27.03.13 – 03.04.13, Autor: Dr. Jürgen Schmeißer
Ostertage in der muslimisch geprägten Türkei - Besuche in der Tuffsteinlandschaft Kappadokiens mit orthodoxen Felsenkichen aus einer tausendjährigen Geschichte dieses Kulturraumes und einer Fahrt auf der Trasse der Bagdadbahn
26.10.12 – 30.10.12, Autor: Peter Rudolph
Istanbul ist immer eine Reise wert. In der 20 Millionen-Metropole, der einzigen Stadt auf zwei Kontinenten, treffen Orient und Okzident, Tradition und Moderne wie kaum woanders aufeinander….
25.10.12 – 03.11.12, Autor: Dr. Jürgen Schmeißer
Phryger hinterließen Höhlenwohnungen und -kirchen, die Hellenen und Römer Perge, Troja, Pergamon, Ephesus und Pamukkale; Byzanz wurde gegründet, von Seldschuken belagert und eingenommen; das muslimische Konstantinopel entstand auf den byzantinischen Mauern.Packende Reise durch die Geschichte Westanatoliens mit Besuch von Byzanz - Konstantinopel - Istanbul im geschichtlichen Spannungsfeld der Weltreligionen.
10.10.12 – 17.10.12, Autor: Sandra Mahr
Die für mich schönste Stadt der Welt, stand wieder einmal auf meiner Liste für eine Reisebegleitung. Ich freute mich schon seit mehreren Tagen darauf endlich wieder in die Stadt auf zwei Kontinenten reisen zu können. Lassen sich verzaubern in einer Welt von zwischen Orient und Okzident.
29.09.12 – 06.10.12, Autor: Susann Schmiedel
Kappadokien - das Paradies für Wanderfreude. Eine Woche wanderten wir durch das fastzinierende Kappadokien, wo wir viele malerische Täler und schöne Städtchen entdeckten.
22.09.12 – 29.09.12, Autor: Sandra Mahr
Von Blauen Reisen haben wir sicher alle schon einmal gehört. Meine 12 Reisegäste und ich haben diese Reise aktiv mit Wanderungen erlebt. Lesen Sie selbst, welche Erfahrungen wir in einer Woche gemacht haben.
21.09.12 – 25.09.12, Autor: Isabel Braksiek
Die Hagia Sophia - die beeindruckende Kuppelbasilika möchte jeder einmal live sehen. Eine Bootsfahrt auf dem Bosporus strahlt eine faszinierende Romantik aus. Und das orientalische Flair auf dem Basar zeigt eines der vielen Gesichter der tollen Metropole Istanbul. Wir haben Sie erkundet!
15.09.12 – 22.09.12, Autor: Heiner Preiss
Bei einer Reise nach Zentralanatolien führt kein Weg am Besuch Kappadokiens vorbei. Durch seine atemberaubende Landschaft und seine reiche Kulturgeschichte gehört es zu den lohnendsten Reisezielen in der Türkei. Unsere Reise führte uns von Antalya über Konya nach Ürgüp. Von da aus erkundeten wir das Land der Kirchen, Höhlen und des Tuffsteins.
07.09.12 – 16.09.12, Autor: Frank Nimschowski
Eine Reise von Antalya über das zentralanatolische Hochland nach Istanbul und zur türkischen Westküste mit bedeutenden antiken Stätten wie Pergamon und Ephesos. Neben herausragenden kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten der Antike und des Osmanischen Reiches begleiten uns abwechslungsreiche Landschaften und eine vielfältige Natur. Folgen Sie mir einfach noch einmal unserer 10-tägigen Reise durch die Westtürkei.
11.05.12 – 20.05.12, Autor: Jacob Spangenberg
Ein Land voller Kontraste und vieler antiker Ausgrabungen. Kommen Sie mit auf eine Reise durch die Westtürkei und lassen Sie sich verzaubern von der Vielfalt dieses Landes. Denn die Türkei ist nicht nur das Land des Kebabs und der Teppiche.
11.05.12 – 25.05.12, Autor: Jacob Spangenberg
Ein Land voller Kontraste und vieler antiker Ausgrabungen. Kommen Sie mit auf eine Reise durch die Westtürkei und lassen Sie sich verzaubern von der Vielfalt dieses Landes. Denn die Türkei ist nicht nur das Land des Kebabs und der Teppiche.
09.05.12 – 18.05.12, Autor: Annette Weise
Das Kreuzfahrtschiff "Mein Schiff 1" erwartete uns zu seiner Geburtstagskreuzfahrt im Westlichen Mittelmeer. Malta mit Valletta und der blauen Grotte, Rom, die ewige Stadt, die liebliche Toskana, Monaco und Korsika steuerten wir an.
04.05.12 – 08.05.12, Autor: Beate Keßler
Eindrucksvolle Moscheen, lebhafte Märkte und Spuren vieler vergangener Jahrtausende begegneten uns auf unserer gemeinsamen Städtereise in das alte Konstantinopel.
06.04.12 – 10.04.12, Autor: Tina Pöhler
Ostern in der Kulturhauptstadt Europas - in fünf Tagen lernten wir die beeindruckende Weltmetropole Istanbul mit seinen implusanten Gotteshäusern und Palästen der Sultane kennen
04.04.12 – 18.04.12, Autor: Dr. Jürgen Schmeißer
De urzeitliche Besiedelung Eurasiens und zahlreiche Handelsstraßen führten einst durch Kappadokien. Aus der Neuzeit berichten byzantinische Höhlenkirchen und Wohnanlagen in Felsen von der Geschichte in traumhafter nachvulkanischer Landschaft
04.04.12 – 11.04.12, Autor: Dr. Jürgen Schmeißer
De urzeitliche Besiedelung Eurasiens und zahlreiche Handelsstraßen führten einst durch Kappadokien. Aus der Neuzeit berichten byzantinische Höhlenkirchen und Wohnanlagen in Felsen von der Geschichte in traumhafter nachvulkanischer Landschaft
21.10.11 – 25.10.11, Autor: Sandra Mahr
Istanbul, die Stadt, welche die Herzen Ihrer Besucher sofort an sich bindet. Wer schon einmal da war weiß wovon ich spreche und wird mir zustimmen. Istanbul ist eine Weltmetropole, die jeder besucht haben sollte und genau das haben wir gemacht...
20.10.11 – 31.10.11, Autor: Mario Scheinert
10 unvergessliche Tage erlebten meine Gäste und ich als wir uns auf die Spuren der Byzantiner begaben. Die Türkei zählt zu den Ländern, die jeder mindestens einmal bereist haben sollte...
20.10.11 – 03.11.11, Autor: Mario Scheinert
10 unvergessliche Tage erlebten meine Gäste und ich als wir uns auf die Spuren der Byzantiner begaben. Die Türkei zählt zu den Ländern, die jeder mindestens einmal bereist haben sollte...
15.10.11 – 30.10.11, Autor: Dr. Jutta Petzold-Herrmann
16-tägige Rundreise mit den Höhepunkten Ankara, Hattuscha, Trabzon, Berg Ararat, Van See, Nemrud Dag und Kappadokien
06.10.11 – 19.10.11, Autor: Carolin Beier
16.09.11 – 20.09.11, Autor: Karin Schröter
Es ist schon eigenartig, sich in einer Stadt zu bewegen, die sich auf zwei Kontinenten befindet. In relativ kurzer Zeit konnten wir unter sachkundiger Führung alle Sehenswürdigkeiten wie die Hagia Sophia und den Topkapi Palast für uns entdecken.
15.09.11 – 24.09.11, Autor: Sandra Mahr
Eine Reise mit vielen Eindrücken, Erlebnissen und einzigartigen Stätten, wartete auf meine Gäste und mich...
15.09.11 – 29.09.11, Autor: Sandra Mahr
Die Türkei, ein Land voller Kontraste und vieler Schönheiten erwartete meine Gäste und mich...
09.09.11 – 24.09.11, Autor: Sandra Mahr
Die Türkei, ein Land voller Kontraste und unglaublicher Schönheit...
09.09.11 – 16.09.11, Autor: Dr. Jutta Petzold-Herrmann
Bizarre, durch Vulkane geprägte Landschaften, in Felsen gehauene Wohntürme und Kirchen sowie labyrinthartige unterirdische Städte, ruhig und sanft über Felsen gleitende Ballons in den frühen Morgenstunden, wenn alles noch im blauen Licht schwimmt, - so ka
09.09.2011 - 16.09.2011
Reisebericht: Dr. Jutta Petzold-Herrmann
09.09.2011
1. Tag
Gegen 7.30 Uhr trafen alle Reisegäste, die vom Flughafen Dresden nach Antalya fliegen sollten, pünktlich und mit guter Stimmung ein, obwohl für manche die Nacht nur kurz währte. Zur gleichen Zeit wurden auch auf dem Leipziger Flughafen ein Teil der Reisegäste dieser Reisegruppe empfangen. Der Abflug der Leipziger erfolgte pünktlich, während wir in Dresden noch einige Zeit auf den Einstieg warten mussten.
Schließlich gelangten wir nach angenehmen Flug gegen 16 Uhr im feucht-heißen Antalya an. Unser Reiseleiter Selim hatte zuvor schon die Leipziger Gruppe begrüßt, und zum Hotel gefahren, nun flüchteten wir, etwas benommen von der Schwüle, schnell in den klimatisierten Bus und ließen uns ins Hotel bringen. Im kühlen Ambiente des Hotels war etwas Erholung möglich, einige Gäste entdeckten jedoch den Küstenstreifen hinter dem Hotel. Dort war es möglich, sowohl im Pool als auch, die Felsen treppab hinunter, im Meer zu baden. Außerdem eröffnet sich, hinter einigen Kiosken versteckt, ein herrlicher Blick in die Bucht von Antalya, eine gute Einstimmung für den ersten Tag.
Vor dem Abendessen versammelten sich alle 39 Reisegäste zur Begrüßung in der Lobby. Bei einem Fruchtcocktail erörterten wir die Reiseroute und die Gäste hatten Gelegenheit, sich persönlich vorzustellen. Nun konnte die Reise beginnen.
10.09.2011
2. Tag
Gestärkt durch ein gutes Frühstück, begaben wir uns schon am frühen Morgen auf die ca. 600 km lange Fahrt nach Göreme. Zunächst durch den fruchtbaren Küstenstreifen bis Manavgat fahrend, führte uns die Route ab hier nach Nord-Ost ins Taurusgebirge. Schnell veränderte sich die Landschaft, sie wurde felsig, schroff, undurchdringlich, lediglich der Bademli-Pass bot mit einer flacheren, günstigen Steigung eine Öffnung zum Hochland von Zentralanatolien. Ab jetzt verlief die Straße zunächst bis Konya durch trockenes, steppenartiges Gelände, das ab und an von Feldern und Sträuchern durchzogen wird.
Auf dem Weg nach Konya fuhren wir auch an einer der ältesten Städte der Welt vorbei, an Catalhüyük. Diese Stadt, die aber als Ausgrabung nicht besichtigt werden kann, ist mehr als 7000 Jahre alt und scheinbar einer von vielen Siedlungshügeln in dieser Region.
Typisch für diese Siedlungen ist das Fehlen von Straßen. Die Häuser, deren Ausgänge sich auf dem Dach befanden, wurden, wenn sie nicht mehr zu nutzen waren, immer wieder überbaut und gelangten so zu stattlicher Höhe. Die Toten beerdigte man unter dem Fußboden. Das archäologische Konglomerat dieser Siedlung ist leider bis heute nur Experten vorbehalten. Funde aus Catalhüyük sind im Anatolischen Museen in Ankara zu sehen.
In Konya besichtigten wir das Mevlana-Kloster, in dem sich das Grab von Mevlana Celaleddin Rumi befindet, einem der bedeutendsten persischen Mystiker und Glaubenslehrer des Islam des 13. Jahrhunderts. Bis heute ziehen Pilgerströme an sein Mausoleum, um sich in religiöser Andacht zu versenken. Auch seine Gefährten, die Soldaten von Horasan, sind hier bestattet.
In Nebenräumen sieht man Gegenstände des Mevlana-Ordens, Teppiche, Holzwaren, Musikinstrumente und Bücher wie ferner ein Archiv mit 1700 Handschriften.
Auch eine Medrese war zu besichtigen.
Unsere weitere Fahrt führte uns zur Karawanserei Sarihan (12.Jahrhundert), die, gerade rekonstruiert, eine solche Klarheit und Funktionalität des Baukomplexes aufweist, wie man es nur aus römischen Kastellen oder staufischen Burgen kennt (gegenseitige Einflüsse garantiert). Alle notwenigen Verrichtungen von Mensch und Tier konnten vollzogen werden, ein umfangreicher Schutzgürtel, bestehend aus starker Mauerumfassung und Bastionen, garantierte für maximale Sicherheit . Das überreich verzierte, mit Inschriften versehene Tor wirkt einladend und monumental zugleich in der weiten, flachen Ebene.
Gegen 19 Uhr erreichten wir auch unsere „Trutzburg“, das Höhlen-Hotel Legend Cave in Göreme.
11.09.2001
3.Tag
Nach dem Weckruf des Muezzins und dem Rauschen der ersten Ballons, die sich über unseren Hotel farbenprächtig zur Landung versammelten, fuhren wir in das Freilichtmuseum Göremetal, UNESCO-Weltkulturerbe. Hier besichtigten wir die Apfelkirche ( Elmali-Kilise), die Barbara-Kirche (Barbara-Kilise), die Schlangenkirche (Yilanli-Kilise), weiterhin die Sandalenkirche (Carikli-Kilise) und die berühmte Schnallenkirche (Tokali-Kilise). Der Besuch der durchweg fast 1000-jährigen Höhlenkirchen mit ihren teils farbenfrischen, teil restaurierungsbedürftigen Wandmalereien ist stets einer der Höhepunkte der Kappadokien-Reise. Anschließend, nach einer kurzen Rast im Pasarbagi-Tal (Besuch der Simons-Kirche), gelangten wir im Zelve-Tal an. Trotz senkrecht stehender Sonne wanderten wir eine Strecke von ca. 3 Kilometers ab, die uns auf einer festgelegten, aber nicht einfachen Route zu den schönsten Plätzen des Tales brachte. Nach der Mittagspause mit ausgezeichnetem Buffet in der Nähe von Avanos gelangten wir in der Töpferstadt selbst an und hatten Zeit für eine Besichtigung.
Anschließend, nachdem wir die Felsstadt Ortahisar erreicht hatten, verschafften wir
uns auf einem der Stadt gegenüberliegendem Hügel den „Postkartenblick“ auf Fels und Stadt.
An diesem Abend erreichten wir schon in letzter Minute das Ordensgebäude der Derwische, denn von 18 Uhr bis 18.50 Uhr konnten wir uns mit anderen Besuchern die sogenannten Tanzenden Derwische, das Gebetsritual des Ordens, anschauen.
Zimbelmusik, nach strengem Muster wirbelnde Derwische, Gebete in altpersischer Sprache, wir waren einbezogen und vielleicht berührt von einer fremden Kultur und Religiosität. Sie geht zurück auf eben jenen Mystiker Mevlana, dessen Mausoleum wir in Konya besichtigt hatten.
12.09.2011
4.Tag
Unser erstes Reiseziel war Derinkuyu und seine Höhlenstadt, die sich bis in eine Tiefe von 80 m erstreckt und mit anderen Höhlenstädten durch kilometerlange Tunnel verbunden ist. Wir stiegen bis zur 6. Etage hinunter und konnten uns überzeugen, dass für ein unterirdisches Leben im Gefahrenfall alles vorhanden war: gut belüftete Wohnräume, Stallungen, Gebetsräume, sogar Toiletten. Schnell konnte man Mühlsteine vor Eingänge schieben - Angreifer hatten dort keine Chancen. Über Jahrhunderte bot dieses Labyrinth Sicherheit und Schutz für die bedrohten Einwohner der umliegenden Dörfer.
Anschließend erreichten wir nach kurzer Fahrt in den südöstlichen Teil Kappadokiens das Soganli-Tal. Nach kurzer Rast stiegen wir auf einem Ziegenpfand aus dem Tal herauf, vorbei an Taubenhäusern, alten Kirchen mit Resten einstiger Bemalung, selbst bald zu Stein geworden, und Höhlenwohnungen. Am Ende der Wanderung lag vor uns ein ausgestorbenes Dorf, dessen Häuser verrieten, dass seine Bewohner sich vielleicht vor 20 Jahren auf den Weg gemacht hatten, um neu zu siedeln.
Weiter ging es nach Mustafapasa, der ehemaligen griechischen Stadt Sinassos. 1923 gab es einen Völkertausch im neu gegründeten türkischen Staat, türkischstämmige Griechen mussten ihr Land verlassen und sich neu in Griechenland ansiedeln, griechische Türken nahm die Türkei auf. Da die Lebensweisen der türkischen und griechischen Bevölkerung sehr unterschiedlich waren, verwaisten die griechischen Städte in der Türkei. Mustafapascha ist eine dieser Städte, die jedoch wieder früh bewohnt war und heute ein Touristenzentrum ist. Hier lohnt es sich, das Stadtzentrum zu erlaufen und auch in die Gassen zu schauen.
Als besondere Überraschung erwartete uns an diesem Abend noch eine Weinverkostung in einer der großen kappadokischen Weinfirmen. Drei Weine waren zu begutachten und zu schmecken, zuvor erhielten wir einen Einblick in die Produktionsgeheimnisse der Firma. So beschwingt, kehrten wir, nach einer Mokkapause vor Uchisar, ins Hotel zurück.
13.09.2011
5. Tag
Seit 3.30 Uhr morgens gab es Bewegung im Hotel - 26 Gäste bereiteten sich auf die Ballonfahrt vor, manche mit einem etwas unruhigen Gefühl im Magen. Pünktlich 4.30 Uhr wurden alle abgeholt und kehrten gegen 8 Uhr wohlbehalten zurück. Die Begeisterung für die Ballonfahrt hatte alle erfasst - so ruhig glitt der Ballon über die Landschaft, in Täler und Ortschaften hinein, hoch über Berge hinweg, über die die Sonne noch nicht aufgegangen war. Einzigartig - so die Meinung aller.
Nach dem Frühstück besichtigten wir auf dem Weg ins Ihlara-Tal die Karawanserei Agzikarahan, die gerade rekonstruiert und restauriert wurde, aber ein ebenso bedeutsames Bauwerk wie die schon von uns besuchte Sarihan ist.
Danach fuhren wir in Richtung des weit sichtbaren, mehr als 3000 m hohen Vulkans Hassan Dagi ins Ihlara-Tal. Der Canyon, von einem Bach tief ins Gestein geschnitten, besticht durch ca.100 m steil abfallende Felshänge. Wir stiegen hinunter an das Bachbett und folgten dem Bachverlauf ca. 4 km, vorbei an einer frisch-grünen, schattigen Landschaft und einigen Tee- und Fladen-Stuben. Hier musste pausiert werden!!
Der Bus holte uns am Ende der Schlucht wieder ab und alle waren trotz des angenehmen Spazierganges froh, die Felswände nicht mehr hochsteigen zu müssen.
Kurz vor Güzelyurt bestiegen wir einen Berg, der von der 1790 gebauten Kirche Kizilkilise bekrönt wird, sicher aber ist darunter noch ein älteres Gebäude verborgen.
Der Blick auf den unterhalb liegenden See Acigöl und die am gegenüberliegendem Berghang befindliche Stadt Güzelyurt lohnte den Aufstieg. In Güzelyurt wurde eine Pause eingelegt, danach kehrten wir in Richtung Avanos zurück, um eine Teppichmanufaktur zu besuchen und später wieder einen Mokka unterhalb von Uchisar zu trinken.
Vor dem Abendessen erfolgte noch ein Rundgang durch die Stadt Göreme.
14.09.2011
6.Tag
Nach einem Fotostopp in Zentrum von Göreme setzten wir unsere Fahrt nach Pozanti fort. Dort sollten wir in die Bahn umsteigen, die uns auf den Geleisen der historischen Bagdad-Bahn nach Tarsus zu bringen hatte. Vor dem Bahnhof gab es einige Bäckereien, aus denen es wunderbar duftete. Kurzerhand ergriff Frau Weller aus der Reisegruppe die „Schippe“, um fachmännisch Fladen aus dem Backofen zu ziehen. Wir besorgten frisches Brot und sättigten die Reisegruppe, denn der Zug ließ etwas auf sich warten.
Die weitere Fahrt verlief wie geplant, aber die zunehmend feuchte Schwüle in der Ebene von Tarsus setzte uns zu, wir waren wieder am Mittelmeer, in einer ihrer heißesten Regionen.
In Tarsus angekommen, war die Zeit für eine Mittagspause schon erreicht. Danach führte uns ein kleiner Stadtbummel zur halb ausgegrabenen römischen Straße, später vorbei an alten, restaurierten osmanischen Häusern am Markt und dem Paulus-Brunnen. Jeder konnte sich mit selbst geschöpftem Wasser erfrischen und über Paulus informieren, der mit Petrus als einer der wichtigsten Verbreiter des christlichen Glaubens gilt.
Mit einem Fotostopp am Kleopatra-Tor nahmen wir Abschied von Tarsus und fuhren am Meer entlang bis zu den Korykischen Grotten, vorbei an der malerisch im Meer gelegenen Mädchenburg. Die Korykischen Grotten sind große, fast domhaft sich nach oben erweiternde Trichter im Kalkgestein. Zwei dieser riesigen Grotten nennt man Himmel und Hölle. In die Hölle kann man nur schauen, den Himmel jedoch über 460 Stufen erreichen. Eine Gruppe von „Himmelsforschern“ samt Reiseleitern wagten sich in den Schlund hinab und wieder hinauf. Letztes war allerdings bei den Temperaturen schon eine Kraftprobe.
Aber beim Abendbuffet im Hotel konnte man sich wieder erholen, da direkt am Pool unter luftigen Sonnenschirmen eingedeckt war.
09.09.11 – 23.09.11, Autor: Dr. Jutta Petzold-Herrmann
Bizarre, durch Vulkane geprägte Landschaften, in Felsen gehauene Wohntürme und Kirchen sowie labyrinthartige unterirdische Städte, ruhig und sanft über Felsen gleitende Ballons in den frühen Morgenstunden, wenn alles noch im blauen Licht schwimmt, - so ka
09.09.2011 - 16.09.2011
Reisebericht: Dr. Jutta Petzold-Herrmann
09.09.2011
1. Tag
Gegen 7.30 Uhr trafen alle Reisegäste, die vom Flughafen Dresden nach Antalya fliegen sollten, pünktlich und mit guter Stimmung ein, obwohl für manche die Nacht nur kurz währte. Zur gleichen Zeit wurden auch auf dem Leipziger Flughafen ein Teil der Reisegäste dieser Reisegruppe empfangen. Der Abflug der Leipziger erfolgte pünktlich, während wir in Dresden noch einige Zeit auf den Einstieg warten mussten.
Schließlich gelangten wir nach angenehmen Flug gegen 16 Uhr im feucht-heißen Antalya an. Unser Reiseleiter Selim hatte zuvor schon die Leipziger Gruppe begrüßt, und zum Hotel gefahren, nun flüchteten wir, etwas benommen von der Schwüle, schnell in den klimatisierten Bus und ließen uns ins Hotel bringen. Im kühlen Ambiente des Hotels war etwas Erholung möglich, einige Gäste entdeckten jedoch den Küstenstreifen hinter dem Hotel. Dort war es möglich, sowohl im Pool als auch, die Felsen treppab hinunter, im Meer zu baden. Außerdem eröffnet sich, hinter einigen Kiosken versteckt, ein herrlicher Blick in die Bucht von Antalya, eine gute Einstimmung für den ersten Tag.
Vor dem Abendessen versammelten sich alle 39 Reisegäste zur Begrüßung in der Lobby. Bei einem Fruchtcocktail erörterten wir die Reiseroute und die Gäste hatten Gelegenheit, sich persönlich vorzustellen. Nun konnte die Reise beginnen.
10.09.2011
2. Tag
Gestärkt durch ein gutes Frühstück, begaben wir uns schon am frühen Morgen auf die ca. 600 km lange Fahrt nach Göreme. Zunächst durch den fruchtbaren Küstenstreifen bis Manavgat fahrend, führte uns die Route ab hier nach Nord-Ost ins Taurusgebirge. Schnell veränderte sich die Landschaft, sie wurde felsig, schroff, undurchdringlich, lediglich der Bademli-Pass bot mit einer flacheren, günstigen Steigung eine Öffnung zum Hochland von Zentralanatolien. Ab jetzt verlief die Straße zunächst bis Konya durch trockenes, steppenartiges Gelände, das ab und an von Feldern und Sträuchern durchzogen wird.
Auf dem Weg nach Konya fuhren wir auch an einer der ältesten Städte der Welt vorbei, an Catalhüyük. Diese Stadt, die aber als Ausgrabung nicht besichtigt werden kann, ist mehr als 7000 Jahre alt und scheinbar einer von vielen Siedlungshügeln in dieser Region.
Typisch für diese Siedlungen ist das Fehlen von Straßen. Die Häuser, deren Ausgänge sich auf dem Dach befanden, wurden, wenn sie nicht mehr zu nutzen waren, immer wieder überbaut und gelangten so zu stattlicher Höhe. Die Toten beerdigte man unter dem Fußboden. Das archäologische Konglomerat dieser Siedlung ist leider bis heute nur Experten vorbehalten. Funde aus Catalhüyük sind im Anatolischen Museen in Ankara zu sehen.
In Konya besichtigten wir das Mevlana-Kloster, in dem sich das Grab von Mevlana Celaleddin Rumi befindet, einem der bedeutendsten persischen Mystiker und Glaubenslehrer des Islam des 13. Jahrhunderts. Bis heute ziehen Pilgerströme an sein Mausoleum, um sich in religiöser Andacht zu versenken. Auch seine Gefährten, die Soldaten von Horasan, sind hier bestattet.
In Nebenräumen sieht man Gegenstände des Mevlana-Ordens, Teppiche, Holzwaren, Musikinstrumente und Bücher wie ferner ein Archiv mit 1700 Handschriften.
Auch eine Medrese war zu besichtigen.
Unsere weitere Fahrt führte uns zur Karawanserei Sarihan (12.Jahrhundert), die, gerade rekonstruiert, eine solche Klarheit und Funktionalität des Baukomplexes aufweist, wie man es nur aus römischen Kastellen oder staufischen Burgen kennt (gegenseitige Einflüsse garantiert). Alle notwenigen Verrichtungen von Mensch und Tier konnten vollzogen werden, ein umfangreicher Schutzgürtel, bestehend aus starker Mauerumfassung und Bastionen, garantierte für maximale Sicherheit . Das überreich verzierte, mit Inschriften versehene Tor wirkt einladend und monumental zugleich in der weiten, flachen Ebene.
Gegen 19 Uhr erreichten wir auch unsere „Trutzburg“, das Höhlen-Hotel Legend Cave in Göreme.
11.09.2001
3.Tag
Nach dem Weckruf des Muezzins und dem Rauschen der ersten Ballons, die sich über unseren Hotel farbenprächtig zur Landung versammelten, fuhren wir in das Freilichtmuseum Göremetal, UNESCO-Weltkulturerbe. Hier besichtigten wir die Apfelkirche ( Elmali-Kilise), die Barbara-Kirche (Barbara-Kilise), die Schlangenkirche (Yilanli-Kilise), weiterhin die Sandalenkirche (Carikli-Kilise) und die berühmte Schnallenkirche (Tokali-Kilise). Der Besuch der durchweg fast 1000-jährigen Höhlenkirchen mit ihren teils farbenfrischen, teil restaurierungsbedürftigen Wandmalereien ist stets einer der Höhepunkte der Kappadokien-Reise. Anschließend, nach einer kurzen Rast im Pasarbagi-Tal (Besuch der Simons-Kirche), gelangten wir im Zelve-Tal an. Trotz senkrecht stehender Sonne wanderten wir eine Strecke von ca. 3 Kilometers ab, die uns auf einer festgelegten, aber nicht einfachen Route zu den schönsten Plätzen des Tales brachte. Nach der Mittagspause mit ausgezeichnetem Buffet in der Nähe von Avanos gelangten wir in der Töpferstadt selbst an und hatten Zeit für eine Besichtigung.
Anschließend, nachdem wir die Felsstadt Ortahisar erreicht hatten, verschafften wir
uns auf einem der Stadt gegenüberliegendem Hügel den „Postkartenblick“ auf Fels und Stadt.
An diesem Abend erreichten wir schon in letzter Minute das Ordensgebäude der Derwische, denn von 18 Uhr bis 18.50 Uhr konnten wir uns mit anderen Besuchern die sogenannten Tanzenden Derwische, das Gebetsritual des Ordens, anschauen.
Zimbelmusik, nach strengem Muster wirbelnde Derwische, Gebete in altpersischer Sprache, wir waren einbezogen und vielleicht berührt von einer fremden Kultur und Religiosität. Sie geht zurück auf eben jenen Mystiker Mevlana, dessen Mausoleum wir in Konya besichtigt hatten.
12.09.2011
4.Tag
Unser erstes Reiseziel war Derinkuyu und seine Höhlenstadt, die sich bis in eine Tiefe von 80 m erstreckt und mit anderen Höhlenstädten durch kilometerlange Tunnel verbunden ist. Wir stiegen bis zur 6. Etage hinunter und konnten uns überzeugen, dass für ein unterirdisches Leben im Gefahrenfall alles vorhanden war: gut belüftete Wohnräume, Stallungen, Gebetsräume, sogar Toiletten. Schnell konnte man Mühlsteine vor Eingänge schieben - Angreifer hatten dort keine Chancen. Über Jahrhunderte bot dieses Labyrinth Sicherheit und Schutz für die bedrohten Einwohner der umliegenden Dörfer.
Anschließend erreichten wir nach kurzer Fahrt in den südöstlichen Teil Kappadokiens das Soganli-Tal. Nach kurzer Rast stiegen wir auf einem Ziegenpfand aus dem Tal herauf, vorbei an Taubenhäusern, alten Kirchen mit Resten einstiger Bemalung, selbst bald zu Stein geworden, und Höhlenwohnungen. Am Ende der Wanderung lag vor uns ein ausgestorbenes Dorf, dessen Häuser verrieten, dass seine Bewohner sich vielleicht vor 20 Jahren auf den Weg gemacht hatten, um neu zu siedeln.
Weiter ging es nach Mustafapasa, der ehemaligen griechischen Stadt Sinassos. 1923 gab es einen Völkertausch im neu gegründeten türkischen Staat, türkischstämmige Griechen mussten ihr Land verlassen und sich neu in Griechenland ansiedeln, griechische Türken nahm die Türkei auf. Da die Lebensweisen der türkischen und griechischen Bevölkerung sehr unterschiedlich waren, verwaisten die griechischen Städte in der Türkei. Mustafapascha ist eine dieser Städte, die jedoch wieder früh bewohnt war und heute ein Touristenzentrum ist. Hier lohnt es sich, das Stadtzentrum zu erlaufen und auch in die Gassen zu schauen.
Als besondere Überraschung erwartete uns an diesem Abend noch eine Weinverkostung in einer der großen kappadokischen Weinfirmen. Drei Weine waren zu begutachten und zu schmecken, zuvor erhielten wir einen Einblick in die Produktionsgeheimnisse der Firma. So beschwingt, kehrten wir, nach einer Mokkapause vor Uchisar, ins Hotel zurück.
13.09.2011
5. Tag
Seit 3.30 Uhr morgens gab es Bewegung im Hotel - 26 Gäste bereiteten sich auf die Ballonfahrt vor, manche mit einem etwas unruhigen Gefühl im Magen. Pünktlich 4.30 Uhr wurden alle abgeholt und kehrten gegen 8 Uhr wohlbehalten zurück. Die Begeisterung für die Ballonfahrt hatte alle erfasst - so ruhig glitt der Ballon über die Landschaft, in Täler und Ortschaften hinein, hoch über Berge hinweg, über die die Sonne noch nicht aufgegangen war. Einzigartig - so die Meinung aller.
Nach dem Frühstück besichtigten wir auf dem Weg ins Ihlara-Tal die Karawanserei Agzikarahan, die gerade rekonstruiert und restauriert wurde, aber ein ebenso bedeutsames Bauwerk wie die schon von uns besuchte Sarihan ist.
Danach fuhren wir in Richtung des weit sichtbaren, mehr als 3000 m hohen Vulkans Hassan Dagi ins Ihlara-Tal. Der Canyon, von einem Bach tief ins Gestein geschnitten, besticht durch ca.100 m steil abfallende Felshänge. Wir stiegen hinunter an das Bachbett und folgten dem Bachverlauf ca. 4 km, vorbei an einer frisch-grünen, schattigen Landschaft und einigen Tee- und Fladen-Stuben. Hier musste pausiert werden!!
Der Bus holte uns am Ende der Schlucht wieder ab und alle waren trotz des angenehmen Spazierganges froh, die Felswände nicht mehr hochsteigen zu müssen.
Kurz vor Güzelyurt bestiegen wir einen Berg, der von der 1790 gebauten Kirche Kizilkilise bekrönt wird, sicher aber ist darunter noch ein älteres Gebäude verborgen.
Der Blick auf den unterhalb liegenden See Acigöl und die am gegenüberliegendem Berghang befindliche Stadt Güzelyurt lohnte den Aufstieg. In Güzelyurt wurde eine Pause eingelegt, danach kehrten wir in Richtung Avanos zurück, um eine Teppichmanufaktur zu besuchen und später wieder einen Mokka unterhalb von Uchisar zu trinken.
Vor dem Abendessen erfolgte noch ein Rundgang durch die Stadt Göreme.
14.09.2011
6.Tag
Nach einem Fotostopp in Zentrum von Göreme setzten wir unsere Fahrt nach Pozanti fort. Dort sollten wir in die Bahn umsteigen, die uns auf den Geleisen der historischen Bagdad-Bahn nach Tarsus zu bringen hatte. Vor dem Bahnhof gab es einige Bäckereien, aus denen es wunderbar duftete. Kurzerhand ergriff Frau Weller aus der Reisegruppe die „Schippe“, um fachmännisch Fladen aus dem Backofen zu ziehen. Wir besorgten frisches Brot und sättigten die Reisegruppe, denn der Zug ließ etwas auf sich warten.
Die weitere Fahrt verlief wie geplant, aber die zunehmend feuchte Schwüle in der Ebene von Tarsus setzte uns zu, wir waren wieder am Mittelmeer, in einer ihrer heißesten Regionen.
In Tarsus angekommen, war die Zeit für eine Mittagspause schon erreicht. Danach führte uns ein kleiner Stadtbummel zur halb ausgegrabenen römischen Straße, später vorbei an alten, restaurierten osmanischen Häusern am Markt und dem Paulus-Brunnen. Jeder konnte sich mit selbst geschöpftem Wasser erfrischen und über Paulus informieren, der mit Petrus als einer der wichtigsten Verbreiter des christlichen Glaubens gilt.
Mit einem Fotostopp am Kleopatra-Tor nahmen wir Abschied von Tarsus und fuhren am Meer entlang bis zu den Korykischen Grotten, vorbei an der malerisch im Meer gelegenen Mädchenburg. Die Korykischen Grotten sind große, fast domhaft sich nach oben erweiternde Trichter im Kalkgestein. Zwei dieser riesigen Grotten nennt man Himmel und Hölle. In die Hölle kann man nur schauen, den Himmel jedoch über 460 Stufen erreichen. Eine Gruppe von „Himmelsforschern“ samt Reiseleitern wagten sich in den Schlund hinab und wieder hinauf. Letztes war allerdings bei den Temperaturen schon eine Kraftprobe.
Aber beim Abendbuffet im Hotel konnte man sich wieder erholen, da direkt am Pool unter luftigen Sonnenschirmen eingedeckt war.
09.09.11 – 20.09.11, Autor: Dr. Jutta Petzold-Herrmann
Bizarre, durch Vulkane geprägte Landschaften, in Felsen gehauene Wohntürme und Kirchen sowie labyrinthartige unterirdische Städte, ruhig und sanft über Felsen gleitende Ballons in den frühen Morgenstunden, wenn alles noch im blauen Licht schwimmt, - so ka
09.09.2011 - 16.09.2011
Reisebericht: Dr. Jutta Petzold-Herrmann
09.09.2011
1. Tag
Gegen 7.30 Uhr trafen alle Reisegäste, die vom Flughafen Dresden nach Antalya fliegen sollten, pünktlich und mit guter Stimmung ein, obwohl für manche die Nacht nur kurz währte. Zur gleichen Zeit wurden auch auf dem Leipziger Flughafen ein Teil der Reisegäste dieser Reisegruppe empfangen. Der Abflug der Leipziger erfolgte pünktlich, während wir in Dresden noch einige Zeit auf den Einstieg warten mussten.
Schließlich gelangten wir nach angenehmen Flug gegen 16 Uhr im feucht-heißen Antalya an. Unser Reiseleiter Selim hatte zuvor schon die Leipziger Gruppe begrüßt, und zum Hotel gefahren, nun flüchteten wir, etwas benommen von der Schwüle, schnell in den klimatisierten Bus und ließen uns ins Hotel bringen. Im kühlen Ambiente des Hotels war etwas Erholung möglich, einige Gäste entdeckten jedoch den Küstenstreifen hinter dem Hotel. Dort war es möglich, sowohl im Pool als auch, die Felsen treppab hinunter, im Meer zu baden. Außerdem eröffnet sich, hinter einigen Kiosken versteckt, ein herrlicher Blick in die Bucht von Antalya, eine gute Einstimmung für den ersten Tag.
Vor dem Abendessen versammelten sich alle 39 Reisegäste zur Begrüßung in der Lobby. Bei einem Fruchtcocktail erörterten wir die Reiseroute und die Gäste hatten Gelegenheit, sich persönlich vorzustellen. Nun konnte die Reise beginnen.
10.09.2011
2. Tag
Gestärkt durch ein gutes Frühstück, begaben wir uns schon am frühen Morgen auf die ca. 600 km lange Fahrt nach Göreme. Zunächst durch den fruchtbaren Küstenstreifen bis Manavgat fahrend, führte uns die Route ab hier nach Nord-Ost ins Taurusgebirge. Schnell veränderte sich die Landschaft, sie wurde felsig, schroff, undurchdringlich, lediglich der Bademli-Pass bot mit einer flacheren, günstigen Steigung eine Öffnung zum Hochland von Zentralanatolien. Ab jetzt verlief die Straße zunächst bis Konya durch trockenes, steppenartiges Gelände, das ab und an von Feldern und Sträuchern durchzogen wird.
Auf dem Weg nach Konya fuhren wir auch an einer der ältesten Städte der Welt vorbei, an Catalhüyük. Diese Stadt, die aber als Ausgrabung nicht besichtigt werden kann, ist mehr als 7000 Jahre alt und scheinbar einer von vielen Siedlungshügeln in dieser Region.
Typisch für diese Siedlungen ist das Fehlen von Straßen. Die Häuser, deren Ausgänge sich auf dem Dach befanden, wurden, wenn sie nicht mehr zu nutzen waren, immer wieder überbaut und gelangten so zu stattlicher Höhe. Die Toten beerdigte man unter dem Fußboden. Das archäologische Konglomerat dieser Siedlung ist leider bis heute nur Experten vorbehalten. Funde aus Catalhüyük sind im Anatolischen Museen in Ankara zu sehen.
In Konya besichtigten wir das Mevlana-Kloster, in dem sich das Grab von Mevlana Celaleddin Rumi befindet, einem der bedeutendsten persischen Mystiker und Glaubenslehrer des Islam des 13. Jahrhunderts. Bis heute ziehen Pilgerströme an sein Mausoleum, um sich in religiöser Andacht zu versenken. Auch seine Gefährten, die Soldaten von Horasan, sind hier bestattet.
In Nebenräumen sieht man Gegenstände des Mevlana-Ordens, Teppiche, Holzwaren, Musikinstrumente und Bücher wie ferner ein Archiv mit 1700 Handschriften.
Auch eine Medrese war zu besichtigen.
Unsere weitere Fahrt führte uns zur Karawanserei Sarihan (12.Jahrhundert), die, gerade rekonstruiert, eine solche Klarheit und Funktionalität des Baukomplexes aufweist, wie man es nur aus römischen Kastellen oder staufischen Burgen kennt (gegenseitige Einflüsse garantiert). Alle notwenigen Verrichtungen von Mensch und Tier konnten vollzogen werden, ein umfangreicher Schutzgürtel, bestehend aus starker Mauerumfassung und Bastionen, garantierte für maximale Sicherheit . Das überreich verzierte, mit Inschriften versehene Tor wirkt einladend und monumental zugleich in der weiten, flachen Ebene.
Gegen 19 Uhr erreichten wir auch unsere „Trutzburg“, das Höhlen-Hotel Legend Cave in Göreme.
11.09.2001
3.Tag
Nach dem Weckruf des Muezzins und dem Rauschen der ersten Ballons, die sich über unseren Hotel farbenprächtig zur Landung versammelten, fuhren wir in das Freilichtmuseum Göremetal, UNESCO-Weltkulturerbe. Hier besichtigten wir die Apfelkirche ( Elmali-Kilise), die Barbara-Kirche (Barbara-Kilise), die Schlangenkirche (Yilanli-Kilise), weiterhin die Sandalenkirche (Carikli-Kilise) und die berühmte Schnallenkirche (Tokali-Kilise). Der Besuch der durchweg fast 1000-jährigen Höhlenkirchen mit ihren teils farbenfrischen, teil restaurierungsbedürftigen Wandmalereien ist stets einer der Höhepunkte der Kappadokien-Reise. Anschließend, nach einer kurzen Rast im Pasarbagi-Tal (Besuch der Simons-Kirche), gelangten wir im Zelve-Tal an. Trotz senkrecht stehender Sonne wanderten wir eine Strecke von ca. 3 Kilometers ab, die uns auf einer festgelegten, aber nicht einfachen Route zu den schönsten Plätzen des Tales brachte. Nach der Mittagspause mit ausgezeichnetem Buffet in der Nähe von Avanos gelangten wir in der Töpferstadt selbst an und hatten Zeit für eine Besichtigung.
Anschließend, nachdem wir die Felsstadt Ortahisar erreicht hatten, verschafften wir
uns auf einem der Stadt gegenüberliegendem Hügel den „Postkartenblick“ auf Fels und Stadt.
An diesem Abend erreichten wir schon in letzter Minute das Ordensgebäude der Derwische, denn von 18 Uhr bis 18.50 Uhr konnten wir uns mit anderen Besuchern die sogenannten Tanzenden Derwische, das Gebetsritual des Ordens, anschauen.
Zimbelmusik, nach strengem Muster wirbelnde Derwische, Gebete in altpersischer Sprache, wir waren einbezogen und vielleicht berührt von einer fremden Kultur und Religiosität. Sie geht zurück auf eben jenen Mystiker Mevlana, dessen Mausoleum wir in Konya besichtigt hatten.
12.09.2011
4.Tag
Unser erstes Reiseziel war Derinkuyu und seine Höhlenstadt, die sich bis in eine Tiefe von 80 m erstreckt und mit anderen Höhlenstädten durch kilometerlange Tunnel verbunden ist. Wir stiegen bis zur 6. Etage hinunter und konnten uns überzeugen, dass für ein unterirdisches Leben im Gefahrenfall alles vorhanden war: gut belüftete Wohnräume, Stallungen, Gebetsräume, sogar Toiletten. Schnell konnte man Mühlsteine vor Eingänge schieben - Angreifer hatten dort keine Chancen. Über Jahrhunderte bot dieses Labyrinth Sicherheit und Schutz für die bedrohten Einwohner der umliegenden Dörfer.
Anschließend erreichten wir nach kurzer Fahrt in den südöstlichen Teil Kappadokiens das Soganli-Tal. Nach kurzer Rast stiegen wir auf einem Ziegenpfand aus dem Tal herauf, vorbei an Taubenhäusern, alten Kirchen mit Resten einstiger Bemalung, selbst bald zu Stein geworden, und Höhlenwohnungen. Am Ende der Wanderung lag vor uns ein ausgestorbenes Dorf, dessen Häuser verrieten, dass seine Bewohner sich vielleicht vor 20 Jahren auf den Weg gemacht hatten, um neu zu siedeln.
Weiter ging es nach Mustafapasa, der ehemaligen griechischen Stadt Sinassos. 1923 gab es einen Völkertausch im neu gegründeten türkischen Staat, türkischstämmige Griechen mussten ihr Land verlassen und sich neu in Griechenland ansiedeln, griechische Türken nahm die Türkei auf. Da die Lebensweisen der türkischen und griechischen Bevölkerung sehr unterschiedlich waren, verwaisten die griechischen Städte in der Türkei. Mustafapascha ist eine dieser Städte, die jedoch wieder früh bewohnt war und heute ein Touristenzentrum ist. Hier lohnt es sich, das Stadtzentrum zu erlaufen und auch in die Gassen zu schauen.
Als besondere Überraschung erwartete uns an diesem Abend noch eine Weinverkostung in einer der großen kappadokischen Weinfirmen. Drei Weine waren zu begutachten und zu schmecken, zuvor erhielten wir einen Einblick in die Produktionsgeheimnisse der Firma. So beschwingt, kehrten wir, nach einer Mokkapause vor Uchisar, ins Hotel zurück.
13.09.2011
5. Tag
Seit 3.30 Uhr morgens gab es Bewegung im Hotel - 26 Gäste bereiteten sich auf die Ballonfahrt vor, manche mit einem etwas unruhigen Gefühl im Magen. Pünktlich 4.30 Uhr wurden alle abgeholt und kehrten gegen 8 Uhr wohlbehalten zurück. Die Begeisterung für die Ballonfahrt hatte alle erfasst - so ruhig glitt der Ballon über die Landschaft, in Täler und Ortschaften hinein, hoch über Berge hinweg, über die die Sonne noch nicht aufgegangen war. Einzigartig - so die Meinung aller.
Nach dem Frühstück besichtigten wir auf dem Weg ins Ihlara-Tal die Karawanserei Agzikarahan, die gerade rekonstruiert und restauriert wurde, aber ein ebenso bedeutsames Bauwerk wie die schon von uns besuchte Sarihan ist.
Danach fuhren wir in Richtung des weit sichtbaren, mehr als 3000 m hohen Vulkans Hassan Dagi ins Ihlara-Tal. Der Canyon, von einem Bach tief ins Gestein geschnitten, besticht durch ca.100 m steil abfallende Felshänge. Wir stiegen hinunter an das Bachbett und folgten dem Bachverlauf ca. 4 km, vorbei an einer frisch-grünen, schattigen Landschaft und einigen Tee- und Fladen-Stuben. Hier musste pausiert werden!!
Der Bus holte uns am Ende der Schlucht wieder ab und alle waren trotz des angenehmen Spazierganges froh, die Felswände nicht mehr hochsteigen zu müssen.
Kurz vor Güzelyurt bestiegen wir einen Berg, der von der 1790 gebauten Kirche Kizilkilise bekrönt wird, sicher aber ist darunter noch ein älteres Gebäude verborgen.
Der Blick auf den unterhalb liegenden See Acigöl und die am gegenüberliegendem Berghang befindliche Stadt Güzelyurt lohnte den Aufstieg. In Güzelyurt wurde eine Pause eingelegt, danach kehrten wir in Richtung Avanos zurück, um eine Teppichmanufaktur zu besuchen und später wieder einen Mokka unterhalb von Uchisar zu trinken.
Vor dem Abendessen erfolgte noch ein Rundgang durch die Stadt Göreme.
14.09.2011
6.Tag
Nach einem Fotostopp in Zentrum von Göreme setzten wir unsere Fahrt nach Pozanti fort. Dort sollten wir in die Bahn umsteigen, die uns auf den Geleisen der historischen Bagdad-Bahn nach Tarsus zu bringen hatte. Vor dem Bahnhof gab es einige Bäckereien, aus denen es wunderbar duftete. Kurzerhand ergriff Frau Weller aus der Reisegruppe die „Schippe“, um fachmännisch Fladen aus dem Backofen zu ziehen. Wir besorgten frisches Brot und sättigten die Reisegruppe, denn der Zug ließ etwas auf sich warten.
Die weitere Fahrt verlief wie geplant, aber die zunehmend feuchte Schwüle in der Ebene von Tarsus setzte uns zu, wir waren wieder am Mittelmeer, in einer ihrer heißesten Regionen.
In Tarsus angekommen, war die Zeit für eine Mittagspause schon erreicht. Danach führte uns ein kleiner Stadtbummel zur halb ausgegrabenen römischen Straße, später vorbei an alten, restaurierten osmanischen Häusern am Markt und dem Paulus-Brunnen. Jeder konnte sich mit selbst geschöpftem Wasser erfrischen und über Paulus informieren, der mit Petrus als einer der wichtigsten Verbreiter des christlichen Glaubens gilt.
Mit einem Fotostopp am Kleopatra-Tor nahmen wir Abschied von Tarsus und fuhren am Meer entlang bis zu den Korykischen Grotten, vorbei an der malerisch im Meer gelegenen Mädchenburg. Die Korykischen Grotten sind große, fast domhaft sich nach oben erweiternde Trichter im Kalkgestein. Zwei dieser riesigen Grotten nennt man Himmel und Hölle. In die Hölle kann man nur schauen, den Himmel jedoch über 460 Stufen erreichen. Eine Gruppe von „Himmelsforschern“ samt Reiseleitern wagten sich in den Schlund hinab und wieder hinauf. Letztes war allerdings bei den Temperaturen schon eine Kraftprobe.
Aber beim Abendbuffet im Hotel konnte man sich wieder erholen, da direkt am Pool unter luftigen Sonnenschirmen eingedeckt war.
20.05.11 – 29.05.11, Autor: Anna Stiebing
Auf zu neuen Horizonten... unsere Genießerreise mit dem Wohlfühlschiff "Mein Schiff 1" führt uns zu traumhaften Zielen im Westlichen Mittelmeer. An Bord genießen wir eine angenehme Atmosphäre, fantastisches Essen, unterhaltsame Abende
17.05.11 – 01.06.11, Autor: Dr. Jürgen Schmeißer
Türkei-Ostanatolien: Rundreiseerlebnisse durch eine prosperierende Türkei mit hethitischer, urartäischer, römischer, byzantinischer, seldschukischer und osmanischer Geschichte und im Wechselspiel mit persischen, kurdischen und armenischen Einflüssen
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Datum | Messe | Ort |
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12.01. – 14.01.2024 | Reisemesse | Chemnitz |
19.01. – 21.01.2024 | Reisemesse | Zwickau |
26.01. – 28.01.2024 | Reisemesse | Dresden |
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