehen sich die Menschen in die Nordkaphallen, die man hier in den Fels hat sprengen lassen. In dem vierstöckigen Gebäude befindet sich neben einer Cafeteria, einem Postamt und einem Souvenirshop auch ein Breitleinwand-Kino. In einem 15-minütigen Film wird einem die Schönheit der Nordkap-Gemeinde mit wunderschöner musikalischer Untermalung nähergebracht. Unbedingt sehenswert! Erst auf der Rückfahrt zum Hurtigruten-Schiff weist uns Gudrun darauf hin, dass sich der eigentlich nördlichste Punkt Norwegens auf dem etwas weniger bekannten und weiter westlich gelegenen Kap Knivskellodden befindet. Diese Tatsache nimmt dem Nordkap dennoch nichts von seiner Wirkung und so begeben wir uns mit wunderschönen Eindrücken auf den Weg zur MS Richard With zurück.   Zwei Stunden später machen wir einen kurzen Halt in Kjøllefjord, um die nächsten Ausflugsgäste zu verabschieden. Von hier aus startet der fakultative Ausflug „Tradition und Lebensweise der Samen“, an dem auch einige wenige Eberhardt-Gäste teilnehmen. Beim Besuch einer gastfreundlichen Samenfamilie lernt man Interessantes über Tradition und Lebensweise der „Sumpfleute“ kennen. Man sitzt bei einem gemütlichen Lagerfeuer beisammen und lauscht den samischen Liedern. Nach dem Abendessen, bei dem wir uns dieses Mal von einem appetitlichen Meeresfrüchte Buffet bedienen können, sammeln wir die Ausflugsgäste wieder in Mehamn ein. Wir befinden uns hier in der nördlichsten Gemeinde des europäischen Festlandes. Spät am Abend halten wir noch kurz in Berlevåg.     Bereits früh am Morgen besuchen wir die Häfen von Båtsfjord und Vardø. Während des Frühstücks haben wir die Möglichkeit in Vadsø an Land zu gehen. Diese 6.100 Einwohner zählende Ortschaft ist Verwaltungszentrum der Finnmark und Mittelpunkt finnischer Kultur.  
Am Vormittag legen wir in Kirkenes, dem Endpunkt der nordgehenden Route, an. Dieser 3.300 Einwohner große Ort wurde erst Anfang des 20. Jahrhunderts gegründet und während des Zweiten Weltkrieges als Basis für den Angriff auf das russische Murmansk zur Festung Kirkenes ausgebaut. Der wichtigste Versorgungshafen Russlands konnte dennoch nicht eingenommen werden, stattdessen wurde Kirkenes neben Malta das meist bombardierte Ziel im Zweiten Weltkrieg. In Kirkenes werden verschiedene fakultative Ausflüge angeboten. Die meisten Gäste besuchen die russische Grenze per Bus. Nach einer Stadtrundfahrt durch das Zentrum geht die Busfahrt weiter durch die fruchtbare Landschaft bis zur Grenzstation Storskog. Am Übergang zwischen Norwegen und Russland kann man in dem kleinen Kiosk Mitbringsel aus beiden Ländern erwerben.   Für die Herausforderung liebenden Gäste werden auch Ausflüge im Flussboot oder per Quad angeboten. Einige Eberhardt-Gäste sind mutig genug, um sich auch auf diese Art und Weise der Grenze zu nähern. Erneut Abenteuer pur!   Am Nachmittag liegen wir noch einmal im Hafen des 2.7000 Einwohner großen Örtchens Vardø. Auch heute gibt es hier noch viele Fischerboote und Fischverarbeitungsbetriebe. Nach dem Abendessen treffen wir erneut in Båtsfjord ein und machen etwas später noch einen Stopp in Berlevåg.       Bereits in den frühen Morgenstunden legen wir sowohl in Mehamn als auch in Kjøllefjord an. Der geplante Stopp in Honningsvåg konnte an diesem stürmischen Morgen nicht eingehalten werden. Auch nach mehrmaligen Versuchen in der „Stadt des Nordkaps“ anzulegen, schaffte es der Kapitän aufgrund des starken Wellengangs nicht. Einige Gäste wurden an diesem Morgen unsanft durch in den Kabinen herunterfallende Gegenstände geweckt, doch diese Erfahrung gehört wohl zu einer Schiffsreise dazu. So lassen sich die meisten Gäste nicht von dem wechselhaften Wetter stören, sondern genießen die dadurch entstehende gemütliche Atmosphäre an Bord. Während des Frühstücks legt unser Schiff kurz im Hafen von Havøysund an.  
Am Mittag kommen wir dann erneut in Hammerfest an. Bei strömendem Regen nehmen einige Gäste am fakultativen Ausflug „Die nördlichste Stadt der Welt“ teil. Diese Bustour führt sie zunächst zur Meridian-Säule, die seit 2005 zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Die Säule gilt als Symbol für die erste genaue Vermessung des Erdumfangs Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts. Der Bus bringt die Ausflugsgäste anschließend auf den Berg Salen, von dem man einen wunderschönen Ausblick genießen kann. Wer nur kurz das Schiff verlassen möchte, für den lohnt sich ein Besuch im Königlichen Eisbärenklub. Die kleine Ausstellung im Inneren des Gebäudes erzählt von der Tierfanggeschichte und weist auf die Auswirkungen des Klimawandels hin. Wer möchte, kann gegen eine Gebühr Mitglied im weltweit einzigen Eisbärenklub werden und erhält ein Zertifikat sowie ein Eisbärenabzeichen. Einige Gäste trauen sich durch den dichten Regen und besuchen noch die Kirche von Hammerfest. Die gesamte Altarwand besteht aus einem einzigartig bemalten Glasfenster.  
Am Nachmittag legen wir einen kurzen Stopp in Øksfjord ein. Auch in Skjervøy haben wir noch ein Mal die Möglichkeit kurz an Land zu gehen. Danach werden wir Zeugen einer spektakulären Rettungsaktion. Ein kleines in Seenot geratenes Motorboot hat aufgrund des starken Wellenganges und bereits eindringendem Wasser Alarm schlagen müssen. Da unser Schiff gerade in der Nähe ist, ist es dazu verpflichtet, denen sich in Not befindenden Menschen zu helfen. Es wird ein Rettungsboot ausgesendet, um die englischsprachigen Schiffbrüchigen zu retten und an Bord zu bringen. Wegen dieses Zwischenfalls kommen wir erst 01:00 Uhr am nächsten Tag in Tromsø an. Von hier aus startet der fakultative Ausflug „Mitternachtskonzert in der Eismeerkathedrale“, an dem ebenfalls einige Nacht schwärmende Eberhardt-Gäste teilnehmen. Ein einmaliges Konzert mit norwegischer Folkloremusik und klassischen Stücken begeistert die Zuhörer. Die beiden Sänger Adelin und Harald geben ihr Bestes. Leider wird die Kirche in dieser Nacht nicht durch die Mitternachtssonne erleuchtet, aber die Stimmung ist dennoch einmalig.     Noch während der Schlafenszeit halten wir an diesem Morgen als erstes im Hafen von Finnsnes. Der nächste Stopp erfolgt beim Frühstücken in Harstad. Von hier aus startet der fakultative Ausflug „Inselwelt der Vesterålen“, an dem auch ein Eberhardt-Pärchen teilnimmt. Die Bustour verläuft durch die wunderschöne Landschaft der Vesterålen und umfasst eine Rundfahrt in Harstad, eine Fahrt auf die Halbinsel Trondenes, eine Fährfahrt im Gullesfjord und die Weiterfahrt nach Sortland.  
Im Laufe des Vormittags legen wir erneut in den Häfen von Risøyhamn und Sortland an. Nach dem Mittagessen machen wir auch einen Stopp in Stokmarknes, dem Ort, wo die Hurtigruten-Schifffahrt ihren Anfang nahm. Das sich hier befindende Hurtigruten-Museum weist auf die Gründung der Dampffahrtgesellschaft Ende des 19. Jahrhunderts durch den „Vater der Hurtigrute“ Richard With hin. Die MS Finnmarken (1956) kann als Teil des Museums besichtigt werden. Ein Besuch der engen und dunklen Gänge des alten Hurtigruten-Schiffes lohnt sich! Am Nachmittag fahren wir noch einmal durch den 26 Kilometer langen Raftsund, der die beiden Inselgruppen Vesterålen und Lofoten voneinander trennt. Wir biegen erneut in den Trollfjord ein, diesmal bei Nebel und Nieselregen.  
Nach dem Abendessen begeben wir uns auf den Ausflug „Inselwelt der Lofoten“. Die Lofoten sind landschaftlich sehr abwechslungsreich. Neben der eher bekannten schroffen und dramatischen Bergwelt, sieht man hier auch malerische Dörfer, grüne Wiesen, blaue Fjorde und einsame Buchten. Die Lofoten sind seit Generationen Zuhause und Arbeitsplatz von vielen Fischern. Viele von ihnen kommen jeden Februar für ein paar Monate auf die Inseln, um hier ihrer Arbeit nachzugehen. Wir haben Glück mit dem Wetter, ist doch extra für uns die Sonne herausgekommen. Von Svolvær aus können wir einen Blick auf die berühmte Svolvær-Ziege, zwei Felsnadeln im Fløyfell, erhaschen. Sie sind ein beliebtes Fotomotiv und werden gern von Bergsteigern in Angriff genommen. Zunächst kommen wir an der im 12. Jahrhundert errichteten Kirche von Vågan, der Kathedrale der Lofoten vorbei. Mit ihren 1.200 Sitzplätzen ist sie die größte Holzkirche Nordnorwegens. Im Anschluss besuchen wir den romantischen Fischerort Henningsvær. Der Ausblick auf den hübschen Hafen ist ein Foto wert! In einer Galerie genießen wir die verschiedenen Eindrücke der bezaubernden Lofoten während einer Dia-Show. Unser Ausflug führt uns als nächstes über die Gimsoybrücke nach Gimsoy und dann über eine weitere Brücke nach Vestvågøy. Von dort aus fahren wir weiter nach Leknes. In Stamsund eingetroffen, gehen wir wieder an Bord der MS Richard With. Was für ein toller Ausflug!     Bereits in der Nacht legen wir einen längeren Stopp in Bodø ein, gefolgt von einem kürzeren Aufenthalt in Ørnes. Auch auf der südgehenden Tour überqueren wir noch einmal den Polarkreis. Diesmal kommen wir nach dem Frühstück um ca. 09:20 Uhr an dem kleinen Globus vorbei.   Am Vormittag halten wir noch einmal in dem idyllischen Handelsstädtchen Nesna, bevor wir am zeitigen Nachmittag die hübsche Ortschaft Sandnessjøen unsicher machen. Im Westen der kleinen Stadt thront der Dønnamannen (850 Meter) und im Osten verbindet die lange Helgelandbrücke Sandnessjøen mit Mosjøen. Beim gemütlichen Schlendern durch das 5.700 Einwohner große Städtchen stoßen wir am Ende der Fußgängerzone auf die Statue des berühmten norwegischen Dichters und Pfarrers Peter Dass.  
Wieder an Bord angekommen, sehen wir wenig später die Bergkette „Die Sieben Schwestern“. Der Sage nach waren es sieben Jungfrauen, die durch den König Hestmannen verfolgt wurden. Nachdem sie außer Puste gerieten nicht mehr weiter konnten, warfen sie sich erschöpft nieder und erstarrten bei Sonnenaufgang zu Stein.   Am späten Nachmittag erreichen wir den Hafen von Brønnøysund, einer 5.000 Einwohner großen Kleinstadt. Auf unserer Weiterfahrt kommen wir kurz vor dem Abendessen am Torghatten vorbei, einem Berg mit besonderer geologischer Form. In dessen Mitte befindet sich ein circa 35 Meter hohes und etwa 160 Meter langes Loch, welches vermutlich durch Ausspülungen der Meeresbrandung entstanden ist. Obwohl wir uns von den Ausmaßen des Loches etwas mehr versprochen hatten, knipsen wir munter darauf los. Von Deck 7 haben wir die beste Aussicht.   Um 18:00 Uhr treffen wir uns zum Captain’s Dinner. Diesmal haben sich alle Gäste besonders in Schale geworfen, um den speziellen Abend zu würdigen. Berit hält eine kleine Ansprache und stellt noch einmal die Schiffscrew vor. Vor allem der „Big Boy“ bekommt einen kräftigen Applaus. Danach bekommen wir wieder unser Menu serviert. Diesmal gibt es Ochse. Vor dem Dessert laufen alle Servicekräfte noch einmal mit Wunderkerzen um die Tische. Ein toller Abend, der uns bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben wird.    
An diesem Morgen verlassen wir das Hurtigruten-Schiff in Trondheim. Wir verabschieden uns von Berit und Marie und steigen etwas bedrückt in den Reisebus, der uns zum Bahnhof bringen soll. Aber glücklicher Weise ist die Reise ja noch nicht beendet! Am Bahnhof angekommen suchen wir unser Abteil in der Dovrebahn und nehmen die für uns bestimmten Plätze ein. Eine knapp siebenstündige Zugfahrt und circa 485 Kilometer liegen vor uns. Die Dovrebahn zwischen Trondheim und Oslo zählt zu den schönsten Bahnstrecken Norwegens. Sie führt über das Dovrefjell und durch das legendäre Drivdal. Auf einer Höhe von bis zu 1.024 Metern betrachten wir die vielfältige Landschaft mit ihrer herrlichen Pflanzenwelt.  
Am Nachmittag treffen wir in Oslo ein. Nur wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt, befindet sich unser 4-Sterne-Hotel Rica Oslo. Der Check-In verläuft diesmal reibungslos und alle Gäste können ihre komfortablen und modern ausgestatteten Zimmer sofort beziehen. Kurze Zeit später trifft der Koffertransport-Service vor dem Eingang des Hotels ein. Alle 41 Koffer haben die Fahrt von Schiff zu Hotel gut überstanden. Der heutige Nachmittag steht zur freien Verfügung, sodass wir uns erst wieder zum gemeinsamen Abendessen im hoteleigenen Restaurant treffen. Auch wenn wir an diesem Tag immer mal wieder von Regen heimgesucht wurden, finden wir in Oslo sommerliche Temperaturen vor. Perfekt, um in einem lauschigen Café einen Cappuccino zu schlürfen…   Am Abend genießen wir das vom Hotel ausgewählte Menu. Zunächst bekommen wir eine leckere Fischsuppe vorgesetzt, die auch Fischsuppen-Kritiker von sich überzeugen kann. Danach serviert man uns eine Art Frikadelle, die wir geschmacklich nicht eindeutig identifizieren können. Erst später verrät uns die Kellnerin, dass es sich hierbei um Elch handelt. Das hatte keiner erwartet! Der Nachtisch kann dann aber wieder bei allen punkten: Ein leckeres Erdbeertörtchen mit Erdbeersirup. Hhm! Einige Gäste unternehmen nach dem Abendessen noch einen kleinen Spaziergang durch das Stadtzentrum, andere ziehen sich etwas erschöpft auf ihre Zimmer zurück.    
An diesem Vormittag steht noch etwas ganz Besonderes auf dem Programm. Bei strahlendem Sonnenschein treffen wir uns an der Rezeption und gehen gemeinsam zur nur 800 Meter entfernten Oper von Oslo. Diesmal bekommen wir die Möglichkeit, die Oper bei einer Besichtigung vor allem von Innen kennenzulernen. Anfangs bekommen wir das Baukonzept aus Glas, Beton und Holzelementen bestehend näher erklärt. Im Anschluss betreten wir den eigentlichen Opernsaal aus dunkler Eiche und orangefarbenen Sitzen. Unsere Guides schwärmen von der hervorragenden Akustik. Wir dürfen auch einen Blick hinter die Kulissen werfen. Die Proberäume für Ballett und Chor, die Werkstatt, die Bühnentechnik - nichts bleibt vor uns verborgen. Wir sind begeistert davon, wie hautnah wir alles erleben dürfen.  
Nach einem kurzen Spaziergang zum Hotel zurück, wartet bereits der Bus, der uns zur Anlegestelle der Fähre nach Kiel bringen soll. Wieder einmal heißt es Abschied nehmen und eine weitere Etappe unserer Reise geht zu Ende. Mittags können wir unsere Außenkabine auf der Color Magic beziehen. Allerdings lohnt es sich mehr ein paar heiße Sonnenstrahlen auf Deck 15 zu erhaschen. Am Nachmittag versammeln wir uns zu einem Gruppenfoto im à la Carte Restaurant Oceanic. Bis wir uns abends im Grand Buffet treffen, steht uns genügend freie Zeit zur Verfügung, um das riesige Fährschiff von neuem zu erkunden. Am Abend lassen wir den Tag bei der Vorstellung „Magic Musical“ in der Magic Show Lounge ausklingen.     Der heutige Tag steht nun endgültig im Zeichen der Abreise. Am Vormittag verlassen wir die Color Magic und steigen in den Nach-Hause-Bus Richtung Dresden, in welchem unser Buschauffeur Christian bereits auf uns wartet. Nach circa vier Stunden Fahrt verlassen uns die ersten Gäste an der Raststätte Linumer Bruch. Weitere Gäste steigen in Michendorf, Dessau, Leipzig und Döbeln aus. Die Gruppe schrumpft stündlich, bis wir uns dann nur noch zu acht am Flughafen Dresden wiederfinden und uns hier voneinander verabschieden. Die „Schönste Seereise der Welt“ hat in diesem Moment ihr Ende gefunden, doch wir werden die vielen eindrucksvollen Momente noch lange im Herzen tragen.       Unsere Reise per Postschiff vom 18.6.- 2.7.2010 Ein Gedicht von Johannes Rechenberg


Mit dem Bus fuhr’n wir nach Kiel.
Weil’s uns dort nicht so gefiel,
ging’s auf’s Wasser. Mit der Fähre
bis nach Oslo. Dort schien sehre
uns’re Sonne, die wir buchten.
Nach der Nacht dort Platz wir suchten
in der Bahn, die uns nach Bergen
bracht, zur Küste von Norwergen
durch 180 Tunnel. - Mit
dem Hurtigruten „Richard With“
fahr’n wir nun schon viele Tage.
Wasser, Fjord, Städt - keine Frage -
sind wunderschön bei Tag und Nacht.
Die Sonne nachts ins Fenster lacht.
Mittsommer heißt dies Phänomen,
weil Erd’ und Sonne schräg sich dreh’n.
Sogar am Nordkap pure Sonne.
Mei Mädel jauchzet voller Wonne.
Zu essen gibt es täglich Fisch -
manchmal auch Lachs - gebraten frisch.
Die Claudia und die Lydia
sind freundlich für uns Gäste da.
Und gestern dreht das Schiffchen um.
Rechts wird nun links und das darum.
Himmel tät nun tüchtig weinen.
Sonne will auch nicht mehr scheinen.
Das Wasser Wellen - Mützen trägt.
Weststurm an das Schiff ranfegt.
Das stampft getrost nach Süden weiter.
Das Wetter wird dann wieder heiter.
Alles zusammen aber zählt
Zur schönsten Seereise der Welt.

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