Reisetipp Myanmar: Im Kloster Mahagandayon
Burma, seit 1990 Myanmar, war 50 Jahre lang durch die Herrschaft des Militärs weitgehend isoliert. Wie hinter einem Bambusvorhang verborgen, hat die Gesellschaft eine ganz eigene und autarke Entwicklung genommen. Seit 2011 öffnet sich Myanmar, es gibt Reformen, im Land herrscht Aufbruchstimmung und Ausländer sind im Land willkommen. Auf den Besucher strahlt das Land mit seiner tief im Buddhismus verwurzelten Bevölkerung einen faszinierenden Zauber aus, dem auch ich mich nicht entziehen konnte.
Von Frank Nimschowski / 16.04.2013
Es ist kurz nach 10.00 Uhr am Vormittag im buddhistischen Kloster Mahagandayon bei Mandalay. Jeden Tag zu dieser Zeit stehen hunderte von Mönchen in ihren safranroten Umhängen und mit ihren schwarzen Tontöpfen in der Hand aufgereiht und warten auf ihre zweite und zugleich letzte (!) Mahlzeit des Tages. Punkt 10.30 Uhr erklingt der Gongschlag, dass Zeichen für den Beginn der Essensausgabe. Geduldig wartet jeder bis er an der Reihe ist und aus dem überdimensionalem Reistopf seine Portion erhält. Auch heute hat wieder ein reicher Spender die Speisen finanziert und somit eine gute Tat vollbracht, etwas Gutes für sein Karma getan.Viele Besucher verlassen jetzt wieder das Kloster. Doch wir bleiben noch. Das Schöne in Myanmar ist, dass man so wunderbar leicht und unkompliziert in Kontakt mit den Menschen kommt. Und so werfen wir noch einen Blick in die Großküche und das Lager, lassen uns erklären, was morgen auf dem Speiseplan steht. Selbst einen Blick in die schlichten Unterkünfte dürfen wir werfen.
So wie hier geht es mir jeden Tag in Myanmar – man trifft stets aufgeschlossene Menschen, die eine natürliche Freundlichkeit und Ruhe ausstrahlen. Menschen, die sich freuen, wenn man sich für Sie und ihr Land interessiert.
So wie hier geht es mir jeden Tag in Myanmar – man trifft stets aufgeschlossene Menschen, die eine natürliche Freundlichkeit und Ruhe ausstrahlen. Menschen, die sich freuen, wenn man sich für Sie und ihr Land interessiert.