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Wir starten in die Polarlicht-Saison

Von Dr. Michael Krause, 30.11.2022
Aurora borealis in Norwegen – © mumemories - stock.adobe.com
Seit ältester Zeit hat eine Himmelserscheinung, die man (angeblich) nur im hohen Norden sehen kann, die Menschen in ihren Bann gezogen. Schon in den ersten Überlieferungen und Mythen der Nordgermanen und ihrer östlichen Nachbarn, der samischen Völker, taucht eine geheimnisvolle "nächtliche" Leuchterscheinung auf, die eigentlich nur von den Göttern stammen konnte.

Polarlichter bei unseren Reisen: bei Kiruna in Lappland, in Harstad und auf dem Hurtigruten-Schiff


Aurora Borealis wissenschaftlich betrachtet


Viel zu prosaisch für diese besondere Erscheinung im hohen Norden (und tiefen Süden) ist dann allerdings ihre wissenschaftliche Erklärung: es ist der Sonnenwind, der elektrisch geladene Teilchen durch den Raum sendet, die aufgrund von Energie-Übertragung und -ausgleich immer dann aufleuchten, wenn sie auf die Sauer- und Stickstoffatome der oberen Schichten der Erdatmosphäre treffen. Die Art der Atome, ihre Geschwindigkeit und Bewegungsintensität sowie die Dichte, Beschaffenheit und Energiegeladenheit der beteiligten oberen Luftschichten unseres Planeten sorgen für Farbe und Form der leuchtenden Bögen und Schleifen des Nordlichts. Und da die Lichtverschmutzung im relativ dünn besiedelten und industriell wenig belasteten aber gut zu erreichenden fantastischen Norden Norwegens sehr gering ist, steht einem genussvollen Zuschauen bei der Aurora Borealis nichts im Wege.
Nordlicht-Reisen bei Eberhardt TRAVEL

Auch bei Eberhardt TRAVEL finden sich in der Wintersaison einige Reisen zu den Polarlichtern in Nordeuropa. Allen voran in Norwegen, aber auch in Island und Finnland. Da die Nachfrage nach Nordlicht-Reisen in den letzten Jahren so groß geworden ist, bieten wir auch in diesem Jahr wieder einen Winter-Charter nach Tromsö an. Dabei mieten wir ein Flugzeug nur für unsere Reisegruppen, das uns per Direktflug von Dresden nach Tromsö bringt. Von Tromsö brechen unsere Gruppen dann zu verschiedenen sechstägigen Rundreisen auf – zum Nordkap, auf die Lofoten oder sogar nach Finnisch Lappland. Auch eine Singlereise zum Wintererlebnis-Resort Malangen haben wir im Programm.
Wer lieber mit dem Schiff reist, der hat bei unseren Hurtigruten-Kreuzfahrten von Oktober bis April beste Chancen, die tanzenden Polarlichter über dem Nordmeer zu beobachten.
Schon viele unserer Reisegäste konnten sich den Traum, einmal die Polarlichter zu sehen, bei unseren Reisen erfüllen.

Seien Sie dabei! Bei folgenden Reisen können Sie die Nordlichter erleben ...

Nordlicht und Südlicht

Dunkle Nacht ist es nahe der Pole – das wissen fast alle – fast den gesamten Winter über. So gibt es übrigens – das sei vorweggenommen – neben dem Nordlicht, das in weitem Umkreis um den Nordpol herum in der "Polarnacht" zu sehen ist, auch das Südlicht, um den in der Antarktis liegenden Südpol herum. Allerdings ist dieses weniger bekannt. Ein Grund dafür dürfte sein, dass man recht einfach durch die relativ gut ausgebaute Infrastruktur – nach Grönland, Nordkanada, Finnland oder Nordnorwegen – mit Eberhardt TRAVEL zum Beispiel – reisen und die seltsame, schaurig-schöne Lichterscheinung zumindest zwischen Mitte November bis Mitte/Ende Februar selbst beobachten kann, da während dieser Zeit die Sonne nicht aufgeht (Polarnacht). Reisen nach Antarktika in Richtung Südpol hingegen sind Forschern oder speziellen Kreuzfahrten vorbehalten.
Verehrung der Polarlichter bei alten Völkern

Viele Legenden sind durch das farbige Licht-Feuerwerk, das die Wissenschaft Aurora Borealis nennt (im Gegensatz zur Aurora Australis, dem Südlicht) und dessen Herkunft für den früheren Beobachter nicht zu erklären war, entstanden und auch alte Namen, die man der Erscheinung gab, gehören ins Reich der Mystik und Mythologie. So nannte man das Polarlicht in grauer Vorzeit "Dämonenfeuer", in den ersten Helden- und Göttersagen der Wikinger heißt es auch "Götterfeuer", bis man sich um 900 n.Chr. unter den altnorwegischen und altisländischen Skalden, den Sängern und Dichtern an den Königs- und Adelshöfen, darauf einigte, dass es wohl das flackernde Licht sei, das sich in den schimmernden Rüstungen der Walküren, der Schlachtjungfrauen, spiegelte, während sie die ehrenvoll im Kampf gefallenen Krieger zu deren Ruheort und Königspalast Walhalla geleiteten …

Auch die samischen Völker, meist hoch im Norden lebende Nomaden, waren voll Ehrfurcht vor diesen Launen des Himmels, die im dunklen Polarwinter das Firmament erhellten. Sie hatten in ihren Sprachen verschiedene Bezeichnungen für diese Himmels-Erscheinung, die ja zu ihrer Lebensumwelt gehörte, während sie bei den südlicher lebenden Völkern nicht auftrat und lange Zeit gar nicht bekannt war. Der häufigste, bei den Schamanen übliche, Begriff "guovssahas" bedeutet in etwa "Licht, das gehört wird".

Auf jeden Fall brachte und bringt man dem Nordlicht unter den Hunderttausenden, die die Polarregion bewohnen, Respekt entgegen: das merkt man auch in der Symbolik der samischen Schamanen, die ihre Zeremonialtrommeln mit farbigen Nordlicht-Bögen verzierten, ebenso wie in der heutigen Wappengebung, denn viele Stadt- und Regionalwappen im Bereich der Polarregionen – vor allem in Nordrussland und Nordfinnland – sind mit Nordlicht-Symbolen versehen.
Die besten Reiseländer zur Nordlicht-Beobachtung

Man kann das Nordlicht durchaus auch im Norden Russlands, Finnlands und sogar Schwedens, auch in Island, Grönland, Nordkanada und Alaska sehen – aber durch den Blickwinkel und die wundervolle Landschaftskulisse ist es wohl in Nordnorwegen am besten und mit seinen schönsten Himmelsgebilden zu beobachten und natürlich auch zu fotografieren. Kein Wunder, dass die Bewohner jener Region es immer noch respektvoll und mit gewissem Abstand "die große grüne Dame" nennen.

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