Italien

140 Reisen im Angebot: Italien ist seit Jahrhunderten ein Sehnsuchtsland und beliebtes Reiseziel. Wegen der Schönheit seiner Landschaften, wegen der historischen Stätten und unermesslichen Kulturschätze, sicher auch wegen des guten und reichhaltigen Essens, der gastfreundlichen Bevölkerung und der roten Sonne, die ganz romantisch bei Capri im Meer versinkt. Der langgezogene Stiefel, der von Nord nach Süd vom Apennin durchzogen wird, ist im Osten und im Westen vom Meer umspült. Insgesamt kann Italien mehr als 7.600 Kilometer Küste an Mittelmeer und Adria sein Eigen nennen. Da sind für jeden Geschmack mühelos eine Badebucht, ein Küstenwanderweg, ein grandioser Ausblick und ein lebenswertes Städtchen zu finden. Einen ganz eigenen Charakter hat die Pianura Padana im Norden, die von Italiens längstem Fluss, dem Po, durchzogen wird. Dieses flache verträumte, aber auch melancholisch anmutende Tiefland ist die Kornkammer Italiens. Hier wird in alter Tradition sogar Reis angebaut. Köstliche Risotto-Variationen gehören deshalb im Nordwesten Italiens auf jeden Speiseplan. Italien grenzt an die Schweiz, an Slowenien, Frankreich und Österreich. Die beiden letztgenannten Staaten haben während Jahrhunderten ihrer Herrschaft über Teile des Landes deutliche Spuren im Land, ihren Bauwerken und in der Küche hinterlassen. Eine Welt für sich sind die italienischen Inseln, jede für sich eine Entdeckung wert. Sizilien ist die größte ganz im Süden, auf der der Vulkan Ätna immer wieder Rauch und Feuer in die Luft spuckt. An zweiter Stelle folgt die Insel Sardinien, die schon die Phönizier besiedelten. Nicht zu vergessen Elba, Teil des toskanischen Archipels. Hierher war Napoleon ins erste Exil verbannt, doch es hielt ihn trotz der seltenen Flora auf der Insel mit ihren traumhaften Badebuchten nicht lange. Die Hauptstadt Italiens ist Rom, die in ihrem Stadtgebiet auch noch den kleinsten Staat der Welt beherbergt, den Vatikanstaat mit dem Papst als Oberhaupt. Bei einer Städtereise in Rom kann man in nur zwei Stunden die Geschichte von mehr als 2.000 Jahren in Augenschein nehmen. Römische Bauten, mittelalterliche Mauern, barocke Pracht bis hin zur Architektur des 20. Jahrhunderts sowie ein unbeschwertes Lebensgefühl sind eine faszinierende Melange, die Rom unvergleichlich macht. Südlich von Rom beginnt, zumindest nach Meinung vieler Italiener, eine neue Welt, der Süden, der Mezzogiorno. Dieser Begriff bedeutet wörtlich übersetzt Mitte des Tages. Viele denken beim Mezzogiorno vorwiegend an Rückständigkeit, an Probleme, denn der Süden gilt als Sorgenkind und Armenhaus. Das trifft durchaus zu, ist aber nicht alles, was dieses Stück Italien ausmacht. Diese Region ist sowohl landschaftlich als auch historisch ungemein reichhaltig. Das barocke Lecce, die Höhlenstadt Matera, der bezaubernde Nationalpark Cilento und die Trulli in Apulien sind einzigartig. Auch wenn Christus nur bis Eboli kam, wie der autobiografische Roman über die Zeit der Verbannung 1935 von Carlo Levi heißt, der tiefe Süden Italiens ist unbedingt eine Entdeckung wert.