Reisebericht: Silvester in Paris unterm Eiffelturm

29.12. – 02.01.2013, 5 Tage Silvesterreise mit Bus in die Weltmetropole Paris an der Seine – Louvre – Versailles – Montmartre – Marais


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Unsere Silvesterreise 2012/2013 nach Paris begann für einen großen Teil unserer Reisegruppe....
Ein Reisebericht von
Alexandra Jordan

Reisebericht

29.12.2012, 1. Tag
 ...schon um 06:00 Uhr morgens. Vom Flughafen in Dresden aus sind wir nach Paris, der einzigartigen Hauptstadt unseres Nachbarlandes Frankreich, aufgebrochen.
In Nossen, Chemnitz, Meerane, Teufelstal-Nord und Neudietendorf haben wir unsere Gruppe vervollständigt und zwischendurch auch schon einmal eine etwas längere morgendliche Kaffeepause gemacht. Am Kirchheimer Dreieck ist unser Fahrer Andreas zugestiegen und ab da ging es zügig, vorbei an den drei gleichen Burgen und der schönen Wartburg, über Hessen, mit schönem Blick auf die Skyline von Frankfurt/Main und den Flughafen zu unserer Mittagspause, nach der wir durch Lothringen und die Champagne auf Paris zugesteuert sind, wo wir abends an unserem Hotel in Montreuil angekommen sind.

30.12.2012, 2. Tag
Nach einem ausführlichen Frühstück haben wir uns am Bus mit unserem Stadtführer Michael getroffen, mit dem wir eine große Rundfahrt durch Paris gemacht haben. Am Rathaus von Montreuil vorbei sind wir über den Boulevard Périphérique in die Stadt gefahren und von dort aus an der Seine entlang, in einer Straßenunterführung unter dem Finanzministerium ;-) hindurch, am großen Sportpalast von Bercy vorbei, immer an der Seine entlang bis zum Bastille-Platz mit der hohen Julisäule, die an die Revolution von 1830 erinnert und auf deren Spitze eine vergoldete Statue tanzt, die den Geist der Freiheit verkörpert. Am Platz auch die „neue" Pariser Oper, die 1989 eröffnet wurde.
Unsere Rundfahrt führte uns natürlich am Louvre vorbei über die größere der beiden Seine-Inseln, die Ile de la Cité und an der Kathedrale Notre-Dame (mit deren Bau im 12. Jahrhundert begonnen wurde) sowie der von Robert de Sorbon im 13. Jahrhundert gegründeten Universität Sorbonne vorbei um das Pantheon herum (in dessen Krypta viele bedeutende Franzosen liegen, z. B. Jean-Jacques Rousseau und Victor Hugo).
Auf der Ile de la Cité, der Insel der Stadt, steht auch die beeindruckende Conciergerie, die schon seit Beginn des 15. Jahrhunderts auch als Gefängnis für z. T. sehr prominente Gefangene genutzt wurde.
Danach sind wir zum Jardin du Luxembourg gefahren, wo wir bei schönstem Wetter einen Spaziergang durch die Gartenanlagen bis vor das Luxemburg-Palais gemacht haben - hier halten heutzutage die Mitglieder des französischen Senats ihre Sitzungen ab - , haben die reihum liegenden schicken (und teuren Wohngebiete) gesehen und sind dann nach St. Germain des Prés gefahren, wo nicht nur Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir gerne in den Cafés saßen, um sich zu unterhalten und zu arbeiten. ...Unsere Fahrt führte uns weiter durch den Louvre hindurch - ein erster Blick über die riesigen Innenhöfe, die große Pyramide, den Tuileriengarten, den Carrousel-Bogen - bis zur prächtigen alten Oper (Architekt: Charles Garnier) aus dem 19. Jahrhundert und weiter zum Vendôme-Platz, an dem nicht nur das berühmte Hotel Ritz liegt, sondern auch das französische Justizministerium.Dann zum großen Concorde-Platz mit dem mehrere tausend Jahre alten Obelisken von Luxor, von wo aus man bereits die üppig mit Skulpturen verzierte Brücke Pont Alexandre III sehen kann, die zum von Ludwig XIV. gebauten Invalidendom führt.Wir fahren über die elysischen Gefilde, die Prachtstraße Champs-Elysées bis zum berühmten Arc de Triomphe.Nächstes und letztes Ziel unserer Stadtrundfahrt war der Trocadéro-Platz, an dem ursprünglich auch ein Trocadéro-Palais stand, das zur großen Ausstellung von 1937 durch das heutige Palais ersetzt wurde. In der Mitte der erhöhte Vorplatz, von dem aus wir einen wunderschönen Blick auf die andere Seine-Seite, den Eiffelturm und das Marsfeld haben.Nachmittags ging es weiter nach Versailles, außerhalb von Paris Richtung Südwesten gelegen. Hier liegt der dritte und größte Königspalast der Franzosen, das Château de Versailles, mit seinen prächtigen Gartenanlagen. Louis XIV. (Ludwig der XIV.) hat das kleine Jagdschloss seines Vaters Ludwig des XIII. zu einem prächtigen Palast mit der weltberühmten Spiegelgalerie ausbauen lassen und auch die riesigen Gartenanlagen mit kleinen und großen Wasserbecken und Wasserspielen realisiert. Schon damals im 17. Jahrhundert blickte ganz Europa hierher und heute treffen sich hier Menschen aus aller Welt.
Abends fahren wir durch das schön beleuchtete Paris zurück nach Montreuil in unser Hotel.
31.12.2012, 3. Tag
Auch am letzten Tag des Jahres 2012 ist uns der Wettergott wohl gesonnen. Morgens nach dem Frühstück fahren wir mit der Metro in die Stadt, bis zum Louvre. Philippe Auguste war der erste französische König, der hier ab Ende des 12. Jahrhunderts mit dem Bau einer Schlossfestung begonnen hat, aus der dann im Laufe der vielen folgenden Jahrhunderte mit Arbeiten bis in das 20. Jahrhundert hinein das heutige Louvre-Museum geworden ist.
Bis mittags besuchen wir das ehemalige Königsschloss und heutige Kunstmuseum, in dem man sich auch viel, viel länger aufhalten könnte, dann treffen wir uns am Carrousel-Bogen, den Napoleon I. Anfang des 19. Jahrhunderts hat bauen lassen und fahren mit einem Teil der Gruppe zurück zum Hotel. Ein anderer Teil bleibt noch hier im touristischen Zentrum der Stadt.
Vom Hotel aus geht es mit dem Bus weiter ins Montmartre-Viertel. Dort treffen wir nachmittags wieder Michael, mit dem wir einen schönen Spaziergang durch das z. T. malerisch alte, z. T. modern multikulturelle Viertel machen, das vor allem im 19. Jahrhundert Berühmtheit erlangt hat, als viele bedeutende Künstler in Montmartre gelebt und gearbeitet haben. Wir fahren mit der Bergbahn in wenigen Minuten hoch zur Sacré-Coeur-Basilika aus dem 19./20. Jahrhundert, dem Höhepunkt unseres Rundgangs. Die Basilika empfängt uns mit ihren prägnant geformten Kuppeln. Es ist wie immer viel los und hätten wir etwas mehr Zeit, könnten wir auch noch einen Glühwein (einen vin chaud) auf dem Weihnachtsmarkt trinken, aber wir haben ja heute noch viel vor und so steigen wir nach einem Rundgang durch die Basilika wieder in die Bergbahn oder gehen den Hügel zu Fuß wieder hinab und fahren mit unserem Bus bequem zu unserem Hotel.
Abends fahren wir stadteinwärts in das Restaurant Grand B, wo wir unser Silvester-Menu genießen: nach einem Apéritif die leckere Vorspeise (ein Lachstartar mit Salat und Brot), dann kräutergefüllter Putenrollbraten mit Kartoffeln und haricots verts (grünen Bohnen), ein Stück Camembert und zum Abschluss ein moelleux au chocolat, ein Schokoladenkuchen, der ein „weiches Herz" hat.
So gestärkt geht es jetzt zur Silvester-Lichterfahrt durch Paris. Noch einmal das wunderschön beleuchtete Warenhaus Galéries Lafayette, die Garnier-Oper, die weihnachtlichen Lichtdekorationen an den Platanen der Champs-Elysées, der großzügig angelegte Concorde-Platz, der Trocadéro-Platz, ein Blick auf den Eiffelturm, der zu jeder vollen Stunde 5 Minuten „funkelnd" beleuchtet wird. Was für ein Anblick!
Danach fahren wir in Richtung Arc de Triomphe, wo wir uns das lebhafte Treiben um den Triumphbogen anschauen oder auch noch weiter bis auf die Champs-Elysées gehen. Um 0:00 Uhr begrüßen wir das neue Jahr mit einer großen Menge von Mitfeiernden. Auch von hier aus noch einmal alles Gute! und bonne année!
01.01.2013, 4. Tag
Nach der langen Nacht und dem kurzen Schlaf frühstücken wir heute etwas später. Um 10:15 Uhr fahren wir mit unserem Bus an die Seine und steigen auf ein Boot, um die Neujahrsstimmung vom Wasser aus auf uns wirken zu lassen. Bei dieser Fahrt ziehen noch einmal viele der bedeutenden Pariser Bauwerke an uns vorbei: angefangen beim Eiffelturm über den Louvre, das Orsay-Museum, das historische Rathaus, die Ile de la Cité mit der Kathedrale Notre-Dame und der Conciergerie, die kleinere Ile St. Louis, vorbei an der Francois-Mitterrand-Bibliothek bis zurück zum Eiffelturm.Eine ganze Reihe unserer Gäste möchte den Nachmittag noch einmal ganz intensiv am Eiffelturm oder in der Stadt nutzen. Mit allen anderen fahren wir zu einer Mittagspause zum Invalidendom, um von da aus mit dem Bus zum Startpunkt für unseren Rundgang durch das Marais-Viertel im Zentrum von Paris weiterzufahren. Wir beginnen am berühmten königlichen Platz, dem Vogesen Platz (Place des Vosges) - von König Heinrich IV. in Auftrag gegeben - und gehen von hier aus durch das Marais-Viertel, in dem im 17. und 18. Jahrhundert die Adeligen ihre wunderschönen Stadtpalais hatten.
Dass das Marais auch das jüdische Viertel ist, konnten wir bei unserem Spaziergang durch die Rue des Rosiers und an der Synagoge sehen. Unseren Rundgang beenden wir an der barocken Kirche St. Paul St. Louis - noch einmal Zeit für eine Ruhepause.Zum Abschluss hoch hinaus, auf den Montparnasse-Turm im Montparnasse-Viertel. Er war bis vor zwei Jahren mit 210 m der höchste Turm Frankreichs. Wir fahren in das Café im 56. Stockwerk und manche wagen sich sogar auf die Aussichtsterrasse im 59. Stockwerk. Egal wo, Rundumblick über Paris by night.
02.01.2013, 5. Tag
Heute geht es nach dem Frühstück wieder zurück, durch die Champagne und Lothringen in Frankreich und dann hinüber nach Deutschland, wo wir abends erst in Neudietendorf, dann in Teufelstal-Nord, Meerane, Chemnitz, Nossen und zum Schluss in Dresden am Flughafen ankommen.Vielen Dank noch einmal an diese nette Reisegruppe, bonne année, gute Gesundheit und viel Glück im Jahr 2013!

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