Reisebericht: Rundreise Rumänien: Donaudelta, Karpaten und Siebenbürgen

03.06. – 12.06.2022, 10 Tage Rundreise Rumänien: Bukarest – Donaudelta – Moldauklöster – Schäßburg – Hermannstadt – Kronstadt – Burg Bran – Schloss Peles


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Wir sind gespannt auf Rumänien mit seinen bildhübschen Siebenbürgen-Städtchen, alten Holzkirchen, das Naturschutzgebiet des Donaudeltas, die üppig grüne Natur und natürlich die Hauptstadt Bukarest...
Ein Reisebericht von
Simone Willner
Simone Willner

Anreise nach Bukarest

Mit verschiedenen Zubringerflügen und auch mit der Deutschen Bahn kommen alle Gäste nach Frankfurt am Main zum Flughafen und am Vormittag trifft Simone, die Reisebegleiterin, mit 22 Gästen dort zusammen. Unser Flug startet auf die Minute pünktlich und genauso ist auch die Ankunft.

Bukarest erwartet uns mit hochsommerlichen 33 Grad und Sonnenschein und wir steigen gleich mit Zoltan, unserem Reiseführer, in unseren Bus, um eine Rundfahrt in dieser faszinierenden Hauptstadt zu unternehmen.

In Bukarest leben heute knapp zwei Millionen Einwohner. Diese Stadt hat sich nach dem Zusammenbruch des Kommunismus wirklich gemausert, die Alleen sind üppig grün, die Parks liebevoll gepflegt, viele Gebäude sind saniert und erstrahlen in neuem Glanz.

Wir fahren um den Triumphbogen herum, der zu Ehren des Sieges im Ersten Weltkrieg errichtet wurde. Am Piata Revolutiei (dem Platz der Revolution) bestaunen wir die Bibliothek der Universität und das sogenannte Denkmal der Wiedergeburt, eine 25 Meter hohe Marmorpyramide mit einer metallenen Krone. Auf diesem Platz hielt Ceausescu im Dezember 1989 seine letzte Rede, tags darauf flüchteten er und seine Frau vom Dach des damaligen Zentralkomitees der Kommunistischen Partei mit dem Helikopter aus der Hauptstadt und wurden wenig später vor ein Tribunal gestellt, zum Tode verurteilt und erschossen. Heutzutage befindet sich in dem Gebäude das rumänische Innenministerium.

Das imposanteste und vermutlich auch das bekannteste Gebäude der Hauptstadt ist mit Abstand der Parlamentspalast. Mit diesem Bau waren über fünf Jahre mehr als 20.000 Arbeiter und 500 Architekten beschäftigt. Die bebaute Grundfläche beträgt 65.000 m². Die größte Galerie im Inneren ist sage und schreibe 150 Meter lang und der größte Saal mißt 16 Meter Höhe. Die Baukosten schätzt man auf 3,3 Milliarden Euro. Allerdings erlebte der Diktator die Fertigstellung seines überbordenden Palastes nicht mehr. Heute ist es der Sitz der Abgeordnetenkammer.

Am Ende unserer Rundfahrt schauen wir uns die Patriarchen-Kathedrale mit dem Patrozinium der Heiligen Konstantin und Helena an. Es findet gerade ein orthodoxer Gottesdienst statt und uns umweht ein leichter Weihrauchduft und die goldumrandeten Ikonen lassen uns Staunen.

Nach diesen ersten Eindrücken sind wir hungrig und nach einem kurzen Abstecher in unser Ramada Hotel, machen wir uns zu Fuß auf den Weg in die Altstadt. Fristete sie unter Ceausescu ein erbärmliches Schattendasein und verfiel, versucht man heute, die alten schönen Häuser mit den üppigen Verzierungen liebevoll zu sanieren. Ab und an lugt auch noch ein verfallenes daneben hervor und zwischendrin stehen die sozialistischen Zweckbauten.

Dieser so genannte Leipziger Teil der Stadt hat einen ganz eigenen Charme und wird seit mehreren Jahren bei der Jugend für ausschweifende und laute Partys immer beliebter. Wir spazieren durch die Gassen zum Restaurant Hanul Manuc. Es ist in einer alten Karawanserei aus dem Jahre 1806. Wir nehmen im Hof unter freiem Himmel Platz und speisen ganz ausgezeichnet. Die rumänischen Spezialitäten angefangen von Auberginenpaste, Paprikacreme, Bohnendip, Gemüsesuppe, Krautsalat und natürlich den heimischen Weinen und Bieren schmecken uns vorzüglich. Genau neben uns wird traditionelle Musik gespielt und natürlich können wir die rhythmischen Tänze bewundern.

Wir würden ja gar zu gern ein wenig mittanzen, aber die reichliche Kost und das zu frühe Aufstehen hindern uns daran. :-)

Wir brechen auf und fallen müde nach diesem erlebnisreichen Tag in unsere Betten.

Morgen verlassen wir die Hauptstadt und werden die Region der Karpaten erkunden ...

Auf in die Karpaten

Nach dem Frühstück verlassen wir die rumänische Hauptstadt und fahren in Richtung Norden. Die Landschaft verändert sich, zunehmend wird es grüner und bergiger. Auf der Fahrt erfahren wir von Zoltan viel Wissenswertes zum Alltagsleben der Rumänen und der wechselvollen Geschichte dieses Landes.

Unser heutiges Ziel ist das berühmte Schloß Peles in der Nähe der Kleinstadt Sinaia. Dieser Besuchermagnet wurde zwischen 1873 und 1883 unter der Schirmherrschaft von König Carol I. erbaut, dem ersten König Rumäniens. Nach der Entstehung dieses prunkvollen Schlosses wurden in der Umgebung die ersten Villen errichtet und sogar eine Eisenbahnstrecke gebaut, der Halt in Sinaia gehörte zur Route des Orient-Express. Der König hatte bis 1914 hier in den Bergen seine Sommerresidenz.

Nach der Abschaffung der Monarchie und der Umwandlung Rumäniens in eine Volksrepublik im Jahre 1947 wurde das Anwesen vom kommunistischen Regime beschlagnahmt.

Für Besucher öffnete man hier nach der Umgestaltung in ein Museum 1993 die Tore und für die nahe gelegene Stadt Sinaia ist das Schloß heute die wichtigste Attraktion und Haupteinnahmequelle.

Wir besichtigen die Räume der ersten Etage im Schloß und sind begeistert von der prunkvollen Ausstattung, den vielen Schnitzereien, den üppig verzierten Decken und den Bankettsälen mit ihrer opulenten Ausstattung.

Im Anschluß genießen wir ein wenig Freizeit und können in der üppig grünen hügeligen Karpatenlandschaft bummeln. Die Karpaten sind das größte noch bestehende geschlossene Laubwaldgebiet in ganz Europa, hier gibt es noch Braunbären, Wölfe und sogar Luchse. So wundert es uns auch nicht, daß etliche Handys plötzlich Alarm schlagen und für Sinaia die Warnmeldung geben, daß sich zwei Bären dem Stadtgebiet nähern. Immer wieder kommt es zu Begegnungen von Bären mit Wanderern und leider ist so ein über 300 kg schwerer Bär gefährlich, wenn er sich gestört fühlt.

Im Zentrum von Sinaia bummeln wir durch den Ort, genießen die ein oder andere rumänische Spezialität oder einfach ein Eis und einen Kaffee.

Am Nachmittag fahren wir weiter in das 20 km entfernte Predeal. Hier, im höchstgelegenen Luftkurort Rumäniens, werden wir drei Tage in reinster Bergluft verbringen und sind umgeben von den Bergmassiven Postavarul, Piatra Mare und Bucegi. Der Wintersportort liegt in der Region Siebenbürgen und wir sind schon sehr gespannt auf die berühmten Siebenbürgen-Städte, die wir in den nächsten Tagen besuchen werden...

Sibiu (Hermannstadt) und Predeal

Früh am Morgen müssen wir heute schon losfahren, eine Strecke von 180 km bis zum Siebenbürgenstädtchen Sibiu (Hermannstadt) liegt vor uns. Auf der fast dreistündigen Fahrt erzählt uns Zoltan viel über die Herkunft der Siebenbürger Sachsen und ihre Schicksale während der Weltkriege und unter dem kommunistischen Regime. Bereits im 12. Jahrhundert siedelten sich die ersten Siebenbürgisch-Sachsen hier an und sie sind heute die älteste noch existierende Siedlergruppe in Osteuropa. Siebenbürgen gehörte zu dieser Zeit zum Königreich Ungarn und nach der Teilung Ungarns 1540 wurde es zum Fürstentum Siebenbürgen. Obwohl dieses Gebiet zur Oberhoheit des Osmanischen Reiches gehörte, blieben die Bewohner weitgehend autonom. 1699 wurde die Region mit dem Vertrag von Karlowitz der Habsburger Monarchie angegliedert.

Im ersten Weltkrieg nach der Niederlage Österreich-Ungarns kam das Gebiet zum rumänischen Altreich und 1920 wurde die Zugehörigkeit zum Rumänischen Staat im Vertrag von Trianon fest verankert. Um 1930 zählte man 300.000 Siebenbürger Sachsen, nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Regimes von Ceausescu waren es nur noch knapp 15.000. Die große Mehrheit war ab den 1970er Jahren in die BRD oder nach Österreich emigriert, kleine Gemeinden gibt es heute ebenfalls in Kanada und den USA.

Nachdem wir nun so viel über die Geschichte dieser Minderheit erfahren haben, sind wir schon ganz gespannt auf Sibiu, zu deutsch Hermannstadt. Dies ist eine der repräsentativsten Städte ganz Rumäniens vor allem aus wirtschaftlicher und kultureller Sicht. 2007 war sie zusammen mit Luxenburg Kulturhauptstadt Europas und seitdem wurden Reisen nach Siebenbürgen immer populärer und der Tourismus in Rumänien entwickelte sich kontinuierlich.

Das malerisch am Fuße der Südkarpaten gelegene Sibiu betritt man auch heute noch durch die alten Stadtmauern vorbei an einem sehr dicken Turm, dem Turnul gros.

Die ersten deutschsprachigen Bewohner hatten sich im 12. Jahrhundert auf dem Hügel über dem Zibin-Fluß, der heutigen Oberstadt angesiedelt. Die Siedlung wuchs aufgrund ihrer günstigen Lage an der Kreuzung zweier wichtiger Handelsstraßen stetig an und im Jahre 1878 berief man das erste siebenbürgisch-sächsische Parlament ein. Wir laufen zuerst zum großen Markt, wo wir unseren Stadtbummel beginnen. Es ist sehr viel los in der Altstadt, da man einen Marathon für den Frieden veranstaltet. Aus diesem Grund ist der sonst so schöne Rundumblick auf dem Markt durch Zelte und Stände verwehrt. Daher laufen wir weiter und schauen uns den Turm des alten Rathauses, die beeindruckende Stadtpfarrkirche und die orthodoxe Kathedrale an, die besonders schöne Kuppeln, Ikonen und Malereien hat.

Die Straßen der Stadt sind sehr gepflegt, liebevoll saniert und die Gäste sind begeistert von den vielen schönen Fotomotiven, die sich reichlich bieten.

Im Anschluß an unseren Stadtrundgang haben wir freie Zeit, um ganz individuelle Erkundungen zu machen. Der Regen überrascht uns allerdings und schnell suchen sich alle eine Lokalität, um trocken zu bleiben.

Am späten Nachmittag treffen wir uns an der deutschen Buchhandlung wieder und machen uns gemeinsam auf den Rückweg nach Predeal.

Wir haben jetzt fantastisches Licht und genießen die Ausblicke auf die beeindruckende Berglandschaft der Karpaten. In vielen am Weg liegenden Dörfern sitzen auf den Strommasten oder Schornsteinen die Störche und füttern ihren hungrigen Nachwuchs.

Am Abend erreichen wir wieder Predeal und sind gespannt auf die nächste Stadt, die uns morgen erwartet: Brasov ...

Honigberg, Brasov, Bran

Kühl ist es geworden in Siebenbürgen und der Himmel ist wolkenverhangen am heutigen Morgen. Wir sind auf dem Weg nach Harman (Honigberg). Gelegen im Kreis Brasov (Kronstadt), ist dieses Städtchen vor allem für seine Kirchenburg bekannt. Sie ist eine der am besten erhaltenen bäuerlichen Wehranlagen der Siebenbürger Sachsen. Um 1300 wurde die ursprüngliche Kapelle errichtet. Die Besonderheit an dieser Kirche sind Vorratskammern, die sich wie Nester von Schwalben unter der Traufe an das Mittelschiff schmiegen. Diese Lebensmittelspeicher brauchte man, um sich während der widerholten Anfriffe der Osmanen im 16. Jahrhundert und der Ungarn im 17. Jahrhundert monatelang verschanzen zu können. Die sogenannten Specktürme beherbergten, wie ihr Name schon andeutete, tatsächlich gepökeltes Fleisch und Speck und nur durch ihre Existenz war es möglich, den Eroberungsversuchen zu entgehen.

Wir sehen uns zuerst die Kirche in der Festungsburg an. Danach besichtigen wir die Räume im Ringwall, wo man einen guten Eindruck bekommt, wie die Siebenbürger Sachsen in den vergangenen Jahrhunderten gelebt haben.

Im Anschluß daran steigen wir die steile Treppe zum Festungswall hinauf und umrunden das ganze Areal.

Nach diesem Abstecher fahren wir nach Brasov, zu deutsch Kronstadt. Sie ist die meistbesuchte der Siebenbürgenstädte. Heutzutage leben knapp 300.000 Einwohner in der 1234 erstmals urkundlich erwähnten Stadt. Kronstadt wurde von den Deutschen Rittern als südöstlichste Stadt in Siebenbürgen unter dem Namen Corona (Krone) gegründet und war über mehrere Jahrhunderte hinweg das kulturelle, geistige und religiöse Zentrum der Siebenbürger-Sachsen. Bis ins 19. Jahrhundert hinein bildeten sie in der Region die Mehrheit der Bevölkerung. Kurzzeitig zwischen 1951 und 1961 nannte man die Stadt zur Ehrung von Stalin Orasul Stalin (Stalinstadt).

Seit 1987 gingen von hier die ersten Demonstrationen gegen die Diktatur Ceausescus aus. Neben den Siebenbürger Sachsen leben heute auch etliche Ungarn in der Stadt. Und auch hier schrumpfte durch Deportationen die Zahl der deutschsprachigen Einwohner wie in Sibiu nach dem Zusammenbruch des Ostblock. Heute leben nur noch etwa 2.000 deutschsprachige Einwohner in Brasov.

Wir schauen uns zuerst den beeindruckenden Marktplatz mit dem Rathaus an und werfen einen Blick in die versteckte Kirche Maria Himmelfahrt und wollen gleich darauf noch die berühmte Biserica Neagra (die Schwarze Kirche) besichtigen. Sie ist allerdings aufgrund einer Zeremonie bis zum Nachmittag geschlossen. So verlegen wir kurzerhand unsere Freizeit zum Bummeln vor und treffen uns am Nachmittag erst wieder, um uns diese gotische Hallenkirche anzusehen.

Sie zählt zu den bedeutendsten Baudenkmälern Rumäniens. Ursprünglich wurde sie der Heiligen Jungfrau Maria gewidmet und war eine katholische Kirche. Mit der Reformation in Siebenbürgen, wurde das katholische Patrozinium aufgegeben und heute ist sie ein evangelisches Gotteshaus. Den Namen schwarze Kirche verdankt sie einem Stadtbrand im Jahre 1689. Während unseres Besuches spielt jemand Orgel und so kommen die Kirchenmusikliebhaber voll und ganz auf ihre Kosten.

Am Nachmittag fahren wir weiter nach Bran, wo das berühmte Schloß, die Törzburg steht. Mächtig erhebt sich dieses alte Gemäuer über der gleichnamigen Ortschaft in Transsilvanien. Tatsächlich umgibt diese Burg eine düstere Athmosphäre und durch viele Draculafilme ausgelöst, läuft beim Anblick des Anwesens so manchem Besucher ein eiskalter Schauer über den Rücken. Alle haben die berühmte Romanfigur des irischen Schriftstellers Bram Stoker in bester Erinnerung. Stoker hatte bei seinen Recherchen zu seinem Roman eine Zeichnung dieser Burg gefunden und siedelte seinen Roman hier an.

Als historische Vorlage für seinen Dracula diente ihm Vlad III. Draculea, ein walachischer Fürst, der Angst und Schrecken unter seinen Feinden durch seine Vorliebe für das Pfählen verbreitete.

Wir haben unglaubliches Glück, als wir ankommen, ist von den sonst üblichen Besucherströmen keine Spur, der sonst immer völlig überfüllte Markt am Fuße der Burg ist kaum besucht heute, und so können wir die Ausblicke von der hoch auf dem Felsen gelegenen Burg in vollen Zügen genießen.

Am Abend fahren wir durch die bezaubernde Landschaft von Transsilvanien zurück nach Predeal, wo uns ein folkloristischer Abend mit Tanz und Musik während des Abendessens erwartet. Man begrüßt uns mit Brot, Schnaps und knisterndem Lagerfeuer. Danach genießen wir rumänische Krautrouladen und die typischen Klänge der traditionellen Lieder. Gestärkt und beschwingt kehren wir zu unserem Hotel zurück.

Morgen werden wir Predeal verlassen und nach Bistritz in den Norden von Siebenbürgen aufbrechen ...

Crit, Sighisoara, Targu Mures, Bistrita

Am Morgen verlassen wir Predeal und fahren in Richtung Nordosten mit dem Ziel Bistita (zu deutsch Bistitz). Auf dem Weg dahin machen wir Halt in dem kleinen Dorf Crit (zu deutsch Kreuzburg). Bisher haben wir vor allem Schlösser, Städte und Kirchen besucht und uns interessiert es, das Alltagsleben in den Dörfern Rumäniens kennenzulernen. Dieser kleine Ort gehörte im Mittelalter zusammen mit weiteren siebenbürgisch-sächsischen Gemeinden zur Herrschaft der Abtei von Kerz. Über Jahrhunderte hinweg lebte hier eine Minderheit von deutschsprachigen Bewohnern. Bis in die 1977er Jahre waren von 730 Einwohnern noch 409 deutschsprachig.

Wie in den restlichen siebenbürgischen Ortschaften und Städten wanderten während der kommunistischen Periode die meisten aus, so daß man 2002 nur noch 13 Siebenbürger zählte. Viele der verlassenen Häuser werden heutzutage von Romafamilien bewohnt. Diese Minderheit in Rumänien lebt hier von Landwirtschaft und Viehzucht und wir können etliche Traktoren aus ganz vergessenen Zeiten in den Höfen erspähen. Ganz entgegen dem Klischee, was man in Deutschland über dieses Volk verbreitet, ist es blitzsauber im Dorf und die meisten Höfe sehen gepflegt aus und sind frisch und bunt angestrichen.

Wir besichtigen die Kirchenfestung, machen Fotos vom Ort und fahen weiter nach Sighishoara (zu deutsch Schäßburg).

Die von sanften Hügelketten der Karpatenausläufer umgebene Stadt hat heute etwa 30.000 Einwohner und ist dreisprachig. Ein Fünftel der Bevölkerung gehört zur ungarischen Volksgruppe und noch etwa 500 Bewohner sind Siebenbürger Sachsen. Wir steigen hinauf in die Oberstadt und passieren eines der eindrucksvollen Stadttore mit dem markanten Zinngießerturm.

Gleich dahinter liegt das Geburtshaus des Fürsten der Walachei, Vlad III. Wir kennen diese Person nur aus Bram Stokers Roman "Dracula", bildete er doch das historische Vorbild für die Hauptfigur. Es ist ein kleines verwinkeltes Haus mit engen Aufgängen und einigen Waffen und Rüstungen aus dem Mittelalter. Von Gruseln keine Spur.

Nun wird es anstrengend. Wir erklimmen die 176 Stufen der sogenannten "gedeckten Schülertreppe", die zum Gipfel des Schulberg-Hügels führt, wo sich das Josef Haltrich Lyzeum befindet, in dem seit Anfang des 17. Jahrhunderts Deutsch unterrichtet wird. Die Schüler und Lehrer dieses Gymnasiums müssen alle sportlich sein, sie legen diesen Weg mehrmals täglich zurück!
Auf der Spitze des Hügels thront die Bergkirche, der wir ebenfalls einen Besuch abstatten. Danach laufen wir über den Friedhof wieder nach unten und können ein wenig Freizeit in dieser pittoresken Stadt, die seit 1999 zum UNESCO Weltkulturerbe zählt, genießen. Die meisten Gäste suchen sich ein schattiges Plätzchen in einem der zahlreichen Cafés und Restaurants und lassen die Eindrücke Revue passieren.

Am Nachmittag erreichen wir die Heimatstadt unseres Reiseleiters Zoltan: Targu Mures. Mitten in Transsilvanien gelegen, treffen in dieser Stadt die verschiedenen Kulturen aufeinander, hier spricht man sowohl rumänisch, als auch ungarisch und deutsch und alle Beschilderungen sind dreisprachig.

Auf die Architektur der Stadt hatte die ungarische Jugendstilbewegung großen Einfluß, was sich vor allem im reichlich verzierten Kulturpalast mit dem faszinierenden Spiegelsaal und den farbenprächtigen Mosaike widerspiegelt.

Nach dem Abstecher in die orthodoxe Kirche mit ihren güldenen Ikonen verlassen wir Targu Mures, da wir heut in Bistrita (zu deutsch Bistritz) übernachten werden und noch eine fast zweistündige Fahrt vor uns haben. Wir durchqueren kleine Dörfer mit unzähligen Storchennestern, die Kleinen werden gerade gefüttert. Ebenso schön anzusehen sind die Romafrauen, die immer wieder am Wegesrand zu sehen sind. Sie tragen bunte Röcke und farbige Kopftücher. Ab und an überholen wir sogar einen ihrer Pferdewagen.

Es war ein ereignisreicher Tag heute mit gut gefülltem Programm und nach dem Abendessen sind alle so erschöpft, daß sich die meisten schnell zurückziehen, schließlich erwartet uns morgen erneut ein spannender Tag mit dem Besuch zweier Klöster...

Kloster Moldovita, Kloster Sucevita

Bei strahlend blauem Himmel und angenehmen 21 Grad verlassen wir heute das Gebiet der Siebenbürger und fahren in die Region Moldau. Bis zum Kloster Moldovita liegt eine etwa dreistündige Fahrt vor uns und Zoltan erzählt uns viele interessante Geschichten über seine Heimat, beispielsweise wie das Schulsystem funktioniert und wie das Alltagsleben der Rumänen ist.


Wir fahren durch die Bucovina (zu deutsch Buchenland). Diese Region zählte zwischen 1774 und 1918 zur Habsburger Monarchie. Die sanften Hügel, auf denen Kühe weiden und die verzierten Bauernhäuser erinnern sehr an eine österreichische oder schweizer Szenerie. Städte tauchen gar nicht mehr auf, wir fahren durch unendlich schöne Nadelwälder mit üppig grünen Wiesen und können uns gar nicht satt sehen an der Kulisse.


Am Mittag erreichen wir das prächtig bemalte Kloster Moldovita, welches zu den schönsten Moldauklöstern in der Region gehört. Die innerhalb der Mauern befindliche Kirche ist Maria und der Verkündigung geweiht. Die Klosteranlage stammt aus dem Jahre 1532. Innen- und Außenwände sind mit Wandmalereien geschmückt, die das jüngste Gericht darstellen, oder die Belagerung Konstantinopels an der Südfassade. 1993 wurde es zusammen mit weiteren sechs Moldauklöstern zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Die Anlage ist von einem sehr gepflegten Garten umgeben, man spürt deutlich, daß hier Nonnen leben, die sich sehr um die Kirche und ihre Umgebung kümmern.


Nun ist es schon früher Nachmittag und leichter Hunger kommt auf. Auf der Strecke liegen keine Städte wie in den letzten Tagen und Zoltan, unser Reiseleiter, beschließt, mit uns in eine der zünftigen Dorfkneipen zu gehen. Wir sitzen also mitten im kleinen rumänischen Dorf auf einer Terrasse, bewundern die schöne Aussicht, nebenan weiden die Kühe, die Pferdewagen ziehen vorbei, die Bauern auf den Feldern schichten Heu auf Spieße, so daß wohl geformte Kegel entstehen. Wir laben uns an leckeren traditionellen Suppen, Eierkuchen mit Blaubeermarmelade und Steinpilzen in Cremesauce.

Am Nachmittag kommen wir in Sucevita an, wo erneut eine Klosteranlage auf uns wartet. Dieses Kloster wurde zwischen 1582 und 1584 erbaut, hat noch beeindruckendere Außenmalereien als das in Moldovita und innen ist die Kirche sehr prächtig. Diese Anlage wird heute von etwa 70 Nonnen betrieben und Zoltan erzählt uns, daß Rumänien keine Probleme mit dem Nachwuchs der Klöster hat, wie andere europäische Länder. Der Nachwuchs strömt in Scharen.

Unseren letzten Halt machen wir an einer Töpferei, wo uns einer der Meister gleich in seine Kunst einführt. Die Region ist bekannt für ihren schwarzen Ton, etliche Mitbringsel wandern in die Taschen der Gäste und es ist später Nachmittag geworden.

Wir werden in Gura Humorului südlich der Bukovina übernachten. Diese Stadt hat ihren Namen vom nahe gelegenen Fluß Humora und gehörte ehemals zum Fürstentum Moldau. Beim Abendessen dürfen wir sechs jungen Leuten beim Volkstanz zuschauen und nun sind wir auf die Klöster gespannt, die uns morgen erwarten ...

Gura Humorului, Klöster Voronet, Neamt, Agapia, Piatra Neamt

Erneut zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite, wir verlassen Gura Humorului am Morgen und nach nur zehnminütiger Fahrt erreichen wir das Kloster Voronet. Dieses Kloster wurde ebenfalls in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen. Es wurde im Gedenken an die Schlacht von Vaslui von Stefan dem Großen erbaut. Die in den Mauern liegende Klosterkirche des Heiligen Georg stammt aus dem Jahr 1488. Wegen der exzellent erhaltenen Fresken wird sie auch "Sixtinische Kapelle des Ostens" genannt. An der Westseite des Gebäudes findet man Darstellungen aus dem Jüngsten Gericht. Das Wetter der Jahrhunderte hat den Malereien auf der Südseite sehr zugesetzt und die Bilder vom Stammbaum Jesses sind nicht mehr sehr gut zu erkennen.

Nach der Besichtigung verlassen wir die Bukovina und fahren in die Moldauregion zum nächsten Kloster in Neamt. Hatten wir bisher nur Nonnenklöster besucht, ist Neamt eine von Mönchen bewohnte Anlage Sie wurde zu Zeiten des Fürsten Petru Musat zwischen 1371 - 1375 gegründet und ist damit das älteste Kloster von den bisher besuchten. Die in den Mauern befindliche Kirche ließ Stefan der Große erbauen, fertiggestellt wurde sie erst 1497, als die moldauische Armee eine Schlacht gegen den polnischen König Johann I. gewonnen hatte.

Dieses Kloster war in seiner Blütezeit ein bedeutendes Kulturzentrum und beherbergte eine Schule für Miniaturmalerei und Kalligrafie, einige gut erhaltene Schöpfungen sind noch im kleinen Museum der Anlage zu bestaunen. Die Klosterbibliothek nennt viele seltene Bücher ihr eigen.

Es ist Mittagszeit und Zoltan hat uns ein am Weg gelegenes Restaurant ausgesucht, wo wir etwas essen können. Diesmal ist es ein Hotel mit einem bezaubernden Garten und wir können erneut im Freien speisen. Hier sehen die Palatschinken mit Schokolade und Bananen noch appetitlicher aus als gestern, die Suppen sind sehr lecker und das Brot kommt frisch gebacken auf den Tisch.

So gestärkt fahren wir nach Agapia, wo wir erneut ein Nonnenkloster besichtigen wollen. Gleich am Parkplatz werden wir von einer freundlichen Schwester empfangen, die uns ein Museum zeigt, wo man hautnah erleben kann, wie das Klosterleben über die Jahrhunderte war. Wir sehen die Töpferwerkstatt, eine weitere Nonne präsentiert ihre Häkelwerke, im Hinterhof liegt ein üppig bepflanzter Garten.
Danach spazieren wir zum eigentlichen Kloster weiter, welches in den Jahren 1642 bis 1644 von Gavril gebaut wurde. Bis zum Jahr 1803 wurde das Kloster von Mönchen bewohnt. Die Kirche ist 1647 den Erzengeln Michael und Gabriel geweiht worden. Als man die Anlage Mitte des 19. Jahrhunderts in ein Nonnenkloster umwandelte, wurde eine vollständige Restaurierung der Kirche durchgeführt. Der in Rumänien bekannte Maler Nicolae Grigorescu fertigte zwischen 1858 und 1861 die Innenmalereien und die Ikonostase an.

Die Häuser der Nonnen liegen rings um das Kloster herum, 200 von ihnen leben heutzutage hier. Uns gefällt besonders der wunderschön bepflanzte und gepflegte Garten innerhalb der Festungsmauern. Als wir wieder zum Bus zurückkehren sehen wir die Felder und Gewächshäuser, die ebenfalls von den Nonnen bewirtschaftet werden. Sie fertigen Teppiche und Stickereien an, die in ganz Rumänien populär sind. So wurden die Teppiche des Parlamentspalastes in Bukarest hier im Kloster angefertigt.

Schon wieder ist ein Tag viel zu schnell vergangen und wir fahren nach Piatra Neamt, (zu deutsch Kreuzburg an der Bistritz), unserem heutigen Übernachtungsort, der am Fluß Bistritz liegt. Nun ruhen wir uns aus, genießen unser gemeinsames Abendessen und freuen uns morgen aufs Donaudelta...

Piatra Neamt, Galatai, Tulcea

Unser heutiges Ziel ist das weit entfernte Donaudelta, die Fahrt dorthin wird mit Pausen ungefähr sieben Stunden dauern und so haben wir viel Zeit für Erzählungen.

Zoltan berichtet uns über das Leben der Rumänen unter der Diktatur von Nicolae Ceausescu. Der 1918 geborene Diktator war Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei und Vorsitzender des Staatsrates von 1965 bis 1989. Am Beginn seiner Regierungszeit blühte Rumänien durch die von ihm proklamierte Industrialisierung auf. In den 1980er Jahren allerdings hatte der Staat durch die vielen Investitionen mehrere Millionen Dollar Auslandsschulden angehäuft und so führte er strenge Restriktionen für das rumänische Volk ein. Lebensmittel wurden rationiert, nur mit Lebensmittelberechtigungsscheinen konnte man einkaufen gehen und trotzdem erhielt man nur begrenzte Mengen. Stromausfälle waren tägliche Realität. Die Staatssicherheit (Securitate) überwachte alle Vorgänge im Land, besonders Kritiker des Regimes wurden ständig überwacht und keiner wollte mit diesen Person in Konflikt geraten, schnell landete man im Gefängnis oder in der Zwangsarbeit. Im Dezember 1989 hielt Ceausescu seine letzte Rede in Bukarest, als der Palast vom Volk gestürmt wurde, er mußte mit einem Hubschrauber fliehen, wurde wenig später gefangen genommen, gemeinsam mit seiner Frau vor einem Kriegstribunal zum Tode verurteilt und am 25. Dezember sofort nach der Verkündung des Urteils erschossen.

Wir fahren gen Nordosten und die Landschaft verändert sich, die Berge und Hügel werden immer weniger, flache Graslandschaft, unendliche Sonnenblumenfelder und einige Siedlungen sehen wir. Die Alleen mit den vielen Bäumen erinnern an Mecklenburg. Am Nachmittag fahren wir durch Galati, eine Stadt, in der man deutlich die Spuren des Kommunismus sehen kann. Triste Hochhäuser und schnurgerade Boulevards erinnern an sozialistische Zeiten. In Galati kann man die Donau per Fähre überqueren. Eine Brücke über die Donau ist im Bau, keiner weiß allerdings, wann und ob sie je fertig gestellt wird. So fährt unser großer Bus mit etlichen anderen PKWs und noch einem weiteren Bus auf eine kleine Fähre. Beim Auffahren schwankt alles mächtig und wir sind gespannt, ob wir alle heil das andere Ufer erreichen werden. In wenigen Minuten haben wir den Fluß überquert und setzen bei strömendem Regen unsere Reise nach Tulcea fort.

Am späten Nachmittag erreichen wir den Katamarananleger und fahren bei schönstem Abendhimmel und Sonnenschein ins Donaudelta hinein. Alle Gäste sind ganz verzaubert von der wunderbaren Flußlandschaft, die Seerosen blühen, Frösche hüpfen zu Hunderten vor dem Boot herum, wir können Schildkröten im Wasser liegen sehen und neben dem Boot taucht eine Wasserschlange auf, die gerade einen Fisch gefangen hat. Am Himmel kreisen Scharen von Pelikanen, Kormorane sitzen in den Baumwipfeln und beäugen uns neugierig. Es ist eine Traumkulisse und wir fühlen uns wie in Afrika auf Safari. Diese Fahrt wird uns lange in Erinnerung bleiben.

Unser Hotel liegt nur einige Fahrminuten vom Anleger des Bootes entfernt direkt am Donauufer, so daß wir sogar aus den Zimmern heraus ins Delta schauen können. Morgen werden wir nochmals eine lange Fahrt auf den verzweigten Wasserstraßen unternehmen und freuen uns schon darauf ...

Donaudelta

Das riesige Donaudelta ist nach dem Wolgadelta das zweitgrößte Delta Europas und umfaßt insgesamt ein Gebiet von 5.800 km², von denen 4178 km² unter strengen Naturschutz gestellt wurden, was in etwa 70 Prozent des Gesamtareals entspricht. Davon wiederum entfallen über 80 Prozent auf das rumänische Staatsgebiet, der Rest des Deltas befindet sich in der Ukraine. Die Donau beeinflußt hier in der Dobrudscha-Region das Leben der Menschen seit Jahrhunderten. So gedeiht dank des guten Bodens die endemische Rebsorte Feteasca, aus deren Trauben man sowohl Rot- als auch Weißwein herstellt. Neuerdings baut man auch Muskat, Pinot und Cabernet Sauvignon an.

Wir sind vor allem am Vogelreichtum interessiert und machen uns früh am Morgen gemeinsam mit unserem Reiseleiter Michael auf ins Museum für die Geschichte des Donaudeltas, wo wir viel Wissenswertes über Flora und Fauna erfahren. Hier hat man die verschiedenen Biotope, die es im Delta gibt, versucht, als einzelne Schaufenster darzustellen und so sehen wir, wie groß die Vielfalt in diesem großen Gebiet eigentlich ist.

Zur Mittagspause verstreuen wir uns alle, manche wollen die traditionellen Fischgerichte der Region probieren. Ganz besonders beliebt hier ist ein Fischrogengericht, dazu wird der Rogen gesalzen und püriert. Stöhr steht bei den Bewohnern ebenfalls auf der Beliebtheitsskala ganz oben. Manche genießen auch einfach nur den Ausblick auf die Donau. Am frühen Nachmittag treffen wir uns wieder und wollen erneut mit dem Boot ins Delta fahren und sind gespannt, welche Tiere uns diesmal erwarten.

Wir fahren zuerst den größten Wasserweg, biegen bald in kleinere Flußarme ab. Leider ist uns das Wetter heute nicht so hold wie gestern, es ist sehr bewölkt und es beginnt zu regnen. Wir sehen viele verschiedene Reiher- und Kormoranarten. Die Pelikane wollen sich heute gar nicht zeigen. Da wissen wir gleich zu schätzen, was wir gestern für ein Glück mit den Schwärmen am Himmel gehabt haben. Dafür thront ein stolzer Weißschwanzseeadler auf einem Ast und ist gut sichtbar, die blauen Prachtlibellen umschwirren uns, der Kuckuck ruft und es ist einfach ein tolles Erlebnis in dieser schönen Natur auf dem Boot unterwegs zu sein.

Am Abend legen wir genau vor unserem Hotel an und freuen uns auf unser letztes gemeinsames Abendessen. Wir können es gar nicht fassen, daß die Zeit so schnell vergangen ist. So schauen wir beim Essen wehmütig auf die Donau. Morgen schon müssen wir nach Hause zurück kehren.

Heimreise

Am heutigen Morgen müssen wir sehr früh aufstehen, vor uns liegen 300 km bis zum Flughafen Bukarest. Das frühe Aufstehen hat den Vorteil, daß wir den glutroten Sonnenaufgang über der Donau miterleben dürfen und uns der Abschied so etwas erleichtert wird. Mittags kommen wir an, checken gemeinsam ein und in Frankfurt trennen sich unsere Wege. Die meisten Gäste haben Anschlußflüge oder fahren mit dem Zug nach Hause. Simone fährt mit sechs Gästen mit dem Zug in Richtung Leipzig.

Schlusswort

Ich möchte mich bei allen Gästen bedanken, daß trotz nicht mitgelieferten Koffers und durch Flugstornierungen verursachten An- und Abreiseschwierigkeiten , kaputten Kaffeemaschinen beim Frühstück und Bierknappheit bei einem Abendessen keine schlechte Stimmung aufkam. Diese wunderschöne, vielfältige Rundreise durch das bezaubernde Rumänien hat sicher allen gezeigt, daß viele Klischees, die wir in Deutschland über dieses Land haben, schlichtweg falsch sind. Die Natur ist umwerfend, das Landleben sehr traditionell und ursprünglich, die Siebenbürgenstädte sind pittoresk und liebevoll saniert. Und ganz entgegen aller Vorurteile haben wir nur sehr selten Roma zu Gesicht bekommen, die mit ihren bunten Röcken und dem üppigen Schmuck sehr schön anzusehen sind aber immer flugs davongeeilt sind. Mir bleibt, mich bei allen zu bedanken und eine gute Heimreise zu wünschen, ich hoffe, alle Schnappschüsse sind gut geworden und ich würde mich freuen, wenn die Reise mit tollen Eindrücken lange in Erinnerung bleibt. Eure Reisebegleiterin Simone

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Es war alles so gut organisiert. Die Hotels waren sehr gut. Am liebsten würde ich die Reise noch einmal machen.

Udo Borgsdorf
13.06.2022

Es war eine unvergessliche Reise durch Rumänien. Bukarest, Karpaten, Siebenbürgen, Moldauklöster und das faszinierende Donaudelta mit den Pelikanen- zu entdecken gab es viel.

Vielen Dank auch an Marius, Zoltan und Simone für die tolle Organisation.

Lukas
15.06.2022