Reportagen

Paphos und Aphrodite – Reise zu einem Kult…

Von Dr. Michael Krause, 19.01.2018
Rock of Aphrodite, beautiful beach and sea bay, Cyprus island – © pkazmierczak – AdobeStock
Paphos, die hübsche und ziemlich „griechische“ Stadt im Westen der Mittelmeerinsel Zypern ist nicht nur die viertgrößte Stadt des Landes, sondern mit Flughafen und guten Hotelangeboten auch ein beliebtes Urlaubsziel und gleichzeitig eine Art „Knotenpunkt“ des Tourismus.

Sie verfügt über Sehenswürdigkeiten von Weltrang, ist der Ausgangspunkt für interessante Entdeckertouren ins Land und ins nahe Troodos-Gebirge und selbst so etwas wie ein Kultort. 

Nicht weit von Paphos soll sie an Land gegangen sein, Aphrodite, als Inbegriff der Liebe, Schönheit und sinnlichen Begierde eine der bedeutendsten Göttinnen im Bereich der griechischen Mythologie.

Ihren Beinamen „die Schaumgeborene“ verdankt sie sowohl der Herleitung ihres Namens vom altgriechischen Wort für Meeres-Schaum wie auch der Legende, dass sie nahe Paphos an einem Felsen dem tosenden Meer entstiegen sei.

Die gleiche Legende wiederum brachte Paphos den Ruf der vielleicht bedeutendsten Aphrodite-Kultstätte ein, denn nahe besagtem „Aphrodite“-Felsen befand sich schon Jahrhunderte vor Beginn der Zeitrechnung mit Palaia Paphos der Tempel der Göttin. Erst später wurde dann die Hafenstadt Nea Paphos gegründet, aus der der heutige Ort hervorging.

Auch in der Bibel fand der Ort Erwähnung – vielleicht gerade weil er einst Kultort einer heidnischen Göttin war. Der Apostel Paulus etablierte hier zusammen mit seinem Kollegen Barnabas eine christliche Gemeinde, als er den Statthalter bekehrt.

Da der Ort stets im Zeichen mythischer Besonderheiten stand, fanden sich hier die Bestattungsstätten der zypriotischen Oberschicht, die als „Königsgräber“ in die Geschichte eingingen und heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gerechnet werden. Sie sind bedeutende Touristenmagneten im westzyprischen Paphos, ebenso wie die Villen aus römischer Zeit mit ihren wertvollen Bodenmosaiken im Archäologischen Park. Gerade hier finden sich zahlreiche Motive aus antikem Kult und griechischer Mythologie, wie die Mosaike, die in  der „Villa des Aion“ Zeus-Geschichten,  in der „Villa des Theseus“ die Heldenheschichten um den Tod des Minotaurus und in der „Villa des Dionysos“ Jagd, Kampf-, Liebes- und Feier-Szenen thematisieren.

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