Reisebericht: Große Rundreise Neuseeland – Nordinsel und Südinsel

18.11. – 09.12.2023, Rundreise Neuseeland mit Singapur – Auckland – Paihia – Coromandel – Rotorua – Tongariro–Nationalpark – Wellington – Kaikoura – Lake Tekapo – Dunedin – Milford Sound – Queenstown – Fox–Gletscher – Punakaiki – Arthurs Pass – Christchurch


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Kia Ora - herzlich willkommen in Neuseeland. Der Inselstaat im Südpazifik steht wie kaum ein Land sonst für Faszination, Fantasie und Filmkulisse. Nicht ohne Grund, denn die landschaftliche Vielfalt mit einem Wechselspiel aus schneebedeckten Gletschern, schroffen Bergklippen, türkisglitzernden Seen, verwunschenen Wäldern und lieblichen Auenlandschaften bietet einen atemberaubenden Anblick. Wir lassen uns von den wahren Schätzen Neuseelands verzaubern! Die Landschaften sind genauso magisch, wie sie auf der Kinoleinwand erscheinen.


Natur pur, lustige Vögel, nette Menschen und die ganze Welt reduziert auf zwei Inseln am anderen Ende der Welt. Es gibt viele Gründe das „Land der großen weiten Wolke“ wie es die Maori nennen, zu besuchen. Wir, 14 Reisebegeisterte aus allen Ecken Deutschlands ziehen los um die zwei Inseln mit ihren gerade mal viereinhalb Millionen Einwohnern, endlosen Weiten, heißen Quellen, und mystischen Fjorden zu erkunden und viele wunderschöne Erlebnisse auf uns wirken zu lassen.
Ein Reisebericht von
Willi Thomas Krupp
Willi Thomas Krupp

Samstag, 18.11.2023 Hinflug nach Singapur

Am Samstag treffen wir, die 4 Reisegäste und ich als Reisebegleiter, uns am Abflugterminal von Singapore Air um unsere spannende Reise nach Neuseeland anzutreten.

Sonntag, 19.11.2023 Stopover mit Hotelübernachtung in Singapur

Nach fast zwölf Stunden Flugzeit und der Ankunft im Stadtstaat am frühen Abend fahren wir mit der lokalen Reisebegleitung Martine zum Hotel und nutzen die Zeit für eigene Erkundungen in der City.
Wir bestaunen die imposante allabendlichen Lichter- und Lasershow vor dem weltberühmten Marina Bay Sands Hotel und nehmen unser gemeinsames Abendessen in einer Garküche in der Nähe des Hotels ein. Wir sind überwältigt von der Kulisse der Metropole und tauchen in das quirlige Nachtleben der Stadt ein.
Singapur liegt an der Südspitze der Malaiischen Halbinsel, von dieser getrennt durch die Straße von Johor. Es besteht aus der bei weitem größten Hauptinsel Pulau Ujong, drei größeren Inseln (Pulau Ubin, Pulau Tekong und Jurong Island) sowie 58 kleineren Inseln. Die Inseln Singapurs sind der südlichste Ausläufer der Hinterindischen Halbinsel. Die Gesamtfläche Singapurs entspricht knapp der von Hamburg. Der Name Singapur entstammt dem Sanskrit und setzt sich zusammen aus Singha
( Löwe“) und Pura („Stadt“), bedeutet also Löwenstadt.

3. Reisetag: Montag, 20.11.2023 Stadtrundfahrt und Freizeit in Singapur. Weiterflug nach Neuseeland

Nach dem ausgiebigen Frühstück im Carlton Hotel steht uns der Vormittag zur freien Verfügung. Wir begeben uns zu Fuß zum Floral Dome – einem riesigen Gewächshaus mit Pflanzen aus allen Regionen der Welt, bestaunen die Installation der Supertrees.
In der Mittagszeit treffen wir uns mit der lokalen Reiseführerin Martine um eine Stadtrundfahrt zu unternehmen. Wir besichtigen Chinatown, einen buddhistischen Tempel und geniessen die Kulisse der Metropole von der Aussichtsplattform des Marina Bay Sands Hotel.
Nun begeben wir uns zum Flughafen um kurz vor Mitternacht weiter nach Auckland zu fliegen.

4. Reisetag: Dienstag, 21.11.2023 Ankunft in Neuseeland. Orientierungsfahrt in Auckland

Kia Ora - herzlich willkommen in Neuseeland. Angekommen auf dem Airport von Auckland werden wir herzlich von unserer lokalen Reiseleiterin Gisela begrüßt. Wir beginnen unsere Reisen im Land der langen weißen Wolke mit einer halbtägigen Stadtrundfahrt durch die Metropole. Ein bekanntes Wahrzeichen der größten Stadt Neuseelands ist der 328 Meter hohe Skytower, den wir schon von Weitem sahen.
Auckland, auf Maori: Tamaki Makaurau oder Akarana, ist eine Großstadt und zugleich Unitary Authority auf der Nordinsel von Neuseeland. Mit etwas mehr als 1,4 Millionen Einwohnern ist sie die größte Stadt Neuseelands, in der etwa ein Drittel der neuseeländischen Bevölkerung lebt. Die Maori-Bezeichnung Tamaki Makaurau bedeutet „Eine junge Schönheit mit 100 Liebhabern“, während Akarana eine an den Lautstand des Maori angepasste Version von „Auckland“ ist.
Das landschaftliche Bild des multikulturellen Auckland wird von 53 inaktiven Vulkanen geprägt, zwischen denen sich die Großstadt erstreckt. Ihnen verdankt die Stadt weitläufige Parkanlagen, die bis ins Zentrum hineinreichen. Die Lage an geschützten Meeresbuchten trägt ebenfalls wesentlich zum Bild Aucklands bei, nicht zuletzt durch die zahlreichen Segelboote, die der Stadt den Beinamen City of Sails einbrachte.
Zum 1. November 2010 wurde aus dem Ballungsraum Auckland mit den bis dahin verwaltungstechnisch eigenständigen Städten Auckland City, Manukau City, North Shore City und Waitakere City, den Distrikten Franklin District, Papakura District und Rodney District und dem Auckland Regional Council, der Auckland Council gebildet, der, wie geplant, die Probleme des Großraums Auckland aus einer einheitlichen und zentral organisierten Verwaltungsstruktur heraus lösen soll. Der Auckland Council wurde per Kommunalwahl vom 9. Oktober 2010 politisch legitimiert und fasst seitdem alle vorherigen Verwaltungseinheiten unter der Regierung von einem Bürgermeister und 20 Stadträten zusammen.
In einer Rangliste der Städte mit der höchsten Lebensqualität weltweit belegte Auckland im Jahre 2018 den dritten Platz.
Ihren Namen bekam die Stadt Auckland 1840 von Gouverneur William Hobson verliehen, der sie zu Ehren von Lord Auckland, von dem Hobson das Kommando über die Fregatte H.M.S. Rattlesnake bekommen hatte, nach ihm benannte. Lord Auckland war seinerzeit der erste Lord der britischen Admiralität und von 1835 bis 1842 Generalgouverneur in Indien. Ihm zu Ehren wurde 1848 in Kalkutta eine Statue errichtet, welche im Jahr 1969 als Geschenk der Regierung des Bundesstaates Westbengalen an die Stadt Auckland übergeben wurde, wo man sie vor dem Gebäude des Civic Centers (Stadtverwaltung) aufstellen ließ.
Angekommen im Auckland City Hotel unternahmen wir zu Fuß Erkundungen in der Umgebung des Hotels und fielen müde von den Erlebnissen des Tages ins Bett.
Im Hotel trafen wir uns mit 10 weiteren Reisegästen, die vom ersten Teil ihrer Reise aus Australien zu uns stießen.

5. Reisetag: Mittwoch, 22.11.2023 Baumriesen im Kauri–Wald. Paihia an der Bay of Islands

Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel fahren wir entlang der Hibiskusküste in den Norden der Insel. Die Natur ist geprägt von den vielen neuseeländischen Weihnachtsbäumen „Pohutukawas“ die vereinzelt kräftig rot zu blühen beginnen. Wir fahren durch subtropischen Wälder zu den Giganten der Bäume, den Kauris, die bis zu 50 Meter hoch und über 2000 Jahre alt werden können.
Im Kauri-Museum in Matakohe erfahren wir viel Wisenswertes rund um die Baumriesen.
Der Neuseeländische Kauri-Baum ist ein immergrüner Baum, der heute meist Wuchshöhen von 30 bis über 50 Metern und einen Stammdurchmesser von 1 bis 4 Metern erreicht. In historischer Zeit gefällte Exemplare erreichten wesentlich größere Durchmesser. Der angeblich größte, durch einen Bericht aus dem Jahr 1919 überlieferte Kauri-Baum soll im Tararu Creek an der Küste nahe Thames auf der Coromandel Peninsula in den 1870er Jahren existiert und einen Stammdurchmesser von 8,54 Metern sowie einen Umfang von 26,82 Metern gehabt haben und etwa 4.000 Jahre alt gewesen sein. Der größte heute lebende Kauri-Baum ist der Tane Mahuta, den wir bewunderten. Regelmäßig überragen die Kauri-Bäume als sogenannte Emergenten das Kronendach des Waldes.
Die wechselständigen bis fast gegenständigen Laubblätter der Bäume sind breit und parallelnervig.
Der Kauri im Allgemeinen, vor allem aber einige ausgewählte Exemplare im Besonderen, spielen in der Mythologie der Maori eine wichtige Rolle. Tane, der Gott des Waldes, ist im Maori-Kosmos der Sohn von Rangi und Papa, dem Himmelsvater und der Mutter Erde. Tane drückte seine Eltern auseinander, die in Liebe eng umschlungen waren und damit die Erde in Finsternis ließen. Dadurch brachte er Licht, Raum zwischen Himmel und Erde und Luft zum Atmen auf die Erde. Tane ist danach der Lebensbringer, alle lebenden Kreaturen sind seine Kinder.
Der Tane Mahuta oder Lord of the Forest, wie er in Neuseeland genannt wird, ist Neuseelands größter bekannter noch lebender Kauri-Baum. Dieses Exemplar weist eine Gesamthöhe (mit Krone) von 51,2 Metern bei einem Stammumfang von 13,77 Metern auf. Die Stammhöhe vom Erdboden bis zum Kronenansatz beträgt 17,68 Meter, das Stamm-Volumen 244,5 m3.
Das Alter des Tane Mahuta wird auf zirka 1500–2000 Jahre geschätzt, womit er der älteste (bekannte) Kauri ist. In Neuseeland gibt es allerdings einheimische Führer, die von einem noch älteren Baum erzählen, der aber zu seinem Schutz nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sein soll.
Sehr große und alte Kauri-Bäume spielen eine bedeutende Rolle in der Identität der Maori und gelten nach wie vor als heilig. Hier liegt auch der Grund dafür, dass auch auf Maori-Land zahlreiche Bemühungen zur Neuanpflanzung der Kauri begonnen wurden und dass die Bedrohung durch Phytophthora agathidicida, eine Krankkheit, die die Bäume befallen kann, traditionelle Maori belastet. Es wird als Entweihung betrachtet, wenn Außenstehende einen Kauri berühren.
Am Abend treffen wir im beliebten Ferienort Paihia an der Bay of Islands ein.
Paihia ist eine kleine Stadt im Far North District der Region Northland auf der Nordinsel von Neuseeland. Die Stadt befindet sich rund 55 km nordnordwestlich von Whangarei am Veronica Channel, der hinaus zur Bucht der Bay of Islands führt. 1,5 km nordwestlich des Stadtzentrums von Paihia befindet sich Waitangi, wo 1840 der Treaty of Waitangi unterzeichnet wurde und auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht, 3,5 km nordöstlich liegt der kleine Ort Russell, der zwischen 1840 und 1841 die erste Hauptstadt Neuseelands war. Durch Paihia führt der New Zealand State Highway 11, der nach Süden hin die Stadt mit Opua, Kawakawa und den New Zealand State Highway 1 verbindet und nach Westen hin Anschluss an den New Zealand State Highway 10 findet.

6. Reisetag: Donnerstag, 23.11.2023 Paihia an der Bay of Islands. Tag zur freien Verfügung oder fakultative Ausflüge

Heute ist für einige der Reisegäste ein freier Tag. Die meisten allerdings unternehmen einen Ganztagesausflug zu dem von Maori-Mythen umwobenen Cape Reinga.
Cape Reinga befindet sich an der Nordwestspitze der Aupouri Peninsula, 95 km nordwestlich von Kaitaia, der nächsten größeren Stadt im Far North District und der Halbinsel. 6,5 km südwestlich liegt Cape Maria van Diemen und rund 34 km östlich das North Cape, mit der Spitze nach Osten ausgerichtet.
Knapp 1000 m nordwestlich des Kaps erstreckt sich über gut einen Quadratkilometer die Columbia Bank, eine Untiefe, bei der der Betrachter bei manchen Wettersituationen durch die Brechung der Wellen den Eindruck bekommen kann, als wenn das Meer an dieser Stelle kochen würde. Die Untiefe wird in der Sprache der Maori „Te Nuku-o-Mourea“ genannt, was in etwa mit „Tidenriss des Strudels von Mourea“ übersetzt werden kann.
Zu erreichen ist das Kap über den New Zealand State Highway 1, der auf dem Parkplatz von dem Eingang zum Kap seinen nördlichen Endpunkt findet.
In der Mythologie der Maori besitzt Cape Reinga eine besondere Bedeutung. Es wird erzählt, dass sich über das Kap und die Untiefe von Te Nuku-o-Mourea die Seelen der Verstorbenen auf die Suche nach dem Gipfel Ohau der Insel Manawatawhi (Three Kings Islands) begeben und sich von dort aus, nach einem letzten Blick zurück in Richtung Aotearoa (Neuseeland), aufmachen auf ihren letzten Weg nach Hawaiki, dem Ort ihrer Ahnen.
Um die Bedeutung des Ortes für die Maori den Besuchern des Kaps zu verdeutlichen, wurde am Zugang zum Kap ein Eingangstor errichtet. Auf dem dann folgenden Weg zum Cape Reinga Lighthouse erklären weitere Info-Tafeln etwas zur Mythologie des Ortes und zur umgebenden Natur.
Bei dem Ausflug fahren wir auch mit dem Bus entlang des berühmten Ninety Mile Beach, dessen Sandstrand bei Ahipara im Süden beginnt und bis zum Cape Maria van Diemen in der Nähe des Cape Reinga reicht.
Höhepunkt des Ausflufes ist das Serven von einer Sanddüne mit einem vom Busfaherer mitgebrachten Serveboard.

7. Reisetag: Freitag, 24.11.2023 Weiterreise zur Coromandel–Halbinsel an der Ostküste

Heute fahren wir aus dem Norden über Auckland auf die von grünen Hügeln und traumhaften Küsten geprägte Coromandel-Halbinsel an der Ostküste der Nordinsel. Wir genießen die blühende Landschaft entlang der Hibiskusküste und den Ausblick auf die unzähligen Segelboote Aucklands.
Coromandel liegt an der Westküste der Coromandel Peninsula, geschützt am Ende des Naturhafens Coromandel Harbour. Thames, als nächstgrößere Stadt, liegt 54 km südlich und Auckland, per Fährverbindung erreichbar, liegt rund 60 km westlich von Coromandel. Wir mache stopp in Whangarei, wo wir einen kurzen Aufenthalt am Hundertwasser Atr-Centre einlegen und einen Spaziergang unternehmen. Die wichtigste Verkehrsverbindung für den Ort stellt der New Zealand State Highway 25 dar, der sowohl eine Verbindung über die Westküste nach Thames herstellt, als auch Coromandel mit den Orten der Ostküste der Halbinsel verbindet. Über den Coromandel Harbour hat der Ort Zugang zum Firth of Thames und darüber hinaus etwas weiter nördlich zum Hauraki Gulf.
Verwaltungstechnisch gehört Coromandel zum Thames-Coromandel District und damit zur Region Waikato.
Die ersten Jahrzehnte Coromandels waren stark vom Handel und der Verarbeitung von Holz geprägt. Als dann schließlich im Jahr 1852 Charles Ring im Driving Creek nahe der Stadt Gold fand, erfasste auch Coromandel das Goldfieber und der Boom brachte für eine kurze Zeit einen gewissen Reichtum, denn Schwierigkeiten bei der Extrahierung des Goldes von den Quarzfeldern, machten eine weitere Ausbeute unattraktiv. Mit dem Ende des Goldrauschs und dem Ende der Ausbeutung der Wälder, verlor auch Coromandel seine Bedeutung. Geblieben sind einige historische Gebäude aus vergangenen Tagen und die Erinnerung an alte Zeiten.
Wir wohnen auf der Coromandel-Halbinsel in der Pauanui Pines Motor Lodge in Pauanui und lassen den Tag bei einem Spaziergang durch den beschaulichen Ort ausklingen.

8. Reisetag: Samstag, 25.11.2023 Erkundungen auf der Halbinsel Coromandel. Cooks Beach – Hot Water Beach

Nach einem ausgiebigen Frühstück in der schönen Anlage der Lodge fahren wir zur Mercury-Bay, der großen V-förmige Bucht an der östlichen Pazifikküste der Coromandel Peninsula. Die Mündung der Bucht ist etwa 10 km breit und etwa 10 km tief.
In der Mitte der Bucht verengt sich die Bucht zu einer schmalen Durchfahrt, dahinter bildet sich der Whitianga Harbour, ein Naturhafen mit mehreren Armen, der sich weitere 6 km in das Land erstreckt. An der Nordseite der Engstelle liegt die Gemeinde Whitianga. Eine Fähre überquert die Enge nach Cooks Beach. Weitere Orte um die Bucht sind Kaimarama und Coroglen.
Der New Zealand State Highway 25 verläuft um die Bucht und durch Whitianga. Nördlich und südlich der Mündung liegen mehrere kleine Inselchen. Die Mercury Islands liegen über 10 km entfernt im Norden.
In die Bucht münden mehrere kleine Flüsse, die ihr Einzugsgebiet in der Coromandel Range haben, darunter der Mahakirau und Kaimarama River, Ounuora, Waiwara, Kapowai und Whanuakite River.
Die Bucht wird von Sportfischern geschätzt, so kann hier der Marlin gefangen werden. In der Bucht gibt es auch einen Yachtclub, den Mercury Bay Yacht Club, der 1988 der Herausforderer in Neuseelands erster Challenge für den America’s Cup war.
Am Südwestufer des äußeren Teiles der Bucht liegt der Ort Cooks Beach. Hier erkunden wir das kleine Örtchen bei einem Spaziergang.
Weiter geht unsere Fahrt zum Hot Water Beach, wo wir ein geothermales Phänomen erleben: heißes unterirdisches Wasser vermischt sich mit dem kühlen Wasser aus dem Meer. Einige der Gäste nutzen die Gelegenheit und nehmen ein Bad im Meer.
Nach einer kurzen Rundfahrt durch den Ort endet unser Tag in der Pauanui Pines Motor Lodge.

9. Reisetag: Sonntag, 26.11.2023 Weiterreise in die Geothermal–Region Rotorua. Kiwi Aufzuchtstation – (fakultativ: Hobbiton)

Heute begeben wir uns in die fruchtbare Tiefebene Waikato und weiter nach Rotorua - eine Stadt, deren Schwefelquellen man schon von Weitem riechen kann. Die Stadt wurde bei ihrer Gründung nach dem gleichnamigen See benannt, der von einem Urahn des Stammes der Te Arawa nach dem Lake Rotoiti als zweiter See entdeckt und deshalb von ihm auch so benannt wurde. In der Sprache der Maori steht „rotu“ für See und „rua“ für zwei. Die Stadt befindet sich rund 53 km südlich von Tauranga am südlichen Endes des Lake Rotorua, dem nach dem Lake Taupo zweitgrößten See der Nordinsel. Die Stadt Hamilton befindet sich rund 94 km westnordwestlich und die Stadt Taupo und 62 km südsüdwestlich.
Rotorua ist bekannt für seine „blubbernden Tümpel“ und dem allgegenwärtigen Geruch von Schwefel in der Stadt, die mit ihrem Umland Teil des North Island Volcanic Plateau ist und hier im Speziellen geothermische und vulkanische Aktivitäten, wie Geysire, Thermalquellen und brodelnde Schlammtümpel und Teiche zu beobachten sind. An vielen Stellen in der Stadt tritt heißer Dampf mit Schwefelgeruch aus Tümpeln und Erdspalten hervor, was zum einen eine touristische Attraktion darstellt und zum anderen darauf hinweist, dass die Stadt auf einem Vulkan gebaut wurde. Viele seiner Thermalquellen werden für Bäder und Kureinrichtungen oder auch zum Heizen in den kühleren Jahreszeiten verwendet.
Nach anhaltenden schweren Regenfällen, mit einem lokalen Rekordwert an stündlichem Niederschlag, bildete sich bei Rotorua in einer Wiesen-Weide-Landschaft eine rund 200 m lange und bis zu 30 m breite und bis zu 20 m tiefe Erdspalte.
In Rotorua angekommen besuchen wir eine Kiwi-Aufzuchtstation wo wir den scheuen Kiwi-Vogel, das Wappentier Neuseelands, zu Gesicht bekommen.
Die Aufzuchtstation hilft, den Bestand der beinahe ausgestorbenen heimischen Art zu sichern indem dort gebrütete Jungvögel wieder in die Natur ausgewildert werden.
Im Kulturzentrum Te Puia Maori entdecken wir bei einem Spaziergang durch das geothermische Tal Whakarewarewa kochende Schlammbecken und den Pohutu Geyser.und lernen die Maori-Gebräuche im Maori Arts and Crafts Institute kennen. Rotorua war und ist eine Hochburg der einst mächtigen Arawa-Stämme, und nirgendwo kann man mehr über Kultur und Lebensweise der Ureinwohner sehen und erfahren als hier. Im Arts & Craft Centre werden junge Maori in traditioneller Holzschnitzkunst unterwiesen –dabei schauen wir zu.
Von den Folklore-Shows im Versammlungshaus, einer bunten Mixtur aus Tänzen, Gesängen und Ritualen, behaupten Kenner, es seien die besten und professionellsten im Land. Und im Stadtteil Ohinemutu lebt bis heute eine Maori-Gemeinschaft, die das heiße Thermalquellwasser wie eh und je zum Waschen, Kochen und Heizen nutzt.
Richtig gruslig wird es am Abend. Im dunklen Wald tauchen plötzlich schrecklich tätowierte Gestalten auf, die Gesichter zu grässlichen Grimassen verzerrt, die Zungen bis zum Anschlag herausgestreckt. Als ob das nicht reicht, um uns Fremdlinge bis in den Tod zu erschrecken und zu verscheuchen, formieren sich die Männer zur Gruppe und legen einen Haka hin, der sich gewaschen hat. Dieser weltweit gefürchtete Kriegstanz der Maori gehört häufig zum Begrüßungsritual, bei dem intensiv geprüft wird, ob jemand in feindseliger oder friedlicher Absicht gekommen ist. Ist Letzteres der Fall – wie zum Glück auch bei uns – darf sich der Fremde grenzenloser Gastfreundschaft gewiss sein. Zuerst besiegelt der Nasenkuss Hongi die neue Verbindung, anschließend gibt es Hangi, ein deftiges Kartoffelgericht à la Maori, das vier Stunden im Erdofen gegart wird.

10. Reisetag: Montag, 27.11.2023 Heiße Quellen, Geysire & Maori–Kultur – Lake Taupo und Vulkan–Region. Besuch eines Maori Stammes. Tongariro–Nationalpark

Heute erleben wir die geothermischen Aktivitäten der Region um Rotorua beim Besuch des Parks Te Puia.. Wir sehen die Farbenpracht schimmernder Teiche, weitläufiger Sinterterrassen und kochender Schlammtümpel sowie den faszinierenden Pohutu Geysir, der regelmäßig seine Wassermassen empor spuckt.
Von Rotorua führt uns die Reise heute weiter über Taupo zum eindrucksvollen Tongariro-Nationalpark, Neuseelands ältestem Nationalpark, der sowohl zum Weltkultur- als auch Weltnaturerbe der UNESCO gehört. Jetzt besuchen wir die Maori des Ngati Tuwharetoa-Stammes an den traumhaften Wairakei Terraces.. Nach der traditionellen Begrüßung bekommen wir eine Führung durch die Anlage und haben im Anschluss die einmalige Gelegenheit zu einem Gespräch und Gedankenaustausch mit einer Stammesältesten die Kultur der Maori zu erleben und direkt zu erfahren.
Wir besuchen den mit wilder Kraft tosenden Huka-Wasserfall sowie den blau schimmernden Taupo-See. Die Huka Falls befinden sich rund 3,5 km nördlich der Stadt Taupo und 6,8 km flussabwärts vom Lake Taupo entfernt. Die Wasserfälle bestehen aus zwei Kaskaden mit einer 235 m langen dazwischen liegenden Stromschnelle, in der der Waikato River von einer Breite von zuvor rund 100 m in einer Schlucht auf 15 m verengt wird.[3] Die Wassertiefe beträgt in der Schlucht rund 10 m.[4] Beginnend von der ersten Kaskade, die knapp einen Meter beträgt, schießt das Wasser in der Stromschnelle über einen Höhenunterschied von 8 m zu Tal, bevor es in der zweiten Kaskade über 11 m fällt. Bei einem durchschnittlichen Wasserdurchsatz von rund 220 m3/s variiert der Durchfluss je nach Wasserstand des Waikato River zwischen 32 und 270 m3/s. Der Lake Taupo (Maori: Taupo-nui-a-Tia) in Neuseeland ist der Kratersee eines vor rund 26.500 Jahren kollabierten Vulkans und der größte See des Landes. Die Maori gaben dem See den Namen Taupo-nui-a-Tia, was ins Deutsche übersetzt so viel bedeutet wie „der große Umhang des Tia“. Tia war der Anführer des Waka Arawa, eines der Kanus, mit denen die Maori von Hawaiki kommend Neuseeland besiedelten.
Danach fahren wir auf das vulkanische Plateau in den Tongariro-Nationalpark und sehen die eindrucksvolle Kulisse mit den drei Vulkanen Ruapehu, Ngauruhoe und Tongariro. Wir übernachten am Rande des Nationalparks in National Park Village im The Park Hotel Ruapehu.

11. Reisetag: Dienstag, 28.11.2023 Fahrt nach Wellington - Stadtrundfahrt durch Neuseelands Hauptstadt

Unser erster Stopp ist in Taihape, einem Ort der sich rund 47 km südsüdöstlich des Vulkans Ruapehu und rund 74 km ostnordöstlich von Wanganui im Tal des Hautapu River befindet, der rund 9 km südsüdöstlich des Ortes in den Rangitikei River mündet. Taihape ist von bis zu 866 m hohen Bergen umgeben. Die Bergketten der Ruahine Range erheben sich rund 25 km östlich des Ortes. Taihape ist seit dem 9. April 1985 für seinen jährlich organisierten „Gumboot Day“ bekannt und bezeichnet sich selbst als „Gumboot Capital of the World“ („Gummistiefelhauptstadt der Welt“). Der Ort zieht zu dem jährlichen Wettbewerb im Gummistiefelweitwerfen zahlreiche Besucher an. Das Festival wurde von ortsansässigen Geschäftsleuten ins Leben gerufen, die erkannten, dass sie das etwas hinterwäldlerische und ländliche Image des Ortes niemals loswerden würden und beschlossen dann eben aus diesem Image Kapital zu schlagen.
Taihape ist das Dienstleistungszentrum des ländlich geprägten Umlandes, in dem die Milchwirtschaft eine Rolle spielt und in den hügeligen Teilen des Umlandes Schaf- und Rinderzucht betrieben wird. In Taihape selbst sind Unternehmen angesiedelt, die Maschinen und Betonprodukte herstellen. Sägewerke und Tischlereien verarbeiten das Holz der umliegenden Wälder. Wegen seiner Lage profitierte der Ort etwas vom durchreisenden Tourismus und dient damit vielen als Zwischenstopp.
Weiter geht es nach Bulls, einem ein Ort im Rangitikei District der Region Manawatu-Whanganui. Die Stadt ist nach James Bull benannt, der den Ort gründete und dem auch der erste Gemischtwarenladen der Stadt gehörte. Ursprünglich hieß der Ort Bull Town, wurde dann in Clifton umbenannt und schließlich auf Drängen von Sir William Fox, zweiter Premierminister Neuseelands Ende des 19. Jahrhunderts, wieder in Bulls umbenannt. Hier besuchen wir das kleine Ortsmuseum uns begeben uns sauf einen kurzen Spaziergang durch den Ort.
Nun erreichen wir Wellington. Wellington City (Maori Te Whanganui-a-Tara, wobei damit der Wellington Harbour und seine Umgebung gemeint ist), ist die Hauptstadt von Neuseeland und stellt zusammen mit den angrenzenden Städten Lower Hutt, Upper Hutt und Porirua nach Auckland den zweitgrößten Ballungsraum des Landes dar. Die Stadt Wellington selbst hat rund 213.000 Einwohner. Wellington wurde nach Arthur Wellesley, 1. Duke of Wellington, benannt. Die Maori-Bezeichnung Te Whanganui-a-Tara bezieht sich auf den angrenzenden Wellington Harbour und bedeutet übersetzt „Der große Hafen des Tara“, während Poneke nur die transkribierte Version von „Port Nick“, der früheren Bezeichnung für die Stadt, ist. Aufgrund seiner Lage – Wellington liegt exponiert an der Südspitze der Nordinsel – bietet die Stadt Angriffsfläche für starke Windströmungen und Fallwinde, daher der Spitzname: „Windy City“. Auf einer Stadtrundfahrt lernen wir das windige Wellington mit dem schönen Hafenviertel, den Parlamentsgebäuden und dem Beehive (Bienenkorb) näher kennen.

11. Reisetag: Dienstag, 28.11.2023 Fahrt nach Wellington – Stadtrundfahrt durch Neuseelands Hauptstadt

Unser erster Stopp ist in Taihape, einem Ort der sich rund 47 km südsüdöstlich des Vulkans Ruapehu und rund 74 km ostnordöstlich von Wanganui im Tal des Hautapu River befindet, der rund 9 km südsüdöstlich des Ortes in den Rangitikei River mündet. Taihape ist von bis zu 866 m hohen Bergen umgeben. Die Bergketten der Ruahine Range erheben sich rund 25 km östlich des Ortes. Taihape ist seit dem 9. April 1985 für seinen jährlich organisierten „Gumboot Day“ bekannt und bezeichnet sich selbst als „Gumboot Capital of the World“ („Gummistiefelhauptstadt der Welt“). Der Ort zieht zu dem jährlichen Wettbewerb im Gummistiefelweitwerfen zahlreiche Besucher an. Das Festival wurde von ortsansässigen Geschäftsleuten ins Leben gerufen, die erkannten, dass sie das etwas hinterwäldlerische und ländliche Image des Ortes niemals loswerden würden und beschlossen dann eben aus diesem Image Kapital zu schlagen.
Taihape ist das Dienstleistungszentrum des ländlich geprägten Umlandes, in dem die Milchwirtschaft eine Rolle spielt und in den hügeligen Teilen des Umlandes Schaf- und Rinderzucht betrieben wird. In Taihape selbst sind Unternehmen angesiedelt, die Maschinen und Betonprodukte herstellen. Sägewerke und Tischlereien verarbeiten das Holz der umliegenden Wälder. Wegen seiner Lage profitierte der Ort etwas vom durchreisenden Tourismus und dient damit vielen als Zwischenstopp.
Weiter geht es nach Bulls, einem ein Ort im Rangitikei District der Region Manawatu-Whanganui. Die Stadt ist nach James Bull benannt, der den Ort gründete und dem auch der erste Gemischtwarenladen der Stadt gehörte. Ursprünglich hieß der Ort Bull Town, wurde dann in Clifton umbenannt und schließlich auf Drängen von Sir William Fox, zweiter Premierminister Neuseelands Ende des 19. Jahrhunderts, wieder in Bulls umbenannt. Hier besuchen wir das kleine Ortsmuseum uns begeben uns sauf einen kurzen Spaziergang durch den Ort.
Nun erreichen wir Wellington. Wellington City (Maori Te Whanganui-a-Tara, wobei damit der Wellington Harbour und seine Umgebung gemeint ist), ist die Hauptstadt von Neuseeland und stellt zusammen mit den angrenzenden Städten Lower Hutt, Upper Hutt und Porirua nach Auckland den zweitgrößten Ballungsraum des Landes dar. Die Stadt Wellington selbst hat rund 213.000 Einwohner. Wellington wurde nach Arthur Wellesley, 1. Duke of Wellington, benannt. Die Maori-Bezeichnung Te Whanganui-a-Tara bezieht sich auf den angrenzenden Wellington Harbour und bedeutet übersetzt „Der große Hafen des Tara“, während Poneke nur die transkribierte Version von „Port Nick“, der früheren Bezeichnung für die Stadt, ist. Aufgrund seiner Lage – Wellington liegt exponiert an der Südspitze der Nordinsel – bietet die Stadt Angriffsfläche für starke Windströmungen und Fallwinde, daher der Spitzname: „Windy City“. Auf einer Stadtrundfahrt lernen wir das windige Wellington mit dem schönen Hafenviertel, den Parlamentsgebäuden und dem Beehive (Bienenkorb) näher kennen.

12. Reisetag: Mittwoch, 29.11.2023 Fährüberfahrt von der Nordinsel zur Südinsel. Kaikoura. fakultative Wal–Beobachtung

Mit der Fähre überqueren wir am Morgen die Cook Strait und fahren durch die Marlborough Sounds, mit all den malerischen Buchten, Inseln und Halbinseln bis wir nach knapp 4 Stunden im beschulichen Hafenstädtchen Picton ankommen. Ursprünglich Newton genannt, erhielt Picton seinen Namen im Jahr 1859 zu Ehren von Sir Thomas Picton, einem General, der unter Arthur Wellesley, dem 1. Duke of Wellington, in den napoleonischen Kriegen diente.
Die Stadt befindet sich auf dem Siedlungsgrund des Maori-Stammes der Te Ati Awa, deren Pa (Dorf) den Namen Waitohi trug. Irgendwann zwischen 1844 und 1850 kauften der Gouverneur George Edward Grey und Francis Dillon Bell, ein Vertreter der New Zealand Company, das Land den Maori ab, die bereit waren, ihr Dorf in die Waikawa Bay zu verlegen. Nachdem die Stadtplanung abgeschlossen war, wurde der neue Ort von der New Zealand Company Newton genannt, doch als die Provinz Marlborough im Jahr 1859 gegründet wurde, benannte man den Ort in Picton um und machte ihn zum Sitz der Provinzregierung. Streit und Machtkämpfe führten 1865 schließlich dazu, dass der Sitz der Provinzregierung nach Blenheim verlegt wurde.
Als im Jahr 1864 in der Gegend um Wakamarina Gold gefunden wurde, wuchs die Einwohnerzahl von Picton kurzfristig auf über 3000 Einwohner an, doch reduzierte sich schnell wieder, als nur zwei Jahre später die Gründe erschöpft waren. 1876 wurden Picton die Stadtrechte verliehen.
Weiter geht es durch die Weinanbaugebiete um Blenheim an die Ostküste Neuseelands, bis wir Kaikoura erreichen. Am Rand der Straße können wir zahlreiche Robben beobachten.Einige der Reisegäste unternehmen einen Rundflug mit einem Kleinflugzeug, um Wale zu beobachten. Leider konnten sie keine Wale erblicken, wurden aber mit einem wunderschönen Blick auf den Ort und den davor liegenden Küstenstreifen belohnt. Am Abend unternehmen wir mit er lokalen Reiseleiterin Gisela noch einen kurzen Spaziergang am Strand außerhalb des Ortes.

13. Reisetag: Donnerstag, 30.11.2023 Region Canterbury. Gletschersee Lake Tekapo

Heute haben wir eine sehr lange Fahjrstreecke zu bewältigen. Wir reisen durch die Region Canterbury, vorbei an Christchurch bis ins Landesinnere, wo wir am Abend den Gletschersee Lake Tekapo erreichen. Unser erstes Ziel ist Christchurch, wo wir gemeinsam mit Gisela einen Stadtrundgang unternehmen. Jetzt verabschieden wir uns von Gisela und lernen unseren neuen Guide Hampi kennen. Er beeindruckt uns sofort mit seinem unverwechselbaren schweizer Dialekt. Weiter geht es zum Lasske Tekapo. Das ist ist ein ehemaliger Gletschersee und nach seiner Aufstauung mit rund 95 km² der größte See der Region Canterbury. Er liegt auf 710 m Höhe zentral im Mackenzie Basin der Region Canterbury und zählt damit zum Mackenzie District. Der See, der im Norden vom Schwemmland des Godley Rivers, im Osten von den Two Thumb Range und im Westen von den südlichen Ausläufern der Neuseeländischen Alpen begrenzt wird, hat eine Länge von 25 km und deckt eine Fläche von rund 95 km² ab. Neben vielen kleineren und größeren Bächen stellen von West nach Ost der Cass River, der Mistake River, der Godley River, der Macaulay River und der Coal River, die größten Zuflüsse des Sees dar. Hauptabfluss des Sees bildet das Wasserkraftwerk Tekapo A, das das Wasser des Sees nach der Stromerzeugung in den Tekapo Canal leitet. Ein Teil des Abflusses wird reguliert auch über den Tekapo River geleitet. In dem See befinden sich vier Inseln, wovon Motuariki Island die größere ist.
Landschaftlich ist der See von den umliegenden bis zu 1900 m hohen Bergen eingebettet, die nach Süden hin abflachen und den See hin zum nordöstlichen Rande des Mackenzie Basin leiten. Die Wetterscheide des Alpenkamms führt zu geringen Niederschlagsmengen von nur 575 mm pro Jahr.
Wir besichtigen die Kirche zum Guten Hirten. Die Kirche zum Guten Hirten ist ein kleines, aus Feldsteinen errichtetes Gotteshaus ohne besonderen Schmuck. Sehenswert wird sie wegen der spektakulären Lage am Lake Tekapo, der Blick durch das Fenster am Altar zeigt eine Kette von schneebedeckten Alpengipfeln über dem leuchtend blauen See. Neben der Kirche steht der wohl meist fotografierte Hund Neuseelands. Seine Bronzestatue wurde den Schäferhunden gewidmet, ohne die eine intensive Schafzucht wohl nicht möglich gewesen wäre. Bei klarem Wetter ist hier einer der schönsten Sternenhimmel Neuseelands zu beobachten. Ein Besuch der Sternenwarte auf dem Mount John, direkt am See, ist zu empfehlen. Auch tagsüber hat man hier einen tollen Blick über den türkisfarbenen See, der seine Farbe durch das Gletscherwasser des Godley Rivers erhält.

14. Reisetag: Freitag, 01.12.2023 Lake Tekapo . Moeraki Boulders. Dunedin

Unser heutiges Ziel ist Dunedin. Doch zuerst machen wir Stopp in Oamaru, einer Stadt im Waitaki District in der Region Otago. Der Name Oamaru stammt aus der Maorisprache und bedeutet Platz des Maru. Die exakte Identität des "Maru" ist nicht bekannt, weshalb darüber nur Vermutungen angestellt werden können. Der Ortsname ist ein Shibboleth: Der lokale südliche Dialekt der Maori ignoriert das erste A im Namen (AUH-muh-ROO). Maori mit dem nördlichen Dialekt neigen dazu diese (korrekte) Aussprache als inkorrekt zu bezeichnen. Sie dehnen das A (o-UH-muh-ROO). So lässt sich anhand der Aussprache erkennen, ob eine Sprecherin oder ein Sprecher aus dem Norden oder dem Süden stammt. Die Stadt liegt 80 km südlich von Timaru und 120 km nördlich von Dunedin an der Pazifikküste. Oamaru ist über das Tal des Waitaki River das östliche Tor zum Mackenzie-Becken.
Die meisten Straßen der Stadt sind nach englischen Flüssen benannt. Die Hauptstraße ist die Thames Street, weitere wichtige Straßen sind die Severn Street und die Tyne Street.
Wir nutzen die Zeit um den Ortskern zu erkunden, sehen den alten Bahnhof und ein skurriles Technikmuseum.
Weiter geht es zu den Moeraki Boulders einer Anzahl ungewöhnlich großer kugelförmiger Konkretionen an der Koekohe Beach an der Küste von Otago auf der Südinsel Neuseelands zwischen Moeraki und Hampden. Die grau gefärbten Septarien liegen einzeln oder in Gruppen an der Küste. Die Erosion des hier an der Küste anstehenden Schluffsteins durch die Wellen legt regelmäßig weitere Kugeln frei.
Nach Legenden ortsansässiger Maori sind die Boulders Reste von Aalkörben, Flaschenkürbissen und Süßkartoffeln, die von dem Wrack des legendären Kanus Arai-te-uru an die Küste gespült wurden. Nach diesen Legenden sind die Klippen, die sich vom Shag Point ins Meer erstrecken, der versteinerte Rest des Bootskörpers und ein nahegelegener Felsvorsprung der Körper des Kapitäns. 1848 zeichnete W.B.D. Mantell die Küste und die damals noch zahlreicheren Steine. Dieses Bild befindet sich in der Alexander Turnbull Library in Wellington. Die Boulders wurden bereits 1850 in Berichten der Kolonialverwaltung erwähnt und wurden in neuerer Zeit eine touristische Sehenswürdigkeit. Das wichtigste Merkmal der Konkretionen ist ihre ungewöhnliche Größe und ihre Kugelform. Die Steine unterteilen sich hinsichtlich ihrer Größe deutlich in zwei Gruppen: etwa ein Drittel hat 0,5 bis 1 Meter Durchmesser, die restlichen zwei Drittel 1,5 bis 2,2 Meter. Die Mehrzahl ist nahezu perfekt kugelförmig, einige wenige parallel zur Schichtung des Schluffsteins, der sie einst umgab, oval geformt. Nahezu identische Steine finden sich als „Koutu Boulders“ am Strand, in den Klippen und weiter landeinwärts unter der Erdoberfläche an der Küste des Hokianga Harbour an der Nordinsel zwischen Koutu Point und Kauwhare Point. Sie können bis 3 m im Durchmesser erreichen.
Im kleinen Örtchen Otakou unternehmen wir eine Bootsfahrt bei der wir die majestätischen Königsalbatrosse, Robben, einen Seelöwen und zahlreiche Möwen beobachten.
Unser nächstes Hotel ist in Dunedin, der zweitgrößten Stadt der Südinsel Neuseelands und der Verwaltungssitz der Region Otago. Dunedin ist seit 1869 Sitz des römisch-katholischen Bistums Dunedin und Standort seiner St Joseph’s Cathedral. Hier übernachten wir in der Heritage Dunedin Leisure Lodge.

15. Reisetag: Samstag, 02.12.2023 Reise durch die Südalpen. Fiordland–Nationalpark. Mini–Kreuzfahrt im Milford Sound mit Übernachtung an Bord

Heute fahren wir durch den Fiordland-Nationalpark, den mit über 12.500 km² Fläche größten Nationalpark Neuseelands. Unser erster Stopp ist in Te Anau. Der Ort wurde nach dem gleichnamigen See, dem Lake Te Anau benannt. Der Name stellt eine Verkürzung des Begriffes „Te ana-au“ in der Sprache der Maori dar und steht für „in einer Höhle rauschendes Wasser“. Die Kleinstadt befindet sich rund 120 km nordwestlich von Invercargill und rund 64 km südsüdwestlich von Milford Sound/Piopiotahi. Sie liegt nahe der Mündung des Upukerora River unweit des südlichen Endes des Lake Te Anau, des mit einer Fläche von 344 km² größten Sees der Südinsel und zweitgrößten Sees des Landes. Durch Te Anau führt der New Zealand State Highway 94, der von Osten kommend im Ort nach Norden in Richtung Milford Sound/Piopiotahi abknickt und die einzige Straße zu dem unter Touristen beliebten Fjord ist. In Te Anau zweigt auch der New Zealand State Highway 95 ab, der den Ort mit Manapouri, rund 20 km südsüdwestlich verbindet.
Die bis zu 2723 Meter hohen Berge des Fiordland-Nationalparks sind bis zur Baumgrenze von gemäßigtem Regenwald bedeckt, da die Westseite der Gipfelkette zu den regenreichsten Gebieten der Erde gehört. Die überwiegend aus Scheinbuchen bestehende Flora steht meist auf einer nur dünnen Erdschicht, weshalb Baum- und Gerölllawinen häufig sind. Und obwohl der Fjord so abgelegen liegt ist er doch der am leichtesten zugängliche der 15 Fjorde Fiordlands. 1823 wurde durch den europäischen Entdecker John Grono der Milford Sound nach dem südwalisischen Milford Haven benannt. Wahrscheinlich war er, ebenso wie die landseitigen Zugangswege, den Maori bekannt. Bei den Maori heißt der Fjord Piopiotahi („einsame Drossel“). 1877 ließ sich der Schotte Donald Sutherland am Fjord nieder, der später das erste Hotel am Ort errichtete.
In Fiordland leben zahlreiche neuseeländische Vogelarten. Er dient dem Südinseltakahe als Rückzugsgebiet, die letzten Kakapos lebten im Park, bis sie zu ihrem Schutz auf eine Insel vor der Küste gebracht wurden. In den Fjorden leben unter anderem Dickschnabelpinguine und Neuseeländische Seebären. Die im Park liegenden Seen sind sowohl die tiefsten Neuseelands als auch die flächengrößten der Südinsel.
Hier können wir auch zum ersten Mal den Kea, manchmal auch Bergpapagei genannt erleben. Er ist ein vom Aussterben bedrohter Vogel aus der Gattung der Nestorpapageien. Der Kea gehört zu den wenigen Papageienarten, die außerhalb der Tropen leben und auch in verschneiten Regionen überwintern können, doch in den Wintermonaten, wenn in den Bergen die Nahrung knapp wird, treibt es die Vögel mitunter auch ins Flachland.
Die Population der Keas wird vom neuseeländischen Department of Conservation auf zwischen 3000 und 7000 Exemplare geschätzt.
Der Fiordland-Nationalpark beginnt im Norden an der Martins Bay und reicht bis zum Waitutu Forest im Süden. Im Westen begrenzt ihn die Tasmansee und im Osten verläuft seine Grenze entlang einer Kette großer, glazial geprägter Seen. Zum Park gehören mehrere Inseln, von denen die größeren Breaksea Island, Outer Gilbert Island, und Entry Island sind. Die bekannteren Secretary Island und Resolution Island liegen ebenfalls vor der Küste, sind aber nicht Teil des Nationalparks.
Wie ganz Neuseeland liegt der Fiordland-Park auf dem Pazifischen Feuerring, einem der aktivsten tektonischen Gebiete der Erde. Die Entstehung des heutigen Fiordlands begann vor 500 Millionen Jahren, als Druck und Hitze unterhalb der Erdoberfläche Schiefer und Granit bildeten. Der Druck zwischen Australischer und Pazifischer Platte drückte sie über die Erdoberfläche. Durch wechselndes Klima, das wechselnde Wasserstände auslöste, befanden sie sich mal über der Wasserfläche, mal darunter, wo Kalkablagerungen Kalksteingebirge bildeten. Das Gebirge wird auch heute noch durch die Plattentektonik weiter nach oben gedrückt, während der in der Gegend vorherrschende Regen gleichzeitig für eine außergewöhnliche starke Erosion sorgt.
Während der Eiszeiten bildeten sich massive Gletscher, die tief in die Berge einschnitten und diese abschliffen. Dabei entstanden die 14 später vom Meerwasser gefüllten Fjorde, die bis zu 40 Kilometer ins Binnenland reichen. Darunter befinden sich Milford Sound/Piopiotahi, Doubtful Sound/Patea und Tamatea / Dusky Sound. Die sie direkt umgebenden Berge erreichen Höhen bis zu 2000 Meter.
Der Milford Sound/Piopiotahi ist als einziger Fjord über eine gute Straßenverbindung erreichbar. Besonders bekannt ist der Mitre Peak, ein Berg mit 1692 Metern Höhe, der direkt an der tiefsten Stelle des Fjords mit 265 Metern liegt. Gut zugänglich ist auch der Doubtful Sound/Patea, mit 40 Kilometern der längste und mit 421 Metern Wassertiefe auch der tiefste Fjord. Hier befinden sich auch die Browne-Falls-Wasserfälle mit etwa 600 Metern Fallhöhe.
Bergketten, die in Fiordland liegen, sind die Darran Mountains, die Kepler Mountains und die Murchison Mountains. Die höchsten Erhebungen im Park reichen bis zu den 2723 Metern des Mount Tutoko. Die Berge sind dabei auch von Gletschern geformt worden. Oft stehen einzelne massive Berge fast 2000 Meter über den angrenzenden Tälern. Im südlichen Waitutu-Gebiet befindet sich eine Terrassenlandschaft, in der auf insgesamt zehn Terrassen Gesteinsformen aus 600.000 Jahren sichtbar sind.
Im Binnenland gibt es zahlreiche glaziale Seen, darunter Lake Te Anau, Lake Manapouri, Lake Monowai, Lake Hauroko und Lake Poteriteri. Lake Hauroko ist dabei mit 462 Metern Tiefe der tiefste und der von den Cathedral Mountains eingeschlossene Lake Manapouri mit 444 Metern Tiefe der zweittiefste See Neuseelands. Lake Te Anau besitzt mit 344 km² die zweitgrößte Oberfläche unter den neuseeländischen Seen. Große Seen wie der Lake Te Anau oder der Lake Manapouri liegen in etwa 200 Meter Höhe, ihr Grund befindet sich also etwa 200 Meter unterhalb des Meeresspiegels.
Die Entstehungsgeschichte Fiordlands sorgte ebenso dafür, dass zahlreiche Wasserfälle entstanden sind, darunter die Sutherland Falls und die Browne Falls, die beide über 500 Meter tief fallen. Während der Regenfälle bilden sich oft spontan Wasserfälle an den vielen Kliffs, die auch mehrere hundert Meter Höhe erreichen können, nach dem Regen aber wieder verschwinden.
Am späten Nachmittag gehen wir an Bord des Schiffes, auf dem wir auch übernachten. Das Abendessen wird im gemütlichen Speisezimmer an Bord der Milford Mariner serviert. Über Nacht liegen Sie in der geschützten Harrison Cove vor Anker.

16. Reisetag: Sonntag, 03.12.2023 Reise durch die Südalpen über Te Anau nach Queenstown

Bevor wir am Morgen in den Hafen zurückkehren unternehmen wir noch eine Fahrt mit der Milford Mariner bis in die Tasmanische See und erleben dabei eine ganz schön stürmische See.
Jetzt geht es zurück nach Te Anau, wo wir unsere Mittagspause einlegen.
Weiter fahren wir nach Queenstown, 173 km nordwestlich von Dunedin und rund 42 km westlich von Cromwell am mittleren Abschnittes des Lake Wakatipu und an den östlichen Ausläufern der Neuseeländischen Alpen. Nordwestlich der Stadt erheben sich die bis zu 2300 m hohen Richardson Mountains und östlich The Remarkables. William Gilbert Rees und Nicholas von Tunzelmann waren die ersten Europäer, die sich im Gebiet des heutigen Queenstown niederließen. Rees, der als Gründer von Queenstown gilt, legte zusammen mit seiner Frau 1861 eine Farm an der Stelle des heutigen Stadtzentrums an, doch Goldfunde 1862 im Arrow River brachten Rees dazu, die Schafzucht aufzugeben und stattdessen ein Hotel namens The Queen’s Arms zu eröffnen, das nach seinen Umbauten heute noch als Eichardt’s Private Hotel besteht. Viele Straßennamen von Queenstown erinnern heute noch an die Goldgräberzeit.
Queenstown ist ein Zentrum des Abenteuertourismus und des Extremsports. Skifahren, Jetboot-Fahren, Mountainbiking und Wandern sind die Hauptaktivitäten, die man von der Stadt aus unternehmen kann, Shotoverjets und verschiedene Para- und Hanggliding sowie Bungee-Jumping stehen im Angebot für Leute, die den Thrill und den Kick suchen. Bekannte Skigebiete sind der Coronet Peak und The Remarkables. Mit der Gondelbahn (Skyline Gondola) gelangt man zu einer Bergstation auf dem Bob’s Peak, von wo aus man einen guten Blick über Queenstown und den Lake Wakatipu hat. Den See kann man am besten mit dem alten Dampfer MSS Earnslaw erkunden, mit regulären Fahrten zur Walter Peak High Country Farm.
Einige der Gäste unternehmen einen Ausflug in den Skippers Canyon um erfahren dabei viel Interessantes über die Zeit des Gold-Rushs.

17. Reisetag: Montag, 04.12.2023 Queenstown. Tag zur freien Verfügung

Einige der Gäste unternehmen einen Ausflug in den Skippers Canyon um erfahren dabei viel Interessantes über die Zeit des Gold-Rushs. Die meisten aber nutzen die Gelegenheit den schönen Ort mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten zu erkunden.

18. Reisetag: Dienstag, 05.12.2023 Fahrt durch die Südalpen an die Westküste. Wanaka. Haast–Pass. Fox

Über das beschauliche Städtchen Wanaka führt unsere heutige Route der Rundreise vorbei an eindrucksvollen Bergen und Seen zum Haast-Pass (563 Meter), dem südlichsten Alpenpass. Die Siedlung Wanaka an der Roys Bay entstand während des Otago-Goldrauschs und als im Lindis River, gut 30 km südwestlich von Wanaka, Gold gefunden wurde. In dieser Zeit boomte vor allem die Forstwirtschaft, da Holz für den Ausbau der Bergwerke dringend benötigt wurde. Nach dem Goldrausch wurde es ruhiger im Ort. Von 1894 bis 1922 wurde über die Region eine Prohibition verhängt, die die Ortsbewohner aber dadurch umgangen, indem sie zum Feiern und Alkohol trinken auf Ruby Island fuhren, eine kleine Insel im Lake Wanaka.
Bis zum Jahr 1940 war Wanaka unter dem Namen Roys Bay oder Pembroke bekannt, wurde dann aber in den heutigen Namen umbenannt. Heute ist der Ort außerordentlich stark durch den Tourismus geprägt.
Auf der Passstraße fahren wir im Reisebus durch die Südalpen in Richtung Westküste. Hier gibt es einen markanten Vegetationswechsel. Das Landschaftsbild wechselt vom trockenen, sanft gewellten
Grasland Central Otagos zur märchenhaften Landschaft aus Tieflandregenwald mit Sumpfwäldern und sattem Moosbewuchs an der wilden Westküste. Wir übernachten im Dörfchen Fox, unweit der faszinierenden Gletscher.
In der Nähe des Ort Fox wandern wir auf einem schön angelegten Weg durch den Regenwald. Einige der Reisegäste nutzen die Gelegenheit mit dem Hubschrauber auf den nahe gelegenen Fox-Gletscher zu fliegen und die Bergwelt von oben zu bestaunen.

19. Reisetag: Mittwoch, 06.12.2023 Westland–Nationalpark. Franz Josef Gletscher. Greymouth

Am frühen Morgen nutzen einige der Reisegäste die Gelegenheit mit dem Hubschrauber auf den nahe gelegenen Fox-Gletscher zu fliegen und die Bergwelt von oben zu bestaunen. Ihnen bietet sich ein atemberaubendes Bild des Gletschers und der umgebenden Bergmassive.
Weiter geht unsere Fahrt zum Fox Gletscher. Der Fox-Gletscher) ist ein Talgletscher nahe der Westküste der neuseeländischen Südinsel. Er liegt innerhalb des Westland-Nationalparks. Sein Nährgebiet befindet sich im Bereich der höchsten Gipfel der Neuseeländischen Alpen und wie auch der 25 km weiter nördlich liegende Franz-Josef-Gletscher fließt er von dort die steile Westflanke des Gebirges hinab und reicht deshalb weit hinunter, fast bis auf 300 m.
Im Jahr 1852 benannte Leonard Harper Franz-Josef- und Fox-Gletscher nach Victoria und Albert, dem damaligen englischen Königspaar, machte dies aber nicht offiziell bekannt. So kam es, dass beide heute andere Namen tragen. Nachdem der neuseeländische Premierminister William Fox 1872 den beiden Gletschern einen Besuch abstattete, bekam der Fox-Gletscher seinen heutigen Namen. Der Fox-Gletscher schiebt sich mit einem Meter pro Woche vorwärts. Dadurch reagiert der Gletscher innerhalb weniger Jahre auf mehrjährige über- oder unterdurchschnittliche Schneefälle im Nährgebiet, wie sie oft durch El Niño bzw. La Niña hervorgerufen werden. Hinzu kommt die Lage an der niederschlagsreichen Westküste. Dadurch können sie schnell wachsen. Gleichzeitig reichen ihre Zungen bis in sehr tiefe und relativ warme Lagen, so dass sie sich bei steigenden Temperaturen auch rasch zurückziehen.
Unsere Fahrt geht nun weiter nach Greymouth.

20. Reisetag: Donnerstag, 07.12.2023 Pancake Rocks von Punakaiki . TranzAlpine–Zug über den Arthurs Pass nach Christchurch

Am frühen Morgen fahren wir entlang der Küste zu den bizarren Pfannkuchenfelsen von Punakaiki. Die Pancake Rocks sind eine Felsformation im Paparoa-Nationalpark auf der Südinsel Neuseelands etwa 40 Kilometer nördlich von Greymouth. Direkt an der Tasmansee gelegen, sehen die Felsen aus wie übereinander geschichtete Eierkuchen, wodurch sie zu ihrem Namen kamen. Vor 30 Millionen Jahren übereinander geschichtete Ablagerungen von Kalksedimenten und Tonmineralien, erodieren unterschiedlich schnell. Seit diese Ablagerungen durch eine Landhebung an die Oberfläche gehoben wurden und Wellen, Wind und Regen ausgesetzt sind, schreitet die Abtragung stetig voran. Das Wasser der Brandung bricht sich an den zahlreichen Felsnasen, in Höhlen und Ausspülungen und drückt zurückfließendes Wasser und durchströmende Luft durch enge Löcher und Röhren im Felsen, was oberhalb der Felsen als Blowholes sicht- und durch starkes Zischen in der Luft hörbar wird.
ausgebauter Rundweg führt durch diese Felsformationen. Von verschiedenen Plattformen aus hat man einen direkten Einblick in die tosenden und spritzenden Brandungslöcher.
Auf einem gut ausgebauten Rundweg können wir diese bizarren Formationen erkunden.
Nach einem etwa zweistündigen Aufenthalt in Greymouthn fahren wir mit dem dem TranzAlpine-Zug nach Christchurch und überqueren dabei den Arthurs Pass. Greymouth liegt an der Mündung des Flusses Grey in der Tasmanischen See und ist Hauptstadt des Grey-Distrikts. In der Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckte der englische Forscher Thomas Brunner hier Gold und Kohle. Es gibt wohl kaum eine romantischere Art zu reisen, als mit dem Zug – zumal, wenn die Strecke durch solch spektakuläre Landschaften führt, wie der TranzAlpine Train. Der Name rührt her von dem Fahrweg des Zugs, der auf seiner Fahrt die Neuseeländischen Alpen überquert. Der Zug verkehrt seit dem 22. November 1987 und ersetzte damals die bisherigen Expresszüge zwischen Christchurch und Greymouth. Er nutzt dabei im Wesentlichen die „Midland Line“-Bahnstrecke. Die Zugverbindung ist aufgrund der landschaftlich interessanten Streckenführung hauptsächlich für den Tourismus von Bedeutung. Die Länge der Strecke beträgt 223 km. Auf dieser Strecke werden 5 Viadukte (darunter das Staircase-Viadukt mit 73 m Höhe) überquert sowie 16 Tunnels durchfahren. Der längste Tunnel ist der Otira-Tunnel unter dem 920 m hohen Arthur’s Pass mit 8554 m Länge.
Am Abend geniessen wir unser letztes gemeinsames Abendessen in Christchurch.

21. Reisetag: Freitag, 08.12.2023 Rückflug von Christchurch nach Deutschland

Heute begeben sich die 14 Reisegäste auf den langen Flug über Singapur zurück nach Frankfurt.

Samstag, 09.12.2023 Rückflug von Christchurch nach Deutschland

Nach fast 24 Stunden Flugzeit erreichen wir pünktlich den Flughafen in Frankfurt/Main

Schlusswort

Ich bedanke mich auch im Namen von EBERHARDT TRAVEL für Euer Vertrauen und die sehr angenehme gemeinsam verbrachte Zeit.
Bleibt gesund und reisefreudig.
Mit den besten Wünschen und vielleicht auch auf ein Wiedersehen bei einer Eurer nächsten Reisen.
Herzlichst Thomas Krupp

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