Rundreisen

WILD ATLANTIC WAY in IRLAND

Von Dr. Michael Krause, 17.01.2024
Wild Atlantic Way Aerial view of Portnoo in County Donegal  Ireland  – © Lukassek - stock.adobe.com
Er gilt als eine der längsten zusammenhängenden Küstenstraßen weltweit, erstreckt sich über 2500 km und zeigt eine unglaubliche Vielfalt an Landschaften, Küstenszenerien, Felsformationen, abgelegen wirkenden Orten, typischen Fischerdörfern und gewährt Einblick in Natur, Geschichte und Tradition Irlands.

Der 2014 offiziell vom irischen Tourismusverband eingeweihte „Wild Atlantic Way“ hat alles, was eine unkonventionelle und dennoch moderne, bekannte Sehenswürdigkeiten zusammenfassende und dennoch oft genug auch „Kleinodien“ abseits ausgetretener Touristenpfade entdeckende Ferienstraße braucht.

Irland ist nicht eben arm an historisch-kulturellen Denkmalen, Volkstraditionen und lebendig gehaltenen Bräuchen oder gar faszinierenden Landschafts-Szenerien – aber mit der nun durch Schilder, die eine weiße Welle auf blauem Grund darstellen, gekennzeichneten durchgehenden Straße von Irlands Nordküste über den herrlichen Westen bis hin zur Südküste ist noch einmal ein überraschender Coup gelungen, der neue Seiten und Dinge Irlands zeigt.

Zumindest hat diese neue Art von Verbindung touristischer Höhepunkte und bisher weniger bekannter, doch um nichts weniger attraktiver Highlights bereits im ersten Jahrzehnt ihres Bestehens Millionen Touristen begeistert. Dabei ist es eine Besonderheit von Eberhardt TRAVEL, auf einer 14-tägigen Reise alle Teilabschnitte des Küstenwegs miteinander zu verbinden und nicht nur die Touristen-intensivsten aufzusuchen.

So beginnt die Reise auf dem „wilden“ Atlantikweg nach dem Besuch der Städte Dublin und Belfast mit einer Tour auf der „Riesenstraße“, der nordirischen Antrim-Coast, mit dem Höhepunkt des Giant’s Causeway, einer der berühmtesten Vulkanformationen der Welt.

Von der zerklüfteten Nordküste, von der windgepeitschten Landzunge Malin Head, Irlands nördlichstem (Fest)Landpunkt geht es durch die Grafschaften Donegal, Leitrim und Sligo immer entlang der Küstenstraßen im irischen Westen durch die Landschaften mit ihren Klippen zum Atlantik hin und ihren jahrhundertealten steinernen Trockenmauern durch stimmungsvolle Berg- und Talszenerien mit winzigen Dörfern und Fischersiedlungen, reetgedeckten Cottages und verlassen wirkenden Stränden bis hin zu Irlands größter Insel – abgesehen von Irland selbst, dem durch Heinrich Bölls Tagebücher bekannt gewordenem Achill Island.

Über die Moore, Seen, Bergketten und Wiesen der Halbinsel Connemara, bekannt für ihre Ponys und ihre vielen Grünschattierungen, die einen großen Anteil am Beinamen Irlands als „grüne Insel“ haben, erreicht man Galway, die nach Dublin, Belfast und Cork größte Stadt Irlands. Ihre belebte Hauptstraße mit bunten Häusern, den gemütlichen Pubs und dem r lebhaften Treiben am Fluss Corrib und am Hafen sind wie ein Kontrapunkt zu der Ruhe und scheinbaren Verlassenheit der sonst weniger dicht besiedelten Küstenregion

Die Steinöde des gewaltigen, wie durch Riesenhand geschaffenen erodierten Kalksteinplateaus des Burren bietet als besonderen Höhepunkt die vielleicht bekannteste Sehenswürdigkeit der Insel – die vielfarbigen 120 bis 200 hoch aus dem sie umtosenden Atlantik aufragenden Klippen von Moher.

Südlich davon muss man den breiten Mündungstrichter des Shannon überqueren, Irlands längstem, träge dahinfließenden Fluss. Man erreicht die für ihre grünen Weiden und erfolgreiche Milchwirtschaft bekannte Grafschaft Kerry. Wie die Finger einer Hand ragen von hier langgestreckte Halbinseln in den Atlantik hinaus, mit zwischen ihnen liegenden fjordartigen Buchten. Die nördlichste Halbinsel, Dingle, ist eine der geschichtsträchtigsten Regionen Irlands, finden sich hier doch Spuren frühchristlicher Mönchsgemeinschaften und einer der ältesten erhaltenen Kirchenbauten Europas. Über die südlich anschließende Halbinsel Iveragh führt die bereits seit Langem bekannte, berühmte und pittoreske Küstenstraße des Ring of Kerry, der sich weiter südlich die nicht minder hübsche, aber weit weniger bekannte Straße des „Rings of Beara“ auf der gleichnamigen Hauptstraße anschließt.

Noch weiter südlich gibt es in der bizarren Szenerie der Küstenfelsen von Mizen Head neben einer grandiosen Aussicht über die Felsen auf den Atlantik und ein interessantes Leuchtturmmuseum.

Entlang der Südküste verläuft der Wild Atlantic Way über Skibbereen, vorbei an der imposanten gotischen Ruine des einstigen Franziskanerklosters Timoleague bis nach Kinsale. Das sehenswerte Touristen- und Hafenstädtchen bildet das südliche Ende des Wild Atlantic Way und damit eines abenteuerlichen Kennenlernens des wahren maritimen Irlands.

Reise-Empfehlungen

  • 06.09. – 18.09.2024 / ab 2.998 €
  • 23.06. – 01.07.2024 / ab 2.378 €
  • 25.08. – 02.09.2024 / ab 2.398 €
mehr entdecken...

Kommentare zum Reise+Blog